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Klangqualität Nicht-Burmester Soundsystem

Mercedes C-Klasse W205

Hallo zusammen,

hat denn jemand von euch nicht das Burmester-Paket konfiguriert und ist zufrieden mit dem Sound?

Ich frage mich gerade ob bei mir etwas schief läuft oder der Klang einfach so ist wie er ist.

Bestes Beispiel, das ich bis jetzt gefunden habe:

Muse - Hysteria

Heruntergeladen als .m4a direkt aus iTunes mit 256er Bitrate.

Ist jetzt schwierig das in Worte zu fassen, aber irgendwie fühlt es sich an als hätte ich zwei Gläser über meine Ohren gestülpt wenn ich mir den Song anhöre. Die Höhen fehlen einfach und der Rest klingt relativ eintönig.

Das seltsame ist: Schalte ich um auf Radio (analog, kein DAB+) fühlt sich der Sound viel besser an: Saubere Bässe, gut hörbare Höhen.

Kann dieses Verhalten jemand bestätigen oder widerlegen?

Wäre für jede Info dankbar.

Gruß zimb0

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen

Ihr habt mich gebeten, mir den W205 messtechnisch in Sachen Soundtuning mal vorzunehmen, und evtl. einen Lösungsvorschlag zu erarbeiten. Es hat eine Weile gedauert, aber nun kann ich einige Ergebnisse liefern.

Ihr müsst nun aber sehr stark sein, denn die Resultate sind erst mal mehr „ernüchternd“, und fast schon ärgerlich, wenn man dann bedenkt was dieses Auto kostet.

Getestet habe ich einen aktuellen W205 mit Radio NTG 5.1, also letztaktuellstes Modell mit Standard Soundsystem. Daher beziehen sich alle nachfolgenden Empfehlungen erst mal nur auf das Standard Soundsystem.

Wie sich bei der Demontage des Fahrzeugs heraus stellte, gibt es im neuen Sound Setup in der Standard Bestückung keinen Hochtöner mehr, sondern nur einen 10cm messenden Breitbänder der ab ca. 140 Hz bis knapp ca. 13.000 Hz spielt. Also genau so wie in allen BMW´s mit Grundausstattung. Je ein 10 cm Breitband Mitteltöner in den Türen vorne und hinten, und ein Bass vorne rechts in der Trennwand zum Motorraum. Das war´s. Mehr ist nicht verbaut. Die Spiegeldreiecke und der Centerschacht sind leer und verwaist! Eigentlich eine Frechheit und in dieser Preisklasse aus meiner Sichtweise schon dreist! Übrigens hat die Türverkleidung nicht eine einzige Schraube mehr, es wird alles nur noch von Clips gehalten! Zum Entfernen braucht man nur noch ein klassisches Aushebelwerkszeug,…..unten anfangen, und er Rest ergibt sich, im wahrsten Wortsinn,….. ;-)

Zuerst habe ich mal den gesamt Frequenzgang des Wagens gemessen und dokumentiert (s. beil. PDF Datei), danach die Wirkbereiche der wie sich heraus stellte dankenswerterweise nicht mehr vorhandenen „Loudness“ und der 3 Klangregler Bass, Mitten, Höhen. Diese funktionieren so, wie man es erwartet. Auf der Suche nach einer maximal linearen Frequenzkurve ergibt sich eine fast groteske Regler-Einstellung, die freiwillig so niemand einstellen würde, aber die das beste klangliche und messtechnische Ergebnis lieferte. Hochtonregler auf +8, MT-Regler auf -8 - -10, Bassregler auf +10.

So eingestellt ergibt sich eine relativ gerade Kurve, und es klingt auch einigermaßen ordentlich. Sofern man damit leben kann, dass oberhalb von 12.500 Hz praktisch kein Schall mehr abgestrahlt wird. Das ist natürlich keine akzeptable Situation, und ich habe dann angefangen, mit den bestehenden Parametern der Ausgangs Situation eine akzeptable Lösung mit Weiche und Hochtöner zu erarbeiten. Anders als bei allen anderen Mercedes Fahrzeugen der älteren Baureihen, ist der Mitteltöner perfekt positioniert, sodass die Trennfrequenz für einen Hochtöner weit oben gewählt werden kann, und somit auch kleinere Hochtöner in die engere Wahl kommen konnten.

