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Leasing – Mysterium, Fluch und doch so normal.

Themenstarteram 1. September 2016 um 8:34

Wenn man in Foren über Leasing diskutiert hat man schnell zwei Lager, die einen sagen lohnt sich für Private nicht, nur für Firmen und andere die der Meinung sind lohnt sich unter entsprechenden Umständen.

 

Ich werde versuchen das Ganze ein wenig zu entzaubern und so einfach und bildlich wie mir möglich zu erklären.

Gäbe es einen Goldenen Weg für Reichtum, hätte schon jemand ein Buch drüber geschrieben und man müsste nicht darüber unken. Daher hilft auch im Falle Leasing Schubladendenken nicht weiter bei der Einordnung der Attraktivität.

 

Wie funktioniert ein Leasing? Im Grunde ist jedes Leasing eine 100% Rechnung.

Der Bruttolistenpreis (BLP) entspricht 100%. Von diesem wird dann der kalkulierte Restwert (RW), welcher von der Bank oder dem Händler bestimmt wird, und der Nachlass (NL) abgezogen.

Die restliche Summe (Delta) +Zinsen/Leasingkosten geteilt durch die vereinbarte Laufzeit ergibt die monatliche Leasing Rate.

 

Diese Summe kann man durch eine Anzahlung oder korrekt Leasingsonderzahlung (LSZ) senken. Diese wirkt sich aber nur auf die Rate und nicht auf den RW aus.

 

Der Nachlass ist Verhandlungssache, die Laufzeit und die vereinbarten Kilometer(km) ergeben den Restwert, außer beim RW Leasing da wird er frei festgelegt.

 

Umso mehr km man einplant umso niedriger ist der RW und umso höher daher die Leasing Rate.

Übliche Laufzeiten sind 12-48 Monate man kann nicht immer sagen welche Laufzeit am günstigsten ist. Normalerweise kalkuliert man maximal 180tkm für die gesamte Laufzeit, danach kann der Händler das Fahrzeug an keinen Privatkunden mehr Aufgrund der Garantie verkaufen.

 

Über- oder unterschreitet man die vereinbarte Laufleistung gibt es zumeist einen Puffer von 2500km der nichts kostet und für den auch nichts erstattet wird. Im Leasingvertrag steht exakt drin wie hoch der Mehr- oder Minderkilometer Satz pro km in cent ist. Der Minder liegt eigentlich immer unter dem Mehr, dass ganze orientiert sich am BLP.

 

Man kann Neuwagen (NW), Vorführwagen (VFW) wie auch Gebrauchtwagen (GA) leasen, bei den Händlerbanken sind aber zumeist nur die beiden ersten interessant.

 

Hier mal ein Bsp. für ein Km-Leasing mit 36 Monaten Laufzeit und 25tkm p.a. (pro Jahr) Die Zinsen/Kosten und der RW sind als Beispiel zu sehen.

 

BLP = 100000€

RW = 50000€ (50%)

NL 10% = 10000€

Delta = 40000€ + Zinsen 5000€ = 45000€ /36 = 1250€ Rate im Monat

 

Mal mit 24 Monaten

 

RW 65000€

Delta = 25000€ + Zinsen 3500€ = 28500€ = 1187,50€ Rate im Monat

 

Der selbe Fall mit LSZ

 

LSZ 5000€

Delta = 20000€ + Zinsen 3200€ = 23200 = 966,67€ Rate im Monat

 

Mehr Nachlass senkt immer das Delta und schadet nie ?

Man kann nicht sagen, dass ein vom BLP her teureres Auto immer mehr im Monat kostet wie ein günstigeres. Es hängt alles vom NL, RW, den Kosten und dem sich ergebenden Delta ab.

 

Auch hier ein Bsp.

BLP = 30000€

RW = 10000€

NL = 0€

Delta = 20000€ / 36 = 555,55€

 

BLP = 50000€

RW = 25000€

NL = 5000€

Delta = 20000€ /36 = 555,55€

 

Da der Kunde selten Einblick hat in die Kalkulation (was im Grunde auch egal ist), gibt es einen einfachen Weg die Angebote zu vergleichen.

Man teilt die Rate durch den BLP und multipliziert das mit 100 – der sich ergebende Wert wird auch Leasingfaktor genannt. Wichtig ist, dass man immer entweder die Bruttozahlen oder die Nettozahlen heran zieht und diese nicht mischt und vor allem auch Laufzeit und Km in Betracht zieht beim Vergleichen.

 

Hier auch wieder ein Bsp.

BLP = 100000€

Rate = 1000€

1000/100000 x 100 = 1

 

Wie ordnet man einen Faktor ein? Umso kleiner ist logischerweise umso besser. Man kann sagen ein Faktor von 1 oder kleiner ist eigentlich immer gut, 0,5 und kleiner ist gigantisch und alles über 1,3 ist eher unattraktiv wenn man von normalen Laufzeiten 36/48M und 15-25tkm p.a. ausgeht.

Viele km und auch hohe BLP sind eher kontraproduktiv und daher nur untereinander zu vergleichen. Sie ergeben entsprechend einen höheren Faktor.

Bei einem Porsche erzielt man nie so gute Werte wie z.B. bei einem stark subventionierten Fahrzeug wie einem A6.

 

Man kann auch einen Vorführwagen attraktiv leasen, hier sind normalerweise höhere Nachlässe möglich als bei einem Neuwagen aber über das Alter und die bereits gefahrenen Kilometer sinkt der RW.

Dadurch kann auch ein Neuwagen günstiger sein als ein Vorführwagen und ein Gebrauchtwagen teurer als ein Vorführwagen, man kann es nie zu 100% vorher sagen.

 

Zu dem hier erläuterten KM-Leasing gibt es auch noch das Restwert Leasing.

Restwert Leasing hat man eigentlich nur noch selten und ist für Privatkunden nicht interessant da man es als Laie nicht einschätzen kann.

Ich sage immer, das Leasing an sich hat den schlechten Ruf aus der Zeit der RW-Leasings.

