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Komisches Problem mit Kennzeichenbeleuchtung

Audi A6 C6/4F

Hallo zusammen, habe grade ein komisches Problem mit meiner Kennzeichenbeleuchtung.
Ich habe vor über einem Jahr orignal Audi LED Leuchten als Kennzeichenbeleuchtung verbaut. Es gab nie irgendwelche Fehlermeldungen oder sonstige Probleme, alles hat von anfang an ohne Probleme funktioniert.
Vor einer Woche bekam ich dann auf einmal die Fehlermeldung im KI "Kennzeichenbeleuchtung".
Nagut ausgebaut, durchgemessen und festgestellt, dass sich die beiden beim Widerstand ein wenig unterscheiden. Da dachte ich mir, nagut, ist vielleicht eine defekt, obwohl beide leuchten, bis sie vom Steuergerät abgeschaltet werden.
Also 2 neue bestellt und eingebaut.... wieder Meldung im KI....
Wie kann es sein, dass die LEDs über ein Jahr ohne Mucken laufen und jetzt auf einmal hab ich eine Fehlermeldung?

Den hinterlegten Fehler im Steuergerät hänge ich mal an.

Img-3477
57 Antworten

Auf dem zweiten deiner fünf Fotos sieht man insgesamt 3 Bauteile, von denen jedes 3 Anschlüsse hat. Das könnten Transistoren sein, und die hätte ich da nicht vermutet. Es könnten allerdings auch Dioden sein, evtl. sogar auch Widerstände, was aber wenig wahrscheinlich ist.
Eine Stromregelung wäre möglich, wäre auch sehr sinnvoll. Aber ein Vorwiderstand und schon gar nicht ein sehr niederohmiger mit 33 Ohm sollte diese S-Regelung nicht ändern. Es bleibt also spannend.
Ach ja, vor dem Absenden brauchst du meine Adresse, deshalb hatte ich dir vor einer Stunde eine PN gesandt. Bitte beachten.
Grüße, lippe1audi

So, "meister-K" hat mir eine LED-Leuchte zugesandt. Die kam gestern am Samstag und damit leider einen Arbeitstag zu früh an, weil ich an beiden Wochenendtagen nicht nur Geburtstag feiern, sondern auch noch die Kuchen dafür backen muss!🙄 Aber meine Neugierde brachte mich dazu, immerhin schon mal einen Schaltplan zu zeichnen, s.u..
Es überrascht mich zunächst, dass da nicht nur LEDs mit Vorwiderständen drin sitzen. Tatsächlich besteht die Schaltung im Wesentlichen aus 2 Konstantstromquellen. Jede LED hat eine eigene KSQ. Witzigerweise wird der jeweils regelnde Transistor überbrückt durch einen 412 Ohm-R. Wozu das gut sein soll, entzieht sich meinem Verständnis. Ist aber auch nicht so wichtig, der Brück-Strom kann nur wenige Milliampere betragen. Die Schaltung regelt im Bereich zwischen 8 und 15 Volt den Strom derart, dass nur unwesentliche Änderungen auftreten. Insgesamt zieht die Schaltung bei 13 Volt 85 MilliAmpere, was eine Gesamtleistung (für beide LEDs) von 1,11 Watt ergibt. Die Schaltung hat "unten" eine normale Diode vor GND (Minus), die den Strom nur in einer Richtung durchläßt. In schlichtem Deutsch: Es ist egal, wie rum man die Lampe einbaut. Entweder leuchtet sie, dann ist alles paletti, oder bei Nicht-Leuchten raus nehmen und rumdrehen, kaputt kann da nichts gehen. Die weiteren Untersuchungen folgen Anfang der Woche.
Gruß, lippe1audi

Schaltplan

Na das ging aber schnell.
Ist ja doch mehr dran als gedacht.

@lippe1audi
Bin gerade aus dem Urlaub zurück.........und kann mich über die etwas diffuse Debatte nur wundern.

Warum diffuse???

"Schmottes" schrieb:"ihr versucht gerade eine elektronische Schaltung bestehend aus Widerständen und Halbleitern einen Widerstandswert zu ermitteln... Das wird nichts. "

Dies pauschal zu formulieren, - ich formuliere das jetzt freundlich - ist nicht sinnig. Dies unter anderem deswegen, weil die "elektronische Schaltung" in diesem Fall nur aus (im Prinzip) Widerstand und LED besteht. Beide Bauteile haben ohmsche Werte, und die Summe der Bs ebenfalls. Eine Begründung für die angebliche Unmöglichkeit hast du leider nicht mitgeliefert.

