ForumV40 2
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. V40 2
  6. Längere Radbolzen einpressen!?

Längere Radbolzen einpressen!?

Volvo V40 2 (M/525)
Themenstarteram 16. Oktober 2016 um 10:27

Hallo,

Im kommenden Jahr, möchte ich die Sommerreifen etwas "satter" im Radhaus sitzen haben.

Ich hab 8,5x19" ET42.

Es ist noch locker Platz für 10mm Scheiben hinten je Seite. Ggf sogar 12.

Dafür sind leider die Radbolzen nicht lang genug.

5mm gehen noch, aber lassen halt immernoch massig Platz.

Ideal wäre es, 15mm Scheiben drauf zu bekommen, dann könnte man ggf die Scheiben an den Bolzen, und anschließend die Felgen an den Scheiben montieren.

Das wäre jedoch nicht ohne Karosseriearbeiten möglich, welche ich, so eben möglich, vermeiden möchte.

Ein weiteres Problem, sind die ET Grenzen in den Gutachten, die leider nur bis ET30 gehen.

Ich würde mit 15mm bei ET28 landen.

Ist es möglich, im Winter dann die Distanzen einfach drauf zu lassen?

Oder empfiehlt es sich, die dann runter zu nehmen?

Müsste dann aber im Winter "offene" Müttern verwenden, um nicht wieder die Bolzen tauschen zu müssen.

5 Antworten
am 30. Oktober 2016 um 13:08

Zitat:

@Schmoll schrieb am 16. Oktober 2016 um 12:27:57 Uhr:

Ist es möglich, im Winter dann die Distanzen einfach drauf zu lassen?

Ja, muss dann aber auch für die verwendeten Winterräder mit abgenommen bzw. eingetragen sein. Sollte auch kein Problem darstellen, da die WR üblicherweise schmaler sind und daher mit der Freigängigkeit keine Probleme geben kann, mal abgesehen von Schneekettennutzung. Man muss bei der Abnahme/Eintragung darauf hinweisen, dann sollte man den Freigabezusatz auch ohne Vorführung bekommen.

 

Zitat:

Oder empfiehlt es sich, die dann runter zu nehmen?

Es empfiehlt sich, grundsätzlich keine zu benutzen. Eine gegenüber vorn asymmetrische Verbreiterung der Spur oder auch Verbreiterung der Räder/Aufstandsfläche hinten stabilisiert das Heck und reduziert die Neigung zum Übersteuern.

Was beim Hecktriebler mit Neigung zum Übersteuern ganz in Ordnung ist, vergrößert das Untersteuern beim Fronttriebler. Optik ist Geschmackssache, fahrdynamisch ist so ein Vorhaben kein Vorteil.

 

Zitat:

Müsste dann aber im Winter "offene" Müttern verwenden, um nicht wieder die Bolzen tauschen zu müssen.

Warum nicht, allerdings handelt man sich damit u.U. auch Korrosionsprobleme am dann frei stehenden Gewindestück ein, über das die Mutter beim Abdrehen dann drüber muss und auf dem die "Sommermutter" halten muss.

Andererseits unterliegt eine im Winter gefahrenen Distanzscheibe auch einer erhöhten Korrosionsproblematik, als wenn die irgendwo im trocknen Keller liegt.

Themenstarteram 30. Oktober 2016 um 16:11

Danke für den kurzen Exkurs.

Heißt also:

 

Mit breiteren Reifen und Distanzscheiben auf der Hinterachse, sorge ich dafür, dass diese besseren Grip hat, und stabilisiere sie so, dass das Heck nicht übersteuert.

Beim Hecktriebler also zu empfehlen.

 

Beim Fronttriebler bewirkt diese Konfiguration jedoch, dass das Fahrzeug verstärkt zum übersteuern neigt!

 

Also müsste man es machen wie Audi.

Da sind bei einigen Modellen die vorderen Spuren breiter als die hintere, und auch breitere Reifen montiert als hinten.

 

Schön wäre es dann, Sennes für den V 40 breitere Kotflügel gäbe.

Damit man hinten die Räder schön in den Kotflügeln anpassen kann,

Vorne jedoch noch etwas mehr, damit der Wagen nicht untersteuert.

Oder sehe ich das falsch??

am 30. Oktober 2016 um 18:45

Zitat:

@Schmoll schrieb am 30. Oktober 2016 um 17:11:44 Uhr:

Also müsste man es machen wie Audi.

Da sind bei einigen Modellen die vorderen Spuren breiter als die hintere,

Das ist bei so ziemlich jedem Fronttriebler so, dass die Spur vorn etwas größer, breiter ist, als hinten. Üblicherweise je kleiner, leichter der Wagen, wie Polo und Co., um so größer ist die Differenz.

