Komplett eingekleidet...

... für 159,75 €. So bewirbt Louis im Februarprospekt mal wieder eine "Vollausstattung".

Ach ja, moin erstmal 🙂

Aaaalso - nachdem so ein Angebot von Tante Lou ja nicht zum ersten mal kommt, widme ich dem mal ein eigenes Thema. Was haltet ihr von sowas? Das Sicherheitsniveau ist wohl unbestritten katastrophal. Allein schon die Schuhe... Sowas kaufe ich beim Schuhdiscounter als Verbrauchsmaterial, einsetzbar bei diversen dreckigen aber sonst anspruchslosen Arbeiten.

Entsprechend habe ich mich auch mal wieder über diese Werbung geärgert. Klar - auf der anderen Seite könnte man auch sehen, dass vielleicht der ein oder andere Fuffi- Fahrer, der nicht viel Geld ausgeben kann/will, so wenigstens irgendwas anhat, das mehr als eine Winterjacke und ein paar Jeans aushält. Nur - ist das wirklich der Brüller? Hat ein Kleinkrad- Treiber mit akutem Geldmangel oder völliger Schutzkleidungsunlust überhaupt Zugang zu dieser Werbung? Wird hier nicht letztendlich etwas vorgegaukelt, was es so zu dem Preis garnicht geben kann?

Ich bin neugierig auf Eure Ansichten. 🙂

Gruß
Jens

Beste Antwort im Thema

Wir sollten nicht darüber diskutieren ob die Louis Sachen ihr Geld wert sind, sind sie zweifelsohne, sondern ob die TOP-Jacken und Hosen von Rukka 2500 Euro wert sind. 😁

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Keine Ahnung, warum einige hier ausfallend werden und auf X Fish rumreiten. Seine Meinung ist ebenso erlaubt, wie jede andere. Ich sehe kein Problem in der Aussage, dass viele ihr ganzes Geld in das Motorrad stecken und dann nichts mehr für Schutzkleidung oder angemessene Schutzkleidung übrig haben. Die Polemik ist unnötig, denn seine Aussage ist nicht, dass eine gute Schutzausrüstung 3000 Euro kosten muss, sondern dass sich viele keine oder zu wenig Gedanken über ein ausgewogenes Verhältnis aus Motorradkosten zu Schutzbekleidungskosten machen. Die Meinung muss nicht jeder teilen, aber als Meinung akzeptieren absolut.

Vielleicht sollte man sich einmal der Tatsache bewußt werden, daß nicht jeder Moppedfahrer dem Thema Schutzkleidung die gleiche Relevanz beimißt. Es soll ja durchaus Leute geben, die ihre Klamotten primär als Schutz gegen die Witterung ansehen und diese dann anhand der optischer Attraktivität und dem Tragekomfort auswählen. Es ist einfach eine Tatsache, daß das Fahren mit dem Zweirad gewisse Risiken birgt, die sich auch mit der besten Schutzkleidung nur geringfügig reduzieren lassen. Vor allem aber ist dieses Risiko noch von ganz anderen Faktoren abhängig, die eine einseitige Fokussierung auf die Qualität der Bekleidung zweifelhaft erscheinen lassen. Letztlich ist es immer dem Belieben des Einzelnen anheimgestellt, welches persönliche Risiko er einzugehen bereit ist.

vielleicht isses einfach so.das bei der anschaffung des motorrades mehr das "oh geil ,schick,möcht ich haben "denken im gange ist.n grosser SSP oder ähnliches ist ja auch immer auch n stück weit unvernünftig.und dann bei der anschaffung der kleidung schon wieder die realität des budgets das denken beeinflusst.noch dazu kommt eventuell das grosse neue möppis sicher oft auf kredi(vielleicht sogar auf der letzten rille )angeschafft werden.bei den klamotten ist das prinzipiell auch möglich.aber son kleinkredit ist erheblich teurer und der kreditrahmen vielleicht schon ausgereizt.

Eieiei... Ihr macht Euch aber einen Streß hier, meine Güte... 😁

In erster Linie kommts doch darauf an (Achtung, meine Meinung), daß das Zeug auch passt!
Die teuerste Kombi (Egal ob Textil/Leder) taugt nix, wenn die Protektoren verrutschen, oder es in Armbeugen/Kniekehlen zwickt und einem die Gliedmaßen einschlafen...

