Krieg auf der Autobahn
Hallo zusammen.
Nach 8 Jahren Führerschein habe ich heute meinen absoluten Härtefall erlebt. Ein Mercedes neuere E-Klasse fuhr rechts von mir auf die Autobahn. Als wir beide am beschleunigen waren zog er mir in vollem Bewußtsein in mein Auto. Nur eine schnelle Bremsung meinerseits rettete beide Fahrzeuge. Der Fahrer ist dann auf der ganz rechten Spur an anderen Fahrern vorbei und hat auf allen 3 Fahrspuren grob fahrlässig zwischen den Sicherheitsabständen überholt.
Ich war mit meiner schwangeren Frau unterwegs und kann mich im Nachhinein nur aufregen, daß ich in der Rage das Nummernschild nicht notiert habe. Das Ganze ereignete sich auf der A46 bei Düsseldorf.
Vor einem Jahr mit einem BMW M1 genau die gleiche Situation und sich dann noch beschweren. Leiden viele Premiumfahrer unter Realitätsverlust?
Da ich seit Jahren immer zwischen Thüringen und NRW pendel, muß ich als Brandenburger pauschalisieren, daß im "Westen" deutlich egozentrischer und rücksichtsloser gefahren wird. Trotz blinken wurde ich 30min vorher von einer Rechtsabbiegerspur nicht nach links gelassen (Golf 3 in Hilden).
"Drüben" kann ich mich an keinen einzigen ähnliche Fall erinnern.
Sicherheitsabstand ist grundsätzlich wohl auch ein Fremdwort, damit bloß keiner einschert.
Ist es die Verkehrsdichte, das Unterschichtenfernsehen, der Zeitdruck? Ich weiß es nicht.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
...@Mr. Hyde
Herr Lehmann... sie missverstehen imho, ich erlaube mir mal eine Interpretation des Einwurfs 🙂Es ist einfach so, dass ein Einkommen durchaus - unter Weglassung weiterer Kosten und zukünftiger Verpflichtungen und/oder ungeplanter Überraschungen zum Teil - für die monatliche Rate eines Fahrzeugs ausreichen mag... jedoch der laufende Unterhalt, hier besonders die variablen Kosten, dann doch arg an den Grenzen des machbaren Budget schrammt.
Ich versuche mal Mr. Hyde zuhause zu lassen und sachorientiert zu antworten, billigend in Kauf nehmend, dass ich das OffT-Thema hier weiter forciere und nicht wirklich den Brückenschlag zum Krieg a. d. AB finde 😉
Also: wer nicht rechnen kann und keinen Plan hat, welche laufenden Kosten monatlich oder jährlich anfallen, wird auch ohne Auto früher oder später Schiffbruch erleiden. Aber ich denke, wer in entsprechenden Sphären kalkuliert, besitzt üblicherweise das intellektuelle Rüstzeug, seine Buchungsein- und Ausgänge dahingehend kritisch reflektieren zu können. Es sei denn, er heißt vielleicht Mozart und ist ein total verträumter Spinner (oder ein Mike Tyson und auf Koks) 😉
Zitat:
Der Bank ist das ja egal - eine Mär ist nämlich, diese würde sich großartig für das gesicherte Gelingen der Gesamt-Übung interessieren. Wie hinreichend bekannt und belegbar, platzen deswegen ja massenhaft Verbraucherkredite in D bzw. sind ganze Heerscharen hoffnungslos überschuldet.
Gerade bei Konsumentenkrediten in so einer Größenordnung ist das einer seriösen Bank nicht egal, weil die darauf nämlich wirklich sitzen bleiben. Die zocken eher ab, wenn Söhnchen auf Pump das Moped kauft und man Vati dann prima unter Druck setzen kann, dass der die fälligen Raten nachlöhnt. Wo nichts zu holen ist, winken die von vorneherein schnell ab. Nicht zuletzt deswegen wird ja die Bonität geprüft und der persönliche Kreditzins nach den recherchierten Finanzdaten ermittelt. Mit 0,00 auf dem Konto bekomm ich einen Zins, mit dem sich NIE eine Finanzierung lohnen wird. Oder was meinst Du (oder muss ich Sie sagen 😉 ) weswegen es die ganzen UNseriösen Kreditlockangebote gibt?
