Kleine Basteleien

Hallo MT!

Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.

Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.

Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!

Viel Spass!

Beste Antwort im Thema

Tschö.

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Sofern das Altmeterial nicht absolut gefährlich ausgelutscht war, ändert sich maximal der Hebelweg minimal (Pumpverlust durch Ausdehnung). Im Normalfall begrenzt aber eh der Grip zwischen Reifen und Asphalt die Bremsleistung, der ändert sich auch durch neue Leitungen nicht.

Ich persönlich finde aber das Feedback im Hebel angenehmer. Ist aber sicher mit neuen Gummileitungen nicht anders, der Verschleiss ist ja schleichend.

Zitat:

Original geschrieben von fate_md


Sofern das Altmeterial nicht absolut gefährlich ausgelutscht war, ändert sich maximal der Hebelweg minimal (Pumpverlust durch Ausdehnung).

Nun sollte man sich auch nicht der Illusion hingeben, eine Bremsleitung sei ein einfacher Gummischlauch. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob da überhaupt noch echter Gummi verarbeitet wird.

So wie ich das weiß, bestehen auch herkömmliche, flexible Bremsleitungen aus mehreren Lagen mit Geweben, die hohe Drücke aushalten müssen. Die äußere Hülle ist wohl die vierte und bei der Stahlflex ist das eben ein Edelstahlgewebe.

Zuquellende Bremsleitungen sind mir in 40 Motorradjahren mit mehr als 100 Maschinen nie vorgekommen. Das muss ein BMW K - spezifisches Problem sein.

edit:

Ich hab vor Jahren eine GSX-R 1000 (Unfall) zerlegt. Die kam von der Rennstrecke und hatte blaue Teflon-Bremsleitungen. Federleicht. Diesen "Plastikröhrle" hätte ich ehrlich gesagt, rein von der Optik und Haptik - überhaupt nichts zugetraut.

Am Motorrad hatte ich das noch nicht (da fehlen mir auch ein paar Jahre Erfahrung), am Auto findet man aber ab und an mal Beulenbildung an den Schläuchen, wenn diese sehr alt sind. Wenn man mal eine Leitung durchschneidet, sieht man, dass der eigenltiche Innendurchmesser sehr gering im Verhältnis zum Aussendurchmesser ist, da ist reichlich Stützgewebe drum. Bei den Stahlflex wohl weniger, weil das Edelstahlgeflecht diese Funktion übernimmt.
Zu BMW typischen Problemen kann ich nix sagen, zugequollene Leitung hatte ich noch nicht, nur festsitzende Bremskolben.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler



Zitat:

Original geschrieben von Rennvan


Mhm das klingt nach einem Fall für die Mythbusters 😁😁😁 manchmal kann der Glaube ja auch bekanntlich Berge versetzen 😉
Verstehe ich jetzt nicht wirklich. In Bezug auf die Bremsleistung bzw. den Unterschied zwischen normaler und Stahflexleitung ?
Es gibt keinen. Ein guter Freund und Dipl.Ing. hat mir auch mal erklärt, weshalb das so ist. Ich habs aber vergessen.
Ich weiß es nur aus der Praxis: Man merkt in der Bremsleistung keinen Unterschied.

Ich bezog das auf den angeblich spürbaren Unterschied zwischen Normal und Stahlflex. Ist genauso wie der Quatsch mit diesem Premiumsprit der aus dem Motor mehr Leistung quetschen soll, Einbildung ist auch eine Bildung.

Ich kann mir auch Rallystreifen auf´s Möp pinseln und das beste hoffen 😁 und rasierte Nackenhaare bringen auch noch mal ein halbes Km/h 😁

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Wenn e neue rein müssen und dann Stahlflex noch günstiger kommt als normale, würd die wohl jeder verbauen oder?

Also ich möchte mal meinen Senf zu den Stahlflexis dazu geben:
Meine neue Z1000 hat vorne Stahlflex. Und ich finde die super. Ob die Bremswirkung dadurch besser ist, kann ich nicht einschätzen. Aber was ich sagen kann, ist, dass die Bremse einen geilen Druckpunkt hat. Und ich finde, dass man die Bremswirkung prima dosieren kann.
Ebenso ist die Verzögerung sehr gleichmäßig, zumindest kommt es mir so vor.

Heute früh hatte ich eine brenzlige Situation, wo ich ziemlich zupacken musste. Davon abgesehen, dass mir der Arsch auf Grundeis ging und die Z1000 meiner Meinung nach auch sehr giftig beim Bremsen sein kann, hatte ich im Nachhinein ein positives Gefühl, weil die Bremse exakt das getan hat, was ich wollte.
Ich würde sagen, dass man durch Stahlflex nicht unbedingt einen kürzeren Bremsweg hat (siehe moppedsammler 😉), aber man kann (sehr) präzise(r) bremsen.

Allgemein sollten wir aber nicht außer Acht lassen, dass ein regelmäßiger Wechsel der Bremsflüssigkeit ein absolutes Muss ist!
Auch bei den Bremsbelägen sollte man darauf achten, dass noch ausreichend "Stoff" vorhanden ist. Und die Beläge können viel ausmachen; hier gibt es erhebliche Unterschiede (Sinter/Organisch).
Ich finde außerdem, dass ein Bremshebel auch etwas bewirken kann. Klingt doof, finde ich aber trotzdem. Bei meiner Suzuki habe ich Pazzo Racing Hebel dran, einer kostet knapp 120€. Der ist in sechs Stufen verstellbar, ich kann ihn mit zwei Fingern betätigen und die Grifffläche ist nicht rundlich gehalten, sondern tendenziell eher eckig. Übrigens sollte man auch den Bremshebel vom Winkel her richtig einstellen. Das gilt auch für den Kupplungshebel, da man sonst - bei mehrfacher Betätigung der Kupplung - verkrampfen kann.