Es gibt aber auch Ausnahmen, denen bleibt oft nix anderes übrig bei gewissen Vorraussetzungen/Ansprüchen, bei teureren Herstellern zu kaufen.
Stichwort Sondergrößen: In meinem Fall Gr. 56 zu kurz, Gr. 58 zu weit... was muss also her?
Gr. 110! ("56 lang"😉 sowas findet man leider nicht bei jedem Anbieter, ich bin damals bei IXS fündig geworden... (Lederkombi)
Inzwischen gibts bei Louis aber auch ein paar Klamotten in schlanken und untersetzten Größen.

Zum Abschluß möchte ich nochmal darauf hinweisen, daß das hier bereits erwähnte "Textilklamotten besitzen mindestens die gleiche Schutzwirkung, wie Lederklamotten" mir völlig unbekannt ist.
Aus eigenen Erfahrungen, die z.B. durch den ADAC Test bestätigt wurde, kann ich sagen: Textil schützt (zur Zeit, wer weiß was noch kommt) nie so gut, wie Leder, gleiche Protektoren und ähnliche Passform mal vorrausgesetzt.

http://www1.adac.de/images/MW0207_034_Kombi_tcm8-187988.pdf

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Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler



Und ich habe größeren Respekt vor einem, der mit einer alten abgewetzten Barbourjacke oder so einem Billigprodukt durch fahrerisches Können und Fachkenntnisse glänzt, als vor einem, dem es der Geldbeutel eben elaubt mal schnell ne neue Tausender und ne Schwabenlederkombi zu kaufen, sonst aber von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.
(wobei der schnapsmax hier eine absolute Ausnahme bildet, das sei ausdrücklich erwähnt 😁)

Hui Sammler, mein Freund...herzlichen Dank dafür 😁

Naja...bei mir ist die Story dahinter aber ja auch nicht die des moppsfidelen Geldscheissers, der mal schnell die Tausender (halt...die gibts ja nimmer...also 500er) grad so rumschmeißt.

Meine "Knappetausender" hab ich mir hart erspart, erarbeitet und auch ne Weile hinbezahlt. Seit knapp 11 Jahren leistet sie mir dafür nun treu ihren Dienst (länger als die beiden Vorgänger, die ich je gut 7 Jahre hatte - 80er nicht gezählt).

Dass ich mir nun nach über 25 Jahren, in denen ich dieses Hobby durchgehend betreibe den Luxus einer Maßkombi leiste, hat zum Einen damit zu tun, dass ich halbes Hemd in keine Stangenkombi richtig gut reinpasse und auch damit, dass ich mir damit einen lang gehegten Wunsch erfülle.

Bezahlen muss man so eine Kombi natürlich erst mal. Durch viel Arbeit und nach entbehrungsreicher Zeit, bin ich dazu heute glücklicher Weise in der Lage - aber immer noch muss Eins nach dem Anderen kommen.

Wenn ich zurückdenke, womit ich schon aufm Bock saß...😰
Da find ich die angebotenen Klamotten von den Moppeddiscountern für die heutigen Anfänger echt genial. Und wenn ich mir den Post vom Sammler mit der Beschreibung der Klamotten ansehe, hätte ich mir für meine Anfangszeit solche Angebote gewünscht.
Bei mir ganz persönlich führt übrigens eine vernünftige (nicht zwingend sauteure) Klamotte zu einem erhöhten Sicherheitsgefühl und damit zu entspannterem / sichererem Fahren. Von der schwäbischen Maß-Kombi erwarte ich mir neben maximaler Haltbarkeit vor allem einen weit überdurchschnittlichen Tragekomfort!
LG
Max

Wenn ich den ADAC-Test richtig interpretiere, fallen die günstigen Produkte nur wegen fehlenden Protekoren durch. Sind diese da, würde ich es wie einen Airbag beim Auto bewerten. Im "Wenn-Fall" reicht mir der einmalige Schutz. Neukauf danach "eingeplant".

hab mir heute mal die jacke angeschaut und anprobiert.da gibts wirklich nichts zu meckern.extrem ok .ich denk ich werd mir die holen und dafür eine von meinen alten jacken entsorgen.

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