Als echte Plug & Play Lösung mit guten klanglichen Resultaten lässt sich der Gladen Hochtöner HG-25 GF nennen, der ohne jegliche Nacharbeiten satt in die vorhandene Halterung des Spiegeldreiecks einrastet und dort perfekt rein passt. Klanglich reiht er sich prima in die Performance des MT ein, und daher habe ich diesen relativ preiswerten Hochtöner als wichtigste Empfehlung gewählt, um mein neues Weichenkit für den W205 mit Standard Soundsystem darauf auszulegen. (s. Fotos) Upgrades auf höherwertige Hochtöner wie den Helix C-1 T sind natürlich auch sehr sinnvoll, aber da kostet das Pärchen ca. 280.-€!

Die Front Weiche ist darauf ausgelegt, dass in der finalen Version der Bassregler weiter auf +10 bleibt, der Mittelton und Hochton Regler jedoch auf Null zurück gedreht werden können/sollten. Daraus ergibt sich aber zwangsläufig ein Problem: Hinten in den Türen ist werksseitig auch kein Hochtöner vorhanden, und offensichtlich auch nie vorgesehen, und folglich auch keiner verbaut. Stellt man die MT/Hochtöner Klangregler nun auf die von mir empfohlene Nullposition, so plärrt der MT hinten relativ nervig, im Vergleich zum korrigierten Frontsetup. Besonders erschwerend: Man sitzt als Fahrer näher am hinteren (plärrenden) Chassis, als am vorderen! Daher nervt das besonders.

Also bleibt einem praktisch nichts anderes übrig, als hinten auch eine Weiche und einen Hochtöner zu verbauen. Dazu muss man allerdings in jedem Fall in die Verkleidung ein entsprechendes Loch bohren. Wenn man es richtig machen will, empfehle ich den Hochtöner unmittelbar in die Nähe des Gitters des Mitteltöners zu positionieren. Dort bohrt man in der „ersetzbaren“ Zier Verkleidung, sofern man das wieder Rückbauen muss/möchte. (s. Fotos) Optional werde ich mich mal bei guten Coaxen (also 10er plus integriertem guten Hochtöner umsehen) um da eine alternative zum „Bohren“ anbieten zu können.

Andererseits sind 4 Hochtöner relativ billig, und was dann mal verbaut ist, kann eigentlich auch für immer drin bleiben. Die Ersatz-Blende ist sicher teurer, als der Hochtöner selbst! So ausgestattet, kann man mit dem was dann aus dem Soundsystem kommt, zu wirklich vertretbarem Kurs extrem zufrieden sein.

Ich habe mal ein Weichenset fertig gestellt. Wer also interessiert ist, kann sich als „Beta-Tester“ gerne bei mir melden. Es lohnt sich klanglich auf jeden Fall extrem!

Nun zum vermeintlichen Sorgenkind beim W205, dem Bass im Fußraum vorne rechts

Die Trennung zum MT erfolgt bei ca. 120-140 Hz. Da werksseitig im Standard Soundsystem nur ein Bass da ist, gäbe es mehrere Ansätze diesen merklich zu verbessern:

• Option 1: Einen 2. Identischen Bass auf der Fahrerseite nach rüsten. Die entsprechenden Bohrungen und Öffnungen sind vorhanden.

• Option 2: VL und VR die Bässe des B&O Systems als Ersatzteile bestellen und einbauen.

• Zu Option 1 + 2: Zusätzlich empfehle ich eine von der Bauart kleine Bassendstufe einzubauen, bzw. einen Subwooferverstärker, der einen oberen Regelbereich bis ca. 150 Hz haben sollte. Hilfreich wäre ein regelbarer Bassboost bei ca. 40 Hz mit +8 dB - +12 dB, um dem untersten Bereich ein wenig mehr Druck zu verleihen. Es gibt da von Gladen (GC 600c-1) einen preiswerten und guten Verstärker, der in der Nähe des Basschassis montiert werden kann. Der Anschluss ist ein Kinderspiel. Die zum rechten Bass im Fußraum führenden Kabel werden vom Chassis getrennt, und als „Eingangssignal“ am „Highlevel – INPUT“ des Bassverstärkers angeschlossen. Dann noch Strom vorne aus dem Motorraum und Masse und die ausgangsklemmen wieder mit dem Basschassis verbinden,….fertig. Das kann jeder!!! Selbst! Aber Vorsicht! Das kleine (mickrige) Basschassis ist für die immense Leistung eines 500 Watt Verstärkers nicht gebaut! Es ließen sich aber als Umrüstlösung dort auch durchaus potente Freeair Bässe mit ca. 165mm einbauen, wie z.B. den Hertz HV 165 XL, oder den Hertz Mille 1600.

