Kiffen...

Mal so ne "dumme" Frage, wann darf ich frühestens nach dem ich was geraucht habe wieder Auto fahren? Kumpels (die kiffen) meinem in 24 Std.
Stimmt es? Und was würde passieren man eriwscht worden wäre?

P.S. Habe noch nie gekifft.. *g*

172 Antworten

Ne, er hat schon recht, was Konsum angeht, denn der ist als solches nicht strafbar, selbst wenns H wäre... strafbar und durch das Betäubungsmittelgesetz geregelt ist "nur" Besitz, Anbau, Verkauf, etc. - aber eben nicht der Gebrauch.

Allerdings, was das mit dem einen Joint angeht und daß das nicht zum Besitz gehört: wo einer ist, ist meist noch ein zweiter... die Dinger sind nunmal gesellig 😁.

Zitat:

Original geschrieben von OrcaDesign


wo einer ist, ist meist noch ein zweiter... die Dinger sind nunmal gesellig 😁.

jo, genau wie die "Benutzer" 😁

Also, ich finde auch, 24 Stunden ohne Joint reichen aus.

Das Thema "Flashback" gehört erwiesenermaßen ins Reich der Fabeln, es gibt darüber inzwischen diverse Studien, ich habe mich mehrere Jahre recht intensiv mit dem Thema Cammabis beschäftigt und alles gelesen, was ich zu dem Thema gefunden hab...

Ich hab selbst 12 Jahre regelmäßig, mal mehr, mal weniger, gekifft. Als ich meine Frau kennengelernt hab und die das nicht so toll fand hab ich´s einfach gelassen. Ja richtig, einfach gelassen! Das gibt´s auch!

Und in den 12 Jahren des Konsums habe ich mein Abitur, Auto-, Motorrad- und Bootsführerschein, Angelschein (na gut, der ist nicht sooo schwer ;-) ) zwei abgeschlossene Ausbildungen gemacht, und alles immer ohne zweiten Anlauf.
Ich für mich kann sagen: es hat mir nicht geschadet, ich möchte es aber trotzdem niemandem empfehlen, denn es schadet immer der Gesundheit, es ist NIE ein Problemlösung, und niemand kann vorher sicher sein, nicht doch ein Problem damit zu bekommen (genau wie beim Alkohol!).

Es ist sicher für die Justiz schwer, zu beurteilen, ob jemand noch unter dem Einfluß eines Rausches steht, das ist eben beim Alkohol einfacher, und ich denke, deshalb muß erstmal eine genaue Meßmethode her, aber selbst die kann schwer feststellen, ob derjenige noch unter Einfluß steht...

Und wer sagt, es sei verboten und gehöre hier nicht her: Es ist so Vieles verboten, aber es gibt es trotzdem, denn wir sind alle Menschen, und das Thema Cannabis und der Kunsum sind nun mal weiter verbreitet in der Gesellschaft, als mancher glauben mag!
Es gibt Cannabis in Mengen in der Gesellschft, also muß man auch drüber reden!

Gruß, Jens

Es ist sicher für die Justiz schwer, zu beurteilen, ob jemand noch unter dem Einfluß eines Rausches steht, das ist eben beim Alkohol einfacher, und ich denke, deshalb muß erstmal eine genaue Meßmethode her, aber selbst die kann schwer feststellen, ob derjenige noch unter Einfluß steht...

Da kann ich nur zustimmen.

Und wer sagt, es sei verboten und gehöre hier nicht her: Es ist so Vieles verboten, aber es gibt es trotzdem, denn wir sind alle Menschen, und das Thema Cannabis und der Kunsum sind nun mal weiter verbreitet in der Gesellschaft, als mancher glauben mag! Es gibt Cannabis in Mengen in der Gesellschft, also muß man auch drüber reden!

Es gibt in der Tat vieles was verboten ist und doch weit verbreitet ist. Soll man es deswegen straffrei machen? Wohl nicht sonst können wir die Gesetze gleich alle weglassen. Es gibt jede Menge wirre Menschen auf der Welt die denken, dass Drogen ok sind, Diebstahl ein Kavaliersdelikt ist, Inzest erlaubt ist, Polygamie erlaubt ist, man Frauen schlagen darf, usw ... wenn man jedem zuhört und die Strafen vermindert dann geht die Welt unter. Es geht schon jetzt alles bergab!

Scheisse, jetzt geht die Welt auch noch wegen der Polygamie und den Kiffern unter! -Zuhören ist ja zZ auch in der Nahostpolitik nicht mehr so in 😉

Ein Arzt, der insbesondere viele Drogenabhängige und Kiffer betreut, hat mir heute erzählt, das THC heutzutage leichtfertig unterschätzt würde. Die Konzentration des THC sei heute viel höher als die letzten Jahrzehnte. Außerdem sei ein neuer Trend bezüglich des Verhaltens auffällig. Konsumenten wären heutzutage wesentlich aggressiver. Er berichtete u. a. von einer zugekifften Person, die mehrere Stunden lang ihre Wut an dem Mobiliar eines Klassenraumes ausließ und sich trotz des Zugriffs von ungefähr 10 Polizeibeamten kaum bändigen ließe. Dies sei eine erschreckende Entwicklung und leider würde der Konsum von THC total unterschätzt.

