Ladeleistung als Klassenabgrenzung?

Moin zusammen,

es zeichnet sich ja meiner Meinung nach, dass die Ladeleistung von den Herstellern wie Audi als Abgrenzung zwischen den Fahrzeugklassen platziert werden soll, also ich seh da so.
Allein es scheint mir wenig sinnvoll, was hat man denn davon wenn man ein hochpreisiges Fahrzeug fährt, das theoretisch schnell laden kann, wenn die Ladesäulen von Langsamladern blockiert werden?
Irgendwie scheint mir das der falsche Ansatz zu sein.
Seh ich das grundsätzlich falsch?

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Soll das heissen, dass ich mit einer Zoe nicht an einer Ionity-Säule laden darf, wenn Du mit deinem e-tron daher kommst, nur weil dieser 4-mal mehr kostet und eine höhere Ladeleistung hat? Sind wir schon wieder soweit, nur nicht mit PS und Lichthupe auf der Autobahn, sonder mit Ladeleistung? Sorry, aber das ist meiner Meinung nach die falsche Richtung und für dich evt. das falsche Fahrzeug. Kauf dir einen Diesel und tanke an der LKW Säule mit Turbo-Knopf :-)

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Auf jeden Fall! Das wäre mir auch irgendwie unangenehm obwohl es natürlich Quatsch ist.
Wie du sagst, wäre eine verpflichtende Vielfalt an diesen Standorten sinnig!

Zitat:

@roadbusters-etron schrieb am 30. August 2020 um 09:31:51 Uhr:


Soll das heissen, dass ich mit einer Zoe nicht an einer Ionity-Säule laden darf, wenn Du mit deinem e-tron daher kommst, nur weil dieser 4-mal mehr kostet und eine höhere Ladeleistung hat? Sind wir schon wieder soweit, nur nicht mit PS und Lichthupe auf der Autobahn, sonder mit Ladeleistung? Sorry, aber das ist meiner Meinung nach die falsche Richtung und für dich evt. das falsche Fahrzeug. Kauf dir einen Diesel und tanke an der LKW Säule mit Turbo-Knopf :-)

Ich sag mal so, viele 43 kW Zoe Fahrer bekommen auch einen hochroten Kopf wenn an „ihrer“ Schnelllade AC Säule ein 11 kW oder sogar PHEV stundenlang lädt ;-)

Ich fahre selbst einen PHEV. Wo meint ihr darf dann laden?
Genau das ist der Grund, warum sich mit der aktuellen Ladeinfrastruktur der Bereich E-Mobilität nicht durchsetzen kann.
Ich bin schon der Meinung, dass die Ladestationen für alle gleichberechtigt da sind.

Meine 5 Cent: PHEV am besten daheim/AG oder an Steckdose öffentlich. Ohne das würd ich keinem ein PHEV empfehlen
Am Typ 2 nuckeln sie ja auch relativ wenig.
Rege mich aber nicht auf wenn die da stehen, ist halt so.
Leider fahren die Hersteller ja die Sparflamme und keiner bietet mal einen 11 kW oder sogar 22 kW Lader an, was ja beim PHEV für öffentlich Sinn machen würde...
Mercedes hat ja jetzt bei der A Klasse sogar DC eingeführt...
Macht mio weniger Sinn als eben ein 22 kW Lader...

Stellt euch mal vor ihr kommt eben zu ionity und da steht ne A Klasse und lädt ihre ca 15 kWh in 40 Minuten... da kommt man sich Uno recht doof vor...

Ich lade mit meinem PHEV nicht an öffentlichen Säulen. Mit dem Golf sehe ich wie schweißtreibend es manchmal ist wenn man eine Säule braucht... Darum will ich mit dem Hybrid nichts blockieren was mir sowieso nichts bringt, denn ganz ehrlich: 3,7kW Ladeleistung. Wenn ich dann vielleicht mal ne halbe Stunde irgendwo stehe ist da drauf gepfiffen.
Schon beim Golf find ich den Nutzfaktor bei Kurzladedauer mit 7,4kW grenzwertig...

Zitat:

@prehe schrieb am 31. August 2020 um 21:02:49 Uhr:


...Ich bin schon der Meinung, dass die Ladestationen für alle gleichberechtigt da sind.

Hat das jemand infrage gestellt? Es ging doch immer um die Ladegeschwindigkeit ob diese vereinheitlicht gehört.

Ich stell mal eine ganz andere Überlegungen zur Disposition. Wenn ich nun ein schnellladendes Auto hätte, ich aber gern essen möchte wäre es für die Degradation des Akkus sinnhaft lade Menge und lade Ende zu bestimmen. Was Unweigerlich dazu führt dass dadurch der Ladepunkt Länger als notwendig blockiert wäre, praktisch ähnlich wie bei einem langsam laden den Fahrzeug.

Bei DC geht das nicht. Da heißt es immer Vollgas und zwar sofort.

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 1. September 2020 um 08:47:09 Uhr:


Bei DC geht das nicht. Da heißt es immer Vollgas und zwar sofort.

Natürlich geht das, mann will es bloß nicht (bisher), schließlich unterhalten sich Auto und Station über die machbare Ladestärke.
Es gibt ja mittlerweile auch Überlegungen ob es nicht doch irgendwie machbar ist die Wechselrichterverluste zu umgehen wenn die PV-Energie (DC) in den Akku soll.

Es geht nicht im Sinne von 'für den Endverbraucher'.

Hab ich deshalb auch bewusst im Konjunktiv formuliert.

Nichts desto trotz bin ich der Überzeugung sobald genug Ladepunkte vorhanden sind ist das ein Schlüssel zur Lösung der Energiewende genauso wie der verbesserten Akkustandzeit.
Wenn die Abfahrtszeit bekannt ist eröffnet das ungeahnte Spielmöglichkeiten in Bezug auf Preis und Kraftwerksregelung.

Da hat aber leider kein Betreiber ein Interesse dran.
Die volle Leistung wird 24/7 vorgehalten und wenn einer zum laden ansteckt soll der schnellstmöglich wieder weg sein.

Für alle Gelegenheiten, bei denen du währenddessen etwas anderes machen möchtest, wäre AC die bessere Wahl.

Die Entscheidung DC oder AC ist von der aktuellen Anbieterstruktur So vorgegeben, jedoch wäre es egal.

Leider sprechen wir immer von AC & DC, womit wir immer DC als HPCharger verstehen (was nicht anders geht) und AC als Schuko bis normalerweise 22kW (was die wenigsten E-Autos können)

Ist ja bei den meisten Diskussionspunkten egal, nur ist es nun mal nicht dasselbe.

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