Ladeverluste beim Heimladen
Ich habe mir mal das Thema Ladeverluste beim Heimladen angeschaut.
Bei den letzten 1100 kWh die ich geladen habe wurden jeweils die Smartmeterwerte verglichen.
Verwendet habe ich das Audi Ladesystem kompakt 3 und 1 phasig mit den bei mir dadurch vorhanden Ladeleistungen von ca. 10 kW, 5 kW, 2 kW, 1 kW
Daraus ergibt sich folgende Ladeempfehlung:
- 3 phasig mit mindestens 5 kW laden
- mit warmer Batterie direkt nach dem Fahren laden
- möglichst große SoC-Differenz (Ladedifferenz) laden
- bei kalten Temperaturen in der Garage laden
Details wieder im Blog
22 Antworten
Zu Hause kann ich die Ladeverluste nicht messen.Meinen Verbrauch lese ich aus Tronity, natürlich nach Verlusten.
Ich habe aber mal auf Reise, 1300 km, verglichen. Und zwar die Differenz zwischen Mobility+ Abrechnung und Tronity Werte vom Q4, von Juli 2022.
In der ersten Hälfte 2022 hat es Anpassungen am Ladesystem zur Verbesserung der Ladekurve gegeben. Mit evtl Auswirkungen auf die Messung.
DC:
40 und 57 kWh bis auf 80 bzw 88kWh: 6,1 bzw 7,1%, bei Ladeleistung 135kW mindestens bis 80% über 100kW
AC bei kurzer Ladung 15%
AC bei längerer Ladung um 7%
Für meine Ladung an der Wallbox werde ich daher pauschal zukünftig 7% aufschlagen.
3% scheinen mir sehr niedrig. Der ADAC hatte Werte meist über 10%, Teslas an der Spitze mit über 20%, gemessen.
Die Messung hängt aber wohl auch stark von der Messung im Auto ab.
Wenn ich mich recht erinnere hatte meine Mini SE, März 2021, keine Differenz zwischen den gemessenen kWh von Auto und mobility+ ausgewiesen. Evtl wurde an anderer Stelle gemessen
Eine AC Messung müsste andere Ergebnisse liefern als DC Messung, da die Umwandlung Verluste hat.
Der Fachmann sagt: Wer misst, misst Mist...
Ich Messe die Ladeverluste mit den Werten von der OBD2 Schnittstelle. Ich bin immer ziemlich genau bei 10% und zwar die Differenz von ab Sicherung bis geladene kWh und nicht SOC Differenz. Die SOC Differenz die Tronity angibt beinhalten schon Ladeverluste.
Z.b. letzte Ladung sagt Tronity 41.36kWh, effektiv angekommen sind aber nur 38.8 und effektiv ab Sicherung sind's 42.7
Ich denke das ist aber wiederum von jeder Batterie, Stromkabel und Ladestation abhängig das kann nicht verallgemeinert werden.
Krass hab nicht gedacht, dass die Verluste so hoch sind. Wiederum aber nie wirklich geprüft bisher.
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Ob heimladen oder auswärts, die ac dc wechselverluste sind immer da. Je nach auto ganz unterschiedlich. Auch von pv dc strom in netz ac sind sie da. Darum möchte ja vw audi auch dc ladestationen für zuhause erarbeiten, um direkt pv dc strom ins auto zu bringen. Leider dauert das wohl noch.
Da zuhause Wechselstrom ankommt, entstehen dann die Verluste beim Gleichrichten im Ladesystem. Am Ende wird es immer irgendwo zu Verlusten kommen.
Ich habe eine Differenz von 11% zwischen Stromzähler und Bordcomputer, allerdings incl. Akku vorwärmen und Standheizung im Winter.
paule
Ich habe mir für die Erfassung des verbrauchten Stromes einen Shelly 3em an das Anschlusskabel der Wallbox installiert. So kann ich immer genau sehen, wie viel Strom ich "vertankt" habe.
Nach dem Laden (auf 80%) setzte ich im Bordcomputer den Langzeitspeicher zurück.
So kann ich dann den vom Auto errechneten Verbrauch (z.B. 16,3kW/h pro 100km über 311km = 50,69 kWh) mit der tatsächlich getankten Strommenge (laut dem Shelly 55,12 kWh) ins Verhältnis setzen und kommt auch auf roundabout 10% Verlust.
Oder anders gesagt: Wenn das Auto sagt, ich verbrauche aktuell 16,3 kWh auf 100km, dann kostet mich das "in echt" fast 18 kWh auf 100km.
Meine Messreihe besteht allerdings erst aus 2 Messpunkten von Ende April und Mitte Mai und ist daher noch nicht repräsentativ.