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Lärm im Fahrzeug
Seit rund einem Jahr fahre ich nun einen KIA Sorento Platinum. Ich bin im großen ganzen zufrieden. Was mich jedoch sehr stört ist der hohe Lärmpegel im Innern des Fahrzeuges. Ganz besonderes bei Autobahnfahrten bereits ab Tempo 100. Abhängig natürlich auch vom Straßenbelag. Ich habe Lärmmessungen gemacht und dabei festgestellt, dass sich der Lärm teilweise mehr als verdreifacht, wenn wie es in der Fachliteratur heißt, 3 dB eine Verdoppelung sind. Teilweise gebe ich auch den, nach meiner Meinung nicht komfortablen, Kumho-Reifen 235/55 R19 101V, die Schuld.
Frage an die Community:
1.) Ist eine Lärmreduzierung durch andere Reifen möglich? Conti z.B. behauptet, dass ihre „ContiSilent“ den Lärm um bis zu 9 dB reduziert.
2.) kann man den Lärm durch andere Reifengröße (17 oder 18“) reduzieren?
3.) Wie könnte man generell den Lärm im Innenraum reduzieren?
Danke für konstruktive Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Heinrich B.
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17 Antworten
Lärmreduzierung ist aufwändig und teuer! Einfacher ist die vielen Lärmquellen zu reduzieren. Das geht eingentlich für den Kunden nur durch ander Reifen. Der Straßenbelag ist teilweise idiotisch, denn gedrade der Reifenlärm ist der Störenfried für die geplagten Anwohner an Schnellstraßen! Ein leiser Reifen müsste schon längst zur Plicht werden, da hätten auch die Insassen einen Vorteil. Das ist aber Ingenieurskunst auf höchsten Niveau! Dämpfunsarm (wenig Walkreibung), leise und auch noch gute Haftung auf nasser Straße ist unter einbem Hut zu bringen!!! Gruß Reinhold
Stimmt, an den Straßen kann ich leider nichts ändern. Aber eEs ist erstaunlich was heute noch für Lärmoberflächen (Beton!) eingebaut werden.
Hast du Erfahrungen mit "leisen" Reifen und kannst du welche empfehlen?
Ich hab keine Ahnung welche marken sich damit beschaäftigen. Hier ist das Inrnet hilfreich!? Ich wüde verschiedene Reifenhändler um Rat fragen und die notizen anschlißend vergleichen. Statistich findest Du dann den leisen Reifen, der bstimmt etwas teurer ist und vielleicht auch schneller verschleißt. Der Laufflächengummi muss weich sein, das ist ein hinweis. Gruß Reinhold
Bei 235/55 ist es im Hinblick auf den Komfort gar nicht mehr so erheblich, von welchem Hersteller die Reifen nun sind. Mit der Frage nach Reifen mit höherem Querschnitt verfolgst du bereits den richtigen Ansatz.
Auch hier nochmal zur Klarstellung:
Einen Unterschied von 3 dB(A) kann man mit dem Gehör kaum wahrnehmen!
Die Verdoppelung der Lautstärke entspricht einem Zuwachs von +10 dB(A). 70 dB(A) klingen für das Gerhör also doppelt so laut, wie 60 dB(A).
Ein Zuwachs von 3 dB(A) verdoppelt das Risiko einer Gehörschädigung. Ist man Lärm von 85 dB(A) über eine Dauer von mehr als 8 Stunden ausgesetzt, droht ein Gehörschaden. Bei 85 dB(A) + 3 dB(A) = 88 dB(A) droht bereits nach mehr als 4 Stunden Einwirkungsdauer ein Gehörschaden.
Schlussendlich: Je Verdoppelung des Abstands zu einer Schallquelle reduziert sich der Schallpegel um 6 dB(A).
Nun zum Lärmpegel im Fahrzeug: Die Ausstattungsvarianten "GT Line" und "Platinum" haben beim Modelljahr 2019 bereits eine Isolierverglasung fu?r die Frontscheibe zur verbesserten Außengera?uschda?mmung. Und diese Dämmung ist, das kann ich bestätigen, erstklassig. Bis ca. 160 km/h / 180 km/h ist es im Fahrzeug-Inneren wirklich sehr leise; das konnte mein vorheriger VW Passat nicht besser.