 

Anders als bei einem KM-LS ist der RW nicht vorgegeben sondern relativ frei wählbar.

Im Normalfall wird der Restwert deutlich angehoben, dadurch ergibt sich ein geringeres Delta, welches eine niedrigere Rate ergibt.

 

Problem ist nur, dass am Ende der Laufzeit der tatsächliche Wert heran gezogen wird. Das heißt im Klartext, die Kosten kommen am Ende. Die Differenz aus dem kalkulierten Wert und dem Schätzwert ist dann vom Leasingnehmer zu tragen. Alternativ kann man es als Privatperson auch übernehmen aber dies verschiebt das Problem ja nur, da es ja total überteuert übernommen werden muss.

 

Wieso gab es dann RW Leasing? Ganz einfach, für Blender Verkäufer die bei der Rückgabe eh nicht mehr da sind oder für gewerbliche Kunden.

 

Hier wurde früher der RW runter gesetzt, die Rate war dann entsprechend hoch was ja die Steuerlast senkt und das Fahrzeug wurde dann zum Ende oder kurz vorher günstig privat übernommen.

Dies stellt aber den Tatbestand des Mietkaufs und eigentlich Steuerbetrug dar und ist daher heutzutage nicht mehr umzusetzen. Auch nicht wenn die Frau, Bruder oder sonst wer kauft ?

Von seriösen Verkäufern wird kein RW LS angeboten, wenn doch sollte man hellhörig sein.

 

Wie wir gerade gelernt haben, darf ein gewerblicher das Fahrzeug nach dem Leasing nicht übernehmen werden. Als privater geht dies zum kalkulierten Restwert wenn man im Vertrag ein risikoloses Andienungsrecht drin stehen hat.

Dies bedeutet, dass man nach dem Ablauf entscheiden kann, ob man das FZ übernimmt, oder zurückgibt. Übernehmen kann man mit Kauf, Leasing oder Finanzierung.

 

Auch ohne Andienungsrecht kann man das Fahrzeug übernehmen, aber nur wenn der Händler zustimmt und auch nur zu seinem Preis.

 

Was passiert nachdem das LS zu Ende ist und man es nicht übernehmen will. Hier hört man ja immer die tollsten Geschichten, Millionen die man nachzahlen muss.

Im Normalfall macht man einen Übergabe Termin aus an dem das Fahrzeug von einem unabhängigen Sachverständigen überprüft wird und der Zustand fest gehalten wird. Die Kosten werden dann anteilsmäßig errechnet und protokolliert.

 

Wie der Zustand sein muss und was alles berechnet wird, ist in den AGBs fest gehalten, im Grunde kann man sagen, dass eine Abnutzung sein darf aber keine Schäden. Ganz einfach gesagt, alles was euch beim Kauf von diesem Auto als Gebrauchtwagen stören würde wird auch in Abzug gebracht.

Heutzutage gibt es ja Smart Repair und man muss nicht immer gleich teuer lackieren. Die Reifen müssen Mindestprofil aufweisen und der Service darf nicht fällig sein.

Wer auf Nummer sicher gehen will inspiziert das Fahrzeug im Vorfeld und erlebt dann auch keine bösen Überraschungen.

Kann man sich nicht einigen, gibt es genug Präzedenzfälle welche recht genau die Rahmenbedingungen abstecken.

 

Welchen Vorteil hat ein Leasing?

Zuerst ein paar Stichpunkte und danach die Erläuterung.

 

- Belastet nicht die Bonität

- Kalkulierbare Kosten über die gesamte Laufzeit

- Sparpotential durch Servicepakete und Versicherung

- Immer ein Neues und aktuelles Auto

- Liquidität bleibt erhalten

- Planungssicherheit

 

Für mich ist u.a. ein großer Vorteil welchen viele als größten Nachteil sehen. Das Fahrzeug gehört mir nicht….

Jeder der sich mit dem Thema beschäftigt, wird schnell feststellen, dass ein Auto im seltensten Fall eine Kapitalanlage ist und wenn sie das ist dann nutzt man das Auto nicht im Alltag.

Also welchen Nachteil habe ich durch das nicht besitzen? Ich kann nicht daran rum basteln…bzw. nur auf eigene Kosten und Risiko für alle Schäden.

 

Erhöht man den Wert sind manche Händler durchaus bereit dies im Vorfeld durchzugehen.

Ok, welchen Vorteil habe ich wenn mir das Auto nicht gehört? Meine Bonität erhöht sich, da ich nicht an den vollen Betrag gebunden bin sondern nur an die Rate.

Ich weiß genau was das Auto mich kostet, vor allem wenn ich Service und Versicherung mitnehme.

Wenn man nicht an die alte Butze gebunden ist, dann hat man regelmäßig neue Autos, neue Technik und aktuelle Sicherheit. Statistiken belegen Barkäufer fahren am längsten ihr Auto und dann kommen die Finanzierer.

Wer in der Branche war unterschreibt dies sofort, die Leute denken immer weiß wunder was ihre Wrucke noch an Wert hat, sind dann von der Bewertung so enttäuscht und finanziell auch auf dem Boden der Tatsachen angekommen, dass ihnen gar nichts anderes übrig bleibt als das Auto weiter zu fahren.

 

Stecke ich nicht den letzten Cent in ein Auto oder in eine Finanzierung, dann habe ich immer was in der Rückhand. Kann dies anlegen und arbeiten lassen und bei Bedarf darauf zugreifen. Ist alles im Auto kann ich nicht den Kofferraumdeckel verkaufen um dafür eine neue Waschmaschine zu kaufen.

 

Ein weiterer Vorteil ist das man genau weiß wann man sich wieder orientieren kann und wie lange man noch an dem Auto gebunden ist.

 

Ich persönlich bin Pro Leasing, aber nicht um jeden Preis. Man muss sich die Möglichkeiten ansehen und durchrechnen, aber es gibt keinen Grund als Privatperson nicht zu leasen wenn die Zahlen stimmen.

