Kollisionsassistent und Kleinwild auf der Strasse!

Hallo,

ich habe mal eine Frage bezüglich der Kollisionsassistenten. Diverse Modelle sind ja inzwischen mit den Systemen ausgestattet.

Was ist, wenn man mit einem Fahrzeug mit dem System auf einer Landstraße unterwegs ist und ein Reh (Kleinwild/Niederwild) springt vor das Auto.

Laut Rechtsprechung ist es nicht verhältnismäßig für ein Reh eine Vollbremsung durchzuführen. Fährt dann jemand auf das Fahrzeug auf oder baut deswegen einen anderweitigen Unfall ist man ja theoretisch mit in der Haftung.

Ein Kollege berichtete mir, sein Fahrzeug ging bei 70km/h in die Eisen, als eine Eule in ca. 1m Höhe ca. 20m vor dem Fahrzeug über die Straße flog. Das Fahrzeug bremste ca. 1 Sek. stark ab, als die Eule die Straße querte. Danach, löste die Bremse wieder.

Wie sieht es rechtlich aus? Ist der Hersteller mit in der Pflicht? (Bei autonomen Fahrzeugen ist dies ja in der Diskussion!) Ist man selber komplett verantwortlich? (Abgesehen von der Mithaftung des folgenden Fahrers, der den Sicherheitsabstand nicht ausreichend groß hält!)

Ich habe ja nicht zwingend einen Einfluss auf die Funktion des Systems. Ggf. kann ich das System abschalten. Aber, ist das der Sinn des Systems, wenn ich es nie nutze, weil ich sonst für ein unangemessenes Auslösen verantwortlich bin?

MfG

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich habe mal eine Frage bezüglich der Kollisionsassistenten. Diverse Modelle sind ja inzwischen mit den Systemen ausgestattet.

Was ist, wenn man mit einem Fahrzeug mit dem System auf einer Landstraße unterwegs ist und ein Reh (Kleinwild/Niederwild) springt vor das Auto.

Laut Rechtsprechung ist es nicht verhältnismäßig für ein Reh eine Vollbremsung durchzuführen. Fährt dann jemand auf das Fahrzeug auf oder baut deswegen einen anderweitigen Unfall ist man ja theoretisch mit in der Haftung.

Ein Kollege berichtete mir, sein Fahrzeug ging bei 70km/h in die Eisen, als eine Eule in ca. 1m Höhe ca. 20m vor dem Fahrzeug über die Straße flog. Das Fahrzeug bremste ca. 1 Sek. stark ab, als die Eule die Straße querte. Danach, löste die Bremse wieder.

Wie sieht es rechtlich aus? Ist der Hersteller mit in der Pflicht? (Bei autonomen Fahrzeugen ist dies ja in der Diskussion!) Ist man selber komplett verantwortlich? (Abgesehen von der Mithaftung des folgenden Fahrers, der den Sicherheitsabstand nicht ausreichend groß hält!)

Ich habe ja nicht zwingend einen Einfluss auf die Funktion des Systems. Ggf. kann ich das System abschalten. Aber, ist das der Sinn des Systems, wenn ich es nie nutze, weil ich sonst für ein unangemessenes Auslösen verantwortlich bin?

MfG

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Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 22. Oktober 2015 um 13:10:45 Uhr:



Zitat:

@downforze84 schrieb am 22. Oktober 2015 um 12:33:24 Uhr:


.... Es ist ja nun nicht so, daß er von jetzt auf gleich stillsteht.
Doch wenn er irgendwo raufknallt, zumindestens verkürzt das ungemein den Anhalteweg.

Ich glaube nicht, dass ein 40kg-Reh sich auf den Anhalteweg eines 1600 kg-Autos auswirkt. Darum ging's doch. Dass feste Hindernisse einen schnell bremsen ist ja klar 🙂

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 22. Oktober 2015 um 13:35:35 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 22. Oktober 2015 um 13:10:45 Uhr:


Doch wenn er irgendwo raufknallt, zumindestens verkürzt das ungemein den Anhalteweg.

Dann liegt aber darin ggf. die Unfallursache und nicht bei zu wenig Sicherheitsabstand.

Das wäre dann aber die Unfallursache für einen Folgeunfall. Natürlich kann man nicht verhindern, dass vor einem ein Unfall passiert. Ist aber besser da nicht auch noch mit rein zu donnern.

