Komplett eingekleidet...

... für 159,75 €. So bewirbt Louis im Februarprospekt mal wieder eine "Vollausstattung".

Ach ja, moin erstmal 🙂

Aaaalso - nachdem so ein Angebot von Tante Lou ja nicht zum ersten mal kommt, widme ich dem mal ein eigenes Thema. Was haltet ihr von sowas? Das Sicherheitsniveau ist wohl unbestritten katastrophal. Allein schon die Schuhe... Sowas kaufe ich beim Schuhdiscounter als Verbrauchsmaterial, einsetzbar bei diversen dreckigen aber sonst anspruchslosen Arbeiten.

Entsprechend habe ich mich auch mal wieder über diese Werbung geärgert. Klar - auf der anderen Seite könnte man auch sehen, dass vielleicht der ein oder andere Fuffi- Fahrer, der nicht viel Geld ausgeben kann/will, so wenigstens irgendwas anhat, das mehr als eine Winterjacke und ein paar Jeans aushält. Nur - ist das wirklich der Brüller? Hat ein Kleinkrad- Treiber mit akutem Geldmangel oder völliger Schutzkleidungsunlust überhaupt Zugang zu dieser Werbung? Wird hier nicht letztendlich etwas vorgegaukelt, was es so zu dem Preis garnicht geben kann?

Ich bin neugierig auf Eure Ansichten. 🙂

Gruß
Jens

Beste Antwort im Thema

Wir sollten nicht darüber diskutieren ob die Louis Sachen ihr Geld wert sind, sind sie zweifelsohne, sondern ob die TOP-Jacken und Hosen von Rukka 2500 Euro wert sind. 😁

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Ich seh' das so wie der steve und der gaskutscher in seinem Abschluss-Resumée.
a) Schlechtes muss nicht billig sein 😁 und
b) man sollte günstige Angebote nicht von vorneherein als Ramsch verteufeln.

Ich habe mir 1974 die erste Harro - Jacke (mit Schrägreißverschluss und Teddyfutter) vom Taschengeld abgespart, die kostete vergleichsweise ein Vermögen.

Umso dankbarer bin ich daher für die Angebote der "Großen" (das macht ja nicht nur louis) die mit einer Komplettausstattung für kleines Geld dazu beitragen, dass sich auch die etwas Venünftiges, Warmes und Sicheres kaufen können, deren Geldbeutel nicht so prall gefüllt ist, anstatt mit Jeans und Turnschuhen auf dem Bock zu sitzen.

Die mindestens gleichwertige Schutzwirkung moderner Textilklamotten gegenüber Leder ist in zahlreichen Praxistests nachgewiesen worden.

Und wer der Meinung ist, dass Produkte aus dem Hause Roleff (Deutsches Markenfabrikat seit 1988, die produzieren jetzt in Olpe/Biggesee) Ramsch sind, sorry, aber der hat vielleicht zu wenig Ahnung.

Wie Louis diese Preise machen kann, ist mir nicht bekannt. Aber einen Grund dafür kann ich mir vorstellen: Mit einem Komplettangebot zum Top-Preis neue Kunden zu gewinnen, auch wenn bei dieser Preisgestaltung sicher nix mehr verdient ist. Das funktioniert nur, wenn der Kunde von diesem Produkt auch im Nachhinein der Meinung ist, etwas Gutes zum günstigen Preis erworben zu haben. Der wird dem Haus treu bleiben. Wenn ich überlege, was ich in den Jahrzehnten schon alles bei Louis habe liegen lassen, das sind viele Tausender. Und ich wurde nie enttäuscht. Wenn mir was nicht gefällt schicke ich es zurück. Aber befor ich etwas schlecht rede, probier ich es aus. 😛

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Und wer der Meinung ist, dass Produkte aus dem Hause Roleff (Deutsches Markenfabrikat seit 1988, die produzieren jetzt in Olpe/Biggesee) Ramsch sind, sorry, aber der hat vielleicht zu wenig Ahnung.

Nun ja, günstige Schienen gibt es eigentlich bei fast jedem Massenhersteller (z.B. Schwabenleder ist meiner Meinung nach also kein Massenhersteller 😉 ). Auch von IXS, eher bekannt für hochwertige Lederklamotten, gab es sehr günstiges und wahrlich einfach verarbeitetes aus Fernost (was ich mir prompt gebraucht bei ricardo.ch gekauft hatte). 🙁

Aber daher schaut man sich die Sachen ja an bevor man sie kauft - oder kauft sie so günstig, dass man sie zum gleichen Preis wieder loswerden könnte. 😉

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Wie Louis diese Preise machen kann, ist mir nicht bekannt. [...]