 

Hoffentlich habe ich nichts vergessen, ansonsten einfach einen Kommentar hinterlassen wenn was unklar sein sollte und/oder ich was vergessen habe.

 

Habe bei all dem Text doch noch was vergessen, Thema Versicherung...

 

Es ist absolut unumgänglich, sofern nicht direkt von der Leasing Bank abgesichert, den sogenannten GAP Schutz bei der Versicherung mit buchen.

 

GAP wird die Differenz zwischen Buchwert bei der Bank und Schätzwert genannt, der vor allem im ersten und zweiten Jahr teuer werden kann. Bei einem Totalverlust und/oder Totalschaden gleicht die Bank/Versicherung dieses Differenz aus und man kann im Grunde ein neues Auto kaufen.

 

Hat man dies nicht dann bekommt man von der Versicherung den Schätzwert und die Bank möchte den Buchwert. Macht wenig Sinn, für ein nicht mehr existentes Auto weiter zahlen zu müssen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 1. September 2016 um 8:34

Wenn man in Foren über Leasing diskutiert hat man schnell zwei Lager, die einen sagen lohnt sich für Private nicht, nur für Firmen und andere die der Meinung sind lohnt sich unter entsprechenden Umständen.

 

Ich werde versuchen das Ganze ein wenig zu entzaubern und so einfach und bildlich wie mir möglich zu erklären.

Gäbe es einen Goldenen Weg für Reichtum, hätte schon jemand ein Buch drüber geschrieben und man müsste nicht darüber unken. Daher hilft auch im Falle Leasing Schubladendenken nicht weiter bei der Einordnung der Attraktivität.

 

Wie funktioniert ein Leasing? Im Grunde ist jedes Leasing eine 100% Rechnung.

Der Bruttolistenpreis (BLP) entspricht 100%. Von diesem wird dann der kalkulierte Restwert (RW), welcher von der Bank oder dem Händler bestimmt wird, und der Nachlass (NL) abgezogen.

Die restliche Summe (Delta) +Zinsen/Leasingkosten geteilt durch die vereinbarte Laufzeit ergibt die monatliche Leasing Rate.

 

Diese Summe kann man durch eine Anzahlung oder korrekt Leasingsonderzahlung (LSZ) senken. Diese wirkt sich aber nur auf die Rate und nicht auf den RW aus.

 

Der Nachlass ist Verhandlungssache, die Laufzeit und die vereinbarten Kilometer(km) ergeben den Restwert, außer beim RW Leasing da wird er frei festgelegt.

 

Umso mehr km man einplant umso niedriger ist der RW und umso höher daher die Leasing Rate.

Übliche Laufzeiten sind 12-48 Monate man kann nicht immer sagen welche Laufzeit am günstigsten ist. Normalerweise kalkuliert man maximal 180tkm für die gesamte Laufzeit, danach kann der Händler das Fahrzeug an keinen Privatkunden mehr Aufgrund der Garantie verkaufen.

 

Über- oder unterschreitet man die vereinbarte Laufleistung gibt es zumeist einen Puffer von 2500km der nichts kostet und für den auch nichts erstattet wird. Im Leasingvertrag steht exakt drin wie hoch der Mehr- oder Minderkilometer Satz pro km in cent ist. Der Minder liegt eigentlich immer unter dem Mehr, dass ganze orientiert sich am BLP.

 

Man kann Neuwagen (NW), Vorführwagen (VFW) wie auch Gebrauchtwagen (GA) leasen, bei den Händlerbanken sind aber zumeist nur die beiden ersten interessant.

 

Hier mal ein Bsp. für ein Km-Leasing mit 36 Monaten Laufzeit und 25tkm p.a. (pro Jahr) Die Zinsen/Kosten und der RW sind als Beispiel zu sehen.

 

BLP = 100000€

RW = 50000€ (50%)

NL 10% = 10000€

Delta = 40000€ + Zinsen 5000€ = 45000€ /36 = 1250€ Rate im Monat

 

Mal mit 24 Monaten

 

RW 65000€

Delta = 25000€ + Zinsen 3500€ = 28500€ = 1187,50€ Rate im Monat

 

Der selbe Fall mit LSZ

 

LSZ 5000€

Delta = 20000€ + Zinsen 3200€ = 23200 = 966,67€ Rate im Monat

 

Mehr Nachlass senkt immer das Delta und schadet nie ?

Man kann nicht sagen, dass ein vom BLP her teureres Auto immer mehr im Monat kostet wie ein günstigeres. Es hängt alles vom NL, RW, den Kosten und dem sich ergebenden Delta ab.

 

Auch hier ein Bsp.

BLP = 30000€

RW = 10000€

NL = 0€

Delta = 20000€ / 36 = 555,55€

 

BLP = 50000€

RW = 25000€

NL = 5000€

Delta = 20000€ /36 = 555,55€

 

Da der Kunde selten Einblick hat in die Kalkulation (was im Grunde auch egal ist), gibt es einen einfachen Weg die Angebote zu vergleichen.

Man teilt die Rate durch den BLP und multipliziert das mit 100 – der sich ergebende Wert wird auch Leasingfaktor genannt. Wichtig ist, dass man immer entweder die Bruttozahlen oder die Nettozahlen heran zieht und diese nicht mischt und vor allem auch Laufzeit und Km in Betracht zieht beim Vergleichen.

 

Hier auch wieder ein Bsp.

BLP = 100000€

Rate = 1000€

1000/100000 x 100 = 1

 

Wie ordnet man einen Faktor ein? Umso kleiner ist logischerweise umso besser. Man kann sagen ein Faktor von 1 oder kleiner ist eigentlich immer gut, 0,5 und kleiner ist gigantisch und alles über 1,3 ist eher unattraktiv wenn man von normalen Laufzeiten 36/48M und 15-25tkm p.a. ausgeht.