Dass es trotzdem viele Privatinsolvenzen gibt, liegt m. E. eher an spontan geänderten Lebensverhältnissen (arbeitslos, Frau weg, Kind schwer krank, Unfall etc.) Da bleibt natürlich jedem selbst überlassen, wie sehr er auf Sicherheit Geld bunkert oder eben das Geld anderweitig nutzt. Da kann im Ernstfall aber auch das Auto noch zuwenig sein... und so mancher Schicksalschlag macht einem vielleicht auch mal klar, dass das letzte Hemd keine Taschen hat.
Davon unbenommen sind eben die "Zwegerts", aber da wirds wohl nicht das Auto sein, das die in die Insolvenz treibt, sondern denen reichen schon 4000,-€ Miese für Klingeltöne und 9-live-Anrufe, 😉
Zitat:
Oder - auch eine Variante - der dicken Hose Willen wird finanziell das Maximum ausgeschöpft und dann eingespart.... der berühmte Hl. Sonntagsporsche, aber nur eine Matraze im Zimmer (und wehe ein Vogel kackt auf den Lack - Herzinfarkt) 😉
Das ist genau der Punkt, der mich aufregt. Da verwirklicht sich einer seinen Traum und jeder moppert dann "höhö, dafür hat der ja nicht die Butter aufm Brot". Selbst wenns so ist: Na und? Dann kauft euch doch die Butter und dafür nen billigeres Auto oder versauft die Kohle, oder macht ne Weltreise damit... Oder macht alles zusammen, wenn ihrs euch leisten könnt (aber die Karre nach der Zechtour bitte stehen lassen 😉 ) Mein Gott, soll doch jeder nach seiner Fasson selig werden. Und es ist doch mal kein Geheimnis, dass der eine mehr Einkommen hat und der andere weniger. Wen störts denn? Doch nur den, der neidvoll auf andere schaut, weil er sich nämlich selbst insgeheim nur über so einen kapitalistischen Tand definiert. Ich hab aber und ich bin aber, und dann bin ich stinkig wenn irgend so ein Hansel mit ner Karre vorbeikommt, die 50PS mehr hat, den ich in meinem fest betonierten Sozialgefüge eigentlich unter mir wähne. Das kann ja nicht sein. Das genau meine ich dann mit Neiddebatte 😉
Wenn euch der Mammon so wichtig ist und das ganze Plimplim, dann wechselt halt den Job oder grießgrämt euch, dass ihr den falschen gewählt habt, aber putzt doch nicht Leute runter, die sich in ihrem Leben mal was gönnen wollen. Bzw.: argwöhnt doch nicht bei jedem, der irgendwas hat, was ihr auch gerne hättet, dass er das im schönsten Doppelsinne eigentlich nicht VERDIENT hat 🙂
Zitat:
Eventuell kann man ja sagen - nicht wenige neigen dazu, in einem Auto und dem Verkehrsgeschehen Dinge zu sehen bzw. ausdrücken zu wollen... welche dort deplatziert, unnütz bis gefährlich sind? Und so auch Krieg sehen... wo andere einfach von A nach B wollen, sonst nix.
Da sind wir uns ja wieder einig 🙂 Der Tiel diese Threads suggeriert ja auch schon ein gewisses "Wettrüsten". Diese Hackordnerei ist leider allzu menschlich (und auch hier im Forum gibts ja genug Leute, die ihre scheinbar gehobene Position intensiv ausleben müssen 😉 ) Und vermutlich wird sowas auch medientechnisch forciert. Wettbewerb ist der Motor der Entwicklung, aber viele vergessen dabei manchmal auch, dass Leben mehr ist als "immer mehr". Und wenn ich im Straßenverkehr mein Ego aufbauen und mich gegenüber anderen unbedingt beweisen muss, hab ich eigentlich sowohl an der StVO als auch am Menschsein an sich was falsch verstanden 😉
451 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Und damit steigt leider auch nach den Gesetzen der Logik die Wahrscheinlichkeit auf komplette Hornochsen zu treffen....🙄
Naja - wie gesagt - die Deppendichte ist hoch.
