Ladeschlusssapnnung /BEM / Batteriemanagement
Hallo,
die Batterie meines a4 4f 3,0 TDI BJ2007 ist langsam wieder hin.
Der Fakt an sich ist nicht schlimm - sie war jetzt immerhin 5 Jahre drin - und das obwohl ich einmal eine wirkliche Tiefentladung <6V hinbekommen hatte (Zündung über Nacht an).
Meine Frage nun aber:
Ich habe mir wieder eine Standard 110AH Batterie gekauft. Letztens hatte ich diese als Varta 95Ah kodiert - weil das ja scheinbar die Brot und Butter-Batterie im 4F zu sein scheint.
Eigentliche Frage:
Stellt sich beim BEM damit auch die Ladeschlußspannung ein?
An sich sollten doch alle Batterien der normalen Bauart (also Säure) eine Ladeschlußspannung von ca 14,4 haben.
Gemessen habe ich aber (schon immer) so ca 13,8.
Sollte ich die Batterie auf einen anderen Typen codieren?
Was wäre der nächstliegende Wert? (Codierung)
Gedanke/Vergleich:
Mein guter alter opel macht nicht viel Gewese - der regelt auf 14,4 und gut ist. Und die Batterien in dem Ding halten...und halten...und halten...
53 Antworten
ich schau mal nach......... sieht so aus als ob der Spannungswert geregelt wird, also nicht ein oder aus sondern die Höhe der Ladespannung.
Batteriespannungsregelung:
Das Steuergerät für Energiemanagement J644 (BEM) teilt dem Generator über eine Datenleitung (Bitsynchrone Schnittstelle) die gewünschte Generator-Sollspannung mit. Diese wird dann durch den Generator eingeregelt. Der BEM (Funktionsmodul 1) ermittelt den Sollwert aus der Batterietemperatur und dem Batterieladezustand. Der ermittelte Sollwert wird dann im Steuergerät dem dynamischen Management (Funktionsmodul 3) übergeben, das dann den Wert an den Generator weitergibt.
Danke.
Und der Sollwert ist dann der Wert, den Du vorhin in den MWB einmal für Deinen alten VFL und einmal für Deinen FL zitiert hattest?
Wenn dort das Management eine ausreichende Ladung erkennt, dann sollte diese Sollspannung (die der Generator natürlich spielend leicht liefert) auch unterhalb der Ladeschlussspannung bleiben, oder?
ja, ich gehe davon aus der Sollwert der Wert ist der in den MWB's zu sehen ist. Der Knackpunkt wird wohl Regler und die Lima sein. Wenn die Lima und der Regler z.B. nur 14,x Volt können kann der BEM fordern was er will - mehr geht einfach nicht.
Bis auf die Tatsache das beide Batterien nach 6-7 Jahren anfingen zu schwächeln hatte ich nie Probleme damit auch wenn die Lade-Spannungen recht unterschiedlich waren.
Die Limas können eigentlich mehr Spannung erzeugen, sofern sich die Last in Grenzen hält. Die stärkste "Gegenwehr" des Reglers, die mir bekannt ist, ist der Kurzschluss der Erregerspule. Keine Ahnung, ob die aktuellen Regler diesen Modus noch können. Ansonsten wird vermutlich mit PWM die Erregerspule bestromt oder mit justierbaren Spannungslevel.
Beim 4F ist der Regler ausgelagert ins BEM, bei meinem alten A4 ist der Regler noch im Generator verbaut. Der macht nur eine Spannug, beim 4F kann der Sollwert schön den Erfordernissen angepasst werden.
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hmm, laut den Stromlaufplänen sieht das nicht so aus, es gibt wohl noch einen Regler am (oder in der Nähe) des Generators. Der BEM gibt wohl nur die gewünschte Spannung vor die dann von Lima/Regler erreicht wird oder auch nicht.
Sehr gut, danke für die Richtigstellung. Der Regler auf dem Generator akzeptiert somit Sollwerte von außen. Bei meinem A4 ist der Wert eine Konstante.
Beim 4F gibt's doch das Problem mit dem Übergangswiderstand am dicken plus Kabel im Motorraum.
Nicht das da Strom in Wärme verpufft
@a3Autofahrer:
ja, das sieht so aus aber ich kann nur das wieder geben was ich über SSP's oder Stromlaufpläne rausfinde. Es ist jedenfalls keine feste Eregerspanung die von BEM kommt, sondern eine Information per "Datenleitung", wie immer das Signal auch aussehen mag.