Viele km und auch hohe BLP sind eher kontraproduktiv und daher nur untereinander zu vergleichen. Sie ergeben entsprechend einen höheren Faktor.

Bei einem Porsche erzielt man nie so gute Werte wie z.B. bei einem stark subventionierten Fahrzeug wie einem A6.

 

Man kann auch einen Vorführwagen attraktiv leasen, hier sind normalerweise höhere Nachlässe möglich als bei einem Neuwagen aber über das Alter und die bereits gefahrenen Kilometer sinkt der RW.

Dadurch kann auch ein Neuwagen günstiger sein als ein Vorführwagen und ein Gebrauchtwagen teurer als ein Vorführwagen, man kann es nie zu 100% vorher sagen.

 

Zu dem hier erläuterten KM-Leasing gibt es auch noch das Restwert Leasing.

Restwert Leasing hat man eigentlich nur noch selten und ist für Privatkunden nicht interessant da man es als Laie nicht einschätzen kann.

Ich sage immer, das Leasing an sich hat den schlechten Ruf aus der Zeit der RW-Leasings.

 

Anders als bei einem KM-LS ist der RW nicht vorgegeben sondern relativ frei wählbar.

Im Normalfall wird der Restwert deutlich angehoben, dadurch ergibt sich ein geringeres Delta, welches eine niedrigere Rate ergibt.

 

Problem ist nur, dass am Ende der Laufzeit der tatsächliche Wert heran gezogen wird. Das heißt im Klartext, die Kosten kommen am Ende. Die Differenz aus dem kalkulierten Wert und dem Schätzwert ist dann vom Leasingnehmer zu tragen. Alternativ kann man es als Privatperson auch übernehmen aber dies verschiebt das Problem ja nur, da es ja total überteuert übernommen werden muss.

 

Wieso gab es dann RW Leasing? Ganz einfach, für Blender Verkäufer die bei der Rückgabe eh nicht mehr da sind oder für gewerbliche Kunden.

 

Hier wurde früher der RW runter gesetzt, die Rate war dann entsprechend hoch was ja die Steuerlast senkt und das Fahrzeug wurde dann zum Ende oder kurz vorher günstig privat übernommen.

Dies stellt aber den Tatbestand des Mietkaufs und eigentlich Steuerbetrug dar und ist daher heutzutage nicht mehr umzusetzen. Auch nicht wenn die Frau, Bruder oder sonst wer kauft ?

Von seriösen Verkäufern wird kein RW LS angeboten, wenn doch sollte man hellhörig sein.

 

Wie wir gerade gelernt haben, darf ein gewerblicher das Fahrzeug nach dem Leasing nicht übernehmen werden. Als privater geht dies zum kalkulierten Restwert wenn man im Vertrag ein risikoloses Andienungsrecht drin stehen hat.

Dies bedeutet, dass man nach dem Ablauf entscheiden kann, ob man das FZ übernimmt, oder zurückgibt. Übernehmen kann man mit Kauf, Leasing oder Finanzierung.

 

Auch ohne Andienungsrecht kann man das Fahrzeug übernehmen, aber nur wenn der Händler zustimmt und auch nur zu seinem Preis.

 

Was passiert nachdem das LS zu Ende ist und man es nicht übernehmen will. Hier hört man ja immer die tollsten Geschichten, Millionen die man nachzahlen muss.

Im Normalfall macht man einen Übergabe Termin aus an dem das Fahrzeug von einem unabhängigen Sachverständigen überprüft wird und der Zustand fest gehalten wird. Die Kosten werden dann anteilsmäßig errechnet und protokolliert.

 

Wie der Zustand sein muss und was alles berechnet wird, ist in den AGBs fest gehalten, im Grunde kann man sagen, dass eine Abnutzung sein darf aber keine Schäden. Ganz einfach gesagt, alles was euch beim Kauf von diesem Auto als Gebrauchtwagen stören würde wird auch in Abzug gebracht.

Heutzutage gibt es ja Smart Repair und man muss nicht immer gleich teuer lackieren. Die Reifen müssen Mindestprofil aufweisen und der Service darf nicht fällig sein.

Wer auf Nummer sicher gehen will inspiziert das Fahrzeug im Vorfeld und erlebt dann auch keine bösen Überraschungen.

Kann man sich nicht einigen, gibt es genug Präzedenzfälle welche recht genau die Rahmenbedingungen abstecken.

 

Welchen Vorteil hat ein Leasing?

Zuerst ein paar Stichpunkte und danach die Erläuterung.

 

- Belastet nicht die Bonität

- Kalkulierbare Kosten über die gesamte Laufzeit

- Sparpotential durch Servicepakete und Versicherung

- Immer ein Neues und aktuelles Auto

- Liquidität bleibt erhalten

- Planungssicherheit

 

Für mich ist u.a. ein großer Vorteil welchen viele als größten Nachteil sehen. Das Fahrzeug gehört mir nicht….

Jeder der sich mit dem Thema beschäftigt, wird schnell feststellen, dass ein Auto im seltensten Fall eine Kapitalanlage ist und wenn sie das ist dann nutzt man das Auto nicht im Alltag.

Also welchen Nachteil habe ich durch das nicht besitzen? Ich kann nicht daran rum basteln…bzw. nur auf eigene Kosten und Risiko für alle Schäden.

 

Erhöht man den Wert sind manche Händler durchaus bereit dies im Vorfeld durchzugehen.

Ok, welchen Vorteil habe ich wenn mir das Auto nicht gehört? Meine Bonität erhöht sich, da ich nicht an den vollen Betrag gebunden bin sondern nur an die Rate.

Ich weiß genau was das Auto mich kostet, vor allem wenn ich Service und Versicherung mitnehme.

Wenn man nicht an die alte Butze gebunden ist, dann hat man regelmäßig neue Autos, neue Technik und aktuelle Sicherheit. Statistiken belegen Barkäufer fahren am längsten ihr Auto und dann kommen die Finanzierer.

