Leasingrückgabe bei Mattlack
Jetzt hat es mich das erste Mal erwischt.
Mein 400d in magno matt ging zurück.
Da mir ein kleiner Junge mit seinem Rad an der Beifahrertür entlang geschrammt ist, dachte ich, ich gebe den Wagen zum vorabcheck.
Am Lack war selber nichts, allerdings gab es gummiabrieb der Pedale des jungen Mannes.
Beim normalen Lack einfach wegwischen und fertig.
Ich habe also den Gummi vorsichtig entfernt und gut ist.
Man sah aber minimal eine leicht glänzende Stelle.
Nach dem vor ab Check bekam ich das Protokoll.
Den Schaden hat man erkannt, allerdings nicht berechnet. Normaler Gebrauchsverschleiss hieß es.
Also lies ich den Wagen endgültig reinigen und gab ihn etwas vorzeitig ab.
Da der Gutachter nichts monierte, gab ich auch den Eltern des kleinen Jungen Bescheid, dass da nichts mit Versicherung usw. wird.
Das Protokoll mit Bildern liegt mir vor.
Nach der Abgabe kam das große Erwachen.
Im Angabe Protokoll stehen plötzlich lauter Lackierarbeiten.
Türe links, hinten links, Holme, Dach, Motorhaube.
In der Türe fanden sie einen Kratzer in der Griffschale.
Man sieht den nicht, den muss man schon suchen.
Ergebnis : Türe neu lackieren.
Das zieht sich durch alle Bauteile.
Es sollen Haube, beide Türen, Seitenteil links, Holme und Dach lackiert werden. Alles in magno.
Kostenpunkt: 6 k netto.
Ich dachte ich spinne.
Zumal es der selbe Gutachter war, der beim vorabcheck nur die Fahrradspuren der rechten Seite erkannt haben will, aber dies ohne Berechnung durchgehen lies.
Über die r echte. Seite ( wenn man sich anstrengt ist das der einzige Makel an dem Wagen )
Findet sich im Schluss Protokoll kein Wort.
Ich muss sagen, ich bin nicht bereit 6k netto nachzuzahlen.
Die Stellen sind alle vielleicht halb - Fingernagel groß.
Ich vermute Vogelkot.
Allerdings habe ich sowas immer sofort entfernt.
Beim normalen Lack würden diese „Schäden“ mit spätestens leicht polieren verschwinden.
Matt lässt sich nicht polieren.
Für mich ist dieser matt Lack nicht alltagstauglich.
Wenn Mercedes sowas für 3k extra anbietet, dass erwarte ich die selbe „Belastungsgrenze“ wie für einen normal Lack.
Mein Wagen war ein Geschäftswagen und kein Liebhaber Auto.
Natürlich habe ich Waschanlagen usw. und alles was man so über matt Lacke weiß genmieden.
Hatte jemand schon mal so eine Situation?
Ich fasse zusammen:
Vorabcheck : nur rechte Seite Türe ohne Berechnung.
Abgabecheck selber Gutachter: von der rechten Seite nichts, dafür links plus Haube plus Blabla mit Schäden die man mit bloßem Augen nicht mal sieht. Lack glänzt minimal, wenn man das Auto sauber macht und mit Adlerauge guckt.
Ich habe es selber nicht gesehen.
Wie verhält man sich da?
Danke uns guten Rutsch
„Edit“ thread soll natürlich leasing Rückgabe heißen
97 Antworten
Naja. Der Kratzer an der griffschale ist echt klein. Dafür ne neue tülackierung mit 1k aufzurufen ist schon dreist.
Und das auf der Haube...ist kein Kratzer...ist was weiß ich. Ich hab’s nicht gesehen.
Ich werde morgen mit denen sprechen.
Berichte dann weiter.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Topschnucki schrieb am 3. Januar 2021 um 15:33:16 Uhr:
P.S. die Lackierung der Tür - nur Tür - wurde mit 690.- € plus Steuer von einer
Mercedes Fachwerkstatt berechnet.
bitte was? Ok, Silber nicht ganz einfach, geht aber. Mein 212er hat ja leider in den ersten 2 Jahren auch 3x Fremdtreffer kassiert, bei denen z.T. umfangreich lackiert werden musste. Dies haben sie (mit Palladiumsilber) so hinbekommen, dass der TÜV-Prüfer bei der ersten HU meinte, der sehe ja aus wie frisch vom Band. Ich habe ihn dann aufgeklärt und er wollte es nicht glauben (er hätte bei dem Fahrzeug nie an eine Nachlackierung gedacht), was und wie viel lackiert wurde. Er holt extra das Messgerät und schaute ganz komisch, wie's an den betroffenen Stellen rot anzeigte. Von daher ein Skandal-Ergebnis.