• Option 3 (die Beste): Im Kofferraum ist reichlich Platz unter der Bodenplatte, wo ein guter moderner 25er im speziell dafür gebauten Maßgehäuse völlig unsichtbar, aber unüberhörbar nachzurüsten wäre. Dort ist auch Platz für die (auch größere!) Subwooferendstufe. Bei dieser Option bleibe der Frontbass unverändert, und der eigentliche Sub würde zusätzlich eingebaut. Klanglich sicher die überzeugendste Option.

• Alternativ ließen sich ähnlich einfach eine ganze Reihe von aktiven Mini-Subs wie dem Focal IBUS 20 einbauen. Entweder unter den Sitzen, oder im Kofferraumboden.

So aufgewertet klingt die Standard Soundanlage recht erwachsen, und es wird einem an nichts fehlen. Das Radio in dem Fahrzeug ist echt gut, und mit Multimedia Interface wirklich eine moderne und gut klingende Headunit. In der Mittelarmlehne sind Ladebuchsen fürs Handy, aber auch für einen IPOD vorhanden, sowie ein SD-Kartenslot. Tolle Komplettausstattung, die auch funktioniert, und sogar Bluetooth Audio Streaming,….Respekt!

Man fragt sich natürlich, warum bei so einer tollen Headunit mit allem drin und dran, dann am falschen Ende gespart wird? Also wer das Auto noch nicht bestellt hat, sollte unbedingt das Media Interface mit ordern!....…bzw. wer es nicht hat, sollte es nachrüsten.

Ansonsten lässt sich mit vertretbarem Aufwand guter Sound in dem Auto realisieren!...und das Schönste: das schafft jeder auch alleine.

mfg

Rüdiger

+7
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Zitat:

@Eddy-Pu schrieb am 30. August 2019 um 07:54:18 Uhr:

Er hat einen Abgriff über FL+ und FR-

das hatte ich vermutet. Somit hängen deine 4 Ohm wieder parallel auf den Fronts

Hallo,

bei mir gibt es ein Update zu vermelden.

Habe die Rüdiger Weichen mit dem Gladen HT in den Fronttüren verbaut. Zusätzlich hatte ich es mit dem passiven Centerupgrade versucht. Nach einigen Problemchen, angefangen mit den miserabel verarbeiteten Spiegeldreiecken (siehe mein Beitrag weiter oben), über die Installation der Hochtöner und Centerverkabelung.

Zu den Dreiecken, o-Ton des Service Mitarbeiters bei Mercedes war: Das geht wohl nicht besser. Naja.....

Der Sound wollte jedenfalls irgendwie nicht einrasten. Nach vielem hin und her und Rüdigers Hilfestellungen, habe ich den Center abgeklemmt und plötzlich passte es besser.

Also habe ich das Centerupgrade aus klanglichen Gründen wieder verworfen, ich bin einfach mit der Tonalität und Bühne in meinem Fahrzeug nach längerer Einhörzeit doch nicht zurecht gekommen.

 

Jetzt habe ich eine kleine DSP Endstufe, die GZDSP 4.60iso mit der Unterstützung und Empfehlung durch Chris (Car HiFi Borna) verbaut und es passt für meine Ohren klanglich perfekt ins Auto.

Das Auto, mit Rüdigers Weichen und der DSP Lösung von Chris inkl. der ‚kleinen’ Burmesterbässe, klingt für mich absolut Klasse.

Eigentlich habe ich mich davor gesträubt wieder so viel an dem noch jungen Auto herum zu schrauben (gefühlt hundertmal den Beifahrerfussraum demontiert, oh Gott) aber das Ergebnis entschädigt jetzt total.

Überlege nun sogar, ob ich nicht noch zur zweiten Ausbaustufe erweitere. Kurzer E-Mail Kontakt mit Chris lässt mich wieder grübeln. :D

Das würde bedeuten, eine zusätzliche Endstufe (im DSP System eingebunden) für die Frontbässe und die hinteren Lautsprecher über den DSP Verstärker einzubinden, diese laufen zur Zeit noch über das Radio.

 

Zu guter Letzt geht mein großer Dank an Rüdiger und Chris.

 

- An Rüdiger für die Top Qualität der Weichen und sein immer offenes Ohr und Geduld für meine Probleme.

- An Chris und seinem Team von Carhifi Borna für die DSP Lösung, Projektbegleitung und seiner klasse Abstimmung auf das Fahrzeug.

 

Hoffe das war jetzt nicht Zuviel gesülzt sondern ehrlich gemeint. ;)

 

Grüße

Sascha

am 30. August 2019 um 20:36

Hi Sascha,

danke erstmal für die Ausführung deiner Erfahrungen.