Wer in der Branche war unterschreibt dies sofort, die Leute denken immer weiß wunder was ihre Wrucke noch an Wert hat, sind dann von der Bewertung so enttäuscht und finanziell auch auf dem Boden der Tatsachen angekommen, dass ihnen gar nichts anderes übrig bleibt als das Auto weiter zu fahren.

 

Stecke ich nicht den letzten Cent in ein Auto oder in eine Finanzierung, dann habe ich immer was in der Rückhand. Kann dies anlegen und arbeiten lassen und bei Bedarf darauf zugreifen. Ist alles im Auto kann ich nicht den Kofferraumdeckel verkaufen um dafür eine neue Waschmaschine zu kaufen.

 

Ein weiterer Vorteil ist das man genau weiß wann man sich wieder orientieren kann und wie lange man noch an dem Auto gebunden ist.

 

Ich persönlich bin Pro Leasing, aber nicht um jeden Preis. Man muss sich die Möglichkeiten ansehen und durchrechnen, aber es gibt keinen Grund als Privatperson nicht zu leasen wenn die Zahlen stimmen.

 

Hoffentlich habe ich nichts vergessen, ansonsten einfach einen Kommentar hinterlassen wenn was unklar sein sollte und/oder ich was vergessen habe.

 

Habe bei all dem Text doch noch was vergessen, Thema Versicherung...

 

Es ist absolut unumgänglich, sofern nicht direkt von der Leasing Bank abgesichert, den sogenannten GAP Schutz bei der Versicherung mit buchen.

 

GAP wird die Differenz zwischen Buchwert bei der Bank und Schätzwert genannt, der vor allem im ersten und zweiten Jahr teuer werden kann. Bei einem Totalverlust und/oder Totalschaden gleicht die Bank/Versicherung dieses Differenz aus und man kann im Grunde ein neues Auto kaufen.

 

Hat man dies nicht dann bekommt man von der Versicherung den Schätzwert und die Bank möchte den Buchwert. Macht wenig Sinn, für ein nicht mehr existentes Auto weiter zahlen zu müssen.

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Themenstarteram 1. September 2016 um 8:34

Wenn man in Foren über Leasing diskutiert hat man schnell zwei Lager, die einen sagen lohnt sich für Private nicht, nur für Firmen und andere die der Meinung sind lohnt sich unter entsprechenden Umständen.

 

Ich werde versuchen das Ganze ein wenig zu entzaubern und so einfach und bildlich wie mir möglich zu erklären.

Gäbe es einen Goldenen Weg für Reichtum, hätte schon jemand ein Buch drüber geschrieben und man müsste nicht darüber unken. Daher hilft auch im Falle Leasing Schubladendenken nicht weiter bei der Einordnung der Attraktivität.

 

Wie funktioniert ein Leasing? Im Grunde ist jedes Leasing eine 100% Rechnung.

Der Bruttolistenpreis (BLP) entspricht 100%. Von diesem wird dann der kalkulierte Restwert (RW), welcher von der Bank oder dem Händler bestimmt wird, und der Nachlass (NL) abgezogen.

Die restliche Summe (Delta) +Zinsen/Leasingkosten geteilt durch die vereinbarte Laufzeit ergibt die monatliche Leasing Rate.

 

Diese Summe kann man durch eine Anzahlung oder korrekt Leasingsonderzahlung (LSZ) senken. Diese wirkt sich aber nur auf die Rate und nicht auf den RW aus.

 

Der Nachlass ist Verhandlungssache, die Laufzeit und die vereinbarten Kilometer(km) ergeben den Restwert, außer beim RW Leasing da wird er frei festgelegt.

 

Umso mehr km man einplant umso niedriger ist der RW und umso höher daher die Leasing Rate.

Übliche Laufzeiten sind 12-48 Monate man kann nicht immer sagen welche Laufzeit am günstigsten ist. Normalerweise kalkuliert man maximal 180tkm für die gesamte Laufzeit, danach kann der Händler das Fahrzeug an keinen Privatkunden mehr Aufgrund der Garantie verkaufen.

 

Über- oder unterschreitet man die vereinbarte Laufleistung gibt es zumeist einen Puffer von 2500km der nichts kostet und für den auch nichts erstattet wird. Im Leasingvertrag steht exakt drin wie hoch der Mehr- oder Minderkilometer Satz pro km in cent ist. Der Minder liegt eigentlich immer unter dem Mehr, dass ganze orientiert sich am BLP.

 

Man kann Neuwagen (NW), Vorführwagen (VFW) wie auch Gebrauchtwagen (GA) leasen, bei den Händlerbanken sind aber zumeist nur die beiden ersten interessant.

 

Hier mal ein Bsp. für ein Km-Leasing mit 36 Monaten Laufzeit und 25tkm p.a. (pro Jahr) Die Zinsen/Kosten und der RW sind als Beispiel zu sehen.

 

BLP = 100000€

RW = 50000€ (50%)

NL 10% = 10000€

Delta = 40000€ + Zinsen 5000€ = 45000€ /36 = 1250€ Rate im Monat

 

Mal mit 24 Monaten

 

RW 65000€

Delta = 25000€ + Zinsen 3500€ = 28500€ = 1187,50€ Rate im Monat

 

Der selbe Fall mit LSZ

 

LSZ 5000€

Delta = 20000€ + Zinsen 3200€ = 23200 = 966,67€ Rate im Monat

 

Mehr Nachlass senkt immer das Delta und schadet nie ?

Man kann nicht sagen, dass ein vom BLP her teureres Auto immer mehr im Monat kostet wie ein günstigeres. Es hängt alles vom NL, RW, den Kosten und dem sich ergebenden Delta ab.

 

Auch hier ein Bsp.

BLP = 30000€

RW = 10000€

NL = 0€

Delta = 20000€ / 36 = 555,55€

 

BLP = 50000€

RW = 25000€

NL = 5000€

Delta = 20000€ /36 = 555,55€

 

Da der Kunde selten Einblick hat in die Kalkulation (was im Grunde auch egal ist), gibt es einen einfachen Weg die Angebote zu vergleichen.

