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Kraftstoff sparen durch gutes Motoröl

Themenstarteram 7. September 2008 um 19:53

Hallo,

durch die ständig steigenden Kraftstoffpreise macht man sich ja seine Gedanken, wie man noch den ein oder anderen Liter sparen kann.

Nun, ich habe bei meinem Astra nach dem Kauf ein 10W-40 Öl drin gehabt (Shell Helix). Beim ersten Ölwechsel habe ich dann auf ein Liqui Moly 5W-30 gewechselt. Die Verbrauchswerte haben einen Minderverbrauch von etwa 0,1-0,2l pro 100km gezeigt. Diese Ölinvestition hat sich also gelohnt.

Jetzt frage ich mich, ob ich durch ein 0W-30 oder ein 0W-40 er Öl (z.B. Mobil 1) noch etwas rausschlagen kann. Das Öl würde mich auch nur 7 EUR pro Liter kosten.

Andererseits gibt es ja z.B. auch von Mobil 1 das 5W-30 ESP Formula, welches die ACEA A5 Norm erfüllt (nachgewiesene Spritersparnis), das 0W-XX hätte "nur" die ACEA A3.

Jetzt stelle ich mir also die Frage ob es Sinn macht ein 0W-XX zu nehmen, oder auf ein 5W-30 zurückzugreifen, welches die ACEA A5 Norm erfüllt. Preislich liegen die Öle alle um 7 EUR pro Liter. Es kommt mir nur auf eine Optimierung des Kraftstoffverbrauchs an.

Was meint ihr dazu?

 

Grüße,

Sebastian

 

Beste Antwort im Thema

@PlanetMK: nicht wundern und nicht böse sein, aber diese Zaubermittel-Empfehlungen und 0WXX-Öle sind zu dünn Aussagen kann ich auch nicht mehr sehen.

1) Bei einem guten Öl und regelm. Wechseln des Öls, braucht man keine zusätzliche Additive. Die können die gesamt-Qualität des Öls sogar verschlechtern. Besonders dann, wenn diese Festkörperschmierstoffe enthalten (Stichwort Keramik).

2) gute Öle zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sie nicht überm. viele Additive und VI-Verbesserer enthalten. Diese werden mit der Zeit nämlich "verbraucht", wodurch die Ölqualität im laufe der Zeit rapide abnimmt. Weniger ist da manchmal mehr.

3) Wenn der Motor mal von innen "geputzt" werden soll, empfehlen sich Reiniger wie Liquy Moly MotorClean. Diese werden vor einem Ölwechsel ins warme (alte) Motorenöl gekippt und der Motor dann 15 Minuten im Stand laufen gelassen (auf keinen Fall fahren!). Solche Mittel machen Sinn, wenn man danach auf ein hochwertiges Öl umsteigen will. Hintergrund der ganzen Sache: ein gutes Öl, bindet und löst besser Verschmutzungen. Wenn der Motor innerlich vollkommen verdreckt ist, wird in kurzer Zeit recht viel gelöst. Wenn vorher aber schon die Intensivreinigung gelaufen ist, löst sich dann wesentlich weniger, was die Ölqualität dann nicht negativ beeinflusst.

4) warum ein 0W40 nicht dünner als ein 10W40 ist...

die zahl vor dem W beschreibt die Viskosität bei niedrigen Temperaturen, die zahl hinter dem W die Viskosität bei hohen Temperaturen. Da ein Öl mit steigender Temperatur "dünner" wird und wir hinter dem W die gleiche Zahl haben, ist ein 0W40 im kalten Zustand immer noch dicker als ein 10W40 bei 100°C. Der Vorteil des 0W40 ist aber der, dass es im kalten Zustand dünner ist als das 10W40 im kalten Zustand. Die Folge: auf den ersten Kilometern wird weniger Sprit benötigt.

Und bevor ich jetzt Haue kriege: ja, man sollte Öle nicht nach ihrer Viskositätsklasse beurteilen.

5) Wichtige rals die Viskositätsklasse bei Ölen ist die Zusammensetzung des Öls. Man kann da 4 Arten unterscheiden: mineralisch, hydrocrack (HC), teilsynthetisch und vollsynthetisch. Ein mineralische Öl enthält Öle unterschiedlichster Kettenlängen. Die Eigenschaften des Öles lassen sich nur schwer und in einem schmalen Rahmen beeinflussen. Bei einem vollsynthetischen Öl werden die einzelnen Bestandteile definiert und synthetisch hergestellt. Die Eigenschaften lassen sich dadurch besser festlegen. HC-öle und teilsynthetische Öle liegen dazwischen. Während teilsynthetische Öl einen synthetischen Bestandteil haben (nur druckt kein Hersteller auf die Verpackung ob das 1% oder 99% sind), durchlauft bei HC-Ölen ein Mineralöl auch eine Synthese. Das Ergebnis ist ein Öl, das sehr viel definierter als ein mineralische Öl ist aber eben auch noch ein ganzes Stück von einem synthetischen Öl entfernt ist.