Glückwunsch dazu dass sich Final die Arbeit nun doch gelohnt hat. :-)

Was Du evtl. vorhast entspricht im wesentlichen der Variante wie ich es habe.

Ich kann es Dir nur empfehlen.

Zum einen bringt es etwas, die hinteren LS über die DSP geregelt zu haben. Wenn gleich man meint das ist nur subtil, aber man hört es deutlich wenn man die hinteren LS mal ausfadet (gibt es das Wort?) :-)

Zum Anderen kannst halt z.B. eine analoge Endstufe mit mehr Leistung hinter die DSP hängen.

Es ist wirklich beeindruckend was aus den Bässen raus kommen kann.

(Es geht nicht um das lauter, sondern die schüttelt das einfach lockerer aus dem Ärmel.)

Für meine Ohren reicht das zumindest bisher völlig (Bass bei 0) und ich höre durchaus bass-lastige Musik.

Ansonsten, wenn Du den Aufwand betreibst, gleich den 2. Chinch mit in Kofferraum (E-Mulde) legen

falls das Gehör im Alter bassresistenter wird. :-)

Ich werde berichten, falls ich nachrüste.

LG Benny

am 30. August 2019 um 21:49

Zitat:

@CiscoE207 schrieb am 27. August 2019 um 17:59:50 Uhr:

Zitat:

@tourax schrieb am 27. August 2019 um 14:32:06 Uhr:

 

1) ist einfach zu beantworten: das Advanced Soundsystem hat je zwei Lautsprecher in den Fronttüren, je einen Mittel und einen Hochtöner. Standard hat nur den Mitteltöner.

Stimmt genau so, beim Cabrio.

Das Advanced System hat zwei Lautsprecher vorne.

Bei der Limousine und dem Coupe eins in den Fronttüren und eins im Spiegeldreieck.

(Also falls jemand Advanced bestellt hat und in den Türen nur einen Lautsprecher sieht, nicht gleich an die Decke gehen).

Die silber/verchromten Ringe um die schwarzen Lautsprecherabdeckungen sind übrigens auch ein Hinweis.

Erstmal vielen Dank für deine Antwort.

In meinem Kaufvertrag steht nichts von Advanced Soundsystem (SA-853)

Ich habe einen Kombi

und ich habe die verchromten Ringe um die Türlautsprecher.

Ich habe auch ein "Gitter" hinter dem Navi, weiß aber nicht ob da ein Lautsprecher drin ist oder das Ding leer ist.

Hat das Standard System den auch die Gitter für die Spiegeldreieckslautsprecher (also leer und ohne Lautsprecher oder ist da sonst gar kein Gitter?)

Hi, wenn du das Auto direkt bei Mercedes-Benz gekauft hast sollte [SA-853] in Verrbindung mit dem Advanced Soundsystem drin stehen wenn du es hast, denn alle Extras werden dort ziemlich penibel festgehalten. Bei einem anderen Händler könnte dies natürlich auch untergegangen sein. Wenn du dir weiterhin unsicher bist, hast du noch zwei weiter Möglichkeiten es rauszufinden:

1. Geh zu Mercedes-Benz, z.B. in den Ersatzteileverkauf, und lass deine VIN (Fahrzeugidentnummer) prüfen. Anhand der VIN können die die genaue Konfiguration ab Werk nennen.

2. Park das Auto irgendwo, öffne beide Türen und dreh die Musik volle kann auf. Beim Standard System kommt aus den Beiden Spiegeldreiecken kein Ton. Und der Subwoofer im Fußraum spielt nur auf der Beifahrerseite. Leg dein Ohr ganz vorne auf den Teppich und du weißt Bescheid. Beim Advanced System ist es dann so, dass aus beiden Spiegeldreiecken Musik, und unter beiden Teppichen Bässe zu hören sind.

Die verchromten Ringe um die schwarzen Lautsprecher sind auch bei der Wahl der Zierelemente in Carbon und Holz Esche schwarz dabei, mit oder ohne Advanced Soundsystem. Und ja, die Blenden in den Spiegeldreiecken und auch auf dem Armaturenbrett sind immer die gleichen, unabhängig davon ob Lautsprecher dahinter sind oder nicht.

Hoffe ich konnte dir helfen.

