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Ladezustand von Autobatterie anzeigen
Letzte Woche ist mein Auto ein "Opfer" der großen Kälte geworden - die Batterie verlor über Nacht so viel Spannung, dass der Motor nicht mehr anspringen wollte. Das Fatale aus meiner Sicht war, dass die Elektronik und der Radio nach wie vor gegangen sind. So ist es für mich als Laien nicht unbedingt erkennbar gewesen, dass es an der Batterie gelegen hat.
Als jemand, der in der IT zuhause ist, frage ich mich folgendes:
Die meisten aktuellen Automodelle entsprechen eher Computern auf vier Rädern. Jede Menge Assistenzsysteme sollen den Fahrkomfort verbessern. Für den Treibstoff gibt es schon lange eine Anzeige, für den Reifenluftdruck seit geraumer Zeit. Warum aber gibt es keine Anzeige für den Ladezustand der Batterie? Als Ingenieur würde ich eine Software entwickeln, die das Fahrverhalten analysiert (Anzahl Motorstarts, durchschnittliche Motorlaufzeiten bzw. Fahrstrecken, Einfluß von Umgebungstemperatur, Prognose für Lebenserwartung der Batterie etc.) und rechtzeitig warnt, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden (Unterschreitung eines bestimmten Ladezustands, Erreichen einer definierten Anzahl von Motorstarts oder ähnliches).
Alternativ könnten die Autohersteller ins Wartungsheft eine Rubrik "Batterie" einführen. Schließlich gibt es Wartungs- und Austauschintervalle für Bremsflüssigkeit, Motoröl, Kühlflüssigkeit in der Klimaanlage, Zahnriemen usw.. Warum also nicht auch für die Batterie?
Gibt es Automodelle, die die Batterie per Elektronik "im Auge behalten"? Gibt es Hersteller, die Empfehlungen für die Wartung und den Austausch von Batterien geben?
Es ist mir bei der vielen Elektronik in den heutigen Fahrzeugen unerklärlich, warum die Batterie so stiefmütterlich behandelt wird.
Mein jetziges Auto ist übrigens ein Ford Focus, Baujahr 2002, das in diesem Jahr durch einen Ford Kuga ersetzt werden soll - mit viel Elektronik. ;)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@RichardSchaller schrieb am 11. Januar 2017 um 22:05:09 Uhr:
Das Einzige, was ich nicht habe, ist Zeit, vor allem dafür, an einem Auto rumzuschrauben.
Der Kundenaufwand mit Kommunikation, Fahrzeugverbringung, Umwegen, Abholung, Wartezeiten und Reklamationen ist bei einem Werkstattbesuch für Standardarbeiten größer als wenn man die Arbeiten selbst erledigt. Jedenfalls sobald man erste Routine gesammelt hat.
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88 Antworten
Auch wenn das hier auch nur ein Voltmeter ist.
Ich habe mir die Woche bei Lidl einen Batterie und Lichtmaschinetester gekauft. Von Powerfix
Typ Pawsb 12 A1
Ist so ähnlich wie Teil von CETK kann nur mehr anzeigen weil es 6 LEDS hat!
Batterie
1 LED11,5 Volt schwach laden
1 LED 12 Volt halb laden
1 LED 12,6 Volt voll
Lima
Motor an
alle Verbraucher an
2500 U/min
2 LED 13,2 Volt bis 14,5 Volt Lima/Regler OK (13.2Volt Ladefunktion IO 14,5Volt Ladefunktion Maximum)
1 LED 15.5 Volt Lima /Regler defekt Überspannung
So ähnlich wird das Teil beschrieben.
Für 3.49€ ganz Nett denke ich wenn man(Frau) so was noch nicht hat.
Liebe Grüße Sandero1936
Wobei mit 11.5V Ruhespannung schon kein Motor mehr startet und ne Ladeleistung der Lichtmaschine von 13.2V schon echt ziemlich schwach ist.
Zitat:
@Leon596 schrieb am 18. Januar 2017 um 10:29:31 Uhr:
Wobei mit 11.5V Ruhespannung schon kein Motor mehr startet und ne Ladeleistung der Lichtmaschine von 13.2V schon echt ziemlich schwach ist.
Stimmt! Aber als für das Geld besser wie nichts. Oder?
