Konservierung der Auflagefläche von Bremstrommel oder Bremsscheibe bei der Montage

Hallo!

Meines Wissens nach sollte die Montage von einer Bremsscheibe oder Bremstrommel (ohne integriertes Radlager) auf eine entrostete, plan gemachte, gereinigte Auflagefläche erfolgen, insb. ohne Verwendung von irgendeinem Mittelchen, vor allem ohne irgendeine Paste. So habe ich es bislang auch gehandhabt.

Nun habe ich bei Bremstrommeln eine Montageanleitung mitgeliefert bekommen, in der es heißt:
"(...) Korrosionsschutzöl (keine Pasten) hauchdünn, gleichmäßig, filmartig auf Nabenflasch auftragen".

Mich verwundert es, dass Öl auf die Auflagefläche aufgetragen werden soll. Schließlich dient sie ja der Übertragung von Kräften. Wie handhabt ihr das?

Und: Welches Öl sollte man da ggf. genau als Korrosionsschutzöl nehmen? Ein entsprechendes Öl müsste ja u.a. auch einiges an Temperatur aushalten.

Ist es schlimm oder sogar besser, das Öl komplett wegzulassen?

Wie seht ihr das?

Danke für eure Antworten!

Auflagefläche
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Ihr macht wieder ein Brimborium aus gar nichts.
Wisch halt einmal mit einem öligen Lappen drüber und gut ist.
Ist doch keine Raketenwissenschaft.

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Zitat:

@the_WarLord schrieb am 28. Juli 2020 um 10:19:20 Uhr:


Wer keine Kupferpaste nehmen möchte, nimmt Keramikpaste.

Für mich sind das (Feststoff)Pasten, die man laut Hersteller eben nicht nehmen soll.

Wäre Zink/Alu Spray eine Option ?
Um die Radnabe vor Rost zu schützen funktioniert das sehr gut.

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 28. Juli 2020 um 10:02:14 Uhr:


Wenn man Kupferpaste nimmt, verrottet das Massekabel der Innenbeleuchtung der Bremstrommel nicht!

Richtig. Ich denke??? der Anpressdruck=Rebung ist immer ausreichend, und die Bolzen sicichern ja immer gegen Verdrehung. Beweise / Berechnung dazu habe ich nicht.

Zitat:

@hans12345678 schrieb am 28. Juli 2020 um 13:11:15 Uhr:



Zitat:

@Spargel1 schrieb am 28. Juli 2020 um 10:02:14 Uhr:


Wenn man Kupferpaste nimmt, verrottet das Massekabel der Innenbeleuchtung der Bremstrommel nicht!

Richtig. Ich denke??? der Anpressdruck=Rebung ist immer ausreichend, und die Bolzen sicichern ja immer gegen Verdrehung. Beweise / Berechnung dazu habe ich nicht.

Vielleicht Loctite zur Sicherheit? 😁 Nein, bisher habe ich nie irgendetwas genommen, aber ein hauchdünner Ölfilm wird auch keine Probleme bereiten.

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Zitat:

@hans12345678 schrieb am 28. Juli 2020 um 13:11:15 Uhr:


...
Richtig. Ich denke??? der Anpressdruck=Rebung ist immer ausreichend, und die Bolzen sicichern ja immer gegen Verdrehung. Beweise / Berechnung dazu habe ich nicht.

...bei einer Schraubverbindung sollen die Schrauben / Schraubbolzen eben nicht auf Scherung beansprucht werden.
Die Schrauben / Bolzen pressen die Bauteile lediglich aufeinander um die nötige Reibung aufzubauen / zu erzeugen, indem sie auf Zug in Längsrichtung beansprucht werden.

Die Bremskräfte sollen über die Reibung von der Bremsscheibe / Bremstrommel auf die Felge übertragen werden.

Und die Antriebskräfte sollen von den in der Nabe verzahnten Antriebswellen über Reibung durch das Paket Radnabe / Bremsscheibe oder Bremstrommel / Felge übertragen werden.

ja richtig, habe das falsch dargestellt, danke gast356 !!!

Ihr macht wieder ein Brimborium aus gar nichts.
Wisch halt einmal mit einem öligen Lappen drüber und gut ist.
Ist doch keine Raketenwissenschaft.

Scherkräfte durch Rost vermindern!?!

Zum Glück wussten das der 360 PS-Audi und die 380 PS-Corvette meiner Frau nicht, sonst hätten die garantiert nach jedem Bremsscheibentausch so lange stehenbleiben müssen, bis das Geraffel ausreichend verrostet gewesen wäre :-)

Guten Abend!
Ich hab mich beruflich mit mehren Technikern von namhaften Bremsensnbietern gesprochen !
Aussage von ihnen :Aus Garantiesicht darf nix auf die saubere Radnabe aufgetragen werden ! Aber dann kann Feuchtigkeit hintersetzen, Rost kann sich bilden und die BS kann ein Schlag bekommen !
Aber hinter vorgehaltener Hand meinte Sie :Mit Sprühöl leicht einnebeln ....fertig

Zitat:

@Schrauber-Ole schrieb am 2. August 2020 um 23:54:44 Uhr:


Guten Abend!
Ich hab mich beruflich mit mehren Technikern von namhaften Bremsensnbietern gesprochen !
Aussage von ihnen :Aus Garantiesicht darf nix auf die saubere Radnabe aufgetragen werden ! Aber dann kann Feuchtigkeit hintersetzen, Rost kann sich bilden und die BS kann ein Schlag bekommen !
Aber hinter vorgehaltener Hand meinte Sie :Mit Sprühöl leicht einnebeln ....fertig

Nenne mir die Firmen, bei denen diese Techniker beschäftigt sind, damit ich weiß, welche Bremsenteile von welchen Herstellern ich nicht kaufe.

Dann musst du auch deinen super 15821 PS Audi meiden. Kannst mal schauen was VW in dem Reparaturleitfaden schreibt. Die Nabe hat einfach nur sauber zu sein, nichts schmieren, nichts ölen, gar nichts.

Das ist auch nicht verwunderlich, dass Fahrzeug- und Bremsenhersteller es so sehen. Hinterher wird ein "Konservieren" erlaubt, es wird übertrieben gesagt 10 kg Schmotze aufgepinselt und dann gehts los mit möglicherweise nicht 100% sauberen Aufliegen, verringerter Reibung der beiden Teile zueinander, damit keine 100 % sichere Verbindung und blablabla. Man will einfach das Risiko verringern.

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