Ladungssicherung von Mulden auf Anhänger
Seit einiger Zeit kreisen Gerüchte, das das Sichern von Absetzbehältern auf Anhängern nicht mehr zulässig sei mittels Ketten im Y oder V-Verfahren.
Letzter Stand der Dinge war allerdings ganz anders, aber darum geht es in erster Linie nicht.
Ich würde gerne erfahren, wie das in der Praxis von den Kontrollorganen gehandhabt wird?
Sollte es nicht mehr zulässig sein, würde mich Interessieren, warum?
Ich/wir verfahren bei der Sicherung von Mulden -ca. 15t., mittels Kette und Ratschenspanner (Spannschloss) im V-Verfahren.
Die Spannschlösser sind ausgelegt für 6,3t. zulässige Zurrkraft, die Ketten dementsprechend.
Der Anhänger von einem namhaften Hersteller, ist für diese Art der Verspannung vor ca. einem Jahr so ausgeliefert worden.
Bilder versuche ich noch dazu einzustellen, wenn der Computer mir das gestattet.😠
Nullgewinde
Beste Antwort im Thema
Moin.
Hier ein Kommentar vom Commissario Lampen in der Berufskraftfahrer-Zeitung.
gruß f
37 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ralphdart100
ralphdart,
wenn du dir jetzt vorstellst, das der Spanner in der Kette intregiert ist und die Kette an den Anschlagmitteln Hänger durch eine Öse gezogen wird, dann ist das so wie bei uns.
Die Anschlagleisten wie du sie hast, haben wir auch so an unserem, allerdings auf der gesamte Länge durchgehend.
Dafür ist unsrerer etwas kürzer, bei zwei 7ern wirds eng und bei zwei 10ern abenteuerlich, ein 20er passt genau.
Die Zuggabel ist länger als der Achsabstand, du musst "gut" am Lenkrad hängen sonst ist er weg.
Dafür bekommst du den um jede Ecke, aber den wieder einzufangen🙄
[/quoteWird sicher auch halten. Mir war auch die alte Lösung lieber aber angeblich darf man über Kurz oder Lang nur mehr Diagonal sichern ! Habe aber bis jetzt noch keinen Fall gehört das jemand schon Probleme hatte . Ganz wichtig ist auf jeden fall das die Ketten und Spanner überprüft sind und auf jeden trennbaren Teil ein eigenes Markerl ist ! Auf das wird schon geachtet !
Stell doch bitte mal Bilder ein würd mich interresieren wie das aussieht !
Die Plaketten sind schon vorhanden, allerdings fallen die gerne ab. Bilder habe ich vom ganzen Zug mit Ladung, möchte ich aber nicht ungetarnt einstellen. Bilder von der Sicherungs Art, solbald ich hier durchsteige warum das nicht mehr geht!
Mit Computern werde ich mich nie anfreunden.
Aber schon mal ein Bild von einem defektem Spannschloss, als ich mit vollem Körpereinsatz gespannt habe. Hab fast auf dem Rücken gelegen.
@nullgewinde: So wie du es beschreibst geht die Kette von einem Anschlagpunkt des Containers durch die Öse des Anhängers und ist auf dem anderen Anschlagpunkt des Cointainers festgemacht?
Wenn ja, ist das ganz kritisch. Das wird dann in den fach- (oder auch nichtfach-) Kreisen als "False loop" bezeichnet. Das Problem ist hier, dass sich die Ladung trotzdem noch bewegen kann; im fall eines Containers nach vorne/hinten.
Den Text vom Herr Lampen hat Trailerman ja schon gepostet. Ich nehmen mal an, das dass der "Sicher von Kipp- und Absetzbehältern" war.
Dort wurde ja eigentlich schon fast alles geschrieben:
-Niederzurren (z.B. Y-Zurrung) ist bei größeren Gewichten und niedrigen Gleitreibbeiwerten sinnfrei. Das wird bei den Container oder Mulden wohl der Fall sein. Die werden (zumindest voll) einiges wiegen und ARM drunterschmeißen ist auch unzweckmäßig.