Verstehe auch nicht wo das Problem ist einfach mal viel Abstand zu halten. Selbst wenn man den auf 5 Sekunden ausdehnt, man hat keine Nachteile dadurch.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 22. Oktober 2015 um 13:35:35 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 22. Oktober 2015 um 13:10:45 Uhr:


Doch wenn er irgendwo raufknallt, zumindestens verkürzt das ungemein den Anhalteweg.

Dann liegt aber darin ggf. die Unfallursache und nicht bei zu wenig Sicherheitsabstand.

Man sollte diesen Punkt, gerade bei zügigiger Kolonnenfahrt, schon mit einplanen.

...ansonsten...

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 22. Oktober 2015 um 14:36:10 Uhr:


Man sollte diesen Punkt, gerade bei zügigiger Kolonnenfahrt, schon mit einplanen.

...ansonsten...

Genau sowas passiert, wenn nur auf das Vorderfahrzeug geschaut wird. In der Regel kann man doch schauen, was sich wesentlich weiter vorne abspielt und wenn da massenhaft Bremsleuchten aufleuchten, kann man doch auch schon anfangen zur Bremsen. Somit hat man dann keine Probleme rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Weil man dann auch keine Vollbremsung machen muss, entschärft das auch die Situation für die dahinter fahrenden Fahrzeuge. Wenn man großes Glück hat, knallt einem dann auch keiner ins Heck.

Wenn allerdings ein großes Fahrzeug (LKW) vor einem fährt, das einem die Sicht versperrt, ist es doch an einem selber, einen größeren Sicherheitsabstand einzuhalten. Wo ist das Problem, denn in der StVO steht nirgends, dass man keinen größeren Sicherheitsabstand als den halben Tachowert haben darf.

Auf der Landstraße halte immer einen sehr großzügigen Sicherheitsabstand ein, wenn ich hinter einem LKW herfahre. Ich brauch einfach nicht so aufzupassen, so dass ich mir einen Schalfmützenfaktor in der Reaktionszeit genehmigen kann. So kann ich wesentlich entspannter fahren. Ich blende den LKW als Bremsgefahrenquelle aus, so dass ich meine Aufmerksamkeit auf andere Gefahrenquellen richten kann. Auf der Autobahn halte ich das ähnlich.

Gruß

Uwe

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Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 22. Oktober 2015 um 00:34:27 Uhr:



Zitat:

@Johnes schrieb am 21. Oktober 2015 um 23:47:31 Uhr:


Ich habe das auch schon gehabt, das der Kleintransporterfahrer vor mir gepennt hat und im letzten Moment nach rechts in eine enge Lücke ausgewichen ist. Ich hatte plötzlich ein stehendes Objekt vor mir. Der Anhalteweg hat eben nicht ausgereicht um anzuhalten.
War das stehende Objekt ein Ufo, das vom Himmel gefallen ist? Wahrscheinlich nicht, also muss es sich schon vor dem Kleintransporter auf der Straße befunden haben. Was bedeutet, dass auch die Fahrzeuge vor dem Transporter irgendwie reagiert haben müssen, z.B. durch einen Spurwechsel. Mit ausreichendem Sicherheitsabstand und etwas versetzter Fahrweise, kann man sowas mit vorausschauenden Fahren in meisten Fällen rechtzeitig sehen.

PS:
Ich hoffe du hast den Gegenstand auf der Fahrbahn dann auch umgehend der Polizei gemeldet.

Falls du mal richtig lesen würdest, war vor mir ein Kleintransporter. Genauer gesagt: Einer mit einem Kofferaufbau, an dem man nicht wirklich vorbei schauen kann. (Das ist bei einem Sprinter schon schwer genug!) Was vor ihm die Fahrer gemacht haben, kann ich nicht sagen!

Auch, ist die Aussage "Man muss sowas sehen!", ist schlicht unsinnig. Nicht immer kann man weit voraus schauen. Nicht immer kann man versetzt fahren. In meinem Beispiel habe ich sogar beschrieben, das neben mir ein LKW war. nach rechts konnte ich weder ausweichen, noch rüber drücken um an dem Wagen vorbei zu schauen. Wenn der Transporter leicht links auf der Spur fährt, müsste ich dann halb im Gegenverkehr fahren, um an ihm vorbei zu schauen. Immer großzügig Sicherheitsabstand einhalten geht auch nicht, weil dann fast immer jemand in diese Lücke rein fährt. Es fahren in Stoßzeiten nicht nur 2-3 Fahrzeuge je Kilometer Straße!