Ob die Isolierverglasung allerdings auch in früheren Jahren / Modellen schon verfügbar war, kann ich nicht sagen.
Glaube ich das Wunder der Isolierverglasung, die auch schalldämmend wirkt?
Nein. Na ja, ein bißchen, denn sie reduziert Windgeräusche.
Bereits vor 40 Jahren heizten wir mit Radaubüchsen wie Golf GTI, später berufsbedingt mit Audi quattro, Audi V8, Nissan-X-Serien usw. mit Geschwindigkeiten über die Autobahnen, die ein Sorento allenfalls im freien Fall erreicht :-). So ca. knapp 4,0 Mio. Km habe ich als Kilometerfresser runter.
Bin ich taub? Nein.
Schon mal im LKW gesessen - so ungefähr vor 20 Jahren und davor? Auch diese hatten keine Schallschutzverglasung und die Trucker waren ebenfalls nicht hörgeschädigt.
Lärm im Fahrzeug kommt hauptsächlich von den Rädern und durch Übertragung übers Fahrwerk auf die Karosserie. Und hier dürfte wohl eher der Schalldruckpegel als die absolute Lautstärke in dB maßgeblich sein.
db ist der Schalldruckpegel in logarythmischer Darstellung damit man ihn einfacher addieren kann und etwa der Hörempfindung etwas angepasst entspricht!!!!
Spargel1: Du darfst natürlich Deine eigene Meinung haben. Aber: Das kann ich so nicht stehen lassen, sorry. Was Schall angeht solltest Du Dich mal schlau machen, bevor Du rumpolterst!
Die Isolierverglasung ist hochwirksam, auch hier bist Du auf dem Holzweg! Setz' Dich doch mal in ein Fahrzeug mit Isolierverglasung und lass' draußen vor Deinem Seitenfenster mal jemand versuchen, sich mit Dir im Fahrzeug zu unterhalten. Dann wirst Du den Unterschied zu einem Fahrzeug ohne Isolierverglasung selbst sofort heraushören, es kommt nämlich selbst bei erhöhter Gesprächslautstärke innen NICHTS davon an! Erst wenn der draußen Stehende laut schreit, kannst Du innen etwas davon hören.
Was das Abrollgeräusch von Reifen auf dem Straßenbelag angeht: das kommt innen nicht nur in Form von Schallpegeln, sondern auch von Vibrationen an. Da die Ursache direkt am Boden ist und somit nicht unmittelbar auf die Scheiben einwirkt, wird die Isolierverglasung hier ebenfalls nicht unmittelbar Besserung bringen. Mittelbar aber sehr wohl, weil die übrigen Fahrgeräusche innen - eben gerade durch die hochwertige Verglasung - deutlich geringer ausfallen.
... ich sag ja, Windgeräusche - und meinetwegen auch Umweltgeräusche.
Räder und Getriebe sind das wirkliche Übel IM Fahrzeug. Da hilft nur dicke Dämmung von unten, wie sie in Oberklassefahrzeugen drin ist - und wirkt. Und bereits wirkte, bevor es geräuschdämmende Kfz-Verglasung gab. So jedenfalls meinen längjährigen Erfahrungen mit meinen MB und Audi.
Und Tucson vergleichen wir ja nicht mit der Oberklasse. Zumindest nicht, wenn ich höre, was für eine Geräuschvielfalt sich am Unterboden bereits entwickelt, wenn ich damit nur durch ein paar Pfützen fahre.
Also mein UM GT-Line MY 2019 scheint mir auch lauter als der Sorento UM Platinum MY 2015, den ich davor hatte. Auch ich habe die Räder im Verdacht, obwohl bei beiden die Kumho Crugen HP91 drauf waren/sind. Warum, weil die Reifen verschiedner Produktionsjahre nicht zwingend dieselben Eigenschaften haben müssen.
Kommende Woche bekommt mein GT Line neue 19" LM-Felgen mit 255/40er Pirelli P7 Cinturato spendiert. Dann kann ich ja mal berichten, ob undiwie sich das auf den Geräuschpegel ausgewirkt hat.
