Klimaflüssigkeit und Alterung
Unterliegt die Klimaflüssigkeit einer Alterung oder nicht ?
Oft gehört habe ich schon, nein, braucht du nicht wechseln, höchstens nachfüllen.
Aber ist das dann so ein, nein, wie Getriebeöl ist ne Lebensfüllung und muß nie gewechselt werden,
oder stimmt das diesmal wirklich ? 😉
Kann man eine Klima warten , ihr was gutes tun ?
Was ist von einer Desinfektion der Luftleitungen zu halten ?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von 73Andreas
Aber ist das dann so ein, nein, wie Getriebeöl ist ne Lebensfüllung und muß nie gewechselt werden,
oder stimmt das diesmal wirklich ? 😉
Wie oft wechselst Du das Kältemittel bei Deinem Kühlschrank?
Und der läuft rund um die Uhr, wenns sein muss 30 Jahre lang. Auch wenn natürlich nicht permanent der Kompressor läuft.
Wie schon erwähnt ist das einzige "Problem" bei Autos die Diffusion durch Gummileitungen, die der Kühlschrank nicht hat. Da der Klimakompressor am vibrierenden Motor angeflanscht ist, muss er über die flexiblen Schläuche vom Rest der Anlage entkoppelt werden. Ein jährlicher Wechsel des Kältemittels ist sowas von unnötig, für das Geld gönnt man sich lieber etwas Sinnvolleres. Eigentlich brauchst Du erst aktiv zu werden wenn die Kühlleistung merklich nachlässt, dass kann bei manchen Autos zehn Jahre dauern.
Mit all den Mittelchen zur Klimadesinfektion ists tatsächlich schwierig. Wenn sich einmal Schimmel ausgebreitet hat ist der ohne erheblichen Aufwand nicht mehr tot zu kriegen. Selbst wenn der Schimmel eingeht, seinen Samen, die Sporen, interessiert das alles herzlich wenig. Sie lassen im gegebenen Klima den Pilz schnell wieder entstehen.
Allerdings ist nicht nur Schimmel das Problem, sondern auch Bakterien, und die können durch eine einfache Desinfektion tatsächlich abgetötet werden. Sie verursachen auch den fäulichen Geruch, Schimmel richt eher süßlich, lieblich - ist aber hoch giftig.
Das beste ist es, den Schimmel garnicht erst entstehen zu lassen. Er liebt warme Temperaturen bis max. 40° C und viel Feuchtigkeit. Der Geheimtip lautet, auch (und vor allem) im Sommer nach dem Abstellen des Fahrzeugs die Restwärmefunktion der Klima zu nutzen. Dann wird der Verdampfer 30 Minuten lang mit Luft umströmt und trocknet. Ansonsten bleibt er feucht und erwärmt sich bei stehendem Fahrzeug. Evtl. kann man dann noch einmal im Jahr mit einem Desinfektionsmittel (am praktischsten sind die Gaskartuschen) alle Lüftungskanäle von Bakterien reinigen, aber das Wichtigste ist das Abtrocknen des Verdampfers.
Ich habe letzten Sommer nach 8 Jahren meinen S203 abgegeben, an der Klima nie etwas gemacht, außer der Restwärmefunktion (hatte Komfort-Klimaautomatik). Bis zuletzt hatte die Anlage eine einwandfreie Kühlleistung und hat nie gemüffelt. Ich kenne mich da ein bißchen aus, weil ich eine Allergie gegen einen bestimmten Schimmelpilz (Fusarium Culmorum) habe. Normalerweise werde ich in Autos oder Gebäuden mit Klimaanlage immer richtig krank, in meinem eigenen Auto gehts mir bestens, ich achte nur auf das regelmäßige Abtrocknen.
LG
Georg
61 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 73Andreas
genau das habe ich vor 🙂
ein jeder hat hier seine eigene etwas andere MeinungUnd da ich ein neugieriges Männchen bin, werde ich mir den Trockner mitgeben lassen, ihn zuhause aufsägen und mir auch meine eigene Meinung bilden.
Natürlich werde ich euch Bilder machen !