Gleichzeitig gibt es auch Wetter bedingte Einflüsse, die die Sicht verschlechtern. (An dem Tag hat es geregnet!)

Es ist nicht immer alles so schön, wie du dir das so vorstellst. Nicht immer sind die Bedingungen perfekt. Natürlich kenne ich auch Situationen, wo man alles rechtzeitig sehen kann. Aber, das ist oftmals die Ausnahme, als die Regel. Es gibt eben nicht nur flache kleine PKWs auf der Straße und schönstes Wetter.

Verkettung mehrerer Faktoren können hier zu einem Ereignis führen.

Auch frage ich mich, was die letzte Aussage bedeuten soll! Soll ich jetzt jemanden anzeigen, weil er von der Fahrbahn abbiegen wollte, was er auch darf??? Wie ist diese Aussage zu verstehen? Oder, versuchst du deine Aussagen irgendwie besser zu stellen, indem du unschuldige Fahrer, die eigentlich alles konform gemacht haben, kriminalisierst?

MfG

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 18:27:04 Uhr:


Falls du mal richtig lesen würdest, war vor mir ein Kleintransporter. Genauer gesagt: Einer mit einem Kofferaufbau, an dem man nicht wirklich vorbei schauen kann. (Das ist bei einem Sprinter schon schwer genug!) Was vor ihm die Fahrer gemacht haben, kann ich nicht sagen!

Auch an einem Kleintransporter kann man vorbeischauen, wenn man denn etwas versetzt fährt und ausreichend Sicherheitsabstand hält. Heute wieder erlebt, ein BMW, der direkt hinter einem LKW gefahren ist, und die Gegenfahrbahn nicht einsehen konnte. Ich hingegen, dahinter hatte damit keine Probleme. Natürlich gibt es auch die Ausnahme, dass man nicht vorbeischauen kann, dann hält man eben etwas mehr Sicherheitsabstand. Mag sein, dass andere Autos in diesen einscheren, na und, was ist wichtiger, das zu verhindern oder die Sicherheit?

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 18:27:04 Uhr:


Natürlich kenne ich auch Situationen, wo man alles rechtzeitig sehen kann. Aber, das ist oftmals die Ausnahme, als die Regel.

Ich sehe es eher als die Regel und nicht als die Ausnahme. Warum gelingt es einigen Fahrern in der Regel vorausschauend zu fahren und anderen hingegen nicht? Natürlich gibt es auch die Ausnahme, dass die Sicht so verdeckt ist, dass man nicht nach vorne schauen kann, na und, man kann einen größeren Abstand wählen.

Immer wieder beobachte ich auf der Autobahn, wenn ein LKW überholt, dass die PKW mit geringen Sicherheitsabstand dahinterklemmen. Was bringt das? Ich hingegen halte eine sehr großzügigen Sicherheitsabstand, kann so entspannt fahren (komm ja sowieso nicht weiter) und warte, bis der LKW seinen Überholvorgang beendet hat.

Eine Frage hast du aber noch offen gelassen. Hast du die Polizei angerufen und den gefährlichen Gegenstand auf der Fahrbahn gemeldet?

Gruß

Uwe

Nachtrag:

Noch eine Bitte, lege mir bitte nicht etwas in den Mund, was ich nicht geschrieben habe:

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 18:27:04 Uhr:


Auch, ist die Aussage "Man muss sowas sehen!", ist schlicht unsinnig.

"Mann

muss

sowas sehen", stimmt nicht mit meiner Aussage überein, vielmehr habe ich geschrieben:

Mit ausreichendem Sicherheitsabstand und etwas versetzter Fahrweise, kann man sowas mit vorausschauenden Fahren in meisten Fällen rechtzeitig sehen.

Das "muss" ist deine Haltung! Was du mit dem letzten Text wieder bestätigst. Du versuchst weiß zu machen, dass es immer Wege gibt, an den Fahrzeugen vor einem vorbei zu schauen. Das ist aber nicht der Fall. Man kann nicht immer "versetzt" auf der Fahrbahn fahren.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 22. Oktober 2015 um 19:42:49 Uhr:


Eine Frage hast du aber noch offen gelassen. Hast du die Polizei angerufen und den gefährlichen Gegenstand auf der Fahrbahn gemeldet?