-von daher bleibt eigentlich nur noch eine formschlüssige Ladungssicherungsmethode übrig. Also Direktzurren und/oder Formschluß.
Beim Formschluß gibt's wieder dass Problem, dass man viele unterschiedliche Container und Muldengrößen hat. Sprich starre Blöcke oder Kanten kann man nicht benutzen, man muß mit verschiebbaren Keilen arbeiten. Das Foto von @ralphdart zeigt eine Möglichkeit, in Fahrtrichtung sind Keile angebracht, zusätzlich wirken noch die Ketten. Was hier aber etwas vernachlässigt wird ist die seitliche Ladungssicherung. Dafür sind nur die Ketten zuständig; die sind aber (konstruktionsbedingt) in einem nicht optimalem Winkel. Da ist es für mich etwas fraglich, ob die seitliche Sicherungskraft ausreicht.
Ansonsten muß ich aber sagen: top, sowas sieht man leider noch zu selten. Allerdings noch zwei Fragen an @ralphdart : 1.) Sind die Keile mit der Ladefläche verbunden? 2.) Sind die nachgerüsteten Zurrpunkte geprüft/zugelassen? m.W. muss dass irgendwie von einer entsprechenden Stelle abgesegnet werden (Schweißung vom Facharbeiter, Belastbarkeit).
@nullgewinde: Was stark darf denn die Zurrleiste an deinem Anhänger maximal belastet werden?
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Edit 1:
@peach; @nullgewinde:
Ihr dürft nicht den großen Fehler machen und Vorspannkraft (STF) und die Zugkraft (LC) verwechseln. Ein normaler Gurt hat im allgemeinen eine Zugkraft von 2,5t im geraden Zug. Man könnte damit also rein theoretisch ein Gewicht von rund 2,5t anheben (darf man aber nicht: "Nur zurren, nicht heben" steht immer auf dem Etikett). Ein Standardzurrpunkt beim LKW muss nach aktueller Norm 2t halten.
Die Vorspannkraft ist dagegen viel kleiner. Etwa 250daN (kg) bei Kurzhebelratschen und max. 500daN bei Langhebelratschen. Außerdem basiert das Prinzip des Niederzurrens nur auf Reibungserhöhung durch die Formspannkraft. Um eine ungefähre Vorstellung zu bekommen. Wenn du eine Palette ohne Formschluße auf dein Fahrzeug stellst brauchst du etwa das dreifache! des Palettengewichts an Vorspannkraft...
Zum Holztransporter: Da gibt's zum einen Sonderregelungen bzw. Verladeempfehlungen und zum anderen sind die Aufbauten (hoffentlich...) spezielle dafür ausgelegt. Dort gibt's z.B. stabile (10t oder mehr) Stirnwände und die Rungen können das Ladungsgewicht zur Seite halten. Die Gurte müssen dann meist nur noch ein Springen der Ladung und die Rückwärtige Ladungssicherung herstellen.
Zu dem verlinkten Bild von @peach fällt mir nicht's positives ein:
-Die Ladung ist nicht zu einer Ladungseinheit zusammengefasst (gebündelt) worden. Es können einzelne Stange nach vorne/hinten rausrutschen
-es wurde anscheinen über die Bordwände gespannt (der Gurt hat die Oberkante der Bordwand berührt). Dadurch wird die Vorspannkraft verringert
-der Anhänger wird wohl keine Zurrpunkte unter der Ladefläche haben...
-die Ladung hängt über den Anhänger hinaus (vorne und hinten), es ist keine Sicherung des Überhangs zu erkennen (z.B. rote Fahne). Beim Zugfahrzeug genauso
- An der Ladung auf dem Zugfahrzeug ist keine ausreichende Ladungssicherung zu erkennen
-der Unterbau (damit die Ladung über den Bordwänden liegt) ist nicht gesichert und schrott
-die Kombination ist schrott (leichtes Zugfahrzeug und schwerer Hänger).