Hatte ich auf Seite 3 schon mal aktuell verlinkt.
Habe auch überlegt es zu kaufen, nehme aber eins meiner Voltmeter wenn ich überprüfen muß.
Zitat:
@Leon596 schrieb am 18. Januar 2017 um 10:29:31 Uhr:
Wobei mit 11.5V Ruhespannung schon kein Motor mehr startet und ne Ladeleistung der Lichtmaschine von 13.2V schon echt ziemlich schwach ist.
Da steht ja auch schwach, zumindest im Winter wird da nichts mehr klappen mit Starten...da hast Du schon recht....
Auch im Sommer tendentiell nicht. Kleiner Benziner mag mit ganz ganz viel Glück noch klappen.
Eine Autobatterie gilt bei unter 11.9V als entladen.
Habe meinen 4,2 V8 bei 11,8V aus 100Ah Batterie noch starten können. Im Winter, allerdings auch Garage, also keine Minusgrade.
11.8 sind aber auch nicht 11.5V
Ein Stück weit zählt natürlich auch rein, wie alt die Batterie ist.
Ne neuere Batterie entladen auf 11.8V liefert ja sehr wahrscheinlich noch mehr Strom als ne 10 Jahre alte die nach nem Tag Standzeit bereits auf 11.8V runterknallt.
Einfach weil sie unter Belastun nicht völlig einbricht.
Das man nen Benziner bei 11.8V noch starten kann glaub ich. Mein Diesel schaffte es bei 12V ja auch noch.
Nur zu 11.5V ist nochmal ein deutlicher Schritt.
Bei mir ging der Start bei 12V noch relativ reibungslos.
Bei 11.8V hat nur noch der Anlasser geklickt und die Bordspannung ist komplett zusammengebrochen.
Also der kleine Unterschied macht sauviel aus.
oooch, versteift euch nicht so auf die Voltzahl, das heißt noch garnix ---> gibt genauso (meist ältere) Batterien, die haben zwar noch eine prima Spannung, aber wenn der Anlasser dann Strom braucht ist ganz schnell zappenduster.
Hab ich aber als allerersten Beitrag schon geschrieben ;-)
Ja das stimmt.
Wichtig ist die Spannung während des Startvorgangs.
Zitat:
@RichardSchaller schrieb am 17. Januar 2017 um 16:39:26 Uhr:
Damit nähern wir uns wieder der Ausgangssituation in diesem Tread. Ich hatte mich ja eingangs darüber moniert, dass einem das Auto nicht vorwarnt, wenn die Batterie schwach wird.
Es sollte doch eigentlich für heutige Autobauer kein Problem darstellen, aller erforderlichen Daten zu erfassen, dank ausgeklügelter Software zu interpretieren und bei Eintreten bestimmter Faktoren eine Warnung anzustossen.
Für mich stellt sich nicht die Frage ob die Hersteller die Werte erfassen können und grob Hinweise auf schlechten Ladezustand, hohen Innenwiderstand... geben können. So dass der "Fahrer" rechtzeitig nachlädt bzw. die Batterie tauscht. Sondern, warum das nicht gemacht wird.
Ich denke, die Industrie will gar nicht.
Nehmen wir die Kurzstreckenfahrer, ob beruflich oder Rentner die nur noch zum Bäcker oder einkaufen fahren. Und klagen, dass sie alle 3 Jahre in der Werkstatt die Batterie für viele Euro tauschen lassen müssen. Kaum eine Werkstatt sagt mir, dass man für ~5€ Stromkosten im Jahr bei regelmäßigem nachladen die Lebensdauer erhöhen kann und unterm Strich Euro spart.
Habt ihr schon mal einen Verkäufer erlebt, der die tolle Start/Stop-Technik + teils nur noch laden im Schubbetrieb lobt da man dadurch Spritkosten spart und die Umwelt schont - dann erwähnt, dass das aber auf die Lebensdauer der Batterie gehen kann die dann einen Großteil der ersparten Spritkosten wieder vernichtet und so nebenbei wird die Batterie auch nicht aus Luft und Wasser hergestellt... ?
