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Kleingewerbe mit Campingbusvermietung

Themenstarteram 25. Juli 2020 um 10:58

Letztens kam mir beim schauen von Youtube Videos über Campingbus Individualausbauten der Gedanke, man könnte doch eine Vermietung von so ausgebauten Campingbussen starten.

Aufgrund der aktuellen Situation ist Camping eh gefragter denn je und somit sollte auch bei jüngeren Leuten die Nachfrage nach günstigen Campingbussen bestehen.

Dabei würde ich bewusst auf zu viel Luxus in den Fahrzeugen verzichten und die Ausstattung bewusst recht spartanisch halten. So gehören für mich weder Fernsehen noch Internet zum Campingurlaub in der Natur.

Ich würde auch gebrauchte Basisfahrzeuge verwenden, um den finanziellen Einsatz möglichst gering zu halten. Ich habe allerdings keine Ahnung was das Ausbaumaterial dann alles kostet.

Dann kommen natürlich noch behördliche Auflagen dazu.

Ich finde diese selbst ausgebauten Campingbusse halt irgendwie kultig. Da ich allerdings berufstätig bin und nebenbei noch eine Eigentumswohnung abbezahle, kann ich nicht ein Jahr auf Wild-Vanlife machen. So ein Campingbus ausbauen und dann wegen dem Hauptjob nicht so oft selbst nutzen können, ist auch blöd. Steht rum, kostet Steuer und Versicherung also kann ich das Ding dann doch auch vermieten, wenn ich es nicht selbst brauche.

Ist so etwas moglich, oder lohnt das finanziell nicht.?

Beste Antwort im Thema

Ein gebrauchten Kastenwagen umbauen zu einem einigermaßen benutzbaren Wohnmobil mit Kühlschrank, Kocher, Spülbecken mit Wasser, Umbaubetten Stromeinspeisung? Isolation und Schränke natürlich auch noch.Ich denke du bist da ziemlich blauäugig wenn du denkst es gibt diese Bulligeneration noch immer falls du mit weniger Ausstattung aufwarten willst. Da wird es dieses Jahr nichts mehr mit vermieten. Ein minimal ausgestatteter und gebrauchter Kastenwagen als Campingfahrzeug ist heute zum Mieten kaum gefragt. Ganzjährig wäre so was auch nicht zu vermieten. Um die Kosten durch Vermietung wieder herein zu bekommen müsstest du den einige Jahre in den Sommermonaten ständig vermieten, aber dann dürfte auch keine Zusatzkosten anfallen für Reparaturen und Wartung. Deine Idee hätte in den 1970 Jahren funktionieren können, heute nach meiner Überzeugung nicht mehr.

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Es könnte sich finanziell lohnen wenn deine handwerkliche Eigenleistung zum Erhalt des Fahrzeuges beiträgt.

Fahrzeug kaufen, vermieten und bei jedem Problem in die Werkstatt, das rechnet sich garantiert nicht.

MfG kheinz

Die Idee grundsätzlich ist nicht schlecht, aber....

Selbstumbau ist nicht gleich Selbstumbau, da gibt es von 0 - 100 einfach Alles.

Meinen „Laster” habe ich auch selbstgebastelt, aber nicht wirklich professionell, sondern eben für mich tauglich für Kurztrips 1 - 3 Tage ungefähr dafür hat er was ich brauche auch Autarkie.

Nur den habe ich umgebaut und fast nur ich und meine Frau können damit umgehen, bis ich einem unbedarften Mieter lang erkläre worauf er achten muss und was wie funktioniert dauert das und ob er sich das merkt sei dahingestellt.

Gerade bei so Bastelmobilen kommt dann bei einer gewerblichen Vermietung auch noch das Problem der Haftung. Diese Mobile sind eben meistens nicht professionell, da gibt es Ecken und Kanten im wahrsten Sinn des Wortes, sowie gewisse Eigenheiten die man wissen muss.