Hu Hu,
nu ist ja bisschen zeit vergangen und was ist nu, soll ich raten. Das Granulat ist beim Auf sägen durch die Garage geflogen und wirklich zu sehen wahr nix außer das alles Öllich wahr.
Gruß Andy
Also ich habe es bei allen Autos immer so gehalten wie jemand geschrieben hat:
"Never touch a running System!"
Einige Fahrzeuge bei uns sind weit über 300 000 km gefahren mit Klima, ohne Probleme!
Ausser, wenn der Klimakühler z. B. durch Steinschlag beschädigt war (beim 210er Vormopf war mal ein Gummiriemen eingeschlagen, der den zweiten Lüfter antreibt🙁, aber da hätte auch eine Klimawartung nichts gebracht).
Der Bora von 12/99 meiner Mutter hat noch niemals eine Klimawartung gesehen, ausser Pollenfilterwechsel. Und die Klima kühlt gut! Und wenn sie das nichtmehr macht, dann gibt es eine Klimawartung🙂
Gruss
Daniel
Servus zusammen,
es ist schon erstaunlich, wieviel widersprüchliche Informationen bzw. falsche Servicemaßnahmen im Bereich Autoklimaanlagen im Umlauf sind.
Nach näherer Auseinandersetzung mit dem Thema habe ich nun die Klimaanlage meines Sterns warten lassen und kann die Werkstätte von Axel Holler (www.autoklima-kornweibel.de) sehr empfehlen.
Zuvorkommend, sehr kompetent und angemessenes P/L-Verhältnis.
Da hat sich für mich selbst der Weg nach Köln gelohnt.
Grüße,
Sternengleiter
P.S. Nein, habe nichts mit dem Unternehmen zu tun und den regulären Preis bezahlt...
Und was waren jetzt die kompetenten und einzig richtigen Maßnahmen dieser Werkstatt?
- Evakuierung des Klimagases, nicht jedoch des Öles
- Beratung, wieso bei dichtem/intaktem System die Trocknerpatrone unberührt bleibt (ich wollte ursprünglich tauschen)
- ausführliche Darstellung der Entstehung von Gerüchen auf dem Verdampfer an ausgebauten Kundenmustern und Einflußmöglichkeiten des Fahrers
@ "einzig richtig": bei Wartungsfragen gibt es m.E. keine absolute Wahrheit, für mich ergibt sich jedoch ein schlüssiges Gesamtbild
Zitat:
Original geschrieben von general1977
Beim Klimaservice zuzuschauen, kannst Du Dir sparen. Da werden zwei Schläuche angeschlossen, die Sollmenge Kühlmittel eingestellt und dann arbeitet die Maschine vollautomatisch eine ganze Zeit lang. Völlig unspektakulär.Gruß
Achim
So da bin ich wieder
und erstmal hallo an alle !
Ja, spektakulär war es nicht und dennoch habe ich etwas gelernt.
z.B. um die vorhandene Füllmenge in der Anlage zu bestimmen muß erstmal evakuiert werden um zu sehen wieviel rausgekommen ist.
Beim A3 waren es ca. 400g von Soll 750g
Beim W211er 850g von Soll 950g
So gesehen hätte ich es mir beim Benz sparen können, habe ich gelernt 🙂
Andererseits woher soll man wissen wieviel drin ist wenn es erst mal raus muß um es zu messen ?
Also könnte man sagen solange es kült ist genug drin !
Aber selbst die Klima des A3 arbeitet wie vorher auch , nicht besser nicht schlechter.
Also wage ich für die Zukunft zu bezweifeln, das jemand (mit Ausnahme vielleicht eines Messgerätes) festzustellen vermag ob die Klima nur noch halb befüllt ist.
Vielleicht dann wenn nur noch so wenig drin ist, daß sie kurz vor der Aufgabe steht.