Aber ganz freisprechen von jeder Schuld darf sich sicher keiner von uns allen.
Die Masse an kleinen Fehlerlein macht letztlich auch viel von den Zuständen auf unseren Straßen aus.
ich bin am Samstag (10 Uhr - 16.30Uhr) von Stuttgart nach kurz vor Hamburg gefahren (620 Km) und am Sonntag das gleich zurück wieder.
Also ich hab kein Krieg bemerkt. War alles normal.
Klar - hier und da gabs mal ein kleinen Aufreger aber sonst alles friedlich.
bin mit einem Audi A4 TDI 130 PS gefahren und wenn es frei war so 150-160 gefahren.
uuuuuuuh... serious business?Zitat:
Original geschrieben von downforze94
will ich entgegnen: immerhin beherrsche ich mit 26 die Groß- und Kleinschreibung.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von schlang
uuuuuuuh... serious business?Zitat:
Original geschrieben von downforze94
will ich entgegnen: immerhin beherrsche ich mit 26 die Groß- und Kleinschreibung.
Kurz OT:
Immerhin ist sie wichtig, dient der besseren Lesbarkeit und vermeidet Missverständnisse:
Die Spinnen.
Die spinnen.
Er hat liebe Genossen.
Er hat Liebe genossen.
Der gefangene Floh.
Der Gefangene floh.
Wäre er doch nur Dichter!
Wäre er doch nur dichter!
😁
Und freundlich ist es noch dazu, wenn man sich für die Leser bemüht und auch noch die Umschalt-Taste bemüht. Unfreundlich ist es....
- - - - -
Achso, noch zum Thema
Ob kleines und schwach motorisierte Auto, großes und stark motorisiertes Auto oder extrem schnelles Motorrad, einen "Krieg auf der Autobahn" erlebe ich seit 2,5 Mio km so gut wie nie. Liegt das vielleicht an der Gegend, in der man fährt bzw. der Mentalität der Verkehrsteilnehmer?
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Ohne etwas über das Fahrprofil oder die Leistungsauswertung zu wissen, steht bereits fest: blöd, Familienkutsche, überholt lahm.
😁 Bis es einem mal so geht wie einem Kunden eines Bekannten,der schaute recht dumm aus der Wäsche als die optisch 08/15 Familienkutsche der E-Klasse bei 250 immer noch am Arsch seines Boxter S hing und noch blöder als der Porsche auf Höchstgeschwindigkeit war und der Kombi zügig überholte.
Aber kommt ja auch so nicht selten vor das einige mit ihren sportlichen Potenzverstärkern ungläubig in den Spiegel schauen wenn eine Familienkutsche vorbei will. Was dann allerdings auch zu Aggressionen führen kann weil der Eine sich absichtlich blockiert fühlt und/oder der Andere sich nicht überholen lassen will.
Zitat:
ich will auch eine 10% Anlage haben
ist hier vielleicht irgendjemand als Kredithai bei der Mafia?
