Kuppeln oder Leerlauf
Hallo Zusammen
Was ist besser bei stehendem Fahrzeug:
1. Kuppeln mit dem ersten Gang oder
2. Gang raus und das Fahrzeug entkuppeln?
Gelernt haben wir das erstere, habe aber einen Bekannten der behauptet, dass die erste Variante für das Fahrzeug schlecht sei wegen Verschleiss der Kupplung.
Ist dies wahr?
Cheers
zga
Beste Antwort im Thema
Wenn Du auf der Kupplung stehen bleibst, verschleisst Du zum Einen Dein Ausrücklager und zum Anderen übst Du einen nicht unwesentlichen Längsdruck auf die Kurbelwelle des Motors aus.
Auf die Dauer ist das also nicht ganz problemlos.
Lieber den Gang raus und Motor samt Getriebe im Leerlauf drehen lassen. Ist besser.
100 Antworten
Das mit dem Lichtaus ist auch bei mir ein Problem. Wenn ich wirklich mal den Motor ausmache, weil ich weiss, dass es länger dauert, dann muss ich in jedem Fall auf Standlicht schalten, wenn ich im dunkeln bin, bzw. die Zündung wieder auf Start, dann funktioniert auch das normale Licht.
Ich meinte den Fuß von der Kupplung runter, dann rollt dein Auto nicht weg. Mit der Fußbremse kannst du nach hinten signalisieren das du stehst, ich glaube bei jedem auto gehen die Bremslichter wenn ein schlüssel steckt.
Wenn du die Zündung aus machst sollte das Abblendlicht erlöschen und Standlicht anbleiben.
Die meisten Ampelschaltungen sind doch sehr durchsichtig, vorallem die auf dem Arbeitsweg kennt man doch in und auswendig. Da weiß man wann man Gas gibt oder rollen lässt. Wenn der Motor war ist dauert der start ne halbe sekunde, dar das Öl warm ist wird auch der Anlasser nicht über gebühr belastet. Ein gebrauchter Anlaser kann man sich für 10€ bei Ebay aus reserve legen.
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Ich meinte den Fuß von der Kupplung runter, dann rollt dein Auto nicht weg. Mit der Fußbremse kannst du nach hinten signalisieren das du stehst, ich glaube bei jedem auto gehen die Bremslichter wenn ein schlüssel steckt.
Wenn du die Zündung aus machst sollte das Abblendlicht erlöschen und Standlicht anbleiben.Die meisten Ampelschaltungen sind doch sehr durchsichtig, vorallem die auf dem Arbeitsweg kennt man doch in und auswendig. Da weiß man wann man Gas gibt oder rollen lässt. Wenn der Motor war ist dauert der start ne halbe sekunde, dar das Öl warm ist wird auch der Anlasser nicht über gebühr belastet. Ein gebrauchter Anlaser kann man sich für 10€ bei Ebay aus reserve legen.
So sehe ich das auch. 😉
LG
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ich frage mich ernsthaft, welche sinnvolle Begründung die Fahrschulen ihren Schülern dafür liefern.Zitat:
Original geschrieben von Seelze 01
In den Fahrschulen wird es aber anders gelehrt.
Seit über mindestens 20 Jahren steht man auf der Kupplung und dem Bremspedal.
Ob die die ihren Schülern wirklich verraten (sollten), sei mal dahingestellt, aber mindestens zwei gute Gründe drängen sich m.E. aus der Sicht eines Fahrlehrers auf:
1) Fahrschüler sind erheblich nervöser und tollpatschiger als normale Fahrer. Je einfacher die gelehrte Abfolge für das An-der-Ampel-Rumstehen im Ganzen ist, desto weniger oft blamiert sich der Schüler mit (Beinahe-)Abwürgen, Aufheulen, quietschenden Reifen, falscher-Gang-drin, "schönen Gruß vom Getriebe --- der Gang ist jetzt drin!" etc. Ein entspannter Schüler ist der Lehr- und Lernatmosphäre im Klassenzimmer Auto ausgesprochen förderlich, und dafür ist jede kleine Hilfe willkommen.
2) Kupplungen in Fahrschulwagen halten so oder so nicht lange genug durch, dass es sich lohnen würde, die Ausrücklager zu schonen. Fahrschüler fressen Kupplungen, als würden sie für dieses Privileg bezahlen --- tun sie ja auch.