Da sieht man ja wieder, wie selektiv du Texte liest. Die Frage habe ich beantwortet. Zeigst du jeden Fahrer anderer Fahrzeuge an, wenn sie abbiegen wollen?

Ich erkenne aber schon: Du bist nicht in einer Großstadt im Berufsverkehr unterwegs und kennst die Verkehrssituationen nicht. Wenn du immer wieder den Sicherheitsabstand auf dein genanntes Maß vergrößern würdest, würdest du einfach am Ort stehen bleiben. Du hast keine Chance, einen wie von dir beschriebenen Sicherheitsabstand zu erreichen. Es würde im Berufsverkehr einer Großstadt immer wieder jemand dort einscheren.

Zitat:

Auch an einem Kleintransporter kann man vorbeischauen, wenn man denn etwas versetzt fährt und ausreichend Sicherheitsabstand hält.

Das stimmt so nicht. Dafür müsste man Zickzack fahren. Du kannst nicht an einem Objekt vorbei schauen, wenn es breiter ist, als dein Sichtfeld. (Siehe Grafik!) Selbst mit 300m Abstand hat man keine gebogene Sichtlinie. Bei einem Kastenwagen, kannst du einen LKW im Schatten verstecken. Den sieht man nicht.

MfG

Sichtlinie

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 20:38:46 Uhr:


Das "muss" ist deine Haltung! Was du mit dem letzten Text wieder bestätigst. Du versuchst weiß zu machen, dass es immer Wege gibt, an den Fahrzeugen vor einem vorbei zu schauen. Das ist aber nicht der Fall. Man kann nicht immer "versetzt" auf der Fahrbahn fahren.

Ich habe öfters in meinen letzten Beiträgen geschrieben, dass es nicht immer geht und man dann halt mehr Abstand halten kann. Hast du das überlesen?

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 20:38:46 Uhr:


Die Frage habe ich beantwortet. Zeigst du jeden Fahrer anderer Fahrzeuge an, wenn sie abbiegen wollen?

Sorry, ich habe deinen Ausgangstext etwas falsch gelesen. Ich bin von einem Gegenstand auf der Fahrbahn ausgegangen und nicht von einem haltenden Fahrzeug. Da macht man natürlich keine Anzeige oder Meldung bei der Polizei. Anders bei Gegenständen, die ja längere Zeit eine Gefahr darstellen.

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 20:38:46 Uhr:


Ich erkenne aber schon: Du bist nicht in einer Großstadt im Berufsverkehr unterwegs und kennst die Verkehrssituationen nicht. Wenn du immer wieder den Sicherheitsabstand auf dein genanntes Maß vergrößern würdest, würdest du einfach am Ort stehen bleiben. Du hast keine Chance, einen wie von dir beschriebenen Sicherheitsabstand zu erreichen. Es würde im Berufsverkehr einer Großstadt immer wieder jemand dort einscheren.

Das hast du falsch erkannt, denn ich habe fast 10 Jahre in Berlin gelebt und bin täglich im Berufsverkehr unterwegs gewesen. Obwohl ich immer einen großzügigen Sicherheitsabstand eingehalten habe, gehörte ich dennoch zu denen, die flotter vorangekommen sind als andere. Gerade auch, wenn man in der Stadt einen großzügigen Sicherheitsabstand einhält, hat man genügend Spielraum, um bei Bedarf seine Geschwindigkeit der Fahrzeuge der anderen Fahrbahn anzupassen.

Gerade in der Stadt ist der Sicherheitsabstand auch sehr wichtig, weil es dort häufig (Voll-) Bremsmanöver bis zum Stillstand gibt.

Zitat:

Auch an einem Kleintransporter kann man vorbeischauen, wenn man denn etwas versetzt fährt und ausreichend Sicherheitsabstand hält.