Zitat:
Original geschrieben von Meister II
Blödsinn😠Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Dass das Arbeitsmedium alterungsfrei ist und Feuchtigkeit nicht in das unter Druck stehende System einwandern kann (siehe Partialdruck!) stimmt soweit. Auch die Desinfiziererei ist großteils Unfug, ein Staubfiltertausch bewirkt da meist mehr. Das sind halt Dinge, die der Zubehörhandel erfunden hat ...Das Kältemittel R134a sowie das PAG Komprssoroil sind stark Hygroskopisch - partial Druck hin oder her!
Weshalb heißt denn der Trockner auch Trockner - weil er die eindringende feuchtigkeit aus dem Kältemittel entziehen soll, sprich Trocknen!
Und wenn er dies nicht machen sollte, warum ist dan ein hygroskopisches Granulat drin ???Zweite Aufgabe ist es durch verschleiß auftretende Metallspähne und verharzendes Öl aufzunehemen, er Filtert!
Nach ca. 3 Jahren ist dieser dann erschöpft (Erfahrungswert) und sollte ersetzt werden.
Dies ist jedoch jedem selbst überlassen genauso wie die neuen Zahnriemenwechselintervalle bei VW😁
Nein, das Kältemittel R134a ist nicht hygroskopisch.
Das PAG Kompressoröl dagegen ist tatsächlich stark hygroskopisch.
Ob nun im Verhältniss der Gesamtmenge der Füllung der kleine Schuß Öl so viel Wasser anzuziehen vermag, auch unter Beachtung des Überdrucks, daß es nach 3 oder 10 Jahren notwendig ist die Trocknerpatrone zu tauschen möchte ich nun erstmal bezweifeln.
Später dazu noch mehr.
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Kühlflüssigkeit wird nicht einfach aufgefüllt, das ist Fakt.Es macht auch bei einer vermutlich defektfreien Anlage durchaus Sinn, Kontrastmittel einzufüllen. Für mich war das auch kein Mehrpreis. Falls doch ein Defekt vorhanden ist, spart man sich eine erneute Füllung.
lg Rüdiger:-)
Ja, erst wurde die Anlage vakuumiert.
Dadurch konnte man erstens feststellen wieviel noch drin war
und zweites zog das Vakuum darauf das Kältemittel selbstständig in das System hinein.
Bei der entsprechenden Füllmenge wurde dann abgebrochen.
Ja, für mich macht es nun durchaus immer Sinn, Kontrastmittel einzufüllen.
Denn erstens ist es vielleicht ein Mehraufwand von einer halben Minute
und zweitens hatte es sich beim A3 sofort ausbezahlt.
Bei der Montage der neuen Trocknerpatrone wurde anscheinend das Gewinde im Aluminium der Patrone ruiniert und war undicht.
Dieser Fehler fiel durch die Zugabe des Kontrastmittels sofort auf und konnte durch nochmals eine neue Trocknerpatrone und nochmals Neubefüllung auch sofort behoben werden.
Zitat:
Original geschrieben von Sternschieber
...
Wie schon erwähnt ist das einzige "Problem" bei Autos die Diffusion durch Gummileitungen, die der Kühlschrank nicht hat. Da der Klimakompressor am vibrierenden Motor angeflanscht ist, muss er über die flexiblen Schläuche vom Rest der Anlage entkoppelt werden. Ein jährlicher Wechsel des Kältemittels ist sowas von unnötig, für das Geld gönnt man sich lieber etwas Sinnvolleres. Eigentlich brauchst Du erst aktiv zu werden wenn die Kühlleistung merklich nachlässt, dass kann bei manchen Autos zehn Jahre dauern.
...
LG
Georg
Das sehe ich nun genauso.
Zitat:
Original geschrieben von Sternschieber
Ich glaube nicht, dass sie getauscht wird, sondern einfach nur aufgefüllt. An der höchsten Stelle der Anlage ist ein Befüllventil. Gerät anschließen und das Kältemittel bis zum vorgeschriebenen Druck reinpumpen - thats it. Das ist ungefähr ganz genau so aufwändig wie Reifen befüllen.
Ich zweifele dran, daß es Geräte gibt, die bis zum "vorgeschriebenen Druck reinpumpen".
Denn beim A3 wie auch beim 211er ist ein Zettel auf dem die Füllmenge in Gramm vorgegeben ist.