Ich schick dir meinen Aussendienstler... je nach angedachter Summe komme ich auch persönlich 😁
Ah.. ups... etzad - ok, meine olle Burmester Anlage soll weg... ich geb dir 10% auf den Neupreis 😉
@Mr. Hyde
Herr Lehmann... sie missverstehen imho, ich erlaube mir mal eine Interpretation des Einwurfs 🙂
Es ist einfach so, dass ein Einkommen durchaus - unter Weglassung weiterer Kosten und zukünftiger Verpflichtungen und/oder ungeplanter Überraschungen zum Teil - für die monatliche Rate eines Fahrzeugs ausreichen mag... jedoch der laufende Unterhalt, hier besonders die variablen Kosten, dann doch arg an den Grenzen des machbaren Budget schrammt. Der Bank ist das ja egal - eine Mär ist nämlich, diese würde sich großartig für das gesicherte Gelingen der Gesamt-Übung interessieren. Wie hinreichend bekannt und belegbar, platzen deswegen ja massenhaft Verbraucherkredite in D bzw. sind ganze Heerscharen hoffnungslos überschuldet. Oder - auch eine Variante - der dicken Hose Willen wird finanziell das Maximum ausgeschöpft und dann eingespart.... der berühmte Hl. Sonntagsporsche, aber nur eine Matraze im Zimmer (und wehe ein Vogel kackt auf den Lack - Herzinfarkt) 😉
Nebenbei ist ein neue(re)s Fahrzeug - Zinsen hin oder her - genau betrachtet immer ein Scheissgeschäft... jegliche Verzinsung tut sich mehr als schwer, den Wertverlust der ersten Jahre zu kompensieren oder gar zu übertreffen. 🙂
Wie auch immer - ich gehe natürlich darin konform, dass man diesen Aspekt nicht pauschalisieren kann. Aber auf den Gedanken, dieses kleine "Ja Kruzifix noamal.." .... ja.. auf den kann man in der beschriebenen Situation durchaus kommen... und sicher ist er nicht immer gänzlich daneben. 😉
Eventuell kann man ja sagen - nicht wenige neigen dazu, in einem Auto und dem Verkehrsgeschehen Dinge zu sehen bzw. ausdrücken zu wollen... welche dort deplatziert, unnütz bis gefährlich sind? Und so auch Krieg sehen... wo andere einfach von A nach B wollen, sonst nix.
Meiner Meinung nach gibt es keinen Krieg auf der Autobahn. Das ist Blödsinn.
Es sind einige Autofahrer die ( sich selbst oder wem weiß ich noch) irgend etwas beweisen wollen.
Solche Menschen findest man aber auch im Freibad ( Krieg in deutschen Freibädern?? ), oder auf Radwegen ( Krieg auf deutschen Radwegen ?? ) , oder an Supermarktkassen ( Krieg an deutschen Supermarktkassen ?? )
Bin selber auch oft auf der BAB unterwegs. Krieg kann man das wirklich nicht nennen.
Zum Thema Finanzierung ( gehört ja eigentlich nicht hierher)
Ich finde es auch nicht sinnvoll, ein Auto Bar zu bezahlen. Man sollte das Geld besser anlegen und sich eine niedrige Rate aushandeln und hat dann noch nen batzen Geld in Reserve.
Aber das kann ja jeder so halten wie er mag.
Gruß
Alpenfreund
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
...@Mr. Hyde
Herr Lehmann... sie missverstehen imho, ich erlaube mir mal eine Interpretation des Einwurfs 🙂Es ist einfach so, dass ein Einkommen durchaus - unter Weglassung weiterer Kosten und zukünftiger Verpflichtungen und/oder ungeplanter Überraschungen zum Teil - für die monatliche Rate eines Fahrzeugs ausreichen mag... jedoch der laufende Unterhalt, hier besonders die variablen Kosten, dann doch arg an den Grenzen des machbaren Budget schrammt.
Ich versuche mal Mr. Hyde zuhause zu lassen und sachorientiert zu antworten, billigend in Kauf nehmend, dass ich das OffT-Thema hier weiter forciere und nicht wirklich den Brückenschlag zum Krieg a. d. AB finde 😉
Also: wer nicht rechnen kann und keinen Plan hat, welche laufenden Kosten monatlich oder jährlich anfallen, wird auch ohne Auto früher oder später Schiffbruch erleiden. Aber ich denke, wer in entsprechenden Sphären kalkuliert, besitzt üblicherweise das intellektuelle Rüstzeug, seine Buchungsein- und Ausgänge dahingehend kritisch reflektieren zu können. Es sei denn, er heißt vielleicht Mozart und ist ein total verträumter Spinner (oder ein Mike Tyson und auf Koks) 😉
Zitat:
Der Bank ist das ja egal - eine Mär ist nämlich, diese würde sich großartig für das gesicherte Gelingen der Gesamt-Übung interessieren. Wie hinreichend bekannt und belegbar, platzen deswegen ja massenhaft Verbraucherkredite in D bzw. sind ganze Heerscharen hoffnungslos überschuldet.