Mir würden da drei Ideen spontan einfallen:

* Überproduktion (Modellwechsel, die Lager beim Hersteller müssen leer werden)
* Aufkaufen von großem Posten und Abverkauf zu günstigen Preisen
* Minimierung der Gewinnsumme in Rücksprache mit dem Hersteller (Lagerräumung bei Louis, dafür Neuaufnahme von diversen Produkten in den Katalog)

Was ich jetzt noch nachträglich in Foren gelesen habe:

* Die Verarbeitung bei Roleff sei i.d.R. über jeden Zweifel erhaben. Zwar schreiben manche, wasserdicht wäre etwas anderes - aber wo das Wasser reingelaufen ist (z.B. am Kragen?) haben sie verschwiegen.
* Aber bei den Größen gibt es wohl so gewisse Problemchen: XXL gekauft und passt der Frau, welche eigentlich M trägt. Wer XL hat, bestellt sich 3XL und passt noch immer nicht rein?

Schrumpftextil? Ich kenne das nur von alten Lederkombis, welche im Schrank enger werden... 😉

Grüße, Martin

Zitat:

Original geschrieben von X_FISH


Mir würden da drei Ideen spontan einfallen: 

Zitat:

* Überproduktion (Modellwechsel, die Lager beim Hersteller müssen leer werden)
* Aufkaufen von großem Posten und Abverkauf zu günstigen Preisen
* Minimierung der Gewinnsumme in Rücksprache mit dem Hersteller (Lagerräumung bei Louis, dafür Neuaufnahme von diversen Produkten in den Katalog)

Grüße, Martin

Martin, ich denke, dass zumindest die ersten beiden von Dir genannten Gründe realistisch sind.

Nur so als Beispiel: Ich habe mir im Spätherbst den XR 1000 von Shoei zum Sonderangebotspreis von 299,-€ gekauft, der war also schon ungefähr 100 € runtergesetzt. Mittlerweile kannst Du ihn sogar für 179 € kaufen. Jetzt frag mich nicht, wie die das machen, aber offenbar geht´s bei der Masse von Kunden.

Mit der Kalkulation von Großmengen dürfte das sicher ähnlich gehen.

Dazu kommt aber noch, dass Louis mit seiner Marktstellung auch versucht, durch solche Angebote neue Kunden zu gewinnen und nach Möglichkeit zu behalten.

Jemand, der mit einem sehr günstigen Angebot zufrieden ist, wird sicherlich nicht meckern. Von daher wirst Du also auch nicht soviele hören, die sich mit Super-Sonderangeboten nach außen hin schmücken, sondern nur die hören, die damit auf die Nase gefallen sind.😉

Gruß.

Also em Schwöbaländle schwätzt ma' scho' d'rüber wenn ma a guat's Schnäbble g'mocht hod. 🙂

Grüße, Martin

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Zitat:

Die Probiker-Stiefel sind was Geniales, leicht, stabil, bequem und haben guten Grip. Nicht nur beim Motorrad fahrenden Volk sind die beliebt, auch Spezialeinheiten sehen darin einen guten Ersatz für de z.T. unerschwinglichen Einsatzstiefel, wie sie z.B. das SEK trägt.

Aehm - das ist doch nix anderes als Baskballturnschuhe in Schwarz mit ein bischen Plastikverstärkung. Zum Motorradfahren vollkommen ungeeignet. Einmal Stürzen - irgendwo mit dem Schuh hängenbleiben und das wars erstmal mit dem Knöchel. Aber soweit muss es ja nicht kommen, solange man sich nicht mit dem Schnürsenkeln am Schalthebel verheddert ;-)

Und beim Rest .. nunja. Rechne nochmal gute 100-150EUR für anständige Protektoren drauf, denn da werden wohl nur billigste Materialen verarbeitet sein und ein Rückenprotektor wohl garnicht (Schaumstoffeinsatz). Und die Helme werden wohl heftig zu Beschlag neigen, nach 1000km ausgeleiert sein und richtig schön Krach machen.