Wie sollte man denn beim anschließen und hineinpumpen feststellen wieviel Gramm denn nun drin sind ?
Also bleibt für mich nur die Möglichkeit, so wie ich es gesehen habe, des Vakuumierens um die Vorgabe der Füllmenge einzuhalten.
Zitat:
Original geschrieben von RuedigerV8
Es gibt (besonders bei anderen Automarken) natürlich einige Sparfüchse, die die Klimaanlage monatelang nicht einschalten, weil sie dadurch 0,01 Liter Sprit sparen. Dafür wird eine Reparatur dann umso teurer.lg Rüdiger:-)
Ich hörte und laß von 4 - 10% Mehrverbrauch , je nach Wagen und Motorisierung.
Also Kleinwagen 45 PS - bei nur 4 Litern Verbrauch 10% mehr = 4,4 Liter , klingt realistisch.
Bei deinem V8 ~300 PS, der wird wohl anteilig nur 4% Mehrverbrauch haben.
Also statt 15 --> 15,6 Liter , klingt auch realistisch.
Oder meintest du 0,01 Liter pro Kilometer ??? 😁😛😁
Zitat:
Original geschrieben von ekdahl
Der Klimatrockner sollte alle zwei bis drei Jahre "spätestens" gewechselt werden , da er dem System Feuchtigkeit und Schmutz entzieht um die Anlage vor Feuchtigkeit zu schützen . Meist ist schon nach zwei Jahren der Sättigungsgrad vom Trockner erreicht so , das durch das Wasser , Schäden durch Korrosion , entstehen können .. bedingt durch den steigenden Wasseranteil , kann die Anlage auch verreisen !
Der Trockner sollte aber nur durch die Werkstatt gewechselt werden , da er bei zu langer Öffnung immer mehr Feuchtigkeit zieht !
Die Klimaflüssigkeit beinhaltet auch Öle , die bei Mangel genauso Schäden hinterlassen kann !Lisa
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Weil ein Familienmitglied "Meistertrainer" bei einem renomierten Autohersteller ist und bei Fragen gerne Rede und Antwort steht .....
Ich habe mich aber auch selber schlau gemacht , wozu ist das www. denn auch da !
www.kfz-klima.de/fragen.htmZufälligerweise ist einem Bekannten mal vor Jahren der besagte Trockner gewechselt worden und nach weiteren Problemen an der Klima , ergab die Recherche das alles in der Fachwerkstatt falsch gelaufen ist , was nur falsch laufen konnte und ich in dem Fall ein offenes Ohr hatte .... daher weiss ich es 😉
Lisa
Ich habe die entsprechende Passage des Links hier mal reinkopiert:
Warum muss der Filter-Trockner ausgetauscht werden?
Der Filter-Trockner entzieht dem Klimasystem Feuchtigkeit und Schmutzpartikel um es vor Schäden zu schützen und eine optimale Kälteleistung zu gewährleisten. Ein Teil der Feuchtigkeit kann vom Filter-Trockner, der je nach System auch Akkumulator genannt wird, des Klimasystems festgehalten werden. Der Sättigungsgrad ist aber nach ca. 2 Jahren Betriebsdauer erreicht. Wird der Trockner nicht regelmäßig erneuert, führt der hohe Wasseranteil im System zur Korrosionsbildung. Überhöhter Verschleiß und mechanische Schäden der Systemkomponenten sind vorprogrammiert. Auch besteht die Gefahr der Vereisung des Expansionsventils. Dies kann zu erheblichen Betriebsstörungen bis zum Ausfall der Klimaanlage führen.
==> Ich halte die Vorgabe des Klima Service von Hella, den Trockner alle 2 Jahre zu tauschen, nunmehr schlichtweg für Geldmacherei.
Nach allem was ich jetzt gelesen , gehört und selbst gesehen habe, kann ich an einen sinnvollen Wechsel im 2 Jahres Rhythmus nicht mehr glauben.