Was Dir beim V40 hinten negativ auffällt, sind keine gegenüber vorn breiteren oder stärker ausgestellten Kotflügel, sondern die rund 15 mm schmalere Spur der Hinterachse (Audi A3 hinten 27mm schmaler, 1er BMW hinten 13mm breiter).

 

Zitat:

und auch breitere Reifen montiert als hinten.

Exotisch selten, zu diesem Trick wurde eigentlich nur gegriffen, wenn man ein im "Normalzustand" übermäßig stark untersteuerndes Fahrzeug in einer extremen Sportversion neutral bekommen, bzw. ein sportliches übersteuern anerziehen wollte. Wobei dieses Übersteuern keines im Sinne eines sportlichen Drifts mit Vortrieb ist, sondern die Haftung vorn so hoch gesetzt wird, dass das man an die Haftgrenze des Hecks kommt und das Heck instabil wird.

Gerade Audi ist da ein wunderbares Negativbeispiel, was die für konstruktive Fahrwerksprobleme der Bodengruppe und dem Untersteuern haben, wie stark das über die Spurreduzierung hinten kompensiert werden muss, bzw. wie mit extremer Fahrwerkshärte bei den S-Line dort gearbeitet werden muss, um die Plattform einigermaßen dynamisch zu bekommen, was dann wiederum den Effekt der abfliegenden TT hatte, weil das Heck bei Lastwechseln zu instabil wurde.

Audi, bzw. die frühere VW-Plattform ist nun wahrlich kein Maßstab für Fahrdynamik und sollte nicht unbedingt als Vergleichsgröße herangezogen werden.

Ich würde keine Abweichungen von der aktuellen Fahrwerkssymmetrie beim V40 vornehmen, weil es so wie es ist, mir gefällt und auch im Grenzbereich angenehm leicht auf der Hinterachse wird, ohne Unsicherheiten aufkommen zu lassen.

Das ist aber ausschließlich meine persönliche Einstellung, bei der ich die Fahrdynamik über die Optik stelle und mich diese fehlenden rund 10mm an hinteren Kotflügeln deutlich weniger stören, als dass ich irgendwelche Versuche zu einem veränderten Fahrverhalten machen würde. Vor 30 Jahren hätte ich dies vermutlich anders gesehen ;)

Themenstarteram 30. Oktober 2016 um 22:11

Mir geht's bei den Verbreiterungen eher um Optik.

Denn im Serienzustand stehen die Räder hinten viel zu weit unter dem Fahrzeug.

Selbst mit 30mm tieferlegung und 19" mit ET42 (rundrum) ist da noch Luft nach außen :(

Besser. Aber noch nicht perfekt.

Handling ist gut, durch nichts aus der Ruhe zu bringen. (So beim Fahrsicherheitstraining).

Aber optisch möchte ich da ganz gerne was mehr....

am 30. Oktober 2016 um 23:54

Zitat:

@Schmoll schrieb am 30. Oktober 2016 um 23:11:35 Uhr:

Mir geht's bei den Verbreiterungen eher um Optik.

Handling ist gut, durch nichts aus der Ruhe zu bringen. (So beim Fahrsicherheitstraining).

Das ist eben der kleine Zielkonflikt. Es wird bei +20mm hinten eine fahrdynamische Veränderung eintreten: Der Geradeauslauf wird "leiden", wie auch die Kurvenagilität, die Präzision in der Umsetzung von Lenkeinschlägen.

Wie groß allerdings dieses Leiden sein wird, ob dies nur eine theoretische Größe ist oder zwar spürbar ohne unangenehm zu werden oder eher nicht so schön - lässt sich nicht so ohne weiteres vorhersagen.

Da der V40 ab Werk ziemlich idiotensicher und von Überraschungen weit entfernt abgestimmt ist, vermute ich, dass es zwar bemerkbar sein wird, denn +20mm und breiter als vorn sind schon eine ganze Menge an Eingriff, jedoch immer noch unterhalb einer unangenehmen Überraschung bleibt.

Wenn Dich die Optik der fehlenden 10mm stört, dann mache es doch einfach, auf die Nase fallen wirst Du bei der Fahrsicherheit sicherlich nicht und vielleicht nicht mal einen Nachteil empfinden. Ich habe halt die leicht entgegengesetzte Einstellung, dass Optik zwar relevant ist, jedoch die Technik immer noch darüber stelle und mich diese ~10mm bei meinen 8,5x19 ET 45 nicht stören, nicht als Nachteil oder Unschönheit empfinde.

Und im Winter würde ich die Scheiben drauf lassen, wenn man keine Schneeketten benötigt. Beim Korrosionsrisiko wären die Scheiben das leichter und mit geringerem Preis und Aufwand zu lösende Problem, als wenn am oberen Gewindeende die Radschrauben rumoxidieren.

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. V40 2
  6. Längere Radbolzen einpressen!?