Wir wir ja nun sehen besteht sie nicht nur aus Widerständen und einer Diode.
Die Begründung ist einfach die:
Eine Glühlampe ist ein rein ohmscher Verbraucher, solche Bauteile kann ich ohne angelegter Spannung durchmessen. Bei einer Schaltung (für mich dato im Moment eine Black Box) kann ich mich eben nicht darauf verlassen ob dort rein ohmsche Bauteile vorhanden sind. Ergo ist eine Widerstandsmessung meiner Meinung nach nicht aussagekräftig. Deshalb habe ich eine Strommessung vorgeschlagen.

Aber um die Dabatte zu befeuern, tue ich das für dich: Es gibt Gründe, warum das manchmal wenig Sinn macht, z.B. wenn es sich um eine sehr komplexe Schaltung handelt. Oder aber - das hat jedoch mit der Schaltung nur sehr indirekt was zu tun -, wenn das Messgerät ungeeignet ist.

Was will ich denn bitteschön bei einer komplexen Schaltung mit einer Widerstandsmessung herausfinden?
Eine komplexe Schaltung verhält sich ganz anders in einem spannungslosen Zustand als unter Betriebszuständen.

Aber erst mal Hut ab an meister_K dass er die Leuchten zur Verfügung stellt und an lippe1audi das er zwischen Geburtstag feiern und Kuchenbacken noch mal schnell einen STP der Schaltung gezeichnet hat. :-)
Gruß aus Essen

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Zitat:

@Atomickeins schrieb am 26. September 2015 um 21:28:11 Uhr Wenn die Möglichkeit besteht würde ich mal mit einem Ohmmeter von den LED's und den alten Lampen den Widerstand messen und vergleichen...

Hier haben wir den Schlingel, der zum Messen des ohmschen Widerstandes aufforderte. Wobei "Atomickeins" insofern entlastet ist, als er wörtlich die LEDs als zu Messende nannte. Und die kann man in der Tat mit einem Ohmmeter auf Funktion prüfen. Die haben einen typischen, meist 3--stelligen Durchlasswiderstand, und in Sperrrichtung dann irgendwas im hohem Mega-Ohm-Bereich. Wahrscheinlich meinte "Atomickeins" aber doch die ganze Schaltung, und da.......:

Aber eine komplexere Schaltung läßt sich so "von Plus nach Minus" und umgekehrt nicht kontrollieren, da hast du,"Schmottes", natürlich - auch - Recht. Sieht man schon an unserer schlichten, aber schon zu komplexen Schaltung, da ergibt "Über Alles" nichts Sinnvolles mit dem Ohmmeter.

Warum diffus? Eine von mehreren Antworten gibst du selbst, "Schmottes", mit deinem letzten Beitrag. Da mischt du - ohne das kenntlich zu machen - Zitate meines früheren Beitrages mit deinen zwischengestreuten Kommentaren. Das geht gar nicht.

Gruß, lippe1audi

Ein weiterer Schlingel: "meister-K" ! Da hattest du mir was zu Knacken geschickt. Nämlich die Prüfung, wie denn nun der zusätzliche 33-Ohm-R geschaltet war. Weil ich alle Aufkleber von der Platinenrückseite entfernt hatte, um Leiterbahnen dort verfolgen zu können, war ich zwischenzeitlich zum Glauben gelangt, der R wäre durch die mehreren und verzweigten Plus-Anschlüsse kurzgeschlossen gewesen. Aber ich hatte beim Auseinandernehmen des Gehäuses vorsorglich Fotos geschossen, und da ließ sich nachkonstruieren, dass du da tatsächlich eine Reihenschaltung hinbekommen hattest.
Nützte nur nichts.😠 Du hattest offenkundig nicht die schon seit Jahren geführten Debatten verfolgt, welche das Ziel hatten, einen Weg zur Verhinderung des Abschaltens durch Steuergeräte beim Erkennen zu geringen Stromes zu finden. Da ging es nie um Reihenschaltung, sondern - wenn überhaupt - um Parallelschaltung. Insofern war dein Ansatz zum Scheitern verurteil: nur ein Paralle-R erhöht die Stromaufnahme!
Das glaubtest du ja aber erreicht zu haben mit dem Einbau des Seriellen-Rs. Und da kommen wir jetzt zu einem bewähren Thema. Natürlich verringert ein Serien-R den Strom. Wenn du aber tatsächlich mehr gemessen hattest, und die Schaltung plötzlich auch wieder funktionierte, so wie seit längerem vor der Störung, dann bedeutet das bei ganz genauem Hinsehen: Anläßlich, will sagen: zeitgleich, deiner Manipulationen funktionierte es. Aber nicht wegen des Rs, sondern aus anderem Grunde😁: Da muss der Kontakt wieder besser geworden sein. Und dass der vorher schlechter und das Problem gewesen sein wird, sollen die Bilder "oberfläche" 1 bis 4 belegen:

Der Strom-Anschluss der LED-Platine (LP) erfolgt so: Autointern werden Plus- u Minus-Anschluss zu jeweils einer Kontaktfläche (KF) geführt. Auch auf der LP liegen 2 solcher KFs. Die Verbindung zwischen diesen wird jeweils über eine Klammer ausgeführt. Anders gesagt: 2 Klammern mit insgesamt 4 Kontaktflächen sorgen für den Stromanschluss. Die Klammern bestehen m.M. nach aus Messing. Und wie Messing nach einiger Zeit aussehen kann, schaut euch auf den Bildern an. Beachtet besonders die KF auf der LP: Voll der Horror. Obwohl an diesen KF so gut wie nie eine mechanische Bewegung stattfindet, blättert selbst bei diesen verzinnten Flächen "der Lack" ab.
Alleine unter dem Aspekt der guten, störungsfreien Kontakt-Situation meine ich: schlechter kann man solchen Kontakt nicht herstellen. Zum einen gibt es 4 Kontakt-Stellen, wo nur 2 nötig sind, zum anderen ist mit Messing ein Material verwendet, das anfällig gegen Korrision ist. Hätte ich an meinem Dicken solche LED-Kennzeichen-Leuchte, würde ich sofort die Endverbindung der Stromzuführung abkneifen, und dort mit kurzem Kabel eine hauchvergoldete Steckverbindung mit 2 (!) Polen anlöten; das Steck-Gegenstück mit Kabel dann an der Platine. Hauchvergoldung wird industriell schon seit Ewigkeiten verwendet, und ist in Großserien-Fertigung nur um vermutlich einstellige Cent-Beträge teurer als anderes Metall. Ne lass ma, ich würde für gesamt weniger als 5 € da was Gutes anlöten, und alle Kontaktprobs wären verschütt.

Ob damit auch das vom TE beobachtete Prob des Abschaltens verschütt wäre, müßte man prüfen. Wenn es vorher lange funktionierte, würde ich jetzt drauf wetten. Falls ich die Wette verlieren würde, kämen die bislang diskutierten Methoden zum Einsatz: Einbau eines Parallelwiderstandes. Wie berechnet und berichtet sollten 120 Ohm/ 2 Watt reichen, oder aber die Spezial-Schaltung aus Elko und Entlade-R. Das probiere ich evtl. in den nächsten Tagen mal, bislang hatte ich diese Schaltung nur in meiner Elektronik-Werkstatt.
Grüße, lippe1audi
Nachtrag: Die Farbe des Kontaktes auf Bild 5 täuscht, es handelt sich um eine silberne Farbe, halt eine verzinnte Fläche.

Platine
Oberflaeche1
Oberflaeche2
+2

Hi lippe1audi,
ich hatte dir ja gestern noch eine Mail geschickt, in der ih äußerte, dass ich gestern dann auch drauf gestoßen bin, dass der 33Ohm Widerstand in Reihe die Stromaufnahme nicht erhöht 😁

Die LED Lecuhten auf Fahrer- und Beifahrerseite weisen sowohl bei dem neue LED Satz wie auch bei dem alten Satz unterschiedliche Stromaufnahmen auf. Die Fahrerseite hat eine um ca 20mA höhere Stromaufnahme als die auf der Beifahrerseite.
Du lippe1audi müsstest von mir die LED Leuchte mit der niedrigeren Stromaufnahme bekommen haben.

Falls es sich bei mir um ein Kontaktproblem handelt, so liegt dieses definitiv nicht an den von dir, in deinen Fotos gezeigten Flächen, da ich mit dem nagelneuen LED Satz das gleiche Problem habe.

Ich habe gestern die Platine der neuen LED Lampe der Beifahrerseite mit der alten der Fahrerseite getauscht, sodass ich aktuell mit 2x Platine der Fahrerseite rumfahre, also 2x die Platine mit der höheren Stromaufnahme. Dies führt aktuell zu keiner Fehlermeldung im KI.