@ Spargel 1: Zum Thema "Geschwindigkeiten, die der Sorento nur im freien Fall erreicht": Meiner hat ein Softwaretuning von Digi-Tec bekommen. Montag auf der Fahrt von Sylt zurück blieb ich die ganze Strecke bis Hamburg auch bei Geschindigkeiten bis 220 Km/h hinter einem BMW X5 4.0 kleben und das war noch nicht die Grenze. "Fahren wie im freien Fall" geht also auch mit dem Sorento ...
220 trotz Tuning ist ja nun nicht gerade sooo sehr Mittelklassenleistung überragend. Bin mal gespannt, wieviel er mit den 255er noch schafft.
Die 220 (und noch mehr) hat mein Nissan 1,8 mit seinen 169 PS bereits 1990 gerissen.
Zitat:
@Spargel1 schrieb am 7. August 2019 um 19:31:17 Uhr:
220 trotz Tuning ist ja nun nicht gerade sooo sehr Mittelklassenleistung überragend. Bin mal gespannt, wieviel er mit den 255er noch schafft.
Die 220 (und noch mehr) hat mein Nissan 1,8 mit seinen 169 PS bereits 1990 gerissen.
1. Der Sinn des Softwaretuning war nicht die Höchstgeschwindigkeit extrem zu erhöhen, sondern durch die Mehrleistung und das dazu gewonnene Drehmoment die Agilität zu erhöhen. Das ist sehr gut gelungen, übrigens verbunden mit einer Verbauchssenkung zwischen 0,5 und 0,7 l/100km.
2. Es kommt auch nicht auf die Höchstgeschwindigkeit als solche an, sondern auf die Art, wie sie erreicht wird. Beim GT Line nach dem Softwaretuning sehr leichtfüßig.
3. Welche Endgeschwindigkeit mein Sori mit den 255er noch erreicht ist mit eigentlich wurscht. Auch da geht es um die Verbesserung anderer Fahreigenschaften. Und durch die Wahl der CP7 auch um die Geräuschentwicklung.
4. Das Gewicht und den Cw-Wert des Nissan solltest Du mal in Relation zum Gewicht des Sori und dem Cw-Wert setzen.
Was mich übrigens überrascht hat, dass ein Wagen, dessen Höchzsgeschwindigkeit mit 203 angegeben wird, auch bei Geschwindigkeiten um 220 Km/h noch nicht an seinen Fahrwerksgrenzen ist. Anders als bei anderen Fahrzeugen, bei denen ich schon in Bereichen unterhalb der offiziellen Vmax das Gefühl hatte, dass der Wagen im Fahrwerksgrenzbereich fährt, hatte ich das Gefühl beim Sori nicht eine Sekunde.
1.) Lärm
Bei meinem Sorento sind die Original Sommerräder deutlich lauter, als die nachträglich gekauften Winterräder gleicher Größe. Hatte damals auch dazu hier schon mal etwas geschrieben. Beim Sorento sind die Radkästen ja mit nacktem Kunststoff ausgekleidet, meine vorherigen Fahrzeuge hatten hier vielfach eine Art Filzmatten eingeklebt, was schon zu erheblichen Minderungen der Abrollgeräusche geführt hat. Wobei ich die Innenraumlautstärke des Sorento unter Beachtung der Fahrzeugklasse und des Preises nun wirklich nicht für übertrieben laut halte.
2.)
Mein Sorento UM3 läuft nach GPS im Serienzustand mit Serienbereifung 211 km/h auf gerader Strecke ohne Windschatten. Da halte ich die genannten 220 km/h mit Softwareoptimierung schon für sehr gut. Ein Vergleich mit anderweitigen Fahrzeugklassen und dessen Geschwindigkeiten ist dabei vollkommen unsinnig und zudem überflüssig.
@Bremer,
lässt Du die S-optimierung bei der Inspektion drauf?
Beste Grüße
Filou
...schon toll über was man alles diskutieren und sich äußern kann, ohne eigentlich auf das Thema meiner Frage einzugehen. Aber so ist es halt heute, überall Selbstdarsteller.