Francisco

am 31. August 2019 um 22:26

Zitat:

@CiscoE207 schrieb am 31. August 2019 um 01:44:34 Uhr:

Hi, wenn du das Auto direkt bei Mercedes-Benz gekauft hast sollte [SA-853] in Verrbindung mit dem Advanced Soundsystem drin stehen wenn du es hast, denn alle Extras werden dort ziemlich penibel festgehalten. Bei einem anderen Händler könnte dies natürlich auch untergegangen sein. Wenn du dir weiterhin unsicher bist, hast du noch zwei weiter Möglichkeiten es rauszufinden:

1. Geh zu Mercedes-Benz, z.B. in den Ersatzteileverkauf, und lass deine VIN (Fahrzeugidentnummer) prüfen. Anhand der VIN können die die genaue Konfiguration ab Werk nennen.

2. Park das Auto irgendwo, öffne beide Türen und dreh die Musik volle kann auf. Beim Standard System kommt aus den Beiden Spiegeldreiecken kein Ton. Und der Subwoofer im Fußraum spielt nur auf der Beifahrerseite. Leg dein Ohr ganz vorne auf den Teppich und du weißt Bescheid. Beim Advanced System ist es dann so, dass aus beiden Spiegeldreiecken Musik, und unter beiden Teppichen Bässe zu hören sind.

Die verchromten Ringe um die schwarzen Lautsprecher sind auch bei der Wahl der Zierelemente in Carbon und Holz Esche schwarz dabei, mit oder ohne Advanced Soundsystem. Und ja, die Blenden in den Spiegeldreiecken und auch auf dem Armaturenbrett sind immer die gleichen, unabhängig davon ob Lautsprecher dahinter sind oder nicht.

Hoffe ich konnte dir helfen.

Francisco

Danke erstmal für deine ausführliche Antwort! :)

1.) Ich wollte die VIN über eine Webseite auslesen lassen, aber das Fahrzeug ist wohl zu neu (2019)

Deshalb werde ich wohl direkt bei MB in der Nähe anfragen.

2. Habe ich als ich den Finger auf die Spiegeldreiecke gelegt habe, hat es leicht vibriert, aber auch die Türverkleidung in der Nähe kann also auch noch von den Türlautsprechern die Vibration gewesen sein.

Mit dem Bass teste ich mal, dann müsste ich ja einen deutlichen Unterschied zwischen Beifahrer und Fahrer hören.

Immer wieder taucht hier die Fragn auf, was man für wirklich kleines Geld tun kann, um die serienmäßige Anlage in der aktuellen C-Klasse und dem GLC aufzuwerten. Schließlich kann oder will nicht jeder tief in die Tasche greifen müssen um ein einigermaßen gutes Resultat zu erzielen. Dass nach oben hin keine Grenzen sind, sieht man an so Komponenten wie den Focal Utopia Ultima Lautsprechern oder den Audison Thesis Verstärkern. Ich habe euch nachfolgend einige Standardkomponenten aufgelistet die günstig zu haben sind und eine deutliche Aufwertung des Sounds mit sich bringen. Gleichzeitig zeigen diese auch die eigentlichen Schwächen der Standardanlage auf. Kennt man die Schwächen, kann man auch etwas dagegen tun!

Bevor es jetzt aber hier Kritik hagelt, dass es anders besser wäre: ... ja natürlich sind fertige, einfache Frequenzweichen nicht so gut wie von Rüdiger speziell angepasste Weichen. Und natürlich sind keine Frequenzweichen besser als ein auf die Fahrzeugakustik angepasstes DSP. Aber das Themas das ich hier aufführen möchte ist, wie man auch für kleines Geld viel erreichen kann.

Los geht´s also mit den zwischenzeitlich allen bekannten Schwächen:

Keine Hochtöner in den Spiegeldreiecken!

Da müssen aber welche rein damit es nach was klingt und die günstigsten Hochtöner bis 25 mm mit Seidenkalotte dürften wohl die CRUNCH DST DEFINITION sein, die es für ca. € 30,00 schon zu haben gibt. Die klemmt/klebt ihr hinter die Spiegeldreiecke. Einfach an die serienmäßigen Mitteltöner anschließen ist aber nicht. Hier ist zwingend eine 2-Wege Frequenzweiche nötig, die vor dem Mitteltöner angebracht werden muss und das Signal an diesen und dem neuen Hochtöner splitett. Hier hilft euch die SINUSLIVE CR235 diesen Job mit einer Übergangsfrequenz von 3.500 Hz/12 dB zu tun. Leider passt diese nicht mit Gehäuse hinter die Türabdeckung so dass ihr dieses entfernen müsst und das ganze ordentlich, wasserdicht und isoliert verpackt dann einbringt (hier helfen Schrumpfschlauch, Isolierband, Zipbeutel, Alufolie, Vlies und Kabelbinder). Kostenpunkt für die Weiche ca. € 25,00.