Zitat:
@hasok schrieb am 3. Januar 2021 um 18:28:55 Uhr:
Naja. Der Kratzer an der griffschale ist echt klein. Dafür ne neue tülackierung mit 1k aufzurufen ist schon dreist.
Und das auf der Haube...ist kein Kratzer...ist was weiß ich. Ich hab’s nicht gesehen.
Nun ja, der Kratzer geht über das Maß raus, was die Leasing akzeptiert. Da beim Mattlack kein Smart-Repair oder Polieren geht, wird das Bauteil neu lackiert und dies kostet bei einer Tür eben um die 1.000 EUR. Viel machen kannst Du da nicht.
Viele Grüße
Peter
Genau aus diesem Grund hatte ich keinen Mattlack bestellt. So schön der aussieht so beschissen ist jetzt die Situation.
Aber stimmt schon, im letzten Protokoll waren meine Reifen ringsrum knapp vor Verschleißgrenze, lustig nur dass ich die 2 Monate vor Rückgabe erneuern habe lassen...
Wenn einem der Wertverlust durch den Lackschaden zu hoch ist.
Kann man das Fahrzeug doch selbst aus dem Leasing übernehmen.
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Mir wäre neu, dass man einen Wagen aus dem Leasing herauskaufen kann. Das ist meiner Kenntnis nach nicht möglich. Bei einer Finanzierung ist das kein Problem
Die Frage ist nur, ob der reelle Restwert dem Kalkulierten entspricht oder ob du da nicht drauf zahlst (ohne Lackschaden)...
Interessant wäre es vom TE zu erfahren wie sein Gespräch gelaufen ist?
Hallo ins Forum,
Zitat:
@froggorf schrieb am 5. Januar 2021 um 10:46:21 Uhr:
Mir wäre neu, dass man einen Wagen aus dem Leasing herauskaufen kann. Das ist meiner Kenntnis nach nicht möglich. Bei einer Finanzierung ist das kein Problem
ist beim Privatleasing auf jeden Fall kein Problem. Da kann man das Fahrzeug zum kalkulierten Restwert rauskaufen. Ob sich dies lohnt, muss man aber selbst abschätzen.
Viele Grüße
Peter
Auch beim Geschäftsleasing, man kann sich diese Option in den Vertrag schreiben lassen.
Muss sich nach der Abschreibung soger lohnen, zumindest behaupten das einige Kunden.
Zitat:
Auch beim Geschäftsleasing, man kann sich diese Option in den Vertrag schreiben lassen.
Muss sich nach der Abschreibung soger lohnen, zumindest behaupten das einige Kunden.
Das Problem ist hier das Finanzamt. Wenn man das Fahrzeug als Firma nach dem Leasing kauft darf während der Leasingzeit nicht die höhere Abschreibung (Betriebsausgaben - komplette Leasingrate) angesetzt werden sondern das Fahrzeug wird behandelt wie ein Barkauf bzw. wird dann so zurück gerechnet. Daher lohnt sich das auf keinen Fall und ist bei gewerblichen Leasingverträgen auch nicht vorgesehen. Soll aber angeblich Finanzämter geben die da nicht so drauf gucken.
Moin,
das kommt ganz auf die Kontidionen an. Ist der LF unter 1 wüsste ich nicht was dagegen sprechen könnte, für 1% bekommste im Normalfall keine Fahrzeugfinanzierung. In dem Fall könnten die Abschreibung tatsächlich höher sein als laufende Leasingraten
So wie ich das verstanden habe hat nicht die Firma sondern der Nutzer die Kiste "Raus gekauft"
Wagen wurde nochmal begutachtet. Am Ende standen 3.3k auf dem
Papier. Nie wieder matt Lack. Weitere Gespräche waren sinnlos. Ich fahre jetzt sowieso BMW.
Allgemein kann ich sagen, dass der Daimler im Moment bei Rückgaben nicht mehr so abrechnet wie ichbezogen jahrelang gewohnt war. Bei mir ging ein Smart EQ zurück. Auch hier wurden Verschleiß Mängel aufgeschrieben, die sich bei früheren Fahrzeugen nicht auf dem Papier gefunden hätten.