Lackierung bei Bodengruppe
Moin Jungs!
hab da mal ne Frage... und zwar, bin jetzt kurz davor meine Bodengruppe zu lackieren. Und jetzt stellt sich die Frage, wie Lackieren, mit welcher Farbe usw.?
als Information: die Bodengruppe ist nich komplett Rostfrei und nicht metallisch blank (von der Originalen Farbe her!).
Jetzt war ich bei Glasurit und die meinten ich sollte die 2 Komponenten Grundierung nehmen, das währe der 1A Rostschutz und dadrüber dann halt Unterbodenschutz oder Unterbodenwachs.
Der Unterbodenschutz soll ja der letzte dreck sein... naja was meint ihr dazu?!
Gruß Kris
27 Antworten
Hi Uwe,
das geht, das kannst Du verwenden, wie auch das Lötzinn von der Rolle, das Handling mit dem Lötfett in manchem Draht, wie er bei Conrad erhältlich war oder ist, ist allerdings eine schmierig fettige Sauerei 😁 😁 😁
Das Stangenzinn lässt sich mittels Lötwasser gut verarbeiten die Nähte sind dicht, es reisst und bricht nichts im Laufe der Zeit.
60/40er ist es so oder so, egal ob es in der Elektronikbranche oder vom Dachdecker verwendet wird.
Ich hab`s ja schon öfter geschrieben.
Branths Korrux 3 in 1 in 3 Schichten auftragen (kann auch auch leicht ristigem Untergrund sein, dann S-Glasur von Branth`s udn als Abschluß Perma Film transparent. Kann gestrichen oder lackiert werden. Hab meinen Unterboden in silbergrau, sieht gut aus.
Im Salzsprühnebeltest 480!! Stunden ohne Rostansatz, Herz was willst du mehr.
Gruß
cabrio 1303 df
Mist, falsches Bild🙂
also ich hab meine bodengruppe sandstrahlen flammverzinken und dann lacken gelassen alles im selben laden
oberfläche ist super glatt musste zwar die näte neu mit karosseriekleber abdichten aber dass war es wert sieht echt top aus. und preislich war ich da mit 500 dabei
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die 500€ waren aber ein freundschaftspreis oder.Ich Tendiere immer noch zum pulvern.Das ist garantiert günstiger.Bei 2 Stoßstangen habe ich inklusive entlacken 75€.Und der Beschichter sagte der Aufwand und die kosten für die Teile liegen meistens im sandstrahlen.Daher entlacken sie im Tauchbad.Das senkt die kosten.Das Pulvern ist dann nicht der große kostenfaktor. Es ist schon ein unterschied ob ich 500€ fürs verzinken oder 150-200€ fürs pulvern zahle.Die 300€ kannste dann woanders investieren.Ich würde übrigens die Vorderachsteile mit pulvern lassen.
Hmmmm, entlacken im Tauchbad. Denk da nochmal drüber nach... was nimmt man da?
Hmmmm, genau: eine starke Lauge, damit die alte Farbe und der Dreck runtergeht....
Was macht diese Lauge wohl in Hohlräumen wie dem Rahmentunnel oder den Hohlräumen einer Vorderachse?
Hmmmmm, genau: arbeiten. Jede Menge Arbeiten.
Und das Ergebnis? Rost, Rost, noch mehr Rost und kaputte Lager.
Hast du mal gesehen, wie sowas nachher aussieht? Ich schon... da liegt die alte Farbe als Plaque auf blankem Blech und das gut feucht im Chemiebad. Unglaublicher, ätzender Dreck.
Also denk nochmal drüber nach, ob ablaugen sinnvoll ist oder nicht...🙄
Und abdichten geht nicht, weder der Rahmentunnel noch der Vorderachskörper ist dichtzukriegen. Es suppt immer was rein und arbeitet...
Das Laugen, wie das Säuern, lässt jedes Blech im Laufe der Zeit zerbröseln, oberflächlich mag es zwar toll aussehen, wenn man es mit H3O+ oder OH- behandelt hat, die Salzbildner S2- , H2PO4- oder HPO4 2- oder im extrem alkalischen PO4 3- lassen das Stahblech im Innern spröde werden.
Fällungs- Flockungsmittel die in Kläranlagen eingesetzt werden, wie Phosphate und Hydroxide haben an der Karosse nichts zu suchen.
Was oberflächlich passiviert, treibt die Struktur im Inneren auf.
Der Strom zur Reduktion der oberflächlichen Fe2 oder Fe3 und gar Fe4 + Ionen fliesst von innen nach aussen.
Am Ende steht das natürliche Gleichgewicht des EisenIIIoxids, denn das ist sein natürliches Vorkommen, und als solches ist es stabil, allerdings ist es in dieser Form, als Oxidblech, untauglich.