Also ich lass da lieber die Finger davon, wenn schon dann ein „richtiges” Mobil kaufen und vermieten, ist glaube ich mit weniger Ärger verbunden

Ich behaupte, lohnt sich nicht. Es gibt zwar Vermieter, die Vermieten Vans, aber da sind welche vom Band. Das Klientel welches du ansprichst geht eher dahin und baut sich selbst einen Camper zusammen

Ein gebrauchten Kastenwagen umbauen zu einem einigermaßen benutzbaren Wohnmobil mit Kühlschrank, Kocher, Spülbecken mit Wasser, Umbaubetten Stromeinspeisung? Isolation und Schränke natürlich auch noch.Ich denke du bist da ziemlich blauäugig wenn du denkst es gibt diese Bulligeneration noch immer falls du mit weniger Ausstattung aufwarten willst. Da wird es dieses Jahr nichts mehr mit vermieten. Ein minimal ausgestatteter und gebrauchter Kastenwagen als Campingfahrzeug ist heute zum Mieten kaum gefragt. Ganzjährig wäre so was auch nicht zu vermieten. Um die Kosten durch Vermietung wieder herein zu bekommen müsstest du den einige Jahre in den Sommermonaten ständig vermieten, aber dann dürfte auch keine Zusatzkosten anfallen für Reparaturen und Wartung. Deine Idee hätte in den 1970 Jahren funktionieren können, heute nach meiner Überzeugung nicht mehr.

Also musst halt Blatt & Bleistift nehmen und rechnen...

Musst schauen was n gescheites Basisfahrzeug kostet, also kannst n gebrauchtes nehmen, aber dass sollte natürlich nicht so viele KM drauf haben und nicht all zu alt sein, dass es ständig Theater macht oder unterwegs gar liegen bleibt.

Dann musst du schauen in welche Ausstattungsklasse du willst, dran denken dass auch in der Regel Küchenutensilien, etc. mit gestellt werden, rechnest dass alles zusammen, denkst auch an die nötige Zulassung, etc.

Dann rechnest du wenn du die Fixen Anschaffungskosten weist die laufenden Betriebskosten aus, also Steuern, Selbstfahrervermietfahrzeugversicherung, HU Gebühren (jährlich), etc. und natürlich auch, dass die Leute mit so Mietfahrzeugen tendenziell viel fahren, du also entsprechenden Verschleiß an Reifen, Bremsen, Kupplung, Zahnriemen, Glühlampen, Küchenausstattung, etc. hast und was dass kosten wird.

Wenn du dann son Camper von April bis Oktober vermietet bekommst, schätzt du wie viele Wochenenden dabei sind und wie viele ganze Wochen und wie die Auslastung sein wird. Gut wäre wenn du von anderen Vermietern auf belastbare Zahlen kommst.

Am Schluss schaust du was du für den Bus am Tag kommst * die vorrausichtlichen Miettage die du im Jahr verkauft bekommst sowie die Einnahmen aus Unfallreparaturen die du selbst günstiger reparieren kannst und dann ziehst du davon die Fixkosten anteilig ab, auf die geplante Einsatzdauer (z.B. 100.000km) und die Variablen Kosten und dann weist du, ob du damit Geld verdienen kannst oder nicht.

Am Ende überlegst du dir, wie viel Arbeit du damit hast, mit Putzen, kümmern, Vermieten, Fragen, etc. und wie hoch das Ausfallrisiko ist (Das keine Versicherung trägt) und überlegst dir, ob du dass machst.

Je nach dem wie gut du gerechnet und geschätzt hast, kommt dabei dann ein + oder ein - raus.

Ich denke mal, stark vereinfacht wenn du son Ding für 15k€ auf die Beine stellst, der ne Einsatzdauer von 8 Jahren und 160.000km hat, du den also 20.000km im Jahr vermietest, dann wirst du bei etwas Eigenarbeit so 4.000€ jährliche Betriebskosten haben für das Auto, nochmal 1500€ für Tüv, Steuern & Versicherung bist du bei 5500€ fix zzgl. einer Abschreibung und Wagniszuschlag von 2.000€ hast du Kosten 7500€ pro Jahr. Dazu kommen dann vieleicht noch ein paar außerplanmäßige Reparaturen von nochmal 500€, bist du bei 8.000€ p.a.