Gerade bei Konsumentenkrediten in so einer Größenordnung ist das einer seriösen Bank nicht egal, weil die darauf nämlich wirklich sitzen bleiben. Die zocken eher ab, wenn Söhnchen auf Pump das Moped kauft und man Vati dann prima unter Druck setzen kann, dass der die fälligen Raten nachlöhnt. Wo nichts zu holen ist, winken die von vorneherein schnell ab. Nicht zuletzt deswegen wird ja die Bonität geprüft und der persönliche Kreditzins nach den recherchierten Finanzdaten ermittelt. Mit 0,00 auf dem Konto bekomm ich einen Zins, mit dem sich NIE eine Finanzierung lohnen wird. Oder was meinst Du (oder muss ich Sie sagen 😉 ) weswegen es die ganzen UNseriösen Kreditlockangebote gibt?
Dass es trotzdem viele Privatinsolvenzen gibt, liegt m. E. eher an spontan geänderten Lebensverhältnissen (arbeitslos, Frau weg, Kind schwer krank, Unfall etc.) Da bleibt natürlich jedem selbst überlassen, wie sehr er auf Sicherheit Geld bunkert oder eben das Geld anderweitig nutzt. Da kann im Ernstfall aber auch das Auto noch zuwenig sein... und so mancher Schicksalschlag macht einem vielleicht auch mal klar, dass das letzte Hemd keine Taschen hat.
Davon unbenommen sind eben die "Zwegerts", aber da wirds wohl nicht das Auto sein, das die in die Insolvenz treibt, sondern denen reichen schon 4000,-€ Miese für Klingeltöne und 9-live-Anrufe, 😉
Zitat:
Oder - auch eine Variante - der dicken Hose Willen wird finanziell das Maximum ausgeschöpft und dann eingespart.... der berühmte Hl. Sonntagsporsche, aber nur eine Matraze im Zimmer (und wehe ein Vogel kackt auf den Lack - Herzinfarkt) 😉
Das ist genau der Punkt, der mich aufregt. Da verwirklicht sich einer seinen Traum und jeder moppert dann "höhö, dafür hat der ja nicht die Butter aufm Brot". Selbst wenns so ist: Na und? Dann kauft euch doch die Butter und dafür nen billigeres Auto oder versauft die Kohle, oder macht ne Weltreise damit... Oder macht alles zusammen, wenn ihrs euch leisten könnt (aber die Karre nach der Zechtour bitte stehen lassen 😉 ) Mein Gott, soll doch jeder nach seiner Fasson selig werden. Und es ist doch mal kein Geheimnis, dass der eine mehr Einkommen hat und der andere weniger. Wen störts denn? Doch nur den, der neidvoll auf andere schaut, weil er sich nämlich selbst insgeheim nur über so einen kapitalistischen Tand definiert. Ich hab aber und ich bin aber, und dann bin ich stinkig wenn irgend so ein Hansel mit ner Karre vorbeikommt, die 50PS mehr hat, den ich in meinem fest betonierten Sozialgefüge eigentlich unter mir wähne. Das kann ja nicht sein. Das genau meine ich dann mit Neiddebatte 😉
Wenn euch der Mammon so wichtig ist und das ganze Plimplim, dann wechselt halt den Job oder grießgrämt euch, dass ihr den falschen gewählt habt, aber putzt doch nicht Leute runter, die sich in ihrem Leben mal was gönnen wollen. Bzw.: argwöhnt doch nicht bei jedem, der irgendwas hat, was ihr auch gerne hättet, dass er das im schönsten Doppelsinne eigentlich nicht VERDIENT hat 🙂
Zitat:
Eventuell kann man ja sagen - nicht wenige neigen dazu, in einem Auto und dem Verkehrsgeschehen Dinge zu sehen bzw. ausdrücken zu wollen... welche dort deplatziert, unnütz bis gefährlich sind? Und so auch Krieg sehen... wo andere einfach von A nach B wollen, sonst nix.