Man teilt die Rate durch den BLP und multipliziert das mit 100 – der sich ergebende Wert wird auch Leasingfaktor genannt. Wichtig ist, dass man immer entweder die Bruttozahlen oder die Nettozahlen heran zieht und diese nicht mischt und vor allem auch Laufzeit und Km in Betracht zieht beim Vergleichen.

 

Hier auch wieder ein Bsp.

BLP = 100000€

Rate = 1000€

1000/100000 x 100 = 1

 

Wie ordnet man einen Faktor ein? Umso kleiner ist logischerweise umso besser. Man kann sagen ein Faktor von 1 oder kleiner ist eigentlich immer gut, 0,5 und kleiner ist gigantisch und alles über 1,3 ist eher unattraktiv wenn man von normalen Laufzeiten 36/48M und 15-25tkm p.a. ausgeht.

Viele km und auch hohe BLP sind eher kontraproduktiv und daher nur untereinander zu vergleichen. Sie ergeben entsprechend einen höheren Faktor.

Bei einem Porsche erzielt man nie so gute Werte wie z.B. bei einem stark subventionierten Fahrzeug wie einem A6.

 

Man kann auch einen Vorführwagen attraktiv leasen, hier sind normalerweise höhere Nachlässe möglich als bei einem Neuwagen aber über das Alter und die bereits gefahrenen Kilometer sinkt der RW.

Dadurch kann auch ein Neuwagen günstiger sein als ein Vorführwagen und ein Gebrauchtwagen teurer als ein Vorführwagen, man kann es nie zu 100% vorher sagen.

 

Zu dem hier erläuterten KM-Leasing gibt es auch noch das Restwert Leasing.

Restwert Leasing hat man eigentlich nur noch selten und ist für Privatkunden nicht interessant da man es als Laie nicht einschätzen kann.

Ich sage immer, das Leasing an sich hat den schlechten Ruf aus der Zeit der RW-Leasings.

 

Anders als bei einem KM-LS ist der RW nicht vorgegeben sondern relativ frei wählbar.

Im Normalfall wird der Restwert deutlich angehoben, dadurch ergibt sich ein geringeres Delta, welches eine niedrigere Rate ergibt.

 

Problem ist nur, dass am Ende der Laufzeit der tatsächliche Wert heran gezogen wird. Das heißt im Klartext, die Kosten kommen am Ende. Die Differenz aus dem kalkulierten Wert und dem Schätzwert ist dann vom Leasingnehmer zu tragen. Alternativ kann man es als Privatperson auch übernehmen aber dies verschiebt das Problem ja nur, da es ja total überteuert übernommen werden muss.

 

Wieso gab es dann RW Leasing? Ganz einfach, für Blender Verkäufer die bei der Rückgabe eh nicht mehr da sind oder für gewerbliche Kunden.

 

Hier wurde früher der RW runter gesetzt, die Rate war dann entsprechend hoch was ja die Steuerlast senkt und das Fahrzeug wurde dann zum Ende oder kurz vorher günstig privat übernommen.

Dies stellt aber den Tatbestand des Mietkaufs und eigentlich Steuerbetrug dar und ist daher heutzutage nicht mehr umzusetzen. Auch nicht wenn die Frau, Bruder oder sonst wer kauft ?

Von seriösen Verkäufern wird kein RW LS angeboten, wenn doch sollte man hellhörig sein.

 

Wie wir gerade gelernt haben, darf ein gewerblicher das Fahrzeug nach dem Leasing nicht übernehmen werden. Als privater geht dies zum kalkulierten Restwert wenn man im Vertrag ein risikoloses Andienungsrecht drin stehen hat.

Dies bedeutet, dass man nach dem Ablauf entscheiden kann, ob man das FZ übernimmt, oder zurückgibt. Übernehmen kann man mit Kauf, Leasing oder Finanzierung.

 

Auch ohne Andienungsrecht kann man das Fahrzeug übernehmen, aber nur wenn der Händler zustimmt und auch nur zu seinem Preis.

 

Was passiert nachdem das LS zu Ende ist und man es nicht übernehmen will. Hier hört man ja immer die tollsten Geschichten, Millionen die man nachzahlen muss.

Im Normalfall macht man einen Übergabe Termin aus an dem das Fahrzeug von einem unabhängigen Sachverständigen überprüft wird und der Zustand fest gehalten wird. Die Kosten werden dann anteilsmäßig errechnet und protokolliert.

 

Wie der Zustand sein muss und was alles berechnet wird, ist in den AGBs fest gehalten, im Grunde kann man sagen, dass eine Abnutzung sein darf aber keine Schäden. Ganz einfach gesagt, alles was euch beim Kauf von diesem Auto als Gebrauchtwagen stören würde wird auch in Abzug gebracht.

Heutzutage gibt es ja Smart Repair und man muss nicht immer gleich teuer lackieren. Die Reifen müssen Mindestprofil aufweisen und der Service darf nicht fällig sein.

Wer auf Nummer sicher gehen will inspiziert das Fahrzeug im Vorfeld und erlebt dann auch keine bösen Überraschungen.

Kann man sich nicht einigen, gibt es genug Präzedenzfälle welche recht genau die Rahmenbedingungen abstecken.

 

Welchen Vorteil hat ein Leasing?

Zuerst ein paar Stichpunkte und danach die Erläuterung.

 

- Belastet nicht die Bonität

- Kalkulierbare Kosten über die gesamte Laufzeit

- Sparpotential durch Servicepakete und Versicherung

- Immer ein Neues und aktuelles Auto

- Liquidität bleibt erhalten

- Planungssicherheit

 

Für mich ist u.a. ein großer Vorteil welchen viele als größten Nachteil sehen. Das Fahrzeug gehört mir nicht….

Jeder der sich mit dem Thema beschäftigt, wird schnell feststellen, dass ein Auto im seltensten Fall eine Kapitalanlage ist und wenn sie das ist dann nutzt man das Auto nicht im Alltag.

