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Konstantfahrruckeln

VW Käfer 1200
Themenstarteram 14. Oktober 2014 um 18:37

Hallo Fachwelt,

mein Käfer treibt sich momentan zum Wahnsinn.

Ab ca. 70 km/h tritt bis ca. 80 km/h ein Konstantfahrruckeln auf. Beschleunigung ist normal. Folgende Teile wurden bisher ausgetauscht:

Verteilerfinger, Zündkerzen, Zündspule, Benzinpumpe, Schwimmernadelventil.

Kaltstarteinrichtung und Zündung wurden genau eingestellt, der Verteiler wurde innen gereinigt. Die Unterdruckmembrane ist dicht und funktioniert.

Beim Verbrauch zeigte sich nun ein Mehrverbrauch von ca.2 l/100km. Die Auspuffrohre sind verrußt. Das Gemisch ist also zu fett.

Ideen?

Beim Vergaser handelt es sich um einen 28 PICT-1.

Danke im Voraus

C.M.

38 Antworten

Zitat:

@querbeet61 schrieb am 17. Oktober 2014 um 18:23:23 Uhr:

Verteilerwelle steht wie eine eins!

Hast Du auch mal an der Platte gewackelt, auf welcher der Unterbrecherkontakt montiert ist? Muss auch wie eine eins stehen.

Der Kondensator ist dann auch noch einen Versuch wert.

Ach, nochwas: Dampfblasenbildung kannst Du ausschließen?

Grüße,

Michael

Themenstarteram 18. Oktober 2014 um 21:53

Platte steht genauso, Kondensator fällt aufgrund kontaktgesteuerter Transistorzündanlage aus. Bevor einer auf die Idee kommt die Zündanlage wäre es: Ich habe probehalber auf konventionell umgebaut... keine Wirkung!

Der Motor läuft nach der Vergaserzerlegung und Reinigung wieder um Einiges besser. Man merkt nur noch einen Hauch von Ruckeln. Der Motor läuft aber immer noch zu fett (glaube ich). Ich muß den Benzinverbrauch im Auge behalten.

Ich werde jetzt die Zündkerzen nochmals tauschen. Sind ja eine Zeitlang im Benzin gebadet worden. Öl wird auch nochmals gewechselt.

C.M.

Themenstarteram 15. Dezember 2014 um 20:40

Und, Fachwelt?

ich habe immer noch keine Info bez. Schwimmerstand gefunden.

Und bevor die Diskussion über Getriebeausgangslager, Verteiler, Zündspule, Unterdruckverstellung etc. beginnt... Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und alles, wirklich alles kontrolliert, vermessen, zerlegt, gereinigt, eingestellt. Es bleibt nur noch der Schwimmerstand übrig. Hat da jemand Info´s????

C.M.

das märchen vom schwimmerstand hab ich schon in meiner lehrzeit nicht geglaubt.

der sprit wird unten aus der schwimmerkammer entnommen und dem motor zugeführt.

ob da jetzt der stand in der schwimmerkammer 1mm höher oder nidriger ist, ist wohl egal.

eine gewisse schwankung ist sowieso vorhanden.

( ventil auf oder zu ).

wenn zündung usw i.o. sind, dann ist möglicherweise nicht genug benzin in deinem vergaser.

also mal die kraftstoffseite abklopfen.

( schläuche erneuern, entnahmesieb im tank, tankentlüftung, ....)

hier siehste ganz gut auf was es ankommt.

Pegel auf höhe Auslass venturi.

Ich habe dazu die Lage der Venturieöffnung ausgemessen.Aussen markiert und mir dann mit einer aufgebohrten Schraube für die Hauptdüse und einem schlauch(dursichtig logischerweise) ein Messinstrument gebaut.

Man soll eher ein zwei mm unter dem Pegel bleiben...

Jetzt kann man über das Drehzahlband sehen was passiert bzw (wie bei mir ) ob er bei LL anfängt überzulaufen...

 

Hab noch irgendwo ein pdf von einer Instandsetzung wenn d'magst.....

 

Der Benzindruck sollte so um 0,4 bar liegen.