Aber wers haben will - ich steh auf dem Standpunkt so bequem, aber auch so sicher wie möglich (muss immer ein Kompromiss sein), so billig wie möglich ist dagegen - da es um MEINE Gesundheit geht der vollkommen falsche Ansatz...

In diesem Sinne

Andreas
Daytona Puschen, Held Handschuhe, Schuberth Helme, diverse Hosen und diverse Jacken, Protektorhemd (Winter, Übergang, Sommer)

Ich gebs auf. Macht was ihr wollt. Gegen Vorurteile und Hellseherei zu argumentieren ist völlig sinnlos. Und es wird immer Leute geben, die alles besser wissen als andere, ohne etwas auch nur angeschaut zu haben. Da ist es auch wenig hilfreich, über die Qualität (oder den Ramsch), den ich in dem Packerl vorfinden werde, hier zu berichten. Klar, was preiswert ist, taugt nix. Bleibt nur schön bei dieser Einstellung und unterlasst es, solche aus der Luft gegriffenen Argumente auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Nur so kann man sich seine eingeschränkte Sichtweise erhalten.

Ich habe nicht behauptet, dass das das Gelbe vom Ei ist, was Louis da anbietet. Ich wehre mich nur dagegen, wenn man alles ungeprüft als Ramsch bezeichnet.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Als ich 1999 nach familienbedingter 10-Jahresabstinenz wieder ein Motorrad (eine XJ 750 Seca) kaufte und den Mopped-Bazillus wieder ausgrub, musste ich feststllen, dass meine gute alte Harro-Kombi nicht mehr passte.

Kurz OT:

Die Seca mit dem für damalige verhältnisse futuristischen Cockpit und den seltsamen Scheinwerferpärchen? Die hat sich ein Arbeitskollege vor 2 Jahren als Erstmotorrad geholt. Scho irgendwie krasses Teil. 😁

Zitat:

Die mindestens gleichwertige Schutzwirkung moderner Textilklamotten gegenüber Leder ist in zahlreichen Praxistests nachgewiesen worden.

Muss aber mal wegen deinem Argument mit den Textilklamotten noch fragen welche Tests du meinst? Mir war bisher nur bekannt das Aufprallschutz dank Protektoren zwar sehr gut ist aber man ab 80 km/h beim schliddern auch mit den teureren Textilklamotten aufgeschmissen ist (den "billigen" geht schon ab 60 der Stoff aus). Das war das letzte Fazit was ich so gehört hab.

Ansonsten vertrete ich bei Klamotten ganz klar die Meinung:
Vor allem erstmal ansehen, anfassen, anprobieren (in etwa der Reihenfolge). Mit etwas Zufall kanns auch passieren das die Lederkombi von der Louis-Stange genau die richtige Passform für einen hat. Ich persönlich bin halt erst bei IXS fündig geworden, da passte der Schnitt der Jacke fast wie angegossen an meine recht schlanke Gestalt. Dagegen kostete meine Allwetter-Textiljacke die auch bei Sauwetter dicht hält grad mal ein fünftel. Hat einen leichten Sturz aber auch schon verkraftet und die Protektoren haben jeglichen Schaden von meinem Ellbogen abgehalten als ich drauf gelandet bin. Für lange und flotte Touren nehm ich aber trotzdem lieber Leder.

Zitat:

1. Einmal Stürzen - irgendwo mit dem Schuh hängenbleiben und das wars erstmal mit dem Knöchel. Aber soweit muss es ja nicht kommen, solange man sich nicht mit dem Schnürsenkeln am Schalthebel verheddert ;-)

2. Und beim Rest .. nunja. Rechne nochmal gute 100-150EUR für anständige Protektoren drauf, denn da werden wohl nur billigste Materialen verarbeitet sein und ein Rückenprotektor wohl garnicht (Schaumstoffeinsatz). Und die Helme werden wohl heftig zu Beschlag neigen, nach 1000km ausgeleiert sein und richtig schön Krach machen.

3. Aber wers haben will - ich steh auf dem Standpunkt so bequem, aber auch so sicher wie möglich (muss immer ein Kompromiss sein), so billig wie möglich ist dagegen - da es um MEINE Gesundheit geht der vollkommen falsche Ansatz...

Der Sammler hatte es m.E. ja bereits richtig zusammengefasst!!!