Da sind wir uns ja wieder einig 🙂 Der Tiel diese Threads suggeriert ja auch schon ein gewisses "Wettrüsten". Diese Hackordnerei ist leider allzu menschlich (und auch hier im Forum gibts ja genug Leute, die ihre scheinbar gehobene Position intensiv ausleben müssen 😉 ) Und vermutlich wird sowas auch medientechnisch forciert. Wettbewerb ist der Motor der Entwicklung, aber viele vergessen dabei manchmal auch, dass Leben mehr ist als "immer mehr". Und wenn ich im Straßenverkehr mein Ego aufbauen und mich gegenüber anderen unbedingt beweisen muss, hab ich eigentlich sowohl an der StVO als auch am Menschsein an sich was falsch verstanden 😉
verdammt, das ist zuviel wahrheit für einen einzelnen beitrag 😎
Zurück zum TE, beim Lesen musste ich schon den Kopf schütteln....
Ich hab die Stellen mal markiert, die mich dazu gebracht haben
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Hallo zusammen.Nach 8 Jahren Führerschein habe ich heute meinen absoluten Härtefall erlebt. Ein Mercedes neuere E-Klasse fuhr rechts von mir auf die Autobahn.
Als wir beide am beschleunigen waren zog er mir in vollem Bewußtsein in mein Auto.
Wieso beschleunigst Du genau dann, wenn einer auffährt?? Dann bist Du wohl so einer, der mit absicht beschleunigt, damit der andere JAAAAAA nicht vor Dir rein kommt, möge es kosten, was es wolle? Hauptsache dicht machen? Auch wenn man sieht, dass der auf die Autobahn kommende höchstwahrscheinlich schneller sein wird??
Nur eine schnelle Bremsung meinerseits rettete beide Fahrzeuge.
Wenn man schon sieht, dass jemand rauf beschleunigt (mit höhrere Geschwindigkeits, als Du - sonst müsstest Du ja, wie oben beschrieben nicht beschleunigen, dann einfach vom Gas gehen und keine gefährliche Situation provozieren.
Der Fahrer ist dann auf der ganz rechten Spur an anderen Fahrern vorbei und hat auf allen 3 Fahrspuren grob fahrlässig zwischen den Sicherheitsabständen überholt.
Ich war mit meiner schwangeren Frau unterwegsDann sollte man(n) noch umsichtiger fahren und zur Not auf sein Recht verzichten - alleine aus Liebe zu Frau und Kind, DIE haben immer "Vorfahrt"!
und kann mich im Nachhinein nur aufregen, daß ich in der Rage das Nummernschild nicht notiert habe. Das Ganze ereignete sich auf der A46 bei Düsseldorf.
Vor einem Jahr mit einem BMW M1 genau die gleiche Situation und sich dann noch beschweren. Leiden viele Premiumfahrer unter Realitätsverlust?Ein Neider, der mit Absicht zeigen will, dass er fahrerisch mithalten kann und Autobahnenauffahrten dicht macht, auch wenn die einfahrenden Autos schnell kommen? Übrigens darf man auf dem Beschleunigungstreifen schneller fahren, als der Verkehr auf der zu befahrenden Autobahn!
Da ich seit Jahren immer zwischen Thüringen und NRW pendel, muß ich als Brandenburger pauschalisieren, daß im "Westen" deutlich egozentrischer und rücksichtsloser gefahren wird.
Ich fahre im Jahr über 50.000km - davon alleine um die 30.000km auf der Autobahn und "musste" so etwas noch nie erleben. Da ich zur Not auch mal nachgeben kann, da ist mir meine Sicherheit und ein flüssiger Verkehr lieber, als mein Recht!
Trotz blinken wurde ich 30min vorher von einer Rechtsabbiegerspur nicht nach links gelassen (Golf 3 in Hilden).