Wenn du für den Bus dann 80€ pro Tag bekommst, musst du den 100 Tage in der Saison vermieten bis du auf +/- 0 bist.

Die Saison hat max. 7 Monate, dass sind dann rund 210 Tage.

Wenn du es schaffst, ihn 120 Tage zu vermieten, hast du 1600€ brutto verdient.

Bei 130 Tagen im Jahr sind dass 2400€ brutto pro Jahr.

Bei 20 Bussen sind dass 48.000€ pro Jahr.

Das ist Eines der Probleme, wenn man einen Eigenbau der halbwegs was darstellt aufbauen will kostet das erstmal relativ viel Geld und Zeit.

Dann soll so ein „Bastelteil” ja irgendwie günstiger sein als ein professionelles Mobil, geht aber fast nicht, wenn man noch was verdienen will.

Also ich würde es lassen.

Zumal man gegen Preise der regionalen Händler "anstinken" will / muss.

Und wer mietet sich für relativ viel Geld eine, mit Verlaub, "Bastelbude"?

Was auch zu Bedenken ist:

Es ist dann gewerbliche Vermietung, d.h. die Versicherung ist ein Vielfaches teurer. Auch über die Haftung muss man sich Gedanken machen. Was passiert, wenn das Fahrzeug einen defekt hat, während ein Mieter damit unterwegs ist? Wenn ich mir ein Fahrzeug für den Urlaub Miete, will ich dir Zeit nicht in einer Werkstatt verbringen.

 

Kauf/Bau dir ein WoMo für Dich und genieße die Zeit darin!

Themenstarteram 25. Juli 2020 um 20:14

Da muss man halt guenstiger sein.

Aber wahrscheinlich habt ihr recht und das bringt finanziell nichts.

Zitat:

@crafter276 schrieb am 25. Juli 2020 um 13:05:13 Uhr:

Es könnte sich finanziell lohnen wenn deine handwerkliche Eigenleistung zum Erhalt des Fahrzeuges beiträgt.

Fahrzeug kaufen, vermieten und bei jedem Problem in die Werkstatt, das rechnet sich garantiert nicht.

Blöderweise akzeptiert das Finanzamt nur Rechnungen. Wenn man alles selbst repariert kann man die Arbeitszeit nicht als gewinnmindernde Kosten anrechnen.

Themenstarteram 25. Juli 2020 um 20:40

Zitat:

@Gorgeous188 schrieb am 25. Juli 2020 um 22:20:23 Uhr:

Zitat:

@crafter276 schrieb am 25. Juli 2020 um 13:05:13 Uhr:

Es könnte sich finanziell lohnen wenn deine handwerkliche Eigenleistung zum Erhalt des Fahrzeuges beiträgt.

Fahrzeug kaufen, vermieten und bei jedem Problem in die Werkstatt, das rechnet sich garantiert nicht.

Blöderweise akzeptiert das Finanzamt nur Rechnungen. Wenn man alles selbst repariert kann man die Arbeitszeit nicht als gewinnmindernde Kosten anrechnen.

Rechnungen über Ersatzteile/Material kann ich ja einreichen. Die Arbeitszeit wäre dann halt meine eigene/private Zeit. Ich kann mir ja nicht selbst Arbeitslohn zahlen.

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 25. Juli 2020 um 22:40:50 Uhr:

Zitat:

@Gorgeous188 schrieb am 25. Juli 2020 um 22:20:23 Uhr:

 

Blöderweise akzeptiert das Finanzamt nur Rechnungen. Wenn man alles selbst repariert kann man die Arbeitszeit nicht als gewinnmindernde Kosten anrechnen.

Rechnungen über Ersatzteile/Material kann ich ja einreichen. Die Arbeitszeit wäre dann halt meine eigene/private Zeit. Ich kann mir ja nicht selbst Arbeitslohn zahlen.

