Ladeziel 80%
Kann man irgendwie ein Ladeziel von 80% einstellen?
Ist nervig, immer nachzuschauen wie weit er ist und dann abzubrechen.
55 Antworten
Falls Du nicht Zuhause laden kannst (was ich bei deiner Fragestellung annehme ) mache es wie Eddie_DL geschrieben hat. Falls Du doch Zuhause laden kannst würde ich jeden Tag laden und nicht über 50% gehen. Je kürzer die Ladehübe in % im unteren Bereich sind desto länger hält der Akku.
Man muss hier immer abwägen zwischen Akkuschonung und Betriebsbereitschaft. Ich gebe zu, ich lade aktuell auch nur noch bis 50% weil ich sehr gut weiss, dass ich keine Notfalleinsätze etc habe, aber eigentlich ist es Quatsch. Der Vorteil für den Akku gegenüber 60% ist marginal und mehr Reserven bei plötzlich unerwartet notwendigen Fahrten ist durchaus auch ein Faktor.
Zu den Grafiken der zyklischen Alterung sollte man noch erwähnen, dass wir mit dem EQA im Bereich 700 bis 1000 Vollzyklen rechnen dürfen. Das wären 200000 bis 300000 km. Mehr muss er ja nicht.
Und da komme ich dann bei mir auf 30 Jahre und mehr. Ich befürchte da werden dann vorher noch ganz andere Defekte und Effekte, die wir noch gar nicht auf dem Schirm haben, zuschlagen.
Ich hoffe auch inständig, dass Marco zuhause laden kann. Man kann eigentlich niemandem ernsthaft ein E-Auto empfehlen, wenn er ausschliesslich extern laden muss. Das habe ich ein halbes Jahr gemacht und es ist schon ziemlich nervig.
Zitat:
@Eddie_DL schrieb am 20. Juli 2024 um 10:35:38 Uhr:
Man muss hier immer abwägen zwischen Akkuschonung und Betriebsbereitschaft. Ich gebe zu, ich lade aktuell auch nur noch bis 50% weil ich sehr gut weiss, dass ich keine Notfalleinsätze etc habe, aber eigentlich ist es Quatsch. Der Vorteil für den Akku gegenüber 60% ist marginal und mehr Reserven bei plötzlich unerwartet notwendigen Fahrten ist durchaus auch ein Faktor.
Zu den Grafiken der zyklischen Alterung sollte man noch erwähnen, dass wir mit dem EQA im Bereich 700 bis 1000 Vollzyklen rechnen dürfen. Das wären 200000 bis 300000 km. Mehr muss er ja nicht.
Und da komme ich dann bei mir auf 30 Jahre und mehr. Ich befürchte da werden dann vorher noch ganz andere Defekte und Effekte, die wir noch gar nicht auf dem Schirm haben, zuschlagen.Ich hoffe auch inständig, dass Marco zuhause laden kann. Man kann eigentlich niemandem ernsthaft ein E-Auto empfehlen, wenn er extern laden muss. Das habe ich ein halbes Jahr gemacht und es ist schon ziemlich nervig.
Ich lade jetzt schon über 28 Monate nur öffentlich! Ich bekomme einfach keinen Stromanschluss in meine Garage(WEG). Jetzt habe ich zusätzlich das Problem das ich ständig Ladeabbrüche nach 2 kw Ladung habe, das macht keinen Spass mehr, und weil zusätzlich in meiner Nähe sowieso fast alle Ladesäulen defekt sind und nicht mehr repariert werden! Meine nächste bezahlbare Ladesäule steht in 10km Entfernung bei Kaufland!
Danke vielmals für die gute Erklärung.
Im Kopf ist die E Mobilität eben noch nicht angekommen.
Bis jetzt war eben immer das Ziel, mit eine Tankfüllung soweit wie möglich zu kommen.
Beim E Auto muss man umdenken und auch die Fahrweise anpassen.
Der Gedanke war eben, ich lade das Auto in der Firma auf und gebe es meiner Frau zu fahren. Wir dürfen in der Firma umsonst die E Autos laden. Daher die Frage, ob man auch über 80% laden kann, wenn man es gleich wieder verfährt.
Daheim habe ich in der Garage einen Starkstromanschluss. Will aber auf lange Sicht, an unseren Carport eine Wahlbox montieren lassen.
Daheim „günstig“ laden ist also zum Glück möglich.
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Das mit der Wallbox ist nichts "für die lange Sicht". Du darfst mir glauben: Zuhause laden zu können ist das Wichtigste überhaupt: Beauftrage das Teil gleich morgen, sonst wirst du keinen Spass am Auto haben. Das Laden in der Firma ist ne Notlösung, egal wie billig es ist.
Es gibt natürlich Lader für die Starkstromsteckdose, aber die sind teuerer als ne einfache Wallbox.
Und ein Schukoladeziegel mit seinen 1,8 kW ist auch nur übergangsweise auszuhalten.