Ich bin mit der Zeit und der daraus resultierenden Erfahrung (noch nicht so viel) zu dem Entschluss gekommen, dass mir technisch perfekte Bauteile nur etwas nutzen, wenn ich sie auch perfekt auch mich abstimme.
Nicht jeder sieht das so penibel wie ich.

Ich fühle mich mit Stahlflex einfach besser auf meiner ZX12 und traute den ollen Gummischläuchen auch nicht mehr. Naja, und natürlich kauft man dann kawagrün ummantelte Leitungen mit goldenen Anschlüssen und kann sich des Ton-in-Ton Aufwertens sehr sicher sein 😁

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF


Also ich möchte mal meinen Senf zu den Stahlflexis dazu geben:
Meine neue Z1000 hat vorne Stahlflex. Und ich finde die super. Ob die Bremswirkung dadurch besser ist, kann ich nicht einschätzen. Aber was ich sagen kann, ist, dass die Bremse einen geilen Druckpunkt hat. Und ich finde, dass man die Bremswirkung prima dosieren kann.
Ebenso ist die Verzögerung sehr gleichmäßig, zumindest kommt es mir so vor.

Du weißt dafür wiederum nicht wie deine neue mit Gummileitungen bremsen würde oder? Und n Vergleich zu deiner Susi bringt nichts, weil da schon fast Jahrzehnte zwischen liegen und auch mehr Power bessere Bremsen bekommt.

Hab an der xj 600 s den Vergaser ausgebaut, weil die Kleine kein Standgas mehr hat.

Dafür hatte ich eine tolle Anleitung für Doofe aus einem Forum gefunden.
Die will ich hier nicht vorenthalten.
http://sauerland-mopped.de/Sonst/D-I-Y-Umbau-61ps-Xj600-4Br-Bj.95.pdf

Meine sieht ein wenig verkommen aus ... wird sich ändern.

K800-p2260394
K800-p2260399

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Hab an der xj 600 s den Vergaser ausgebaut, weil die Kleine kein Standgas mehr hat.

Dafür hatte ich eine tolle Anleitung für Doofe aus einem Forum gefunden.
Die will ich hier nicht vorenthalten.
http://sauerland-mopped.de/Sonst/D-I-Y-Umbau-61ps-Xj600-4Br-Bj.95.pdf

Meine Hochachtung für Deinen Mut, da dran rumzufummeln.

Das hat doch nicht wirklich etwas mit Mut zu tun. Wenn man sich merkt, wie alles zusammen gehört oder Fotos macht, bekommt man das Mopped auch wieder zusammen gebaut.

Das ist "nur" ein Motorrad. Mehr nicht. Da gibt es deutlich komplexere Baustellen.

Ist wirklich nicht schwer. Ich bin nur ein wenig aus der Übung. Ich glaub, die letzte Baustelle ist 20 Jahre her.
Meine Motorräder waren immer neu oder neuwertig, da bin ich nicht in die Innereien vorgedrungen.

ich habe jetzt ALLES durch
Ohne ABS - K75S
ABS 1 - K100RS16V
ABS 2 - K1100LT...

Nein BESSER wird die Bremse nicht aber der Druckpunkt wird klar!
Fakt ist dass ich das jetzt 2 mal erlebt habe!
Und Sammler ich kann das gut sehen - die Kolben lassen sich einzeln zurückdrucken - aber es geht dafür ein anderer Kolben zurück.. - ist schon beeindruckend!

ich hab bei meiner 16V nur die Schläuche gewechselt und danach war das Phänomen weg!
ob es K spezifisch ist weiß ich nicht!
Aber du kannst ja gerne bei den Bricks mal nachfragen...

Die K die ich im momentan mache ist BJ 97!

und JA diese ist mit abstand am schwersten zu entlüften!

Alex

Leute,
macht nicht aus jedem Thema einen Glaubenskrieg. Bremsleitungen aus Gummi können zuquellen, kommt aber zum Glück nur sehr selten vor. Sonst wären Gummischläuche wohl auch verboten, ist immerhin ein sicherheitsrelevantes Bauteil.

Nachlesen könnt ihr es hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stahlflexleitung

Mein alter Citroen DS hat jede Menge Gummischläuche. Die verwendete Hydraulikflüssigkeit LHS ist Bremsflüssigkeit sehr ähnlich. Es gibt leider sehr unterschiedliche Qualitäten, was die Gummischläuche angeht. Einige der Schläuche sind wahrscheinlich mehr als 20 Jahre alt, andere Schläuche und sonstige Gummiteile (z.B. Manschetten), die mit der Flüssigkeit in Kontakt treten sind bereits nach 5 Jahren oder weniger porös oder aufgequollen.

Bei 20 Jahre alten (oder älteren) Fahrzeugen kann also Allesmögliche in unterschiedlichsten Qualitäten verbaut worden sein.

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