Das Laugen, wie das Säuern, lässt jedes Blech im Laufe der Zeit zerbröseln, oberflächlich mag es zwar toll aussehen, wenn man es mit H3O+ oder OH- behandelt hat, die Salzbildner S2- , H2PO4- oder HPO4 2- oder im extrem alkalischen PO4 3- lassen das Stahblech im Innern spröde werden.
Fällungs- Flockungsmittel die in Kläranlagen eingesetzt werden, wie Phosphate und Hydroxide haben an der Karosse nichts zu suchen.
Was oberflächlich passiviert, treibt die Struktur im Inneren auf.
Der Strom zur Reduktion der oberflächlichen Fe2 oder Fe3 und gar Fe4 + Ionen fliesst von innen nach aussen.
Am Ende steht das natürliche Gleichgewicht des EisenIIIoxids, denn das ist sein natürliches Vorkommen, und als solches ist es stabil, allerdings ist es in dieser Form, als Oxidblech, untauglich.
Blei, wie man, es früher, in den 20ern und 30ern zur ewigen Konservierung zwischen dem Holzrahmen und dem Stahlblech auftrug, ist heute leider verboten.
Zitat:
Original geschrieben von Polo6NFDTCiV
Das Laugen, wie das Säuern, lässt jedes Blech im Laufe der Zeit zerbröseln, oberflächlich mag es zwar toll aussehen, wenn man es mit H3O+ oder OH- behandelt hat, die Salzbildner S2- , H2PO4- oder HPO4 2- oder im extrem alkalischen PO4 3- lassen das Stahblech im Innern spröde werden.
Fällungs- Flockungsmittel die in Kläranlagen eingesetzt werden, wie Phosphate und Hydroxide haben an der Karosse nichts zu suchen.
Was oberflächlich passiviert, treibt die Struktur im Inneren auf.
Der Strom zur Reduktion der oberflächlichen Fe2 oder Fe3 und gar Fe4 + Ionen fliesst von innen nach aussen.
Am Ende steht das natürliche Gleichgewicht des EisenIIIoxids, denn das ist sein natürliches Vorkommen, und als solches ist es stabil, allerdings ist es in dieser Form, als Oxidblech, untauglich.Blei, wie man, es früher, in den 20ern und 30ern zur ewigen Konservierung zwischen dem Holzrahmen und dem Stahlblech auftrug, ist heute leider verboten.
Jetzt hast du mich aber ziemlich verunsichert!!!
Rostumwandler enthalten doch in der Regel Phosphorsäure, die das Eisenoxid in eine feste + wasserunlösliche Schicht umwandeln.
Zerstöre ich da im laufe der Zeit meine Bleche?
Zum Verzinnen benötige ich doch auch Flussmittel, was in der Regel sauer ist bzw Zinkchlorid enthält, was reduziert wird. Die Säure bzw Salze bekomme ich ja nicht restlos wieder weg. (doppelte Bleche)
Zerstöre ich mein Blech damit auch??
Wenn ich es richtig weiß, ist Zinn + Blei edler als Eisen.
Ich habe schon angefangen die doppelten Blechnähte zu verzinnen.
Habe ich jetzt etwa schon "Schaden" angerichtet?
Grüße
ein verunsicherter Uwe
Auf Dauer ja, da die Phosphorsäure im Sauren, das Eisen zu FeHPO4 oxidiert, somit instabiles EisenII Oxid erzeugt. Im Alkalischen, spaltet das Eisenhydrogenphosphat das letzte Proton ab, zudem wird das EisenII zu EisenIII oxidiert.
Unter Einfluss von Wasser und oder Luftsauerstoff setzt die Oxidation, bei Anwensenheit von Hydrogenphospat Wasser frei, das zudem tieferliegendes Stahlblech angreift.
Nach ein paar Jahren zerbröselt, die schwarze "Schutzschicht" durch Oberflächenvergrösserung und das Metall darunter liegt in Form einer spröden Krümelschicht vor, die sich lagenweise abschlagen lässt, ähnlich, wie bei Schiefertafeln.
Die "Passivierung" der Oberfläche, erzeugt einen Stromfluss von innen nach aussen.
Statt andersrum, um das unedle Eisen, als Eisen zu erhalten.
Jeder Schiffbauer würde die Hände vor den Kopf schlagen, wenn ihm einer mit der Idee käme, das Eisen mit Säure zu behandeln.