-der Fahrer hatte wahrscheinlich keine LaSi-Ausbildung
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Edit 2
@nullgewinde
Stell mal ein Bild vom Anhänger ein, dann kann @trailerman dir sagen was dass ist und was es kann...
Normalerweise würde ich diese Zurrleisten nur zum Niederzurren verwenden (aus den Berichten bei Planenfahrzeugen). Das Fahrzeug müsste aber auch richtige Zurrpunkte haben (normalerweise läßt man die in den Fahrzeugboden ein), die sollten dann mit 2t belastbar sein.
Welche Plaketten meinst du jetzt:
-welche am Anhänger?
-an Spanngurten?
-an Spannketten?
@peach
Ich denke mal die Brücke hätte das Gewicht nicht ausgehalten.
Und an seiner stelle hätte ich nen ander Anhänger benutzt oder zumindest die Bordwand hinten aufgemacht um innen laden zu können,
So wie die Ladung auf dem Anhänger war, war die LaSi nicht ausreichend:
1. Kein Formschluß nach vorne, Bei nen Vollbremsung wären die glatt durch die Rückwand Geschoßen
2. Befestigung der Gurte an nicht zugelassenen Zurrpunkten und so wie das aussieht sind das noch nicht mal Ratschengurte
3. Hätte er Ratschengurte genommen hätte er niemals die erforderliche Vorspannkraft bekommen ohne nicht vorher die Seitenwände oder den Fahrzeugrahmen zu zerstören.
@Kunstbanause,
Die Frage der Laschungsleiste, habe ich mir auch schon gestellt. Ganz ehrlich, ich kann sie nicht beantworten.
Der Hänger ist von, wie geschrieben, einem namhaften deutschen Hersteller. Die Leisten von einem Fahrzeugbauer für diesen Zweck angebracht, der den Hänger bei Zustellung kompletiert und abgenommen hat, bzw. abnehmen lassen hat.
Ich finde es erstaunlich, das die Plaketten vorhanden sein müssen, das alle Laschungselemente farblich zueinander passen müssen, aber kein Hinweis über die zulässige Belastung der Laschungsleiste zu finden ist.
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Es gibt zu diesem Thema einen Artikel von der Berufstkraftfahrerzeitung.
zu finden unter www.ladungssicherung.de
den letzten dazu hänge ich diesem Posting an.
Bei der Ladungssicherung gibt es viele Möglichkeiten um es richtig zu machen, aber auch viele um es falsch zu machen.
Das beste LaSi-Verfahren meiner Meinung nach ist das formschlüssige Verfahren (X-Zurren).
Y-Zurren ist eine Art Niederzurrverfahren, also ein kraftschlüssiges Verfahren, und ist bei schweren Absetzbehältern nicht praktikabel.
In Wien sind wir schon froh wenn wenigstens ein Y-Verfahren eingesetzt werden würde.
@ralphdart100: Wie ist die Mulde am Motorwagen gesichert? vorne nehme ich an Formschluß, seitlich ? nach hinten sehe ich am Bild keine Sicherung - der Ladehaken ist nicht geeignet zur Ladungssicherung!
Die Mulde am Anhänger ist fast tadellos - lediglich das Netz ist nur für die Augenkosmetik - aushalten dürfte es nichts (siehe Löcher).
So Kunstbanause,
ich glaube das ich jetzt Bilder anbieten kann.
Zu den Plaketten, meinte ich die Zulassungsplaketten, welche mittels Draht an den Spannern befestigt sind.
Bei Spanngurten entspräche das den eingenähten Typenstreifen am Spanner.
@marbin,
gesichert mit Ketten wird immer, selbst wenn ich ein Formschluss mit Schuhen hergestellt habe.
Das Risiko, das ein leerer oder leichter Behälter auf dem blattgefederten Hänger springt, ist mir persönlich zu groß.