Zitat:
Original geschrieben von crossman202
Bei einem Klimaservice wird normalerweise das Kältemittel nach der Evakuierung aufbereitet (Wasser und Schmutz entfernt) und wieder eingefüllt.Durch Diffusion verlorengegangenes Kältemittel wird ergänzt (ggf. durch Kältemittel einer Reisschüssel, die vor dir beim Service war 😁)
Crossman
(auch Rüdiger)
Ich sag es nicht gerne und habe es auch nicht gerne gesehen,
aber leider, leider, muß ich zustimmen,
denn genauso konnte ich es beobachten.
Als der A3 evakuiert wurde konnte ich an dem Klimagerät von Bosch sehen, daß es einige 100 Gramm Füllstand hatte. Da ist so ein Röhrchen / Sichtglas vorne dran.
Darauf kam dann das Kältemittel vom A3.
Trockner Wechsel.
Und dann kam das Mittel aus dem Maschinchen in den A3.
Also ein Mix aus dem was schon in dem Gerät war und dem was aus dem A3 abgezapft wurde.
Nur was war in dem Gerät ?
Vielleicht frisch ? Und ja, vielleicht aus ner Reisschüssel ?
Wenn vorher ein Unfallwagen zu evakuieren da war, dann aus dem !
Wenn viele mit mangeldem Füllstand da waren, dann dürfte es relativ frisch gewesen sein !
Am nächsten Tag als ich mit dem 211er da war gingen mir die gleichen Gedanken durch den Kopf.
Was für eine Mischung mag das nun sein ?
Ich glaube ich habe noch nie einen so langen kompletten Beitrag zitiert,
hier aber möchte ich es tun, da ich nunmehr denke es steckt sehr viel Wahrheit darin.
Besten Dank nochmal dafür !
Nur eine Frage treibt mich hierbei noch um:
Angenommen ich merke nach 10 Jahren die Klima kühlt nicht mehr richtig, fahre zum Service und es muß Kühlmittel aufgefüllt werden.
Warum soll es höchst bedenklich sein, dabei auch gleich den Trockner mitwechseln zu lassen ??? 😕 🙄 😕
Zitat:
"...durch evakuieren die Restmenge und füllen die vom Hersteller jeweils geforderte Menge wieder auf. Das diese dann anbieten den Trockner zu wechseln ist bei einem intaktem System höchst bedenklich..."
Zitat:
Original geschrieben von asthma
Hallo 73Andreas,ich bin möchte das Thema zum anlass nehmen auch einmal meinen Senf hinzuzugeben auch wenn bereits verschiedene korrekte Sachverhalte hierzu von anderen geäußert wurden.
Das Kältemittel unterliegt keiner Alterung. Ist die Anlage i.O ist das tatsächlich eine Lebensfüllung.Kein Kältemittel muss gewechselt werden das ist absoluter Quatsch und hilft nur den Werkstätten.
Eine Klimaanlage die einwandfrei funktioniert sollte man nicht anfassen. Einen zugesetzten Trockner sollte es dieser jemals schaffen, kann mittels eines guten Anlegethermometer mit zwei Fühlern geprüft werden. Dazu wird unter Last der Anlage die Temperatur des Kältemittels vor und nach dem Trockner gemessen. Im Ergebnis darf keine diff. auftreten weil wenn der Trockner beginnt sich zuzusetzen arbeitet dieser aufgrund des diff. Druckes wie das Expansionsventil wodurch die Temperatur in Fließrichtung hinter dem Trockner abnimmt. Ist der Trockner gesättigt (mehr als ca.8 gramm Wasser) werden feinste Wassertröpfchen mitgerissen welche durch Eisbildung während des Betriebes der Anlage das Expansionsventil zusetzen und die Anlage somit aufhört zu arbeiten.
Die wesentliche Aufgabe des Trockners findet nach der Erstmontage statt um eventuelle
Schmutzpartikel die sich bei der Fertigung eingeschlichen haben vom Expansionsventil
fernzuhalten. Die weitere Aufgabe besteht darin den Restwasseranteil der Luft welche sich vor der Füllung ja im System befand aufzunehmen (Eisbildung). Gewöhnlich ist der Restwasseranteil so gut wie nicht messbar und daher unbedenklich.