Er befestigt lediglich Zinkbarren am blanken Rumpf, um über Jahrzehnte wirksamen, Rostschutz gegen Salz und Wasser unter Wasser zu haben
So wie die Automobilhersteller in den 20er und 30er Jahren Blei zwischen das Holz und das Blech nagelten über das die Bleche der Karosse gezogen wurden. Rostpunkte gab es später genau über den Messingnagelköpfen, die einige, wie Buick, Chrysler ua. verwendet haben. 😁 😁 😁 Als man das bemerkte, kamen die ersten Vinylhäute, mit der Ausrede, das die Dachhäute nicht glatt verbaut werden könnten auf, die in den 70ern wieder im Fahrzeugbau einzug hielten.
Ziehen wir das mal genauer durch den Cacao... 😉
In der Auto Industrie werden die Karossen mit verdünnter Phosphorsäure entfettet und gespült. Das erfolgt wortwörtlich in riesigen Duschen, alle Oberflächen und möglichst alle Hohlräume sollen von dieser verdünnten Säure gespült werden.
Danach wird die die Karosse mehrfach mit heissem Wasser gespült, in dem Wasser sind diverse Reiniger noch enthalten, Oberflächenentspannungsmittel usw. Jedenfalls ein ganzer Cocktail an Chemie zur Reinigung.
Danach gehen die Karossen zur KTL Tauchlackierung, Abdichtung, Füller und Decklack1 und 2.
Das erste Ansäuern soll entfetten. Alle Bleche sind während der Verarbeitung leicht beölt... und das muss runter. Gleichzeitig ätzt die Phosporsäure die Bleche leicht an, Oxid wird abgelöst, die Oberfläche rauer und größer. Phosphat Kristalle bilden sich auf der Oberfläche und das ist ein guter Rostschutz und auch Haftgrund. Läßt sich dann bestens im Bad lackieren.
Sooooo, und jetzt zu dem Fertan. Es ist auch eine leichte Phosphorsäure. Es säuert Bleche auch an und das ist durchaus gut. Es wandelt aber auch FeO3 in FeO2 um, hüllt es etwas ein und deaktiviert den Rost. Nur Rost ist es dann immer noch da und der wartet nur auf den Startschuss. Ein winziger Punkt langt und es rostet wieder. Genauso Rostumwandler... ist alles nur amerikanisches Zeug und auf dem Mond waren die NIE 😉
Wichtig ist, dass keine sauren Medien und Spülreste in den Doppelungen bleiben. Flussmittel wie beim Hartlöten oder auch von Weichlot ist sehr aggressiv und arbeitet weiter. Also entweder muss die Doppelung richtig mit Lot vollaufen oder rechtzeitig aufhören. Kapillare mit Flussmittel sind auszuspülen, sei es Wasser oder auch mit Lösemittel. Flussmittel wie vom Verzinnen sind 100% zu entfernen...
Wenn du alles richtig weich gelötet hast, reiniges es mit Nitro und Wasser. Ich habe auch schon Radläufe weich gelötet, aber mit säurefreiem Lot. Hält seit Jahrzehnten rostfrei und ist dicht.
Danke euch erstmal
Jetzt muss ich die neuen Gedankenansätze erstmal verdauen.
Ich hatte eigentlich vor die Doppelungen der 36 Jahre alten Bodengruppe, z.B. am Rahmenkopf dauerhaft abzudichten.
Sowie die Doppelungen + Nähte der neu eingesetzten Bleche zu versiegeln.
Die alten Doppelungen bekomme ich ja nicht rostfrei + somit auch nicht gelötet, sondern nur zugeschmiert.
Das Flussmittel dringt aber ein. Oberflächlich die Restsalze zu entfernen ist ja möglich, aber in den Dopplungen komm' ich ja nie wieder dran.
Bei den neu eingeschweißten/eingepunkteten Blechen habe ich ja zumindestestens eine saubere Lötnaht drüberbekommen. Inwieweit die sich allerdings in die Dopplung zieht, weiß ich nich'.
Nächste Idee:
Hat jemand eine Idee, wie ich das mit Zink im Doityourself- Verfahren zulöten oder auch nur zuschmieren kann?
Gruß
Uwe
Auf Zink hält am besten ein Säure Washer oder auch Wash Primer. Die gibt es im einschlägigen Farbenhandel. Wenn du damit die Doppelungen auslackierst, hast du einen excellenten Rostschutz und Haftgrund zugleich. Darauf kannst du auch mit Sikaflex abdichten... aber halt bloß kein Silikon oder ähnlichen Mist. Muss säurefrei sein 😉
Dann ganz normal lackieren, wahlweise mit EP Primer und dann Acryl.
Meine neue Bodengruppe ist erst gestrahlt, Wash Primer, Abdichtung, 2x Epoxy Primer, 2 x LKW Acryl Chassislack... sollte 20 Jahre reichen. Und dann Wachs 🙂