Blinken alleine gibt Dir nunmal kein Recht, auf einen Spurwechsel, wenn Du sonst eine Verkehrblockade bist.... Ich würde dann doch eher mal den Abstand zum Vordermann vergrößern, um dann nochmal die Möglichkeit zu haben, auf ein passende Geschwindigkeit zu beschleunigen, um auf der mittleren Spur mit zu "schwimmen"...
"Drüben" kann ich mich an keinen einzigen ähnliche Fall erinnern.
"Drüben" haben die ja von "unseren" Steuergeldern auch perfekte, 4-spurige Autobahnen und eine permanente Geschwindigkeitsbegrenzung von 120km/h (zumindest großflächig), da verteilen sich halt die Leute auf 4Spuren zum schleichen...
Sicherheitsabstand ist grundsätzlich wohl auch ein Fremdwort, damit bloß keiner einschert.
Alleine Deine obige Aussage mit den "30min." zeigt an, dass Du selber nicht wirklich im (unten genannten) Unterricht aufgepasst hat. 1. Blinken gibt recht zu gar nix, 2. wenn man genug Abstand lässt und sich rechtzeitig umsieht zu wechseln, hat man die Möglichkeit auf eine angepasste Geschwindigkeit zu kommen, um einen Spurwechsel durch zu führen - ohne jemanden zu behindern....
Ist es die Verkehrsdichte, das Unterschichtenfernsehen, der Zeitdruck? Ich weiß es nicht.
ich wiederhole mich ja nur ungern... heute muss ein guter tag sein =)
btw... ich habe noch nie einen M1 in der Realität gesehen 🙁
Fakt ist, der Auffahrende hat NIE vorfahrt. Jedoch gilt die Richtigeschwindigkeit. wenn einer einen Unfall verursacht weil auf der Rechtenspur einer beim Auffahren mit 240 sachen angeheizt kommt, so teilt sich die Schuld.
Die Richtgeschwindigkeit wird glaub ich sehr häufig unterschäzt
Zitat:
Original geschrieben von Felyxorez
Fakt ist, der Auffahrende hat NIE vorfahrt. Jedoch gilt die Richtigeschwindigkeit.
Da hast Du recht, aber wenn ich sehe, dass er mit einer höheren Geschwindigkeit in die Autobahn einfährt, als ich drauf habe, dann beschleunige ich nicht, um mein Recht durch zu setzen!
Es ist ihm erlaubt schneller auf die Autobahn zu fahren und zwischen geschnitten werden und die Auffahrt durch beschleunigen dicht machen ist ein RIIIIIIESEN Unterschied!
Und der TE hat deutlich geschrieben, dass er mit dem anderen mitbeschleunigt hat!
Soll er doch vor mir rein fahren und "durchziehen"...
Zitat:
Wieso beschleunigst Du genau dann, wenn einer auffährt?? Dann bist Du wohl so einer, der mit absicht beschleunigt, damit der andere JAAAAAA nicht vor Dir rein kommt, möge es kosten, was es wolle? Hauptsache dicht machen? Auch wenn man sieht, dass der auf die Autobahn kommende höchstwahrscheinlich schneller sein wird?
Wie oft noch, ich habe bereits vorher beschleunigt und hilfsbereit die Spur nach links gewechselt, da im rechten Augenwinkel ein Fahrzeug zu sehen war, daß auffahren soll. Dichtmachen trifft hier ja wohl am Ziel vorbei oder brauchst du 2 freie Spuren zum Auffahren?
Zitat:
Wenn man schon sieht, dass jemand rauf beschleunigt (mit höhrere Geschwindigkeits, als Du - sonst müsstest Du ja, wie oben beschrieben nicht beschleunigen, dann einfach vom Gas gehen und keine gefährliche Situation provozieren.
Auch im Straßenverkehr bin ich nicht dazu verpflichtet mit jeglichen Harakiri-Aktionen von anderen zu rechnen. Und nein, ich kann aus dem Augenwinkel nicht erkennen, daß jemand von geschätzen 80 auf X beschleunigt, nur um regelwidrig noch vor mir einzuscheren.
