lackhilfe (blauton)
Hallo,
ich benötige hilfe bei meiner Originallackfarbe. Welche Blautöne gab es denn für meinen Bus:
VW T3 Baujahr 1986 2.1L. 95ps Automatik (kein Bluestar)
hier mal ein vergleichsbild (bin gerade nicht zuhause, aber diese farbe sollte passen). In meinem Brief ist keine Farbe eingetragen.... :-( wie finde ich och heraus welchen farbton ich habe ?? damit ich mir im Internet farbe bestellen kann...
39 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von marcos728
also ich komm jetzt mal wieder zurück zum thema!der beitrag von "Matze" mit dem "dahinter abkleben" war sehr gut ! so hab ich das gemacht und das ergeebnis lässt sich echt sehen..ich habe gestern das heck und die frontpartien gesprüht und ich bin sehr zufrieden. muss ich jetzt nur noch die kante rauspolieren.....
bilder kommen im lauf des tages....
Hallo
Mit " Kante rauspolieren" meinst Du die leichte Kante die es an der Stelle wo abgeklebt wird gibt?
diese "Kante ist normal weil Du ja keine Absauganlage hast, darum wird sicherlich auch der Bereich bis zur Abklebekante matt und leicht rau sein, das ist Sprühnebel, diesen kann man nach dem aushärten (nicht zu früh machen sonst kann es eine Abrisskante geben) ganz einfach mit 2000er nass ein bzw. wegschleifen,dabei wird der Sprühstaub der sich auf dem Alt/Originallack befindet weggeschliffen und der neue Klarlack wird "eingeschliffen" soll heißen geglättet
(darum ist es auch wichtig den Klarlack immer ein gutes Stück weiter zu sprühen als den Basislack(Farbe) sonst schleift man mit dem 2000er beim einschleifen u.U. in den Basislack was dann für immer matt bleibt)
nach dem einschleifen kann man dann den Klarlack aufpolieren,dabei ist es wichtig das der Polierteller der Poliermaschine sich immer vom neuen Klarlack weg dreht und nicht hin,sonst kann es pasieren das der neue Klarlack "hochgerissen" wird was dann wieder eine Abreißkante zur Folge hat.
Natürlich könnte man (ich mache das auch) bei Beilackierungen mit 2K Löser arbeiten, dieser wird nach dem Klarlack über den Übergangsbereich Alt-Neulack genebelt, dieses habe ich hier aber extra weggelassen weil das sehr viel Übung erfordert denn das Zeug ist dünn wie Wasser und läuft sofort, ich habe da einiges an Lehrgeld zahlen müssen bis ich den Dreh raus hatte, diese Technik wollte ich nur auch mal erwähnt haben,aber auch da muss man hinterher polieren.
ja marcos mache bitte mal Bilder aber auch welche direkt nach dem lackieren wenns noch abgeklebt ist und welche wenn die Abklebung entfernt ist, das würde mich sehr interessieren ,bin ja mehr oder weniger auch nur ein Hobbylackierer.
Gruß Matze
PS: wenns mir Zeitlich mal reinpasst erstelle ich einen Blogbeitrag zum Thema beilackieren mit Abklebetechniken usw... in meinem erster Blogbeitrag überhaupt ( http://www.motor-talk.de/.../entrosten-und-lackieren-t3379073.html ) ging es zwar auch schon um entrosten und lackieren aber da fehlen die Bilder vom abkleben usw...
ja so hatte ich mir das vorhin auch gedacht, mit nassschleifpapier. ich habe es vorhin versucht nur mit poliermittel die kante zu entfernen, aber das ging gar nicht.
bilder kommen noch....
und wenn die seiten dran sind dann kann ich auch bilder machen direkt nach dem lackieren...
Nabend
das schaut doch auf dem ersten Bild (von etwas Entfernung) schonmal garnicht so schlecht aus,bedenken muss man dabei ja auch das es Dir nur um Roststop und etwas optisch verschönern geht und nicht um das max. beste optische Ergebins.
meine ersten lackierversuche sahen auch so aus,mir ist jedesmal beim lackieren aufgefallen das ich wiedermal zu klein abgeklebt habe und mir der Platz zum Abklebeband ausgeht 🙄😁
Heute würde ich bei Deiner Heckklappe und wenn ich es mit Dose machen sollte die Embleme und das Schloss ausbauen und dann als erstes die Gesamte Heckklappe bis unter die Scheibe schnell anschleifen (nass mit 2000er) dann die Stellen entrosten so gut es geht und mit Rolle oder Pinsel einen 2K EP Grund auftragen (der ist sehr dick und gleicht den Höhenunterschied vom Rost rausschleifen aus), das ganze geht relativ schnell und kostengünstig.