Also welchen Nachteil habe ich durch das nicht besitzen? Ich kann nicht daran rum basteln…bzw. nur auf eigene Kosten und Risiko für alle Schäden.

 

Erhöht man den Wert sind manche Händler durchaus bereit dies im Vorfeld durchzugehen.

Ok, welchen Vorteil habe ich wenn mir das Auto nicht gehört? Meine Bonität erhöht sich, da ich nicht an den vollen Betrag gebunden bin sondern nur an die Rate.

Ich weiß genau was das Auto mich kostet, vor allem wenn ich Service und Versicherung mitnehme.

Wenn man nicht an die alte Butze gebunden ist, dann hat man regelmäßig neue Autos, neue Technik und aktuelle Sicherheit. Statistiken belegen Barkäufer fahren am längsten ihr Auto und dann kommen die Finanzierer.

Wer in der Branche war unterschreibt dies sofort, die Leute denken immer weiß wunder was ihre Wrucke noch an Wert hat, sind dann von der Bewertung so enttäuscht und finanziell auch auf dem Boden der Tatsachen angekommen, dass ihnen gar nichts anderes übrig bleibt als das Auto weiter zu fahren.

 

Stecke ich nicht den letzten Cent in ein Auto oder in eine Finanzierung, dann habe ich immer was in der Rückhand. Kann dies anlegen und arbeiten lassen und bei Bedarf darauf zugreifen. Ist alles im Auto kann ich nicht den Kofferraumdeckel verkaufen um dafür eine neue Waschmaschine zu kaufen.

 

Ein weiterer Vorteil ist das man genau weiß wann man sich wieder orientieren kann und wie lange man noch an dem Auto gebunden ist.

 

Ich persönlich bin Pro Leasing, aber nicht um jeden Preis. Man muss sich die Möglichkeiten ansehen und durchrechnen, aber es gibt keinen Grund als Privatperson nicht zu leasen wenn die Zahlen stimmen.

 

Hoffentlich habe ich nichts vergessen, ansonsten einfach einen Kommentar hinterlassen wenn was unklar sein sollte und/oder ich was vergessen habe.

 

Habe bei all dem Text doch noch was vergessen, Thema Versicherung...

 

Es ist absolut unumgänglich, sofern nicht direkt von der Leasing Bank abgesichert, den sogenannten GAP Schutz bei der Versicherung mit buchen.

 

GAP wird die Differenz zwischen Buchwert bei der Bank und Schätzwert genannt, der vor allem im ersten und zweiten Jahr teuer werden kann. Bei einem Totalverlust und/oder Totalschaden gleicht die Bank/Versicherung dieses Differenz aus und man kann im Grunde ein neues Auto kaufen.

 

Hat man dies nicht dann bekommt man von der Versicherung den Schätzwert und die Bank möchte den Buchwert. Macht wenig Sinn, für ein nicht mehr existentes Auto weiter zahlen zu müssen.

Danke für den tollen ausführlichen Bericht und deine Arbeit. Ich habe es soeben in die FAQ gezogen. Ich hoffe sehr, dass es einen entsprechenden Effekt hat! :)

Themenstarteram 1. September 2016 um 9:02

Lassen wir uns überraschen :)

Wenn ich mal wieder Zeit habe mache ich mal eine Gegenüberstellung der verschiedenen Optionen beim Kauf...also Bar, Finanzierung und Leasing.

Mich würde mal eine Aufstellung interessieren zwischen.

5x3 Jahre Leasing und 1x15 Jahre Barkauf/halten.

am 1. September 2016 um 9:27

Ein kleines Edit in Richtung der Begrifflichkeit "Bonität" wäre sicher nicht schlecht.

Bonität ist nicht gleich Liquidität, ist aber so verwendet.

Zitat:

@TrickyFinger schrieb am 1. September 2016 um 11:24:37 Uhr:

Mich würde mal eine Aufstellung interessieren zwischen.

5x3 Jahre Leasing und 1x15 Jahre Barkauf/halten.

Wär für mich Äpfel mit Birnen. Bei 5x3 habe ich 5 x für 3 Jahre immer wieder einen Neuwagen. Bei jedem Wechsel kann der Neue den persönlichen Umständen und Bedürfnissen angepasst werden. Innerhalb 15 Jahre kann sich schon einiges ändern..

Beim Kauf für die nächsten 15 Jahre fahre ich zum Schluss einen alte Gurke die evtl. auch gar nicht mehr zu meinen Anforderungen passt...

Soll kein Pro oder Contra sein, finde bei allen Rechnungen zwischen Leasing/Fianzierung/Kauf oder neu/Jahreswagen/älterer Gebrauchter bleibt halt eine Menge Bauchentscheidung. Nicht alles lässt sich in Betrag X ausdrücken.

Richtig und falsch gibt es erst recht nicht...

Schlimm wird es immer wenn einige anfangen andere Leute bekehren zu wollen.:rolleyes:

Ist ja prinzipiell auch richtig, allerdings wird ja immer gesagt mit einem neueren Auto hat man weniger Verschleiß- und Reparaturkosten. Weshalb einige behaupten damit fährt man günstiger.

Wie gesagt nur interessehalber mal nachgefragt ;)

Gesagt wird immer viel... Was ist wenn ich einen 20 Jahre alten Gebrauchten kaufe wo alle verschleißteile von Bremsen, Stoßdämpfer bis zum Zahnriemen ausgetauscht wurde, dann ist genau dieses Auto was Verschleißteile betrifft auch erstmal lange safe..

Aber diese Aussage halte ich generell für grenzwertig, alleine mit dem Wertverlust von einem Neuwagen kann man einen alten Wagen mehrmals von vorne bis hinten durchreparieren, bzw. sich gleich einen zweiten als Reserve dazu kaufen:D Ich muss auch nicht wegen Garantien irgendwelchen Hersteller-Service/Inspektionen bezahlen.