Und nun ein kleiner Schwenk zu den Viskositätsklassen: zeig mir mal ein mineralisches 0W40 oder ein vollsynthetisches 15W40. Du wirst nichts finden. Das ist

Und nun ein kleiner Schwenk zu den Additiven: Was meinst du, wo wird man mehr Additive brauchen um gute Eingenschaften zu erziehlen? A) bei einem Öl dessen Eigenschaften man auch ohne Additive gut manipulieren kann oder B) bei einem Öl, was frisch aus der Erde kommt?!

6) Darf man hier einige Dinge nicht durcheinander werfen bzgl "alter" Motoren. Während ich bei nem Golf II keinen Schmerz hätt ein Mobil 1 0W40 reinzukippen, hatte ich bei meinem 2 takt-Motorrad doch Skrupel von mineralisch auf synthetisch umzusteigen. Hintergrund sind verschmutzungen, die gelöst werden und dann an empfindlichen Materialen nagen. Alt ist da eben nicht gleich alt.

7) erhöhter Ölverbrauch nach einem Umstieg auf ein synthetisches "dünnes" Öl, lässt sich recht einfach erklären. Dieses Phänomen tritt bei älteren Motoren mit höheren Laufleistungen auf und braucht auch nicht geleugnet zu werden. Ursache sind defekte Dichtungen und Verschmutzungen. Du kennst vielleicht den Ausdruck "da hält auch nur noch der Kalk die Rohre zusammen". Wenn sich auf den defekten Dichtngen Ablagerungen abgesetzt haben, werden diese unter Umständen gelöst und das was mal eine Dichtung war, macht sich bemerkbar: Ölverbrauch. Wenn man jetzt ein wenig Glück hat, lässt das neue Öl die Dichtungen wieder aufquellen und der Ölverbrauch geht wieder zurück. Ich würde daher bei nem 20 jahre altem Auto mit 200.000km nicht mehr umölen.

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Bei mir hat der Umstieg auf das M1 0W40 (von Standard 10W40 was die Werkstatt hatte) nur ca. 0,1Liter/100km gebracht. Jedoch merke ich einen leichten Leistungszuwachs. Hab immer so nen Berg gehabt, wo ich runterschalten musste und nach dem umölen nicht mehr runterschalten musste (grad so). Bevor das neue Öl reinkam, gabs noch ne Anwendung mit LM Motorclean.

Umgeölt wurde bei 75Tkm und entgegen der Ängste einige konservativer KFZler habe ich keine Probleme damit bekommen. Aktueller Kilometerstand knapp 190Tkm

Zitat:

Original geschrieben von LordExcalibur

Hallo,

durch die ständig steigenden Kraftstoffpreise macht man sich ja seine Gedanken, wie man noch den ein oder anderen Liter sparen kann.

Nun, ich habe bei meinem Astra nach dem Kauf ein 10W-40 Öl drin gehabt (Shell Helix). Beim ersten Ölwechsel habe ich dann auf ein Liqui Moly 5W-30 gewechselt. Die Verbrauchswerte haben einen Minderverbrauch von etwa 0,1-0,2l pro 100km gezeigt. Diese Ölinvestition hat sich also gelohnt.

Jetzt frage ich mich, ob ich durch ein 0W-30 oder ein 0W-40 er Öl (z.B. Mobil 1) noch etwas rausschlagen kann. Das Öl würde mich auch nur 7 EUR pro Liter kosten.

Andererseits gibt es ja z.B. auch von Mobil 1 das 5W-30 ESP Formula, welches die ACEA A5 Norm erfüllt (nachgewiesene Spritersparnis), das 0W-XX hätte "nur" die ACEA A3.

Jetzt stelle ich mir also die Frage ob es Sinn macht ein 0W-XX zu nehmen, oder auf ein 5W-30 zurückzugreifen, welches die ACEA A5 Norm erfüllt. Preislich liegen die Öle alle um 7 EUR pro Liter. Es kommt mir nur auf eine Optimierung des Kraftstoffverbrauchs an.

Was meint ihr dazu?

 

Grüße,

Sebastian

ich denke, wenn der erste Wechsel diese 0,1 - 0,2 gebracht hat ist das das Ende der Fahnenstange. Bei einem 2ten Wechsel auf eine andere Visco lassen sich diese Vorteile bestimmt nicht nochmals erreichen, sprich addieren.