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Zitat:
Original geschrieben von Timmerings Jan
Ob die die ihren Schülern wirklich verraten (sollten), sei mal dahingestellt, aber mindestens zwei gute Gründe drängen sich m.E. aus der Sicht eines Fahrlehrers auf:Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ich frage mich ernsthaft, welche sinnvolle Begründung die Fahrschulen ihren Schülern dafür liefern.1) Fahrschüler sind erheblich nervöser und tollpatschiger als normale Fahrer. Je einfacher die gelehrte Abfolge für das An-der-Ampel-Rumstehen im Ganzen ist, desto weniger oft blamiert sich der Schüler mit (Beinahe-)Abwürgen, Aufheulen, quietschenden Reifen, falscher-Gang-drin, "schönen Gruß vom Getriebe --- der Gang ist jetzt drin!" etc. Ein entspannter Schüler ist der Lehr- und Lernatmosphäre im Klassenzimmer Auto ausgesprochen förderlich, und dafür ist jede kleine Hilfe willkommen.
2) Kupplungen in Fahrschulwagen halten so oder so nicht lange genug durch, dass es sich lohnen würde, die Ausrücklager zu schonen. Fahrschüler fressen Kupplungen, als würden sie für dieses Privileg bezahlen --- tun sie ja auch.
Es wäre natürlich eine Idee solche Dinge in der Fahrschule zu üben, denn wenn die Leute dann den Führerschein haben sind sie alle Profis, machen keine Fehler, und sind unbelehrbar, da ists dann zu spät ihnen irgendwas zu erklären. Aber in den Fahrschulstunden geht es darum das Auto kennenzulernen, und die Bedienung, und nicht möglichst entspannt spazieren zu fahren!
Das handhabt jede Fahrschule anders, manche bringen den auch bei beim Bremsen auf die Kupplung zu gehen.
Fahrschulen wollen leicht und schnell ihr Geld verdienen, das geht eben besser wenn die Leute schnell das Anfahren raus haben. Deshalb vereinfacht man das ganze.
Bei mir wurde beides gelehrt.
Die ersten Stunden sollte ich den Fuss ruhig drauf lassen. Anschliessend wurde die Sinnvollere Weise beigebracht. Wobei der Wagen eigendlich auch ne Start/Stop-Automatik hate. Die hab ich aber nie verwendet.
Zitat:
Original geschrieben von psman
Es wäre natürlich eine Idee solche Dinge in der Fahrschule zu üben,
Eine Idee, ja. Aber Fahrschulen kriegen ihr Geld nicht für Ideen, sondern kurzfristig für Fahr- und Theoriestunden, und langfristig für die Reputation, Leute ohne unnötigen Stress durch die Prüfung zu bringen.
Zitat:
denn wenn die Leute dann den Führerschein haben sind sie alle Profis, machen keine Fehler, und sind unbelehrbar, da ists dann zu spät ihnen irgendwas zu erklären.
Das muss man ihnen auch nicht in der Fahrschule erklären. Das kriegen sie dann schon noch früh genug raus --- wenn nicht von Papa bei der ersten Fahrt mit der Familienkutsche, dann spätestens, wenn sie ihren Freundlichen fragen, warum bei ihrem ersten eigenen Auto eigentlich die Kupplung schon wieder im Eimer ist.
Das ist mit der Behandlung der Gangschaltung an der Ampel auch nicht anders als mit dem tatsächlich angebrachten Verhalten in manch anderer alltäglicher Situation. Da sei nur die Überquerung eines Bahnübergangs genannt.
Zitat:
Aber in den Fahrschulstunden geht es darum das Auto kennenzulernen, und die Bedienung, und nicht möglichst entspannt spazieren zu fahren!
Falsch. In den Fahrstunden geht es darum, zu lernen, wie man die Fahrprüfung besteht. Und sonst gar nichts. Das ist eben der unvermeidliche Nachteil, wenn man ein solches Fachgebiet komplett in die Hände profitorientierter Privatunternehmer gibt, statt es in öffentlicher Trägerschaft zu lehren.
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Mit der Fußbremse kannst du nach hinten signalisieren das du stehst, ich glaube bei jedem auto gehen die Bremslichter wenn ein schlüssel steckt.
Das ist bei fast keinem FORD so! Die Bremslichter gehen nur aus Zündungsstufe! Auch einige andere Marken, haben dies nicht durch die Modellpalette so...!
MfG
Zitat:
Wenn du deinen Wagen nicht an bekommst, den Fuss nicht auf dem Pedal hast, der restliche Verkehr vor dir los kommt, ein herannahender Hintermann, davon ausgehen könnte, du fährst ebenfalls an (da Bremslicht aus!) kann es zu einer kritischen Situation oder Unfall kommen. Gibt einer an, du schaltest deinen Motor ständig aus, bist du mit in der Haftung! Ist das gleiche, wie beim Abwürgen mit Auffahrunfall! Dir wird vorgeworfen, dein Fahrzeug nicht zu beherrschen
Wer hinten drauf fährt hat
- den Sicherheitsabstand nicht eingehalten
- nicht beherrschen des FZ wird vorgeworfen
- nicht anhalten können auf Sichtweite.