Leider braucht der EP Grund sehr lange bis er ausgehärtet ist 5Tage sollte man dem schon geben, aber das ist mir der gute Rostschutz und die gute Isolierung wert, also am besten am einen WE alles entrosten und EP grundieren und am nächsten WE weitermachen.
Jetzt am nächsten WE ist der EP Grund gut ausgehärtet und es kann weiter gehen, jetzt würde ich den EP Grund erst gron trocken mit 180er glatt schleifen und dann auf 320er und dann auf 400er umsteigen für den Feinschliff, das natürlich alles mit Schleifklotz oder Schleifgummi, niemals nur mit den (Fingern).
Falls nach dem schleifen noch Vertiefungen da sind diese ausspachteln und verschleifen.
nun gehts ans grundieren, hier würde ich zum Sikkens Spot Primer Spraydose greifen, dieser verträgt sich mit allen gängigen Basislacken,trocknet sehr schnell und ist nach ca. 20-30min schleifbar,
kurz die zu gundierenden Bereiche grob abkleben und 2-3 satte Schichten auftragen,grundiert werden muss etwas weiter wie man mit dem 400er geschliffen hat, sonst sieht man nachher die Schleifriefen
nach dem trocknen die Grundierung mit mit 800er nass schleifen, ich gehe danach nochmal mit 1500er nas drüber, gerade über den Übergangsbereich Grundierung - Klarlack.
Jetzt die Gesamte Heckklappe gründlich mit Silikonentferner reinigen und schon kanns ans lacken gehen 🙂
da der gesamte Bereich schon mit 2000er nass angeschliffen wurde braucht nich mehr abgeklebt werden,somit hat man das Risiko der Kanten schon ausgeschlossen 😉 (das lohnt sich aber nur wenn man an einem Teil mehrere kleine Stellen hat)
jetzt auf die grundierten Stellen erstmal eine dünne Schicht Basislack sprühen (Klebgang oder halber Spritzgang genant) und nach kurzem ablüften eine satte Schicht, wenns deckt gut - wenn nicht nach dem ablüften wenn der Basislack matt ist eine weitere Schicht auftragen und wieder ablüften lassen.
nun zum Klarlack, da würde ich zu einem 2K Dosenklarlack greifen wie ich Ihn weiter ober verlinkt habe, diesen einfach auch erst in einer dünnen Schicht über den Basislack spritzen, nach dem ablüften eine weitere satte Schicht auftragen, diesmal etwas über den Basislack raus -fertig.
man kann jetzt über den Übergangsbereich einen 2Löser legen, diesen gibt es auch in Sprühdose, das erleichtert das einschleifen etwas
das ganze würde ich jetzt über Nacht aushärten lassen...
jetzt die ganzen frisch gelackten Bereiche mit 2000er nass überschleifen und trocknen,wenn das Teil trocken ist sieht man ev. noch glänzende Punkte, diese nachschleifen solange bis im trockenen Zustand keine glänzenden Punkte mehr das sind (aber Achtung, nicht durchschleifen)
nun muss die gesamte Heckklappe wieder auf Hochglanz poliert werden, dafür nutze ich eine Flex Poliermaschine und div. 3M Schleif und Hochglanzpolituren
nach dem polieren sollte die Heckklappe wie neu aussehen 😁
Grüßle Matze
Anmerkung: mit Spritzpistole ist es viel einfacher die gesamte Heckklappe nach dem Basislack mit Klarlack zu überziehen, so spart man sich das einschleifen und polieren
Nchtrag zu Matzes Ausführungen
(@ Marze, bitte korrigieren, wenn du das völlig anders siehst!)
normalerweise klebt man etwas außerhalb der gewünschten Abklebung einen Streifen Krepp vollflächig, danach innen, also zur Neulackierung gewendet, einen zweiten Streifen, den man nur außen auf das erste Krepp klebt, also zur Lackierung hin hoch stehen läßt, um keine scharfe Kannte vom Neulack zu bekommen, sondern im Übergangsbereich nur Sprühnebel. Poliert sich dann einfacher raus.
Zum Hochhalten der Krepp-Innenkannte bei Bedarf evtl. Hilfsmittelchen verwenden, z.B. kleine Krepp-Röllchen (1-2 mm) längs drunter schieben.