Doch, kann man... indem man das Geschäft z.B. als GmbH gestaltet und sich dann ein Geschäftsführergehalt zahlt. Und was meinst Du mit "Rechnungen einreichen"??? Dem Finanzamt als absetzbare Kosten vorlegen um Deine Steuerlast zu mindern? Ja, klar, aber du sparst damit nur Steuern... aber dazu musst du erstmal so viel verdienen das Du überhaupt Steuern zahlen must! Und die Rechnungen musst du eh bezahlen.

Ueberlege dir, ob du mit deiner Dienstleistung der billigste sein musst, oder ob du nicht was besseres kannst. Billig ist immer Scheisse... Vieleicht findest du was, warum man dir mehr Geld bezahlt als anderen. Weil er cool aussieht, oder weil es in deiner Nähe keinen anderen gibt und man weit fahren müsste und deshalb lieber 15€ bei dir mehr ausgibt als 200km zum nächsten Bullivermieter zu fahren? Wäre besser als der billigste zu sein.

Dann gibts 3 Möglichkeiten:

1. Du rechnest es durch und überlegst ob du es machst.

2. Du rechnest nicht und probierst es einfach

3. Du lässt es bleiben.

Ich sehe aber dass Problem nicht. Du musst Arbeitsmäßig schauen, dass du für die Gewerbeanmeldung ggfls. eine Genehmigung deines Arbeitgebers bekommst. Wenn es da keine Bedenken gibt, dann gehst du zum Gewerbeamt, legst 30€ auf den Tisch und schon bist du selbstständiger Unternehmer.

Dann kaufst du dir nen Bus, schreibst die KM auf die du dafür gefahren bist, dass Holz welches du gekauft hast, usw. usf. und dass kannst du alles Absetzen, musst dagegen die Einnahmen aufschreiben aus Vermietung und fertig. Einmal im Monat loggst du dich beim Finanzamt ein und machst deine Umsatzsteuervoranmeldung, einmal im Jahr solltest du vieleicht besser für die Steuererklärung nen Steuerberater aufsuchen, viel mehr ist dass nicht.

IHK & Co melden sich schon bei dir, dass ist für Existenzgründer in der Regel die ersten Jahre eh alles ziemlich Beitragsfrei.

Wenn es nicht klappt und du Verlust machst, dann kannst du das Auto nach 2 Jahren im Prinzip "Rauskaufen", bzw. Verkaufen und den Verlust steuerlich absetzen. Solltest aber für Rückfragen dokumentieren, dass du das Fahrzeug ernsthaft vermietet hast. Der Verlust vermindert dann deine Steuerzahllast auf dein sonstiges Einkommen ;)

Das du dir als Unternehmer keinen Stundenlohn auszahlen kannst, ist wohl logisch. Dass was du überbehälst ist dein Gewinn, dass ist viel besser als n Stundenlohn, du bekommst ALLES was über bleibt ;)

Bezüglich Steuern ist dass auch ganz einfach, Steuern zahlt nur der, der Gewinn gemacht hat.

Zitat:

Was passiert, wenn das Fahrzeug einen defekt hat, während ein Mieter damit unterwegs ist?

Das nennt man unternehmerisches Risiko.

Ich kann mich übrigens noch daran erinnern, wie ich mich selbst vor über einem Jahrzehnt Selbstständig gemacht habe. Das größte Problem war, dass ich davor auf die falschen Leute gehört habe. Auf Familie, Arbeitnehmer, Angestellte. Wenn du wissen willst, wie man sich Selbstständig macht, dann frage Selbstständige und keine Angestellten...

Manche Leute bauen auch ein Wohnmobil als Geschäftsidee zum Zwecke der Vermietung, melden dafür ein Gewerbe an, stellen nach 3 Jahren fest dass sie damit kein Geld verdienen, verkaufen die Kiste an den Sohn und schreiben den Verlust steuerlich fett ab ;)

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