Zitat:
@das-weberli schrieb am 13. Januar 2019 um 18:56:53 Uhr:
Beim 4F gibt's doch das Problem mit dem Übergangswiderstand am dicken plus Kabel im Motorraum.Nicht das da Strom in Wärme verpufft
ich glaube darum geht es nicht, der TE hat wohl eine andere Batterie verbaut und möchte nun wissen bei welchem BEM-Code welche Ladespannung anliegt. Während der Disskussion sind @a3Autofahrer und ich nur etwas mehr in Detail gegangen (BEM, Regler, Generator usw.) aber eine Antwort auf die eigentliche Frage hat wohl Niemand......
Genau, so verstehe ich das auch. Ein Signalwert vom BEM wird offenbar folgerichtig vom Lima-Regler verarbeitet, um die Sollspannung zu generieren. Die Erregerspannung ist damit Sache der Lima selbst.
ja, aber über die Höhe der Ladespannung, der Erregerspannung, was das genau für ein Datensignal ist oder welche Spannung der BEM-Code vorgibt konnte ich bisher leider nichts finden. Vielleicht meldet sich ja noch jemand der es genauer weiß....
Hallo,
das mit dem Absenken nach einer Weile kommt mir auch so vor.
Wenn ich starte, regelt er erst etwas höher - vielleicht so 14..14,1V, dann geht es langsam runter auf 13,5 - 13,6.
Ich habe gestern mal möglichst viele Verbraucher angemacht - dann sind wir bei 13,2V. Genialerweise unabhängig von der Drehzahl (im Leerlauf)
Wenn der Generator kaputt wäre, würde das aus meiner Sicht noch weiter einbrechen und auch drehzahlabhängig werden - also scheint es irgendwie so gewünscht zu sein, daß die Spannung etwas geringer ist.
Die Meßwertblöcke der Motorsteuerung haben übrigens die gleichen Werte gezeigt, wie meine Messungen an Innenbuchse und Batterie.
Wenn, dann könnte tatsächlich höchstens vorn im Bereich Lima ein Übergangswiderstand sein, so daß die Lima "denkt" sie hat die richtige Spannung - das würde die fehlenden 200mV am Anfang erklären - aber nicht, daß die Spannung nach paar Minuten runtergeht.
Das Steuergerät im Heck kann wie bereits dargestellt auch aus meiner Sicht nichts an der Batterie regel oder schalten.
Da steckte meiner Erinnerung nach eine induktive Strommessung drin - also nciht wie sonst bei elektronischen Geräten über Widerstand und Spannungsabfall, sondern über Leiter, dessen Magnetfeld außen durch eine Messpule gemessen wird (gibt's ja auch als Zangen-Strom-Meßgeräte)
Eine Trennung von Batterie zum Generator würde auch keinen großen Sinn machen, weil der Generator die Batterie als Puffer braucht - aus dem Generator kommt ja gleichgerichtete Wechselspannung - das ist keine echte Gleichspannung.
Also wenn denn, wird vorn im Bereich Lima rumgeregelt.
Gruß Elektronikfuzzi
PS:
Ich werde mir mal die Sache mit der Plus-Leitung im Motorraum angucken - gibt es da eine spezielle Stelle oder hilft nur Wärmebildkamera?
PPS:
Ich hatte schon zweimal Ärger mit Batterien wegen einem Regler, der nicht brachte, was er sollte. Die Batterien werden nie voll - was noch nichtmal das Problem ist - aber ist die Ladeschlußspannung dauerhaft zu gering, sulfatiert die Batterie - sprich es bilden sich goße kristalline Strukturen, die die Reaktionsfähigkeit der Batterie behindern (Innenwiderstand steigt, Kapaziät sinkt) - daher fühle ich mich mit > 14V wohler, wenn geht ;-)
Direkt am Übergang Kabel-Starthilfe Pol
Da sollte sogar Hand drauf halten reichen.
Ansonsten gibt es auch ein Update für den BEM
der BEM gibt laut SSP die Sollspannung vor und der Generator versucht diese Spannung zu regeln. Der BEM schaltet die Batterie natürlich nicht ab, sondern Verbraucher über Ruhestromstufen (im Stand) oder auch per Lastabwurf beim Starten des Motors.
13,1 Volt reichen jedenfalls nicht aus um die Batterie zu laden, davon war aber bisher auch noch nicht die Rede gewesen. Vielleicht ist ja doch was mit dem Ladepol im Motorraum nicht in Ordnung, siehe Beitrag von @das-weberli . Das ist ein bekannter Fehler beim 4F, das Kabel ist an der Stelle gepresst und wenn diese Pressung sich löst wird der Pol heiß, da der Übergangswiderstand zu hoch ist. Dadurch hat man dann auch einen Spannungsabfall im Bordnetz.
was bringt eigentlich ein update des bem? geht das auch bei VFL?