Das stimmt so nicht. Dafür müsste man Zickzack fahren. Du kannst nicht an einem Objekt vorbei schauen, wenn es breiter ist, als dein Sichtfeld. (Siehe Grafik!)Ja, ich habe mir deine Grafik angeschaut. Gehen wir mal davon aus, dass das hintere Fahrzeug ein PKW ist, also ca. eine Länge von 5 m hat. Der Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen ist ja 3 mal so lang wie der PKW, also haben wir einen Abstand von 15 m. Weiterhin ist der Transporter fast so breit, wie der PKW lang, sagen wir mal 3 m breit. Logisch, dass man bei so einem geringen Sicherheitsabstand, der im Fahrverbotsbereich liegt, nicht an einem 3 m breiten Fahrzeug vorbeischauen kann.

Gruß

Uwe

Die Grafik soll nur verdeutlichen, dass das Feld vor und leicht seitlich durch ein Fahrzeug abgeschattet wird. Dabei kann das Fahrzeug auch 300m vor einem fahren. Der Abstand auf der Grafik ist dafür nicht relevant. Es ändert sich nur der Winkel seitlich.

Wo bist du in Berlin gefahren? Auf Norddeutschlands meist befahrenen und einer der gefährlichsten Bundesstraßen? Die liegt aber nicht in Berlin, sondern bei mir vor der Tür und bildet 60% meines täglichen Arbeitsweges. In HH gibt es nur wenige größere Straßen aus dem süd/westlichen Stadtteilen und den umliegenden Landkreisen. Generell gibt es nur wenige Straßen aus dem südlichen Teil von HH über den Fluss. Eigentlich nur A7, A1, B4/75 und eine Nebenstrecke.

Deine theoretische Aussage zu dem "mehr Abstand" kannst du einem Dorfmenschen erzählen. Jeder Fahrzeugführer der schon mal zur RushHour in der Stadt unterwegs war, wird wissen, dass mehr wie 30m kaum drin sein werden. Schon fährt jemand in die Lücke. (Zumindest bei mehrspurigen Straßen!)

PS: Deine polemische Schönmalerei mit der rosaroten Brille ist für mich nicht relevant. Du wirst dies nicht im RealLift leben können. Zumindest nicht in der RushHour! Da kommen dir zu viele anderer Fahrzeuge in die Quere. Du kannst von mir aus weiterhin deine Behauptungen raus posaunen. Ändert nichts an der Realität auf der Straße.

MfG

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 21:44:16 Uhr:


Die Grafik soll nur verdeutlichen, dass das Feld vor und leicht seitlich durch ein Fahrzeug abgeschattet wird.

Stimmt, wenn man verdeutlichen möchte, dass eine Fliege eine Windschutzscheibe eines Autos zertrümmern kann, wählt man auch ein Extrembeispiel wie z.B. mit einem Flugsaurier. :😉

Ob und wann man an einem Fahrzeug vorbeischauen kann, hängt davon ab, in welcher Entfernung man sich vom vorherfahrenden Fahrzeug befindet, wie breit es ist, ob man gerade aus oder durch eine leichte Kurve fährt, ob man leicht versetzt fährt usw.

Dein Beispiel mit dem viel zu geringen Sicherheitsabstand und mit dem überbreiten Transporter ist ein ungeeignetes Beispiel genauso wie der Flugsaurier um den Einschlag einer Fliege zu demonstrieren.

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 21:44:16 Uhr:


Wo bist du in Berlin gefahren? Auf Norddeutschlands meist befahrenen und einer der gefährlichsten Bundesstraßen? Die liegt aber nicht in Berlin, sondern bei mir vor der Tür und bildet 60% meines täglichen Arbeitsweges.

Wenn ich Berlin schreibe meine ich auch Berlin, von Spandau nach Kreuzberg war mein täglicher Arbeitsweg, entweder quer durch die Stadt oder über die Stadtautobahn.

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 21:44:16 Uhr:


Deine theoretische Aussage zu dem "mehr Abstand" kannst du einem Dorfmenschen erzählen. Jeder Fahrzeugführer der schon mal zur RushHour in der Stadt unterwegs war, wird wissen, dass mehr wie 30m kaum drin sein werden. Schon fährt jemand in die Lücke. (Zumindest bei mehrspurigen Straßen!)

Wieso, 30 m passt doch in der Regel, das ist halber Tachoabstand. Davon abgesehen, ist der Anhalteweg bei trockner Straße ohne Schalfmützenzuschalg 60 / 3,6 + 40/(100/60)^2 = 31 m. Also selbst wenn ein Fahrzeug die Spur wechselt und ein plötzlich stehendes Hindernis auftaucht, für einen aufmerksamen Fahrer noch ausreichend.