Ich kann mir im Kombiinstrument - in einem versteckten Menü - die Batteriespannung und den Ladestrom anzeigen lassen. Warum ist das versteckt ?? Ich nutze das Menü öfters um anhand der Daten - aktuell bei leichten Minusgraden Ruhespannung 12,75V, Startspannung 10,7V - nachzuladen (mit Strom in der Garage eben kein Problem)
Zitat:
@trebor schrieb am 18. Januar 2017 um 19:33:57 Uhr:
Zitat:
@RichardSchaller schrieb am 17. Januar 2017 um 16:39:26 Uhr:
.............Ich kann mir im Kombiinstrument - in einem versteckten Menü - die Batteriespannung und den Ladestrom anzeigen lassen. Warum ist das versteckt ?? Ich nutze das Menü öfters um anhand der Daten - aktuell bei leichten Minusgraden Ruhespannung 12,75V, Startspannung 10,7V - nachzuladen (mit Strom in der Garage eben kein Problem)................
Technisch wäre es sicherlich überhaupt kein Problem diese Daten wie Ruheklemmenspannung (bspw.nach 30 min Ruhe)
und den durchschnittlichen (bspw. aus 30min) Ladestrom nach Startvorgang auszuwerten und dann ab unterschreiten eines Parameters und verknüpft mit der örtlichen Temperaturvorhersage aus dem Wetterbericht des Multimediasystems der nächsten Generation im KI in Rot aufzufordern
***(Es wird kalt morgen - Ladezustand der Batterie mangelhaft -Bitte nachladen)***
Was glaubt Ihr was in den Werkstätten los wäre?
Ich denke es ist so, "die Industrie will gar nicht"
und manchmal ist das auch gut so.
Ein aufmerksames Gehör und etwa Gefühl für die Technik, und als Backup ein erfahrener Werkstattmeister/Mitarbeiter mit entsprechendem Equipment reichen aus um auch so sorgenfrei durch die Jahreszeiten zu kommen.
Der Autofahrer ist i.A. technischer Laie und was macht ein Laie, wenn er von seinem Auto Werte angezeigt bekommt, die er nicht versteht oder die ihm irgendwie verdächtig erscheinen? Richtisch, er ruft den Support an und das kostet den Hersteller unnötig Geld.
Darum hat Audi diese Anzeige wohl auch wieder "versteckt"
@trebor schrieb am 18. Januar 2017 um 19:33:57 Uhr:
Zitat:
Für mich stellt sich nicht die Frage ob die Hersteller die Werte erfassen können und grob Hinweise auf schlechten Ladezustand, hohen Innenwiderstand... geben können. So dass der "Fahrer" rechtzeitig nachlädt bzw. die Batterie tauscht. Sondern, warum das nicht gemacht wird.
Ich denke, die Industrie will gar nicht.
Ich bin seit über dreißig Jahren Kaufmann und wenn ich ein Produkt mit einem Alleinstellungsmerkmal? anbieten und vermarkten kann, ohne hierfür großen technischen Aufwand betreiben zu müssen, dann mache ich das!
@kasemattenede
Zitat:
Technisch wäre es sicherlich überhaupt kein Problem diese Daten wie Ruheklemmenspannung (bspw.nach 30 min Ruhe)
und den durchschnittlichen (bspw. aus 30min) Ladestrom nach Startvorgang auszuwerten und dann ab unterschreiten eines Parameters und verknüpft mit der örtlichen Temperaturvorhersage aus dem Wetterbericht des Multimediasystems der nächsten Generation im KI in Rot aufzufordern
***(Es wird kalt morgen - Ladezustand der Batterie mangelhaft -Bitte nachladen)***
Genau so oder so ähnlich stelle ich mir das vor! Einen Tag vorher wäre allerdings arg knapp.
Für das Nachladen wäre ein normaler Steckdosenanschluß, der leicht zugänglich ist, optimal. Ich denke da an technische Laien als Zielgruppe und nicht an Autobastlerprofis.
Wir werden ja sehen, was da noch kommt!
Bei meinem Auto hat der Batteriewechsel alleine übrigens nicht viel geholfen. Angeblich war der Vakuumschlauch aufgrund Alterung nicht mehr dicht und die Ventilklappe im Leerlaufreglerventil unter Frosteinfluß schwergängig. Schlauch wurde getauscht, Ventil gereinigt und gefettet. Jetzt läuft der Motor wieder. :)