@ Andreas, dennoch ein kurzes Statement zu o.a. drei Punkten:

Zu 1. Ich habe bereits gut Mitte der 80iger bei der Bundeswehr gelernt, das man bei halbhohen und hohen Schuhen die Enden der Schnürsenkel seitlich in den Schuh steckt. Das mache ich, wenn ich heutzutage entsprechende Schuhe trage, bis dato immer so! Da ich früher schon öfter Stoppelhopser mit Schnürschuhen gefahren bin, darf ich wohl beurteilen, das das auch bei einem evtl. Sturz keine Verhedderungen gibt!!! Das hat also nichts mit der Qualtität der Schuhe an sich zu tun! Btw. ich trage hptsl. Stiefel.

Zu 2. Beim Satz "denn da werden wohl nur billigste Materialen verarbeitet sein" frage ich mich nur noch, woher Du das weißt, ohne das ganze in Augenschein genommen zu haben (s. Beitrag vom Sammler).

Zu 3. s. Zu 2. Es ging m.E. nie um den Ansatz "so billig wie möglich", weil bei Motorrad-Schutzbekleidung geht es auch ALLEN ANDEREN um die Gesundheit! Es geht hauptsächl. um die Verhältnismäßigkeit und um's vorherige prüfen einer Sache, sodas man es anschl. für tauglich oder nicht tauglich befinden kann.

Dem Eindruck, das billig gleich schlecht ist, trete ich z.B. bei vielen Gebrauchsdingen einfach mit dem Verweis auf die Stiftung Warentest entgegen. Relativ häufig sind dort die Dinge, die günstig sind, sehr weit vorne.

> @ Andreas, dennoch ein kurzes Statement zu o.a. drei Punkten:

Dazu ganz kurz noch ein paar Antworten:

> Zu 1. ... das das auch bei einem evtl. Sturz keine Verhedderungen > gibt!!! Das hat also nichts mit der Qualtität der Schuhe an sich zu
> tun!

Es ging mir darum eine Sturzmöglichkeit zu konstruieren - ich weiss ja, dass sich fast alle Moppedfahrer für unfehlbar halten ;-) (hier ist ein Smiley - nur um drauf hinzuweisen)
BTW: auf meiner letzten grossen Tour (Mongolei) hatte ich 9 Stürze im Sand, Schlamm und auf Geröll - die nächste (Pamir) wird sicherlich eine ähnliche Anzahl für mich vorrätig haben - ich weiss schon was es heisst zu stürzen und wie wichtig richtige Schuhe sind.

> Zu 2. Beim Satz "denn da werden wohl nur billigste Materialen
> verarbeitet sein"
frage ich mich nur noch, woher Du das weißt,
> ohne das ganze in Augenschein genommen zu haben (s. Beitrag
> vom Sammler).

Ganz einfach: KEIN Rückenprotektor im Text erwähnt - sprich da ist ein bischen Schaumstoff drinnen und wenn sowas drinnen steckt, dann ist auch der Rest in 90% der Fälle Billichkram.

> Dem Eindruck, das billig gleich schlecht ist, trete ich z.B. bei vielen
> Gebrauchsdingen einfach mit dem Verweis auf die Stiftung
> Warentest entgegen. Relativ häufig sind dort die Dinge, die günstig
> sind, sehr weit vorne.

Billig gekauft - doppelt gekauft! Die wenigen Ausnahmen kann man wirklich an einer Hand abzählen...und Stiftung Warentest? Da war auch mal eine Praktika besser als eine Leica und eine Contax. Ich vertraue lieber auf die Aussagen/Erfahrungen von Leuten, die sich mit sowas auskennen und nicht einer Stiftung (die ja irgendwo auch ihre Gelder herbekommen muss)

...ich ärgere mich schon wieder. dass ich da überhaupt was dazu geschrieben habe - soll doch jeder nach seiner Facon glücklich werden und selbst Erfahrungen sammeln...

Andreas

Ich habe diese Ausstattung noch nicht selbst gesehen, und kann mir kein Urteil erlauben.

Wenn man ein bisschen das Marktgefüge bei der Bekleidung kennt und dann diesen Paketpreis sieht, muss man einfach verwundert sein, wenn es sich hier wirklich um gute Kleidung mit guter Qualität handeln sollte, an der man auch noch in ein paar Jahren Freude hat. Das würde mich einfach überraschen, weil der Preis einfach nach einigen Kompromissen schreit. Zaubern kann auch Louis nicht und ich glaube, die Erwartungshaltung, dass es hier eben keine Kleidung auf Shoei/Rukka/Held und Sidi Niveau ist, kann man einem nicht vorwerfern, auch wenn man es noch nicht live gesehen hat. Wird man dann doch positiv überrascht, ist es ja um so besser. Wenn allerdings jemand, der sonst nur mit T-Shirt und kurzer Hose fahren würde, dann wegen dem Preis doch die Schutzkleidung kauft, hat es sich schon gelohnt.