Servus Tom
Zitat:
Original geschrieben von Tom1869
Nchtrag zu Matzes Ausführungen
(@ Marze, bitte korrigieren, wenn du das völlig anders siehst!)....
nein ich sehe das nicht anders,Du hast völlig recht mit Deiner Ausführung, der Grund warum ich das weggelassen habe ist ganz einfach: ich kann das nicht so gut erklären.
Es gibt noch einige Möglichkeiten Lackkanten zu vermeiden bzw. zu minimieren, hin und wieder nehme ich eine Zeitung klebe die im Großen Abstand zu der zu lackierenden Fläche und schlage die dann ein, so entsteht eine Art Hutze,dazu habe ich auf die schnelle hier einen kleinen Beitrag gefunden, das ist quasi so wie Du beschrieben hast: http://jan-wulf.de/?p=5965
unterm Strich ist es völlig egal mit welcher Metode man abklebt, hauptsache der Spritzstrahl kommt nicht bis ans Abklebeband.
gerne nutze ich dafür auch solch ein 3M Soft Tape https://www.google.com/search?... das ist eigentlich für die Türen gedacht damit es nicht in den Einstigsbereich/Schweller reinnebelt, geht aber mit entsprechendem Abstand auch ganz gut um Lackkanten beim Beilackieren zu vermeiden, vor allem geht es schnell.
wie schon geschrieben, wenn ich Zeit habe mache ich einen Blogeintrag mit Bildern, dabei wird mein Hauptziehl sein zu zeigen was man als Leihe Daheim alles verwenden kann (wie z.B. Zeitung) und nicht was der Profi nimmt denn das hat hier kaum einer Daheim und die Anschaffung lohnt sich meißt nur wenn man viel selber lackiert und nicht zum eben mal was ausbessern, gern kannst Du Dich dann daran beteiligen, ich bin für neue Ideen/Anregungen immer zu haben.
Gruß Matze
Hi Matze
und Danke für die Blumen!
Wenn du dazu was schreiben willst und ich helfen kann, mach ich das gern.
Ich finde, die Knickerbüchsen-Lackierung und die Qualität, die man damit erreichen kann, wird sehr unterschätzt. Oft ist es für mich einfach angemessen, damit zügig und kostengünstig Dinge in Ordnung zu bringen.
Wenn man unter dem Niveau
"Komplettlackierung vom Profi, Kosten ab 1200€"
nichts gelten läßt, passiert dann leider aus Kostengründen halt auch oft gar nichts.
Bist du mal meinem Link zum Corvetteforum (hier auf der zweiten Seite) gefolgt?
Ich find die Beschreibung super und v.a. die Cartoons weiter unten sind echt klasse und dabei trotzdem informativ.
Aber sag auch dazu, wieviel Erfahrung man braucht, mit der Dose ein einigermaßen vernünftiges Ergebnis zu erzielen. Ohne Übung wird es meist grottig.
Ich finde, es kommt auf die Flächen an und wie man ggf. anpoliert. Mit einem Unilack ist es einfacher, als mit Zweischichtlacken, aber prinzipiell kann man gerade kleinere Flächen gut mit der Sprühdose lackieren. Wenn man es noch nie gemacht hat, kann man ja erst mal auf wertlosem Blech üben.
Zitat:
Original geschrieben von Kai R.
Aber sag auch dazu, wieviel Erfahrung man braucht, mit der Dose ein einigermaßen vernünftiges Ergebnis zu erzielen. Ohne Übung wird es meist grottig.
Nötige Erfahrung würde ich sagen, 2-5 Versuche, wichtiger ist wohl, "ein Händchen" für sowas zu haben.
Es gibt halt Leute, die Schweißen wie die Götter, sind perfekt in Motorwechseln und -umbauen, und allem, ws mit schwerem Werkzeug und ölverschmieren Fingern zu tun hat, aber Lacken und filegraner Kleinkram wie z.B. Chromkedern in Dichtungen einziehen geht gar nicht. ibt´s eben, dann hat es keinen Sinn.
Mein Erstlingswerk war damals der Tank meiner SRX 600, der sah "schon" im dritten Versuch gut aus 😁
Ich denke, wenn man vernünftig abklebt und lieber 2-3 Mal dünn als 1x zu dick lackiert und die Dose zügig und richtig bewegt (vgl. Corvette-Eintrag), kommt man relativ schnell zu brauchbaren Ergebnissen.
Fehlversuche sind ja auch schnell neu angeschliffen für den nächsten Anlauf.
Also insgesamt sage ich mal, man braucht 80% Wissen und Verständnis, was man bequem im Internet kriegt, dann noch 20% Übung.
Üben an Alttteilen hilft natürlich.