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Kupferrohr im Kühlkreislauf = Korrosion?
Hallo,
kann man eigentlich ein Kupferrohr bedenkenlos als Schlauchverbindung nehmen? Der Motor ist ja aus Alu, nicht das es mir irgendwas zerfrisst. Schonmal Danke!
Beste Antwort im Thema
- bei Kontakt: sofortige Kontaktkorrosion des Aluminiums
- bei Kupfer in Lösung (auch ohne Kontakt): nach Initialzeit Säurekorrosion des Aluminiums.
Gruß SRAM
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26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Friesel
Moin
Ja, und anstatt Baumarktrohr könnte er auch Öl in sein Kühlsystem füllen, dort findet kein Ionentransort statt, die Galvanische Korrosion kann also nicht stattfinden....
Ahja. Erzählst Du das den Ionen in deinem Kühlkreislauf auch jeden Tag, damit sie es glauben?
In den käuflichen "Kühlerfrostschutzflüssigkeiten" befinden sich nicht von ungefähr Inhibitoren, meist Phosphate.
Kann denn Irgendjemand abschätzen , wann es zu Schäden kommen kann ? Wenn erst nach 20 jahren kommt mir der Filmtitel in den Sinn :" Hund , wollt Ihr ewig leben ?"
Gru : Rostklopfer
Wenn die Metalle keinen direkten Kontakt haben, wird es durch die Zusammensetzung der Kühlflüssigkeit laaaaaaange dauern, zumal sich Alu selbst ziemlich schnell durch eine Oxidschicht passiviert.
Und die besteht aus Korund:D
Voraussetzung ist natürlich ordentliche Kühlflüssigkeit und nicht nur Wasser oder eine 10 Jahre alte Plörre.
UZnd ich nehme an, der TE wird das Rohr in Schläuche stecken wollen und nicht direkt in den Kopf pressen.;)
LG Anja
Moin
Ehrlich: Die Diskussion dauert nun schon länger. Meinst du nicht, du hast 2 Euro über, fährst zu VW und holst dir nen Plastikverbinder wäre die einfachste Lösung? Dann braucht es auch keine, in alten Flüssigkeiten meist eh nicht mehr vorhandenen Inhibitoren zum Rostschutz. ;-)
Oder warum meint Anteeass wohl, das alte Kühlsysteme gerne rosten?
Anschii hat recht, neue Kühlflüssigkeit rein, dann passiert normal auch nichts aus benannten Grund.
Denk drann das einfaches Kupferrohr gerne aus den Schläuchen wandert, wenn keine Bördelkante vorhanden ist. Dieses problem haben viele Busse an den Plastikrohren, wenn deren Eisenhülsen weg gerostet sind.
Moin
Björn
Hallo Anja,
prinzipiell hast Du Recht - er muß dann nur die Korrosionsschutzmittel auf die in seinem System vorkommenden Materialien anpassen.
Und OT: Was Al und seine Oxidschicht angeht... die ist manchmal weniger beständig, als man meint.
Ich komme aus der Wasseraufbereitung, und Du kannst Dir wahrscheinlich nicht vorstellen, wie leicht man Al oder auch V2A angreifen kann...
Also in Oldtimern ist Kupfer , Messing, Zinn, Alu und Gußeisen wild durcheinander verbaut , und hält schon mindestens 30 Jahre , oft nur mit Wasser als Kühlflüssigkeit .
Gruß : Rostklopfer
Ansonsten gerne mal den Gas-Wasser Installateur fragen, wie lange verzinkte Rohre die von einer Kuperleitung mit Wasser gespeist werden, halten.
Mein Tipp: keine 3 Jahre Da haste schon das erste Loch.
Umgekehrt gehts, falls einer behauptet bei ihm sei das seit Jahrzehnten so. Erst Verzinktes Rohr und danach Kuperrohr in der Flussrichtung, das geht.
-
Fließendes Wasser-egal ob Auto oder Haus- verzeiht keine Fehler in der Materialpaarung.
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Ansonsten gerne mal den Gas-Wasser Installateur fragen, wie lange verzinkte Rohre die von einer Kuperleitung mit Wasser gespeist werden, halten.
Mein Tipp: keine 3 Jahre Da haste schon das erste Loch.
Umgekehrt gehts, falls einer behauptet bei ihm sei das seit Jahrzehnten so. Erst Verzinktes Rohr und danach Kuperrohr in der Flussrichtung, das geht.
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Fließendes Wasser-egal ob Auto oder Haus- verzeiht keine Fehler in der Materialpaarung.
Das stimmt so nicht ganz. Du vergisst, dass im Kühlsystem immer das gleiche Wasser fliesst, ím Kreislauf. Es kommt also kein Frischwasser dazu. Erschwerend kommt hier höchstens dazu, dass es sich um heisses Wasser handelt. Dies ist um einiges aggressiver als Kaltwasser.
Trotzdem gibts irgendwann keine grossartig anders geladene Schwebeteilchen mehr.. Und das ist der springende Punkt. Kupferrohr ist empfindlich gegen Lochfrass. Vorraussetzung dafür sind aber eben eine ausreichende Anzahl Teilchen anderer Ladung .Da aber immer das gleiche Wasser zirkuliert, dauert es deutlich länger, bis das Rohr durchkeimt.
In der Sanitärinstallation ist es natürlich wirklich nicht ratsam, Stahlrohr nach Kupferrohr einzubauen.
Im Heizungsbau ist das eher unproblematisch.
Zitat:
Original geschrieben von Gleiterfahrer
In der Sanitärinstallation ist es natürlich wirklich nicht ratsam, Stahlrohr nach Kupferrohr einzubauen.
Im Heizungsbau ist das eher unproblematisch.
Das geht nur mit Silber-Lot. Stahl- Kupfer kann man nicht mal pressen.
an deinen ausführungen, Gleiterfahrer, stört mich nur das wort wasser.
zumindest hier in europa ist bestensfalls die hälfte wasser, der rest ein gemisch aus glycolen und hochwirksamen antikorrosionsmitteln. das man regelmässig alle paar jahre oder bei einbau von (nicht passivierten) neuteilen wechseln sollte. besonders mit den neuen lila mittelchen hält das ewig.
sonst volle zustimmung;)
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Das geht nur mit Silber-Lot. Stahl- Kupfer kann man nicht mal pressen.
Beim Kühlsystem eines Fahrzeuges würde ich auch nicht gross löten. Ein Stück Gummischlauch mit 2 Schellen tuts auch. Denn um das Stahlrohr mit Hartlot einzulöten, musst ziemlich aufheizen. Und da Metall eine gute Wärmeleitfähigkeit hat, produzierst damit gleich die nächste Undichtigkeit. Ausserdem entsteht beim Hartlöten unglaublich viel Zunder, welcher sich dann im Kühlsystem festsetzt.
Also ich konnte ein Stück Aluminium auftreiben. Brauchte man zwar ein bisschen mehr Kraft um es drüberzustülpen aber hält spitze. Der Grund war das ich den Schlauch absetzen musste weil er undicht war. Dann war er zu kurz und ich habe ihn einfach durchgeschnitte und mit einem Rohr verbunden. Der Schlauch war schon gebogen, sonst hätte ich gleich einen neuen normalen Schlauch gekauft.
Aber Danke für eure Antworten!