ABER man hat dann halt keinen aktuellen Neuwagen, sondern fähr was altes

Themenstarteram 1. September 2016 um 10:32

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 1. September 2016 um 11:27:07 Uhr:

Ein kleines Edit in Richtung der Begrifflichkeit "Bonität" wäre sicher nicht schlecht.

Bonität ist nicht gleich Liquidität, ist aber so verwendet.

Wo?

Es sind zwei paar Schuhe und beide sind bei einem Leasing positiv.

Kauf mal ein Haus mit einer Finanzierung für ein Auto über 100k und mit einem Leasing über 100k - dann weißt du was "belastet nicht die Bonität bedeutet"

Themenstarteram 1. September 2016 um 10:35

Zitat:

@tartra schrieb am 1. September 2016 um 11:52:32 Uhr:

Gesagt wird immer viel... Was ist wenn ich einen 20 Jahre alten Gebrauchten kaufe wo alle verschleißteile von Bremsen, Stoßdämpfer bis zum Zahnriemen ausgetauscht wurde, dann ist genau dieses Auto was Verschleißteile betrifft auch erstmal lange safe..

Aber diese Aussage halte ich generell für grenzwertig, alleine mit dem Wertverlust von einem Neuwagen kann man einen alten Wagen mehrmals von vorne bis hinten durchreparieren, bzw. sich gleich einen zweiten als Reserve dazu kaufen:D Ich muss auch nicht wegen Garantien irgendwelchen Hersteller-Service/Inspektionen bezahlen.

ABER man hat dann halt keinen aktuellen Neuwagen, sondern fähr was altes

Was das für ein Vergleich? Urlaub auf Balkonien ist günstiger als Urlaub auf den Malediven - was haben wir nun daraus gelernt? :)

Es geht hier um Neuwagen kaufen/leasen oder zu finanzieren. Vergleichbare Konstellationen sind wichtig, alles andere ist Augenwischerei.

Themenstarteram 1. September 2016 um 10:38

Zitat:

@TrickyFinger schrieb am 1. September 2016 um 11:45:50 Uhr:

Ist ja prinzipiell auch richtig, allerdings wird ja immer gesagt mit einem neueren Auto hat man weniger Verschleiß- und Reparaturkosten. Weshalb einige behaupten damit fährt man günstiger.

Wie gesagt nur interessehalber mal nachgefragt ;)

Führt zwar eigentlich zu weit, aber nur mal angerissen.

Du least ein Auto über 3 Jahre und 45tkm - dann musst du exakt einmal Öl wechseln. Bringst du dieses mit, kommst du mit 200€ hin.

Hast du ein Auto was schon 45tkm auf der Uhr hat und du fährst nochmals 45tkm drauf.

Hast du einen Ölwechsel, eine große Inspektion, eventuell Getrieböl, Reifen und auf jeden Fall Bremsen...

Kannst du mit 2500€ aufwärts rechnen...du erkennst den Unterschied? :)

Zitat:

@PPL-1 schrieb am 1. September 2016 um 12:38:12 Uhr:

Du least ein Auto über 3 Jahre und 45tkm - dann musst du exakt einmal Öl wechseln. Bringst du dieses mit, kommst du mit 200€ hin.

Außer es ist ein Mercedes, dann stehst du jedes Jahr auf der Matte... ;)

Zitat:

@PPL-1 schrieb am 1. September 2016 um 12:38:12 Uhr:

Zitat:

@TrickyFinger schrieb am 1. September 2016 um 11:45:50 Uhr:

Ist ja prinzipiell auch richtig, allerdings wird ja immer gesagt mit einem neueren Auto hat man weniger Verschleiß- und Reparaturkosten. Weshalb einige behaupten damit fährt man günstiger.

Wie gesagt nur interessehalber mal nachgefragt ;)

Führt zwar eigentlich zu weit, aber nur mal angerissen.

Du least ein Auto über 3 Jahre und 45tkm - dann musst du exakt einmal Öl wechseln. Bringst du dieses mit, kommst du mit 200€ hin.

 

Kannst du mit 2500€ aufwärts rechnen...du erkennst den Unterschied? :)

Ja, bei dem neuen habe ich weit mehr an Wertverlust bezahlt als die 2500€ ;)

Es sollte eher ein Kostenvergleich zwischen "Bar und halten" und immer wieder neu sein.

Zitat:

@PPL-1 schrieb am 1. September 2016 um 12:38:12 Uhr:

Zitat:

@TrickyFinger schrieb am 1. September 2016 um 11:45:50 Uhr:

Ist ja prinzipiell auch richtig, allerdings wird ja immer gesagt mit einem neueren Auto hat man weniger Verschleiß- und Reparaturkosten. Weshalb einige behaupten damit fährt man günstiger.

Wie gesagt nur interessehalber mal nachgefragt ;)

Führt zwar eigentlich zu weit, aber nur mal angerissen.

Du least ein Auto über 3 Jahre und 45tkm - dann musst du exakt einmal Öl wechseln. Bringst du dieses mit, kommst du mit 200€ hin.

Hast du ein Auto was schon 45tkm auf der Uhr hat und du fährst nochmals 45tkm drauf.

Hast du einen Ölwechsel, eine große Inspektion, eventuell Getrieböl, Reifen und auf jeden Fall Bremsen...

Kannst du mit 2500€ aufwärts rechnen...du erkennst den Unterschied? :)

Du wolltest doch nicht pauschalisieren.

a) bei Mercedes jedes Jahr eine Inspektion(groß oder klein)

b) Bremsen, fahre mit 110.000 km immer noch mit Erstausrüstung

c) Reifen muß nicht zwandsläufig, durch Wechsel Winter/Sommer

d) Getriebeöl kann schon vorher gewechselt worden sein und fällt nie wieder an(Mercedes)

und und und...

Vergleiche gehen immer nur ganz konkret. Allein der Unterschied Herstellerwerkstatt vs. freie Werkstatt läßt jede pauschale Kalkulation unsinnig erscheinen.

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