Die Ketten werden gebraucht, damit die Kontrollorgane und der Benutzer sehen können
1.) ob die Kette zulässig ist
2.) welche Vorspannkraft und Haltekraft die Kette hat
3.) ob die Kette in Ordnung ist (Dehnung der Glieder)
Wir haben z.B. Zurrketten mit LC 2.000daN ohne Vorspannkraft laut Etikett. Der selbe Hersteller bietet aber auch Ketten mit z.b. LC 6.00daN und einer Vorspannkraft von 2.800daN. Ohne Kennzeichnung dürfte es schwierig sein, dass zu erkennen...
Dein Anhänger sieht in LaSi-technischer hinsicht schonmal ganz nett aus. Du hast zwei Reihen Lochschienen in Längsrichtung und vier in Querrichtung. Wenn du benutzt hast du schon viel erreicht.
Mit den Lochschienen und den Keilen kann man eine Formschlüssige Ladungssicherung herstellen. Hier sollten sich irgendwo Angaben zur Belastbarkeit finden lassen (Fahrzeugpapiere/Dokumentantion/Hersteller). Im Idealfall kannst du mittels der Keile die Ladungs sichern.
Die Kette brauchst du dann nur noch , um ein springen der Ladung zu verhindern. Womit wir zur Kette kommen. Die ist - meiner Meinung nach - eine suboptimale Lösung. Das dient mehr zur Gewissensberuhigung als zur ordentlichen Sicherung. Zuerstmal wird man mit einer Y-Zurrung alleine keinen Container sichern können. Zum anderen ist fraglich, ob die überhaupt eingesetzt werden darf.
Bei einem Zurrmittelhersteller ist sie im Programm (allerdings machen die Technischen Daten nicht viel Sinn). Ein andere Zurrmittelhersteller schreibt, dass sowas nicht eingesetzt werden kann. Natürlich wird da auch ein kaufmännischer Hintergrund sein (auf beiden Seiten).
Eine optimale LaSi-Ausstattung für dein Fahrzeug würde etwa so aussehen:
- pro Container mind 8 Keile (16 Gesamt); also zwei pro Containerseite.
- rausfinden, wass ein Keil hält (2t? 4t?)
- 4 Ketten
- die Y-Zurrung kannst du behalten
Achso: Auch die Ladungssicherungsmittel müssen gesichert werden, eine Kette in der Windschutzscheibe vom Hintermann bedeutet Stress...
Vergessen wir doch mal die Sicherung durch Niederzurren, bzw. die Beschreibung dieser Befestigungsart als Reibwertanpassung.
Es wird immer davon ausgegangen, das die Mulde verrutschen könnte. Ich frage mich, Vorraussetzung die Ketten sind belastbar genug, wo oder wie soll die Mulde weg? Wenn diese auf eine Seite Rutschen sollte, das geht nicht, sie könnte zwar in Zugrichtung gehen, aber auf der gegenüberliegenden Seite müsste die gespannte Kette dann länger werden, die Mulde hängt doch regelrecht in der Kette (abgespannt). Ich gestehe ein, das das bei der abgebildeten Mulde bedingt durch den schlechten Winkel, aufgrund der hohen Aufnahmepunkte, nicht unbedingt Optimal ist.
Sollte die Mulde nach vorn oder hinten gehen, dann müsste die Kette durch die Öse rutschen, das heißt die Kette müsste auf einer Seite länger auf der anderen kürzer werden. Kürzer geht nicht, dann müsste sich die Mulde auf der entsprechenden Seite in die Plattform reindrücken.
Sicherlich könnte man davon ausgehen, das die kurzen Verbindungselemente um die Drehachse (Haken an der Laschungsleiste) sich in Belastungsrichtung wegdrehen. Aber auch hierbei, kann die Kette nur gespannt werden, da bei einem evtl. Wegdrehen dieser Ösen ein Radius entsteht, der immer nur ausschließlich in Richtung Plattform beschrieben werden kann. Vorraussetzung hierfür ist selbstredend, das die Ösen mit Haken im Lot stehen, bei meiner Abbildung ist dies nicht so. Die Mulde war leer und in Schuhen gesetzt oder einfach ausgedrückt, ich war schlunzig.