Das ist immer eine Frage des Wohnortes. Bei mir gibt’s im Umkreis von 500 Metern bestimmt 30 öffentliche Ladepunkte, der nächste (eigentlich immer freie) ist keine 100 Meter weg. Da brauchts keine Wallbox
Ob Wallbox oder nicht hängt meiner Meinung nach von zwei einfachen Faktoren ab:
1. Habe ich die Möglichkeit eine zu installieren?
2. Wie hoch ist der Preisunterschied an der öffentlichen Ladesäule gegenüber der heimischen Wallbox!
Ohne eigene Wallbox hätte ich wohl keinen neuen Elektro bekommen wenn ich meinen EQA jetzt bald zurück gebe.
Ohne eigene Wallbox sollte man auf das E Auto verzichten, das macht keinen Spaß mehr bei den Ladepreisen und defekten Ladesäulen ! Ich habe den Fehler leider gemacht, obwohl das E Auto bei meinem Fahrprofil das beste ist!
Es gibt schon mobile Wallboxen mit 380 oder 220V Stecker mit bis zu einstellbaren 11 Kw für 180-200 €
In der Firma kann ich gratis laden! Aber wie schon gesagt, ist das Fahrzeug für meine Frau. Bei mir entscheidet es sich in 1-2 Jahre, ob ich meinen Verbrenner durch einen E ersetzen werde…
Hängt von den Erfahrungen ab, die wir jetzt machen.
Ne „günstige“ mobile Wahlbox hab ich schon.
Am Carport will ich aber ne fix installierte nehmen. Weiss aber nicht so richtig welche….
Muss mal mit einem lokalen Elektriker reden.
Wenn's ohne Schnickschnack sein darf ist die Heidelberg Home Eco ab unter 300 Euro ne gute Wahl. Die haben wir auch zweimal.. Gibt's mit drei verschiedenen Kabellängen. 3,5m 5m 7,5m.
Für ganz Faule haben wir direkt neben dem Auto an der Decke einen Typ2-Halter. Das heisst: Ein Griff und kein Kabelgewickel. Tanken in 5 Sekunden. Da kommt kein Verbrenner mit.
Preislich nach oben gibts natürlich noch viele andere. Mit WLAN, mit Steuerung durch den Stromanbieter, mit Photovoltaik-Steuerung, etc. etc. Mach dir lieber selber ein Bild davon. Google ist dein Freund. Der lokale Elektriker ist da wahrscheinlich nicht die erste Wahl.
https://www.idealo.de/.../...allbox-home-eco-amperfied-heidelberg.html
Wenn ordentlich Sonne auf dem Carport scheint, eine Photovoltaikanlage auf das Dach legen
und eine Wallbox mit Überschußladen einbauen lassen.
Dann wird direkt der Strom von der Anlage ins Auto geleitet.
Jetzt muss ich trotzdem nochmal doof fragen wegen den 80%.
In der Firma lade ich immer auf 80%. Habe dann ne Stunde vor Feierabend mit der APP auf 90% hochgestellt. Dies hat den Hintergrund, dass wenn ich daheim ankomme, er noch 80% hat. Er steht dann maximal paar Minuten herum mit den 90%.
Ist es dann schädlich für den Akku?
Es schadet bekanntermaßen dem NMC Akku, wenn er tagelang auf 100% geladen ungenutzt stehenbleibt.
Alles was darunter stattfindet, sollte die Lebensdauer von dem Akku nicht so nachhaltig beeinträchtigen.
Die 80% Ladeziel sollte man auch nicht überbewerten, die werden u.a. immer genannt,
wenn man auf Langstrecke laden muß. Über 80% wird die DC Ladezeit bis 100% meist
sehr lang, da die Ladeleistung ab den 80% oft stark abnimmt.
Am besten wäre es natürlich den Akku um die 50% zu halten. Das ist Aufgrund der dadurch
verkürzten Reichweiten und für "plötzlich" nötige längere Reisen allerdings nicht immer sinnvoll. 😉
Fazit: die 90% sind in deinem Fall völlig okay.
Die Frage ist, wie weit fährt deine Frau das Auto runter, wenn du nicht damit auf Arbeit bist. Ich habe das so verstanden, dass du einmal die Woche zum Laden ins Geschäft fährst und den Rest der Woche die Frau das Auto nutzt.
Wenn sie aber nur sehr wenig rausfährt und ihr das Auto somit z.b. immer nur zwischen 50 und 90% SoC bewegt, solltest du das Niveau besser absenken und z.B. nur bis 70% laden und mit 60% zuhause ankommen.
Tagelang auf 80% degradiert den Akuu mehr als ein paar Minuten auf 90 oder 100%. Natürlich reden wir hier von sehr sehr kleinen Degradationen im Einzefall, aber wenn man es jahrelang so macht, wird man es am Ende eben doch merken.