Ich sage nochmal, dass ich das Angebot in keiner Weise schlecht machen möchte. Ganz allgemein kann ich jedoch sagen, dass sich der Spruch "billig gekauft ist doppelt gekauft" bei mir fast immer bewahrheitet hat, oft auch zu meinem Leidwesen. Ich sage damit keineswegs, dass nur teure Sachen gut sein können, sondern dass ich für mich in einigen Fällen die Erfahrung gemacht habe, dass ich bei Artikeln, die ich primär über den günstigen Preis ausgesucht habe, relativ häufig nach kurzer Zeit was hochwertiges nachgeschoben habe, weil einfach doch Nachteile oder Kompromisse da waren.

Ich konnte mit der 250 Euro Vanucci Kombi gut fahren, aber irgendwie sind die Protektoren doch verrutscht, das Knie hat gezwickt, die Beinbewegungsfreiheit war nicht ideal und der Nackenschluss war bei hohen Geschwindigkeiten schlecht, so dass die Luft in den Rücken geströmt ist und ich ein Gefühl des Aufblasens hatte. Ansonsten war die Kombi völlig OK, aber trotzdem strahlt mich mittlerweile eine WACO Kombi an weil ich mir davon einfach weniger bis keine Kompromisse erwarte. Bei anderen Sachen ist es ähnlich, so dass ich mittlerweile u.a. bei Shoei X-Spirit oder Sidi Rennstiefeln sowie Daytona Tourenstiefeln gelandet bin.

Zitat:

Original geschrieben von MSchoeps


[...] Wenn allerdings jemand, der sonst nur mit T-Shirt und kurzer Hose fahren würde, dann wegen dem Preis doch die Schutzkleidung kauft, hat es sich schon gelohnt. [...]

Ich sehe das ein wenig anders. Wer nur dann Schutzkleidung kauft, wenn sie günstig ist, dem kann sowieso nicht geholfen werden.

Was ich im Bereich der 125er häufig sehe: Da werden hunderte von Euro ins "Bike" gesteckt, alles für "Customizing" und "Tuning". Von günstigen Anschaffungen wie der (meines Erachtens sinnfreien) LED-Beleuchtung unter der Sitzbank bis zu einem Digitaltacho für 100 Euro oder sogar einer neu bezogenen Sitzbank (Kosten rund 150 Euro) an einer neuen Maschine (damit man etwas anderes als die anderen hat) ist so einiges mit dabei.

Bekleidung? Ne, da braucht man nicht viel für ausgeben. Hauptsache Optik am Bike passt - und die Optik vom Helm zum Bike.

Sicherlich sind das nicht alle zwischen 16 und 20, welche eine 125er bewegen, aber was dort so zu sehen ist und wie (Taschen)Geld investiert wird -> teilweise schon erschreckend auf was mehr Wert gelegt wird.

Okay, entwicklungspsychologisch könnte man da viel begründen (sich für unverwundbar halten, Rollenverhalten erproben, sich von der Masse abheben, gegen die Eltern/Erwachsenen im Allgemeinen auflehnen, etc.), aber am Ende steht die Summe immer unter dem Strich.

Grüße, Martin

Zitat:

Original geschrieben von MSchoeps


[...] Wenn allerdings jemand, der sonst nur mit T-Shirt und kurzer Hose fahren würde, dann wegen dem Preis doch die Schutzkleidung kauft, hat es sich schon gelohnt. [...]

Ich sehe das ein wenig anders. Wer nur (!) dann Schutzkleidung kauft, wenn sie dermaßen günstig ist, dem kann sowieso nicht geholfen werden. Wer partout mit optisch tollen aber nutz- bzw. schutzloser Bekleidung unterwegs ist (coole Sneaker, krasse Jeans, geile Lederjacke) wird aud da vermutlich nicht zugreifen.