Jetzt sage mir wo mein Denkfehler ist.
Wenn die Mulde durch die Keile ausreichend gesichert ist, gibt's da kein Problem. Allerdings gibt es auch Leute, die so etwas nur mit so einer Kette sichern (wollen). Oder es wird ein Fahrzeug nur mit einem Gurt durch die Abschleppöse und zurück zum Aufbau 'gesichert'.
Das ganze kannst du auch zuhause oder in der Kneipe deiner Wahl ausprobieren. Du benötigst:
-ein Tischbein als Fixpunkt
-einen Stuhl (mit mind. drei Beinen)
-und eine Schnur/Seil
Seil an einem Stuhlbein befestigen, um das Tischbein legen und am anderen Stuhlbein befestigen. Wenn die Seillängen vom Tisch zu den Stuhlbeinen nicht gleich sind, lässt sich der Stuhl verschieben.
Wenn die Mulde durch die Keile (formschluß) gesichert ist, ist das ganze natürlich hinfällig. Dann brauchst du die Zurrung wie gesagt nur um ein Springen zu verhindern.
Moin.
Wenn Du eine 8 mm Zurrösen-Leiste hast, beidseitig geschweißt, kannst Du wahrscheinlich mit vier Kettensträngen den vollen Anhänger anheben. So, wie das aussieht, ist das in Ordnung. Bitte immer berücksichtigen, dass Krone für seinen Außenrahmen (Multilock) 8000 daN pro Lademeter erlaubt, und das Teil ist nicht 8 mm stark.
Problematisch ist für mich der schmale Keil. Hält der 80% vom Muldengewicht (Ketten an der Seiten mal weggelassen).? Wenn, dann ist die Y-Zurrung in Ordnung. Wenn ich mich aber auf die Qualität der Muldenwanne nicht verlassen kann, würde ich trotz der Keile immer X- Zurren. Denn je mehr Aufnahmepunkte ich nutze, desto geringer ist die Krafteinleitung.
gruß f
Ach wenn es hier um Absetzmulden geht, habe ich hier noch ein
schönes Bildchen😉
Mann beachte bitte hierbei, das der Anhänger nur EINE pneu.
Verriegelung in der Mitte besitzt.
Die Maße der Keile habe ich jetzt nicht zur Hand, kann aber sagen, das es die selbigen sind die von einem ex Westerwälder Entsorgungssystem Hersteller verwendet worden. Zumindest kommen die Keile und die entsprechenden Aufnahmeleisten der Keile da her.
Ich werde aber die Keile in der nah Aufnahme bald einstellen mit Bemaßungsangaben.
Die Problematik,welche gerade bei diesen Keilen besteht ist, sie müssen zuerst gesteckt werden, dann erst kann die Mulde in die gesteckten Keile abgelassen werden.
Ich hatte zu Anfang mal probiert 8 Keile pro Mulde zu verwenden, es kam nicht selten vor, das man die Mulden bis zu vier mal wieder anheben musste bis alles halbwegs akzeptabel gesteckt war.
Wobei die selben Keile auch für die Seiten genommen werden.
Zu den Spannketten kann ich anmerken, das beim Spannen die Mulden dicke Backen machen, auch die neuen extra auf Kundenwunsch Verstärkten.
Wenn eine Mulde mit flacher Schüttkante gespannt wird, wird diese regelrecht breit gezogen.
Das die Krafteinleitung sich auf die einzelnen Anlaschpunkte verringern je mehr Anschlagmittel verwendet werden, ist eine physikalische Gegebenheit.
Aber es geht uns auch um ein praktikables Arbeiten. Sicher könnten wir auch alle Keile setzen, sowie auch 8 Ketten zum Sichern verwenden, doch müssen wir auch eine akzeptable Lösung finden, wie wir Wirtschaftlich und zugleich sicher Arbeiten können.