Ich rechne nicht damit, daß mich jemand von
rechtsüberholt und dann noch schneidet. Offensichtlich bin ich ja dann vom Gas gegangen, sonst würden wir hier nicht diskutieren.
Zitat:
Dann sollte man(n) noch umsichtiger fahren und zur Not auf sein Recht verzichten - alleine aus Liebe zu Frau und Kind, DIE haben immer "Vorfahrt"!
Zitat:
Ein Neider, der mit Absicht zeigen will, dass er fahrerisch mithalten kann und Autobahnenauffahrten dicht macht, auch wenn die einfahrenden Autos schnell kommen? Übrigens darf man auf dem Beschleunigungstreifen schneller fahren, als der Verkehr auf der zu befahrenden Autobahn!
In deiner Großkotzigkeit verwechselst du, daß ich als "Neider" kaum das Auffahren ermöglicht hätte, sondern wirklich dicht gemacht hätte. Paßt irgendwie nicht zusammen oder?
Es sind Leute wie du, die anderen etwas unterstellen, von dem sie gelinde gesagt nicht einen Fliegenfurz verstehen.
Damit dürften wir quitt sein. An weiteren Anfeindungen haben wir beide sicherlich keinerlei Interesse.
Die gefahrenen Automarken, sowohl meine als auch die von anderen, sind mir so abartig egal, daß es kein Wort im Duden treffen würde.
Zitat:
Ich fahre im Jahr über 50.000km - davon alleine um die 30.000km auf der Autobahn und "musste" so etwas noch nie erleben.
Soso und das relativiert andere Erfahrungen von Verkehrsteilnehmern oder wie?
Zitat:
Blinken alleine gibt Dir nunmal kein Recht, auf einen Spurwechsel, wenn Du sonst eine Verkehrblockade bist.... Ich würde dann doch eher mal den Abstand zum Vordermann vergrößern, um dann nochmal die Möglichkeit zu haben, auf ein passende Geschwindigkeit zu beschleunigen, um auf der mittleren Spur mit zu "schwimmen"...
Wie soll auf eine Spur beschleunigt werden, in der sich Auto an Auto reiht? Oben noch den Moralapostel heraushängen lassen, aber unterschwellig für das Beschleunigen in Sicherheitsabstände plädieren... . Mein Fahrlehrer sagte immer: "mit dem Verkehr mitschwimmen, keine Abstände lassen". Also wer von uns beiden hat im Unterricht nicht aufgepaßt?
Ich erwarte im Straßenverkehr auch eine Art Kollegialität. Ortsunkundigen mit gesetztem Blinker würde ich den Weg nicht versperren. Wer gibt, sollte auch mal nehmen dürfen. Diesmal war es leider nicht der Fall.
Zitat:
Alleine Deine obige Aussage mit den "30min." zeigt an, dass Du selber nicht wirklich im (unten genannten) Unterricht aufgepasst hat. 1. Blinken gibt recht zu gar nix, 2. wenn man genug Abstand lässt und sich rechtzeitig umsieht zu wechseln, hat man die Möglichkeit auf eine angepasste Geschwindigkeit zu kommen, um einen Spurwechsel durch zu führen - ohne jemanden zu behindern....
Siehe oben.
Umsichtiges Fahren kann durch Verkehrsgegebenheiten sehr schnell auf einer falschen Abbiegespur enden.
Zitat:
Es ist ihm erlaubt schneller auf die Autobahn zu fahren und zwischen geschnitten werden und die Auffahrt durch beschleunigen dicht machen ist ein RIIIIIIESEN Unterschied!
Ich wurde nicht auf dem Beschleunigungsstreifen, sondern auf dem Fahrstreifen geschnitten. Das ist ein riesen Unterschied.
Zitat:
Original geschrieben von schlang(e)
ich wiederhole mich ja nur ungern... heute muss ein guter tag sein =)
Wenn du hier nichts mehr schreiben würdest, müßtest du hier auch nichts wiederholen. Das kommt sicher vielen entgegen.