Bild-4
Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 10:20

Servus,

die bewußte Schraube habe ich schon vor mir liegen. Diese werde ich, wie oben beschrieben, manipulieren. Das war auch der Plan. Normalerweise entspricht die Trennfuge zwischen Deckel und Vergasergehäuse dem Benzinstand in der Schwimmerkammer. Aber sicher bin ich mir halt nicht.

Okay, mal sehen, was ich herausfinde.

Gruß

C.M.

moin,

also Benzinstand ist nicht so hoch. Es gibt da auch leichte Unterschiede bei den Venturis ,also AUSMESSEN.

Diese Öffnung gibt den Pegel vor. Ist auf dem Bild sehr gut zusehen.

Das ist dann aussen an der Schwimmerkammer meisst gut am Schriftzug festzumachen....

Schwimmernadelventil ersetzen !!! Auch wenn es augenscheinlich gut aussieht, kostet nicht die Welt und ist auch nicht für die Ewigkeit bebaut. Öl kontrollieren; denn durch die Überfütterung mit Sprit ( Kerzen werden gebadet ) kann evtl. schon einiges an Sprit drin sein

MfG deutzberlin

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 17:45

Hatte das Schwimmernadelventil schon ersetzt durch ein neues aus einem Überholsatz vom Käferspezialisten. Danach war das Auto absolut unfahrbar... ich kam mir vor wie ein Rodeoreiter! Anschließend kam ein original Solex Schwimmernadelventil unbekannten Alters aus meinem Fundus dran. Danach war der Käfer wenigstens wieder fahrbar. Und das gar nicht mal schlecht. Es blieb nur ein leichtes Ruckeln, das sich bemerkbar macht, wenn ich - nicht lachen - mit einem Kasten Glasflaschen unterwegs bin. Die schlagen dann aneinander. Egal. Ich bin gerade auf der Suche nach einem Solex-Händler. Von Zubehörventilen habe ich die Nase voll.

Das Öl steht übrigens auch schon in der Garage.

C.M.

so chinateile hatte ich auch schon. Völlig anderes Mass.

Gar nicht erst anfangen damit.

Ruddies Berlin

Hast du die Halteklammer vom Schwimmer richtigrum eingesetzt?

Uwe

Gute Ersatztele gibt es bei Peter Ebeling in Berlin, absolut kompetenter Fachmann. Such mal unter dem Namen im Internet.Ein Besuch bei ihm, ist immer ein Erlebniss.

Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 19:55

Haltebügel ist nach Explosionszeichnung und so, wie´s die letzten 100000 km vorher problemlos funktionierte, eingebaut.

Ebling merk´ich mir.

Da ich gerade dabei bin zu schreiben...

Ich habe einen Industriemotor mit ca. 200 Betriebsstunden gekauft. So, wie die Anbauteile wie z.B. Bleche etc. aussehen, scheint das auch zu stimmen.

Ursprünglich hatte ich vor, den Motor (ausser Motorblock) zu zerlegen, die Kolbenringe und Stößelrohre zu tauschen und alles neu abgedichtet wieder zusammenzubauen. Der Motor soll dann den alten Motor im Käfer ersetzen.

Zu meinem Erstaunen ist der Motor augenscheinlich weitestgehend dicht... selbst an den Stößelrohren. Nur der Kurbelwellensiri sifft.

Da ich chronisch unter Zeitnot leide, kommt mir natürlich ein teuflischer Gedanke: Ich könnte ja auch den Motor so zusammenlassen und ungeöffnet (nur mit einer neuen, kompletten Inspektion) einbauen...

Wie sind die Erfahrungen in der freien Wildbahn in ähnlich gelagerten Fällen?

C.M.

122er Industriemotor?

Der wurde über Jahrzente gebaut, mit verschiedenen Komponenten.

Aber im Prinzip; Verteiler, Vergaser + evtl Lima (6V/12V) sowie Schwungscheibe tauschen!

Der Rest ist identisch.

Dann aber noch 'ne große Inspektion!

Uwe

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Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 21:10

Der Umbau selbst ist nicht das Problem... die Frage steht im Raum: Besteht eine Chance, dass der Motor im harten Alltagseinsatz dicht bleibt?

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