Kein Hochtöner in den hinteren Türen!

Zum vervollständigen eurer Anlage, ohne großen Aufwand zu betreiben, kommt ihr nicht um einen 2-Wege Koaxial-Lautsprecher rum, der auch auf Anhieb in die vorhandene Öffnungen passt. Aufpassen müsst hier mit der beschränkten Einbautiefe von max. ca. 40 mm. Hier könntet ihr auf den CRUNCH DSX 42 zurückgreifen, den ihr zur Zeit für ca. € 40,00 findet. Zwar wird dieser üblicherweise an 4 Punkten befestigt, mit etwas Geschick könnt ihr diesen aber an die 3 Befestigungspunkte in eurem Mercedes-Benz anpassen. Damit diese hinteren Lautsprecher nicht weiterhin die volle Bandbreite an Musik von eurer Headunit erhalten, müsst ihr diese von den tiefen Tönen entlasten. Dadurch klingt das ganze künftig sauberer, dröhnfreier und ihr könnt die Lautstärke höher aufdrehen. Hierfür nötig ist nur ein Hochpassfilter der vor die Koaxial-Lautsprecher angeschlossen wird. Der PAC BB-1PR beseitigt euch passiv die tiefen Frequenzen von 0-300 Hz und ist bereits für unter € 15,00 zu haben.

Kein sauberer Bass im Fußraum!

Leider hat Mercedes-Benz auf den zweiten Subwoofer im Fussraum des Fahrers gänzlich verzichtet. Und auch der vorhandene Subwoofer im Beifahrerfußraum kämpft damit, die volle Frequenzbreite wiedergeben zu müssen. Ihr könnt den Subwoofer entlasten, in dem ihr ihm die hohen Frequenzweichen künftig abnimmt. Ähnlich wie beim o.a. Koaxial-Lautsprecher, wird er es euch mit einem besseren, sauberen und lauteren Bass danken. Bei ESX bekommt ihr hierfür Kabelfrequenzweichen für Kickbässe mit einem 6 db Tiefpassfilter zur Reichenschaltung bei Basslautsprechern. Den Tiefpass um 220 Hz an 4 Ohm bekommt ihr mit dem ESX KBW für ca. € 35,00. Sicherlich wäre eine höhere Flankensteilheit wünschenswert, ich habe nur leider für´s gleiche Geld keine gefunden. Für etwas mehr Geld, greift ihr am besten gleich zu einer entsprechenden Weiche von Rüdiger.

In der Summe habt ihr für € 145,00 und ein paar Stunden Beschäftigung an eurem Auto, das bestmögliche Ergebnis erreicht. Klar ist es für dieses Geld noch kein Burmester geworden. Und natürlich ist da noch ganz viel Luft nach oben. Wer aber auch mehr ausgeben möchte, kann das nach dem gleichen Prinzip skalieren. Bessere Weichen, bessere Hochtöner, bessere Mitteltöner und Hinzunahme neuer Komponenten wie Verstärker, Digitaler Signalprozessor oder Subwoofer im Kofferaum.

am 1. September 2019 um 18:15

@Timmo#01

Guten Abend.

Ich lese hier nun schon einige Monate mit.

Freue mich immer das nicht Jedermann mit der Standard Anlage im Benz zufrieden ist und nachbessern versucht.

 

Zum Thema Dämmung der Türen, speziell vorne, hab ich mittlerweile ein gespaltenes Verhältnis entwickelt.

Mir wurde von vielen Seiten dieses nahe gelegt und vor einigen Wochen hab ich mir die Fahrertür zu Herzen genommen, komplett entkernt und mit albulty alle vibrierenden Teile abgeklebt.

Selbst die Türpappe hab ich mit einer Dickschichtlasur (vom ACR Händler) gegen Vibrationen eingepinselt.

Steht der Wagen vor der Garage und die Musik läuft, als Referenz nutze ich eine alte Car&Hifi TestCd von 1995, ist das Ergebnis überwältigend. Endlich bleibt die Tür ruhig und man kann selbst bei basslastigen Beats jedes Instrument klar zuordnen.

Ganz zum Gegenteil der Beifahrertür....

Bin ich jedoch unterwegs, ist die schöne "Welle" für meine Begriffe hinfällig.

Ich bezweifle stark, das ein weiteres dämmen auch der Rechten Seite Besserung verspricht....