Bevor hier wieder ein Glaubenskrieg bezüglich Motoröl-Wahl ausbricht:

Das Fahrzeug einmal richtig einstellen lassen (Zündzeitpunkt) bewirkt Wunder!

Voher natürlich Zündkerzen, Zündkabel und falls vorhanden Verteilerkappe +Verteilerfinger erneuern.

(möglichst Original! die Hersteller haben sich dabei schon was gedacht. ;) nicht irgendso'nen 4-Dioden-Wunderkerzen-Kram)

Das sollte erstmal reichen um ein paar vergessene PS wieder zubeleben und den Benzin Verbrauch merklich zu senken.

Und sei es nur ein halber bis 3/4 Liter!

Hallo zusammen

Das mit dem Öl is ja eigentlich ganz gut und schön, nur man sollte bedenken das nicht immer jedes Öl wirklich Sinn für sein Fahrzeug macht. Grade auch bei älteren Fahrzeugen kann es oft sein, das 5W oder 0w zu dünn ist und dem Motor im Endeffekt mehr Schaden zufügt als das es wirklich nutzt. Ob dann auch noch 30er 40er oder vielleicht 60er sollte man schon in Verbindung des jeweiligen Fahrzeugs setzten, je nach Motortemp. Was nützen einem die besten Ersparnisse beim Sprit, wenn man danach teure Reps hat am Motor?

Alternativ kann ich nur ein Motoradditiv empfehlen, was die Laufruhe des Motors verbessert, den "blauen Qualm" auch bei Dieseln reduziert, Dichtungen von inner her pflegt und zusätzlich den Benzinverbrauch senkt.

Ergebnisse z.B.

Audi A4 2,0l Diesel - Verbrauch von 7,9l auf 7,3l gesenkt

Toyota Supra - Verbrauch innerorts von 19l auf 14l gesenkt

Ford Probe 1 - Verbrauch von 10,8l auf 9,5l gesenkt

Bei meinem kann ich noch kein Ergbnis nennen da ich erst seit ca. 200 km im Motor habe, aber sobald das Additiv wirkt (nach400-500km) kann ich gerne Ergebnisse posten, wenn gewünscht.

Lg Planet

Man sollte allerdings auch so ehrlich sein und darauf hinweisen das die Wirkung vom magischen Additivchen nicht für immer vorhält und keine neue Dichtung ersetzen kann!!!

Aber ich kann meinem Vorredner nur zustimmen sich möglichst an die Herrstellervorgaben zu halten was das Öl angeht! Weil "Öl-tuning" nichts bringt außer höheren Verschleiß und wer schonmal gesehen hat wie das aussieht wenn eine Pneulstange durch den Motor wandert bei 140 auf der Autobahn, wird sich das hoffentlich 2 mal überlegen. :)

am 11. September 2008 um 8:10

Zitat:

Original geschrieben von PlanetMk

Das mit dem Öl is ja eigentlich ganz gut und schön, nur man sollte bedenken das nicht immer jedes Öl wirklich Sinn für sein Fahrzeug macht. Grade auch bei älteren Fahrzeugen kann es oft sein, das 5W oder 0w zu dünn ist und dem Motor im Endeffekt mehr Schaden zufügt als das es wirklich nutzt.

Hi,

ein 0W-Öl ist nicht flüssiger als ein 10W-Öl. Somit ist dein Argument widerlegt. Außerdem ist die Qualität eines Öl für ein Fahrzeug umso wichtiger, je älter der Motor ist. Deine Aussage ist also total falsch, auch einem 12 Jahre alten Clio sollte man ein 5W-Öl gönnen können.

Ich bin im Bereich Öl sicherlich kein Fachmann, und meine erfahrungen in diesem Bereich habe ich auch nur durch tips von Fachleuten, bzw welchen die es sein wollen.

Wenn das nichts mit der Viskosität zu tun hat, sry, werde mich nochmal bei ihm erkundigen ob ich das falsch aufgenommen hab oder was er damit meinte.

Er sagte halt nur das 5W40, z.B. bei meinem Fahrzeug nicht zu empfehlen sei .....

PS:

@ Diktator

Auch wenn dein Nick schon sagt das du ja immer Recht hast, wäre es nett wenn du nicht nur abschmetterst sondern vernünftig erklärst. Zum Thema wie schon gesagt bin ich garantiert kein Öl-Fachmann, nur rein von der Logik her weiß ich nicht ob mein, 15 Jahre alter Motor, unbdingt schon ausgelegt ist für vollsynth. Öl, für Qualitative Antworten bin ich und jeder andere dankbar, aber bitte nicht nur abschmettern.