…und stelle dir vor, ich leben in der Realtime, bin in Berlin gut zurechtgekommen und nicht nur in Berlin.

Gruß

Uwe

Du liest nur, was du lesen möchtest! Diskutiere mit dir alleine.

Für mich ist die Eingangsfrage wichtiger.

MfG

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 22:45:54 Uhr:


Du liest nur, was du lesen möchtest!

Nein und wenn ich was beim Lesen übersehen habe, gebe ich es auch zu, siehe mein Beitrag weiter oben.

Aber lassen wir das, denn wir beide werden nicht auf einen Nenner kommen

Gruß

Uwe

Ich habe vorne geschrieben, ich habe den nötigen Sicherheitsabstand gehabt. Daraus hast du geschlossen, ich habe 30m Abstand gehabt. Das ist nicht richtig. Sicherheitsabstand ist nicht mit Anhalteweg zu vergleichen. Sprich: Du hast etwas anderes gelesen, als ich geschrieben habe.

Wenn ich schreibe, in der RushHour sind >30m nicht wirklich realisierbar, bedeutet dies nicht, ich habe diesen Abstand in der beschriebenen Situation gehabt. Du hast meine Situationsbeschreibung und die Diskussion um deine Abstandstheorie vermischt.

Du liegst also falsch, wenn du sagst, ich hätte noch rechtzeitig vor dem stehendem Objekt (Dem wartendem Fahrzeug) anhalten können.

MfG

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 23:02:31 Uhr:


Ich habe vorne geschrieben, ich habe den nötigen Sicherheitsabstand gehabt. Daraus hast du geschlossen, ich habe 30m Abstand gehabt.

Nein, ich habe nirgends geäußert, dass du einen Abstand von 30 m hattest. Die 30 m beziehen sich auf dein RushHour-Stadtbeispiel. Ich habe sogar den entsprechenden Text zitiert, also keine Verwechslung möglich.

Wenn du anderen vorwirfst, dass sie nicht richtig lesen, sorry, diesen Vorwurf musst du dir selber machen.

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 23:02:31 Uhr:


Wenn ich schreibe, in der RushHour sind >30m nicht wirklich realisierbar, bedeutet dies nicht, ich habe diesen Abstand in der beschriebenen Situation gehabt.

Das habe ich auch nie angenommen, geschweige denn behauptet. Du hast gesagt, dass in der RushHour in der Stadt mehr als 30 m Sicherheitsabstand nicht möglich ist. Ich habe nur gezeigt, dass dieser Sicherheitsabstand in der Stadt, wenn man die 50 km/h etwas überschreitet (60 km/h), ausreichend ist. Das hatte keinen Bezug zu deinem Transporterfal, sondern nur zu deinem Stadtbeispiel.

Wenn du anderen vorwirfst, dass sie nicht richtig lesen, sorry, diesen Vorwurf musst du dir selber machen.

Zitat:

@Johnes schrieb am 22. Oktober 2015 um 23:02:31 Uhr:


Du liegst also falsch, wenn du sagst, ich hätte noch rechtzeitig vor dem stehendem Objekt (Dem wartendem Fahrzeug) anhalten können.

Auch das habe ich behauptet, weil ich die gefahrenen Geschwindigkeiten und auch deinen Abstand nicht kenne.

Wenn du anderen immer wieder vorwirfst, dass sie nicht richtig lesen, sorry, diesen Vorwurf musst du dir selber machen.

Ich habe nur behauptet, dass man oft an Fahrzeugen vorbeischauen kann und wenn das nicht geht, es sinnvoll ist, einen größeren Abstand zu halten als normal, eben weil der halbe Tachowert als Abstand in mancher Situation nicht mehr ausreichend ist.

Im Gegenzug kann das auch heißen, dass wenn man gute Sicht auf das Geschehen weiter vorne hat, es manchmal auch kein Risiko ist, wenn man einen etwas kleineren Sicherheitsabstand als den halben Tachowert zum Vordermann hält.

Gruß

Uwe

Wer ist denn nun Schuld wenn der Assi ohne Grund bremst?

Gruß Metalhead

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