Unsere Wegstrecken sind relativ gesehen sehr gering, das heißt mehrmals am Tag wird der ganze Prüddel nicht nur verspannt sondern auch wieder entspannt und die Sicherungsmittel in die Staukästen geräumt und wieder raus. Da macht es gerade bei bis zu 15 Bewegungen und dabei bis zu 30 bewegten Mulden schon einen Unterschied, ob ich für die Sicherung jeweils 5 oder 25 Minuten brauche.
Zitat:
Beim Formschluß gibt's wieder dass Problem, dass man viele unterschiedliche Container und Muldengrößen hat. Sprich starre Blöcke oder Kanten kann man nicht benutzen, man muß mit verschiebbaren Keilen arbeiten. Das Foto von @ralphdart zeigt eine Möglichkeit, in Fahrtrichtung sind Keile angebracht, zusätzlich wirken noch die Ketten. Was hier aber etwas vernachlässigt wird ist die seitliche Ladungssicherung. Dafür sind nur die Ketten zuständig; die sind aber (konstruktionsbedingt) in einem nicht optimalem Winkel. Da ist es für mich etwas fraglich, ob die seitliche Sicherungskraft ausreicht.
Ansonsten muß ich aber sagen: top, sowas sieht man leider noch zu selten. Allerdings noch zwei Fragen an @ralphdart : 1.) Sind die Keile mit der Ladefläche verbunden? 2.) Sind die nachgerüsteten Zurrpunkte geprüft/zugelassen? m.W. muss dass irgendwie von einer entsprechenden Stelle abgesegnet werden (Schweißung vom Facharbeiter, Belastbarkeit).
Hallo Leute !
Wie ich sehe ist das nicht nur bei uns ein Diskusionsthema !
Zu den Fragen !
Man sieht das auf den Fotos schlecht aber wir haben auch zur Seite Keile wo wir mehrere Möglichkeiten zum stecken haben ! Die Keile werden wie gesagt nur gesteckt und gehen tief genug in eine ordentliche Führung hinein um auch genügend herzuhalten ! Den Winkel der Ketten haben wir auch schon verbessert durch zusätliche Zurrpunkte, die bei uns in der Betriebsschlosserei von einem geprüften Schweisser angebracht wurden !
Zitat:
Original geschrieben von marbin
Es gibt zu diesem Thema einen Artikel von der Berufstkraftfahrerzeitung.
zu finden unter www.ladungssicherung.deden letzten dazu hänge ich diesem Posting an.
Bei der Ladungssicherung gibt es viele Möglichkeiten um es richtig zu machen, aber auch viele um es falsch zu machen.
Das beste LaSi-Verfahren meiner Meinung nach ist das formschlüssige Verfahren (X-Zurren).
Y-Zurren ist eine Art Niederzurrverfahren, also ein kraftschlüssiges Verfahren, und ist bei schweren Absetzbehältern nicht praktikabel.
In Wien sind wir schon froh wenn wenigstens ein Y-Verfahren eingesetzt werden würde.
@ralphdart100: Wie ist die Mulde am Motorwagen gesichert? vorne nehme ich an Formschluß, seitlich ? nach hinten sehe ich am Bild keine Sicherung - der Ladehaken ist nicht geeignet zur Ladungssicherung!
Die Mulde am Anhänger ist fast tadellos - lediglich das Netz ist nur für die Augenkosmetik - aushalten dürfte es nichts (siehe Löcher).
Am Motorwagen haben wir seitlich hydraulische Anschläge (4 Stück ) mit denen wir die Mulden einklemmen ! Ist eine perfekte Lösung die ich nur jedem empfehlen kann der neu aufbaut ! Nach hinten sollte man mit den Ketten sichern in dem man mit dem Ausschub ausfährt was ich beim Foto nicht getan habe !
Die Netze sehen da nicht mehr gut aus das stimmt , aber ich habe immer auch alte mit für solche Materialien wo durch die Löcher nichts herausgeweht werden kann und man sich die neuen Netze gleich wieder vernichtet ! z.b. Alteisen, Abbruchholz mit Nägel usw.
lg ralph