Hallo lippe1audi, ich entschuldige mich für die gemischten Kommentare!!! Asche auf mein Haupt. Es soll nie wieder vorkommen. :-)
Warum willst du das Rad noch einmal neu erfinden? Die Schaltung mit parallel R und C hast du doch oben schon so schön gezeichnet!!!.
Der Widerstand über E und C des Transistors + die RC Kombination- Elegante Lösung. Nichts da mit 2W Widerständen...
Gruß aus Essen

Hallo meister_K,
aber wenn es auch mit neuen LED´s Probleme gibt, dann liegt es wohl doch am Steuergerät oder (wenn ich mir die Kontakte anschaue) doch ein vergniesgnaddelter Stecker???
Gruß aus Essen

Ich denke auch, dass es am Steuergerät liegt. An Steckern oder so wurde in der Zeit nichts geändert.
Was mit im nachhinein einfällt, ich habe an dem Tag einem anderen Auto Starthilfe gegeben, seit dem Tag ist das Problem mit der Kennzeichenleuchte aufgetreten. Vielleicht hat das Steuergerät da ja irgendwas abbekommen? mich wundert nur, dass der alte LED Satz dann mit dem Widerstand in Reihe wieder funktioniert hat (bei einem zweiten von mir umgebauten Satz, hat das nicht geklappt).
Im Moment reichen dem Steuergerät aber die rund 20mA höhere Stromaufnahme, um keinen Fehler zu melden.

Guten Morgen,

ich habe diese Kennzeichenleuchten auch schon seit ewigen Zeiten verbaut. Bereits zu Anfang kam sporadisch die von meister_K gezeigte Fehlermeldung. Die Kennzeichenleuchten waren nagelneu und auch ein Nachbiegen der Kontakte und das Reinigen der Kontaktflächen auf KFZ-Seite brachte nichts.

Komischerweise passierte das nur zur kalten Jahreszeit. Beim Öffnen der Heckklappe, gehen auf halber Öfnnungshöhe die LED-Leuchten beidseitig kurz aus und in der oberen Endstellung wieder an. Daraufhin habe ich einen Kabelbruch vermutet, aber die Kontrolle des Kabelstrangs ergab keine Defekte und auch mit den originalen Glühleuchten trat der Fehler nicht mehr auf.

Im Frühling / Sommer funktioniert die Sache einwandfrei. Keine Aussetzer beim Öffnen der Heckklappe und auch logischerweise keine Fehlermeldungen.

Insofern vermute ich, dass es eventuell etwas mit dem Temperaturkoeffizienten der LED-Widerstände zu tun hat. Logischerweise schwankt der Widerstandswert je nach Außentemperatur - aber diese Schwankungen sind so gering, dass es das auf Glühlampen programmierte Steuergerät des 4F eigentlich nicht registrieren sollte bzw. diese Schwankungen ignoriert.

Würde mich interessieren, ob dieses Phänomen bei Euch unabhängig von der Außentemperatur auftritt?

Ich zumindest habe alle Verbindungen geprüft und der Fehler trat ja schon auf, als die Leuchten noch fabrikneu aus der Verpackung kamen. Ich nehme das einfach im Herst / Winter als gegeben hin und lösche den Fehler von Zeit zu Zeit.

Also bei mir tritt der Fehler definitiv unabhängig von der Außentemperatur und auch unabhängig vom Stand der Kofferaumklappe auf.

Mist, mist, mist! Jetzt ist mir erst eine geschriebene Mail verloren gegangen, dann war mein Inet-Anschluss einen Tag lang außer Funktion.

Nur in Kürze: An Änderungen von Bauteilewerten durch Temperatur wird es nicht liegen.
Sinnvoll wäre es, die Spannung des Akkus ohne und mal mit laufendem Motor zu messen, da Steuergeräte bei Unterspannung ein seltsames Eigenleben entwickeln können.
Wenn es nun keine Kontaktprobs sein sollten, bleibt noch die Möglichkeit, mit Parallel-R die Stromaufnahmen zu erhöhen, und/ oder die angesprochene Art, den Scan-Impuls abzufangen durch Elko und Entlade-R. Im Moment fehlt mir die Zeit, das an meinem Wagen experimentell zu ermitteln.
Hatte heute fast einen halben Tag vertan, um den Inet-Zugang wieder zum Laufen zu bringen, und dann gibts ja auch noch sowas wie reguläre Arbeit!🙁
Gruß, lippe1audi

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