- wenn er Pech hat kriegt er noch wegen Nötigung einen aufs Auge gedrückt..
- Wenn der Vordermann seine karre nicht im Griff hat, gibt das dem Hintermann nicht das recht auf den Vordermann drauf zu fahren...
Ich denke das wird in D nicht viel anderst sein.
@Oftopic
Hier in der Schweiz ist das sogar so wenn angenommen ein Sofa in der Nacht auf er Autobahn liegt und da rein knallst..der Blöde bist.
vorgeworfen wird nicht beherrschen des Fz und nicht anhalten können auf Sichtweite. Logische Folgerung daraus, nicht anpassen der Geschwindigkeit an die Sicht Verhältnisse..
Zitat:
Original geschrieben von deville73
Ist doch alles schon gesagt worden.
Die getretene Kupplung belastet das Ausrücklager und die Kurbelwellenlager.
Sind ja immer nur wenige Sekunden, aber über die Zeit kommt eben doch Einiges zusammen.
Also Gang drin lassen, ranrollen und kurz vor dem Stillstand kuppeln und Gang raus.
Ausrücklager ja, aber wo nimmst du die Längskraft auf die Kurbelwellenlager her? Wenn die Kupplung getreten wird, dann drückt das Ausrücklager auf die Lamellen der Kupplung, die wiederum die Druckplatte von der Kuplungsscheibe axial wegrückt - dadurch kann sich die Kupplungscheibe frei drehen. Eine Kraft auf die Kurbelwelle wird dabei in keinster Weise ausgeübt, da gibt es keine mechanische Verbindung.
in Deutschland könnte dir eine Teilschuld eingeräumt werden wenn deine Rücklichter nicht an waren.
Aber was bringt dir es wenn der Hintermann Schuld ist, dein Wagen zusammen staucht, du Nackenschmerzen hast, dein Auto einen so geringen Restwert hat das eine Reperatur teurer kommt. Es bringt dir nur Streß und Ärger, den mans ich vermeiden hätte wenn man kurz auf die Bremse gedrückt hätte.
Auf die Kurbelwelle wirkt dabei sehr wohl eine kraft, da die den kupplungsautomat ja abstützen muss!
Nimm mal nen Automat in die hand und lass nen freund auf die tellerfeder drücken, wenn du dann behauptest, dass da keine kraft auf deine hand wirkt(in die richtung, in die dein freund drückt) dann geb ich zu, dass ich mich geirrt habe.
zu der mechanischen verbindung: auf die kurbelwelle ist das schwungrad angeschraubt, am schwungrad wiederum der kupplungsautomat uuund voila, hier ist sie, die mechanische verbindung :-D
Aber mal ganz abgesehen davon, warum macht ihr euch hier alle gedanken darum, ob man an der ampel besser auf dem kupplungspedal stehen bleibt, oder lieber den leerlauf reinmacht?
also meiner meinung nach kann an es mit dem "auto schonen" auch ein kleinwenig übertreiben!
ich habe außer bei peugeot noch nicht erlebt, dass ein ausrücklager (wodurch auch immer) frühzeitig seinen dienst quittiert hat.
bei unserem wagen ist jetzt nach knapp 140000 km die kupplung fast am ende, und wenn die erneuert wird, dann wird das ausrücklager sowieso gemacht, also ich mach mir darum keine gedanken....
Zitat:
Original geschrieben von dermondeoreiter
Wenn die Kupplung getreten wird, dann drückt das Ausrücklager auf die Lamellen der Kupplung, die wiederum die Druckplatte von der Kuplungsscheibe axial wegrückt - dadurch kann sich die Kupplungscheibe frei drehen. Eine Kraft auf die Kurbelwelle wird dabei in keinster Weise ausgeübt, da gibt es keine mechanische Verbindung.
Das Ausrücklager drückt auf die Membranfeder vom Kupplungsautomaten, dieser ist mit dem Schwungrad verschraubt. Und das Schwungrad ist mit der Kurbelwelle verschraubt.
Zitat:
bei unserem wagen ist jetzt nach knapp 140000 km die kupplung fast am ende, und wenn die erneuert wird, dann wird das ausrücklager sowieso gemacht, also ich mach mir darum keine gedanken....
Mag sein, dass meine Ansprüche zu hoch sind, aber unsere Firmenwagen fahren jeweils ca 300tkm bis sie abgegeben werden, und in der Regel ist da noch die 1. Kupplung drinnen. Selbst bei meinem Vectra (den hatte ich bei 110tkm von meiner Mutter übernommen) war die Kupplung am Schluss noch fast neuwertig..