Was ich im Bereich der 125er häufig sehe: Da werden hunderte von Euro ins "Bike" gesteckt, alles für "Customizing" und "Tuning". Von günstigen Anschaffungen wie der (meines Erachtens sinnfreien) LED-Beleuchtung unter der Sitzbank bis zu einem Digitaltacho für 100 Euro oder sogar einer neu bezogenen Sitzbank (Kosten rund 150 Euro) an einer neuen Maschine (damit man etwas anderes als die anderen hat) ist so einiges mit dabei.

Bekleidung? Ne, da braucht man nicht viel für ausgeben. Hauptsache Optik am Bike passt - und die Optik vom Helm zum Bike.

Sicherlich sind das nicht alle zwischen 16 und 20, welche eine 125er bewegen, aber was dort so zu sehen ist und wie (Taschen)Geld investiert wird -> teilweise schon erschreckend auf was mehr Wert gelegt wird.

Okay, entwicklungspsychologisch könnte man da viel begründen (sich für unverwundbar halten, Rollenverhalten erproben, sich von der Masse abheben, gegen die Eltern/Erwachsenen im Allgemeinen auflehnen, etc.), aber am Ende steht die Summe immer unter dem Strich.

Grüße, Martin

Da stimme ich dir durchaus zu, allerdings ist mir ein Optik-Poser-Tuner in der 160 Euro Ausrüstung lieber als ein Optik-Poser-Tuner im T-Shirt. Ansonsten finde ich das ganze getue lächerlich, was soll ein Carbon ESD an einer CBR125 mit 12 PS bringen?

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Ich gebs auf. Macht was ihr wollt. Gegen Vorurteile und Hellseherei zu argumentieren ist völlig sinnlos.

Ruhig, Brauner, ruhig. Das ist Forenalltag - hast dich immer noch nicht dran gewöhnt? 🙂

Zitat:

Klar, was preiswert ist, taugt nix.

Nein, nicht ganz. Auch wenn ich der Meinung bin, dass man in einer Marktwirtschaft immer nur maximal das bekommt, wofür man auch bezahlt. Wobei das durchaus heißen kann, dass man für viele Sachen viel zu viel bezahlt 🙁

Zitat:

Ich habe nicht behauptet, dass das das Gelbe vom Ei ist, was Louis da anbietet. Ich wehre mich nur dagegen, wenn man alles ungeprüft als Ramsch bezeichnet.

Nicht das gelbe vom Ei... Es sind ja nicht nur die angebotenen Sachen, wobei ich zum Bleistift die Stiefel wirklich nicht so toll finde. Da könnt ich auch normale Wanderschuhe anziehen, die haben dann halt nur keine glatte Sohle. Hätt ich Bauchschmerzen bei... Und mit Handschuhen bin ich bei den Louis- Hausmarken auch noch nicht glücklich geworden.

Nein, es sind einfach die Sachen, die nicht mit im Angebot stehen! Zumindest ein Rückenprotektor muss einfach mit rein. Und dass jemand auf Dauer völlig ohne weiteres Zubehör auskommt... Naja, okay, es gab wohl nicht immer Louis, Polo und Hein Gericke, und trotzdem ist man Motorrad gefahren. Aber auch die Sachen, die man sich sonst zusammensucht, kosten auch Geld - und ergänzen die Ausstattung, die Louis als komplett bewirbt.

Nochmal in aller Deutlichkeit: Der angebotene Kombi ist sicher kein Ramsch. Und an Helmen nimmt man sowieso, was einem passt. Soll Leute geben, denen kein Arai, Shoei, Schuberth oder sonstwas tolles passt... Aber komplett ist das, was Tante Lou da anbietet, sicher nicht. Da kann man locker nochmal für nen Drittel mehr vom Preis was zukaufen, ohne Geld aus dem Fenster geworfen zu haben.

die werbung hab ich auch bekommen.in summe istdas angebot sicher extrem ok,ins verhältnis zum preis gesetzt.die schuhe find ich zum fahren auch nicht gut ,zum rumlatschen oder schrauben sicher brauchbar aber zum fahren sollte es doch bissl stabiler sein.der helm wird sicher vauch nicht der hit sein aber für den preis.steht ja auch nicht da das man alles nehmen muss,am besten anschauen und das was ungeeignet ist weglassen und anderweitig besorgen. besser als halbnackich fahren ists allemal,speziell bei der jacke bin ich echt am überlegen ob ich sie mir ergänzenderweise holen sollte,hmm wenigstens mal anschauen.

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