 

Oh nein.. . und mögen die Öl-Glaubenskriege beginnen!

Was sagen denn die Dichtungen deines Motors zum neuen Öl? Sind die noch alle dicht?

@ nano2

Nein, das Motoradditiv hält definitiv nicht immer und ersetzt auch keine Dichtungen, allerdings sehe ich es als Pflege für meinen Motor, wie auch beim Lack, wenn er "versaut" ist muß ich lackieren, aber wenn ich vorher durch Wachse, Versiegelungen etc, den Lack schütze kann ich den Besuch beim Lackierer vielleicht hinauszögern^^

Das Motoradditiv hält ca. 70tkm, was zum einen Motor und Dichtungen pflegt, mit aber zu dem noch eine Spritersparnis bringt, selbst nur 0,5l / 100km sind bei derzeitigen Spritpreisen schon 507,50€....

Lg Planet

Edit:

PS: Wenn du das auf die blauen Wolken beziehst hat das ja nichts mit defekten Dichtungen zu tun, da es beim Diesel manchmal dazu kommt.

am 11. September 2008 um 8:49

Zitat:

Original geschrieben von PlanetMk

wäre es nett wenn du nicht nur abschmetterst sondern vernünftig erklärst.

Hallo,

ein Fachmann bin ich ja auch nicht. Ich habe mir nur die Seitenlangen Threads in diesem Forum zum Thema Öl durchgelesen und demzufolge argumentiert. Einfach zu (er)klären ist die Ölgeschichte allerdings wohl nicht. Aber für mich klingt zumindest logisch, dass ein alter Motor ein hochwertiges Öl bekommen sollte.

PS: Immer Recht habe ich nicht; nur fast immer :-)

Also, ich hab grade noch einmal in einem Forum geschaut, wo sich Leute tummeln, die z.B. mit meinem Fahrzeug langjärige Erfahrungen haben.

Dort wird z.B. nach langen und intensiven Test für mein Fahrzeug ein 10W40 bzw 10W60 empfohlen da es bei den spezifischen Voraussetzungen und gegebenheiten des Motors die besten Ergebnisse erzielt. Natürlich sollte man ein hochwertiges Öl benutzen, also nicht unbedingt das 9 € Zweitraffinat vom Baumarkt.

Ich persönlich würde nur sagen das man auch die Wahl des Öles nicht pauschalisieren sollte!!!

Ich werde z.B. garantiert kein 0W40 oder ähnliches in unseren 79er Käfer kippen^^

LG Planet

Ich bin dennoch der Überzeugung das ein Motor der vernüpftig läuft keine Additive benötig die die Vikositäts des Öls verändern.

Wenn man wirklich was für sein Motor tun möchte sollte man ihm eine Revision unterziehen.

70tkm?? wie soll das möglich sein bei Ölwechsel-intervallen von 10tkm?

Wenn man schon anfangen muss irgendwelche Mittelchen in den Motor kippen weil er Geräusche macht, sollte man sich vielleicht gedanken machen warum er überhaupt komische Geräusche von sich gibt!

Hallo, meiner Meinung nach ist die Verwendung von teurem Motoröl nur geringfügig für Spriteisparungen verantwortlich. Sehrwohl gibts aber ein neues Adittiv, welches sehrwohl eine Spriteinsparung von 10% bewirkt. Gleichzeitig wirt der Verschleiss des Motors reduziert und die Leistung angehoben.

Es ist ein Nanoprodukt und nennt sich NANOVIT.

Durch die NAnotechnologie wird Gleitreibung in die effizientere Rollreibung ungewandelt. Leistungseinbußen durch z.B kompressionsverlust werden kompensiert. Mir wurde sogar berichtet, dass bei einem alten Käfer, welcher einen Kolbenfresser (festsitzender Kolben wegen mangelnder Schmierung) hatte, der Motor wieder zum laufen gebracht werden konnte, indem man Nanovit dem Motoröl zugegeben hatte.

hier erfährt man mehr:NanoVit

und hier kann man NanoVit unter anderem erwerben:NanoVit

@ Nano2

Ich habe nicht gesagt das dieses Additiv die Viskosität des Öls verändert. Im Endeffekt hat ichnixwissen das ganze schon ziemlich genau beschrieben, wobei ich nicht das Produkt Nanovit benutzt habe.

Das ältere Motoren, bzw Motoeren im algemeinen Geräusche machen ist nicht mehr als "normal" und durch dieses Additiv kann ich sie reduzieren. Bespielweise wurde das von mir verwendete Produkt u.a. bei hochleistungs Dieselmotoren in U-Booten eingesetzt um die Motorgeräusche so zu reduzieren das eine Ortung erschwert wird.

LG Planet

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