Schlussendlich höre ich überwiegend während der Fahrt Musik und ja nicht immer nur "Elektro und Progressiv House"...

 

Ich finde ein Mehrklang Ergebnis für die vorderen Kanäle erfordert eine zusätzliche Endstufe.

Nur so holt man für meine Begriffe das letzte Quäntchen brillants aus dem jeweiligen System...

 

Gruss aus dem Siegerland, der Ralf

Um einen durchschlagenden Effekt zu erzielen, sind die Türen auch nicht der richtige Ort, mit einer Fahrzeug Dämmung zu beginnen. Viel effektiver wäre es, die Radhäuser innen und aussen massiv (mehrschichtig) zu dämmen, denn dort entstehen die meisten und lautesten "Störfrequenzen". Weiterhin sind die Spritzwand zwischen Innenraum und Motorraum weitere massiv "störende" Flächen. Sind diese Störfrequenzen dann mal eliminiert, ist das Dach der nächste Schritt, gefolgt von den Glasflächen,.....

und dann irgendwann, wenn alles Andere gemacht ist, die Tür Innenerkleidungen, und Kunststoff Verkleidungen der A/B/C/D Säulen. Das Aussenblech der Türen von innen zu dämmen ist meiner Meinung nach raus geschmissenes Geld, solange diese Maßnahme als alleinige Maßnahme geplant ist.

Dämmen ist eine hochkomplexes Thema, und "richtig gemacht" eine echte Kunst für sich. Ohne Signalgenerator zum "Anregen" bestimmter Störfrequenzen zum Finden der eigentlichen störenden Resonanzstellen im Fahrzeug von vorn herein zum Scheitern verurteilt! Diese Störstellen lassen sich oftmals mit kleinen "Flecken" Dämmmaterial von 10x10cm - 15x15cm wirkungsvoll eliminieren. Von großflächigem "zuklatschen" rate ich grundsätzlich ab.

mfg

Rüdiger

Hab einen C43 Kombi, schon neue Töner und weichen von Rüdiger bei Sebastian in Borna verbaut, wer kann mir eine Endstufe empfehlen zum Austausch und dies ggf. auch austauschen. Mich kotzt es an das viele Aufnahmen bei voller Lautstärke immer noch leise sind und kein richtig Bums drin ost ist (BURMESTER System, 5 x Helix und Weichen verbaut.)

Zitat:

@Juergen65 schrieb am 2. September 2019 um 10:22:56 Uhr:

Hab einen C43 Kombi, schon neue Töner und weichen von Rüdiger bei Sebastian in Borna verbaut, wer kann mir eine Endstufe empfehlen zum Austausch und dies ggf. auch austauschen. Mich kotzt es an das viele Aufnahmen bei voller Lautstärke immer noch leise sind und kein richtig Bums drin ost ist (BURMESTER System, 5 x Helix und Weichen verbaut.)

Wir haben in letzter Zeit immer öfter Nachfrage nach mehr "Bumms" für die BURMESTER Anlage. Wir lösen das mit nachgeschaltetem DSP Verstärker (unterschiedlichen Tys, je nach Budget). Damit kommt richtig Schwung in den Bassbereich, alles wird klarer und lauter und die Bühne rücken wir auch noch gerade. Die BURMESTER Raumklangfunktionen bleiben alle erhalten, an der Bedienung ändert sich sozusagen nichts.

Ein Budget von 750,- solltest du mindestens planen, bei deiner guten Grundkonstallation.

Der Einbau dauert ab 4,5 Stunden, je nach Verstärker.

am 2. September 2019 um 9:44

DSP ist immer gut.

Und wenn ich mich so in der Carhifi Scene umschaue, DSPs gehören mittlerweile zum Guten Ton bei hochwertigen Lösungen...

Ich habe mich für meinen W205 "Demowagen" für einen kompromisslos highendig klingenden, mit analogen Endstufen arbeitenden "Mosconi One 130.4 DSP" mit 4x 175 Watt an 2 Ohm entschieden, ergänzt mit einem HUB, plus 2 analogen Pegelreglern und einem 4fach Schalter für die Auswahl verschiedener Setups.

Kann ich auch nur bedenkenlos empfehlen. Platz dafür ist hinter den Rücksitzen in der vom eigentlichen Kofferraum abgetrennten Plastikwanne. Strom und Signal wird rechts auf der Beifahrerseite nach hinten geführt.

Bass Pegel bis der Arzt kommt ….. und absolut variabel einstellbar. Alles kann, … nix muss. und alles passt zum Restpegel der restlichen Soundanlage

mfg

Rüdiger

Zitat:

@RedRacer1963 schrieb am 1. September 2019 um 20:15:54 Uhr:

@Timmo#01

Guten Abend.