Eine Möglichkeit den Trockner trotzdem zuzusetzen besteht nur wenn die Anlage irgendwo im System Partikel, egal welcher Art, absondert. Nur dann hast du ein anderes Problem was mit einem Kältemitteltausch nicht zu beseitigen geht.Jede Kälteanlage ist ein geschlossenes Überdrucksystem. Das bedeutet solange kein mechanischer Defekt eintritt der diesen Überdruck auf den Atmosphärischen abbaut kein weiteres Wasser, Luft oder Schmutz eintreten kann. Es gelangt im üblichen durch Diffusion und auch begünstigt durch den teilweise hohen Systemdruck (bis 20bar) Kältemittel durch die Schläuche nach außen. Sollte etwas fehlen so entnehmen die Werkstätten durch evakuieren die Restmenge und füllen die vom Hersteller jeweils geforderte Menge wieder auf. Das diese dann anbieten den Trockner zu wechseln ist bei einem intaktem System höchst bedenklich und ich würde wenn noch Überdruck besteht dieses nicht beauftragen.
Einfach mal die Werkstatt fragen wie man feststellt ob ein Trockner gesättigt ist. Die wenigsten wissen darauf eine Antwort.
Zum Thema Desinfektion möchte ich anmerken das zwar die verschiedensten Chemikalien über die Luftleitungen eingebracht werden können. Nur wer kann sagen ob die verweilzeit ausreichend ist bestehende Keime abzutöten. Wenn man einer Verkeimung vorbeugen möchte ist dies z.B. möglich wenn vor Ende der Fahrt die Klimaanlage abgeschaltet wird und die warme Aussenluft den Verdampfer falls dieser Nass ist Trocknet und somit Pilzen die notwendige Feuchtigkeit fehlt. Aber wer macht das. Regelmäßig den Filter tauschen und die Finger weg von Billiganbietern ist schon einiges wert.
Ich reagiere erst wenn ich den Eindruck habe das die Anlage nicht richtig kühlt.
Hier gilt der Grundsatz "never touch a running system"gruß
Reinhard
Zitat:
Original geschrieben von Meister II
Gerade bei der reaktion mit einem falschen Öl bilden sich kleine klebrige propfen die der Trockner aufnimmt und das Expansionsventil dadurch schützt!Schon mal einen Trockner aufgeschnitten der älter als 3 Jahre alt war???
Ist eine lehrreiche Erfahrung!Aber wie gesagt, es ist jedem seine eigene Entscheidung.
Ja, habe ich, gestern.
Er war 13 Jahre alt.
Und was soll ich sagen, ich konnte an dem Inhalt nichts klebriges, kein Öl, nichts verharztes, kein metallischer Abrieb oder sonstige Feuchtigkeit oder Schmutz finden.
Einfach nur sehr sehr viele rehbraune ca. 1mm große Kügelchen.
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Zitat:
Original geschrieben von kaltmacher
Hu Hu,nu ist ja bisschen zeit vergangen und was ist nu, soll ich raten. Das Granulat ist beim Auf sägen durch die Garage geflogen und wirklich zu sehen wahr nix außer das alles Öllich wahr.
Gruß Andy
Nun, ich war ja schon auf das Schlimmste gefasst, was mir da entgegekommt …
Bin schon extra draußen auf dem Beton geblieben, da ich das Öl nicht vom Garagenboden aufwischen wollte,
aber
nichts dergleichen
Verwundert war ich über die Dicke des Aluminiumgehäuses, die teilweise 5mm betrug.
Also war da nicht viel mit meiner kleinen Handsäge.
Die Flex mußte her und dann ging´s auch zügiger.
Der Aufbau war doch anders als erwartet.
Einerseits ein hohler leerer Raum, der wohl als Vorrat dient
dann Gewebe, daß wohl als Sieb dient
und dann die unzähligen Kügelchen, die wohl den Trockner darstellen.
Diese waren allerdings trocken nicht ölig und flogen im Wind umher.
Verschmutzung war keine zu erkennen, außer Aluminiumspäne, die ich selbst mit der Flex verursacht habe.