Kurbs und Kiesbett
Hallo F1-Kenner 🙂
Vielleicht ein dumme Frage, aber:
Wieso gibt es immer noch Kurbs und Kiesbett? Die Kurbs wirken bei einem Abflug wie eine Schanze und anschliessend schlittert das Auto unbremsbar übers Kiesbett.
Ist das nicht veraltet? Wenn alles eben betoniert wäre, könnten die Fahrer ihr Fahrzeug noch abbremsen; so aber fliegen sie richtig ab... (Hamilton-Unfall o.ä.)
Ist meine Überlegung total daneben? Hat das einen (guten) Grund oder wären die Umbauarbeiten an den Strecken viel zu teuer?
Andy
15 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von sid `88
Aber ich denke, wenn ein Formelwagen quer ins Kiesbett kommt is die gefahr, dass er ne rolle macht doch schon recht groß.Zitat:
Original geschrieben von Broti
Bei F1, die ja keine Radkästen, keine Front und keine Radkästen haben, marginal. Außer das "Opfer" kommt quer, dann denke ich sollte die Angriffsfläche für den Kies reichen.
Da F1 einen wahnsinnig niedrigen Schwerpunkt und eine sehr breite Standfläche haben, ist die Rolle erst mal nicht so wahrscheinlich... Ich persönlich hab jedenfalls noch nie gesehen, dass einer bei einem Dreher ins Kiesbett dann A-Klasse-mäßig auf den Kopf gekippt ist (wobei, in meiner Phantasie sieht das sehr witzig aus 😉 )... Die Überschläge, die ich bisher gesehen habe, waren alle Folge einer Einwirkung wie Radberührungen, Auffahren auf ein anderes Auto oder (wie im Falle Kubica) Einschlag in eine Leitplanke...
Wie schon gesagt wurde, es scheint eine recht große Akzeptanz bei den Fahrern zu geben, also die, für die die Kiesbetten Sicherheit bieten sollen und offenbar auch tun. Häufigster angebrachter Kritikpunkt ist sinngemäß "wenn man's mal übertreibt und drin steht kann man oft das Rennen nicht mehr fortsetzen".
Und, was mir mal nebenbei so auffällt: Viele Auslaufzonen, die geteert und mit sehr flachen Kerbs ausgestattet sind, werden von den Fahrern sofort als Strecke genutzt, weil man sich ja weiter raustragen lassen kann. Das ist ja auch nicht ganz Sinn der Sache, wenn die nicht mehr auf der Strecke fahren...