Ich lese hier nun schon einige Monate mit.

Freue mich immer das nicht Jedermann mit der Standard Anlage im Benz zufrieden ist und nachbessern versucht.

Zum Thema Dämmung der Türen, speziell vorne, hab ich mittlerweile ein gespaltenes Verhältnis entwickelt.

Mir wurde von vielen Seiten dieses nahe gelegt und vor einigen Wochen hab ich mir die Fahrertür zu Herzen genommen, komplett entkernt und mit albulty alle vibrierenden Teile abgeklebt.

Selbst die Türpappe hab ich mit einer Dickschichtlasur (vom ACR Händler) gegen Vibrationen eingepinselt.

Steht der Wagen vor der Garage und die Musik läuft, als Referenz nutze ich eine alte Car&Hifi TestCd von 1995, ist das Ergebnis überwältigend. Endlich bleibt die Tür ruhig und man kann selbst bei basslastigen Beats jedes Instrument klar zuordnen.

Ganz zum Gegenteil der Beifahrertür....

Bin ich jedoch unterwegs, ist die schöne "Welle" für meine Begriffe hinfällig.

Ich bezweifle stark, das ein weiteres dämmen auch der Rechten Seite Besserung verspricht....

Schlussendlich höre ich überwiegend während der Fahrt Musik und ja nicht immer nur "Elektro und Progressiv House"...

 

Ich finde ein Mehrklang Ergebnis für die vorderen Kanäle erfordert eine zusätzliche Endstufe.

Nur so holt man für meine Begriffe das letzte Quäntchen brillants aus dem jeweiligen System...

Gruss aus dem Siegerland, der Ralf

Da es sich um eine A-Klasse W176 handelt, ist die Türdämmung eine sehr gute Idee, die auch an erster Stelle stehen sollte. Bis vor einem Jahr fuhr ich solch ein Modell selbst. Ohne Dämmung erinnern die Türgeräusche an die UNIMOGS der 90er Jahre.

Immerhin schuftet ja hier, im Gegensatz zum W205, für den dieses Forum eigentlich gedacht ist, ein 16er Tieftöner, von dem der ganze Bass abverlangt wird.

Fakt ist jedenfalls - Türen werden fast IMMER unsinnig, oder gar falsch gedämmt, wie Rüdiger schon sagt.

Alubutyl sollte da zum Einsatz kommen, wo durch Anbringung von Gewicht die Resonanzfrequenz des Bauteiles unter die Hörschwelle gesenkt werden soll. Auf Deutsch: da, wo das schwingt, kommt Masse dran, damit das LANGSAMER schwingt. Eine solche Maßnahme macht also Sinn, wo große, dünne Flächen in Schwingung geraten. Mittig aufgeklebt, wirkt das Alubutyl als Schwingungsdämpfer. Eine vollflächige Aufklebung macht eigentlich nie Sinn.

Anders als bei der AKUSTISCHEN DÄMMUNG, die meistens ganz unter den Tisch fällt, jedoch viel wichtiger ist, als die mechanische Bedämpfung.

Wir wollen den Krach, den der Lautsprecher nach hinten in die Türe hinein spielt, möglichst absorbieren, damit sich die Schallwellen nicht mit denen auslöschen, die nach vorne, in den Innenraum, abgestrahlt werden. Dazu ist eine möglichst flächendeckende Beklebung mit einem Schaumstoff, oder Ähnlichem, ratsam.

Dazu ein Pro Tip; geeignetes Material findet sich so:

-das Handy darf ausnahmsweise mal, auf dem Tisch liegend, Musik spielen und zwar am Besten volles Roar

-nun nehmen wir verschiedene Dämmstoffe unserer Wahl und drücken sie dem Handy wie ein Kissen aufs Gesicht

-der Stoff, bei dem am Wenigsten zu hören ist, gewinnt, und darf in die Türe geklebt werden.

Wo genau - ob auf die Türverkleidung, oder den Aggregateträger, ist egal.

Ich hoffe, etwas Klarheit in dieses Thema gebracht haben zu können.

@RedRacer1963, Rüdiger, Chris

Danke für eure Erfahrungen und Tipps. Dann werd ich erstmal die restlichen Lautsprecher verbauen zusammen mit einem Match up7 DSP.

Hat jemand eine Empfehlung zum Einmessen des DSP im Raum LB +50km? :confused:

Grüße Timo

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