Dieser Mann hat tagtäglich mit bekifften Personen zu tun, also erzählt mir jetzt bitte nicht, er hätte keine Ahnung und es wär ja alles ganz anders und überhaupt!!

@ Heiko Hamm

vielen Dank für diesen weiterführenden Hinweis.
Weiter oben wurde ich noch für blöd erklärt ob der Tatsache das Kiffen agressiv macht.
Aber ich hab ja auch keine Ahnung, nur nen 18 jährigen Sohn.... ( 😁 )

Gruß

Andreas

@Andreas:

Bis zum heutigen Tage hätte ich dies auch nicht bestätigen können. Aber der Arzt fing dann von solchen Dingen an zu erzählen und dann hab ich einfach mal die Ohren gespitzt.
Ich wurde für meine Meinung - bzw. schon einfach nur für die Wiedergabe des Gesetzeswortlauts - ebenfalls für bekloppt erklärt. Und das ausgerechnet von ebensolchen, die Drogen konsumieren... Wenn ich dann schon die Tipps mit 24 h und so lese... Es wird einfach viel zu leichtsinnig mit THC umgegangen. Eben so, wie der Arzt es gesagt hat. Merkt man ja an den Reaktionen hier ganz deutlich.

Es wird heute extrem leichtsinnig mit Drogen umgegangen. Heute finden bereits 12 bis 14 jährige kiffen cool und trinken regelmässig Alkohol. Auch Alkopops haben eine sehr tückische Wirkung und der Alkoholgehalt wird extremst unterschätzt. Würde man den Leuten ein paar Schnäpse auftischen dann würdens das wahrscheinlich nicht so leicht trinken. In den Alkopops ist die gleiche Menge bei gutem Geschmack verpackt. Die HKohlensäure trägt dann noch dazu bei, dass der Alkoholgehalt schneller ins Blut gelangt.

Das mit den Alcopops ist der Regierung aber immerhin schon mal aufgefallen und versucht es durch ein höheres Pfand zu erschweren. Allerdings wage ich diese Taktik zu bezweifeln....

Der Arzt sprach übrigens noch davon, dass die Jugendlichen mit 15/16 bereits "fertig" seien und auch keinen gescheiten Schulabschluss mehr schaffen und daher auch nix gescheites aus ihnen werde. Wenn man sowas hört, fragt man sich, WANN fangen die "Kids" denn damit schon an??

Aber wen solls noch groß wundern, wenn eine solch verherrlichende Meinung wie hier scheinbar herrscht, in der Öffentlichkeit kund getan wird. Wer weiß, wer diesen Thread schon wieder alles gelesen hat. Unverantwortlich, dass die Kids an solch fatale Tipps und kuriose Meinungen so einfach herankommen können.

Hier noch einige Infos!

Warum sind Alkopops bei jungen Menschen so gefragt?
Wegen ihres Geschmacks. Sie sind maskierte Spirituosen, die nicht wirklich nach Alkohol schmecken. Die Beschreibungen der Test-Trinker reichten von „Jugendgetränk“ bis „picksüß“. Die große Gefahr dieser Produkte liegt in der frühen Gewöhnung an den Alkoholkonsum und in der Botschaft „Alkohol ist harmlos“, die durch ihre Aufmachung vermittelt wird. Die Flaschen wirken cool und trendy, man kann mit ihnen herumspielen, direkt aus ihnen trinken, sich mit ihnen zeigen – sogar auf der Tanzfläche. Mit einer Flasche Schnaps geht das weniger.

Was treibt Jugendliche dazu, Alkohol zu trinken?
Erst einmal Neugier und der Reiz des Verbotenen. Das Gruppenverhalten spielt auch eine große Rolle – man will dazu gehören, anerkannt werden. Und man versucht, sich durch Alkoholkonsum in Stimmung zu bringen, seine Ängste und seine Hemmungen zu überwinden. Mit anderen Worten: sich zu entspannen und lockerer zu werden.

Wie wirkt der Alkohol auf junge Menschen?
Stärker als auf Ältere. Junge müssen den Umgang mit Alkohol erst lernen. Sie sehen die kritische Grenze, wann es genug ist, oft zu spät. Die Folgen übermäßigen Alkoholkonsums sind nicht nur gesundheitliche, sondern vor allem gesellschaftliche: Man wird leichtsinniger, aggressiver, risikobereiter – vor allem am Steuer. Das hat der Trink-Test des ÖAMTC eindeutig bewiesen. Aber auch abseits der Straße kann es zu Problemen kommen – mit dem Job, mit der finanziellen Situation oder durch ungewollte bzw. ungeschützte Sexualerlebnisse.

In wie weit ist die Werbung daran schuld?
Die Werbung für Alkopops ist auf eine sehr junge Zielgruppe ausgerichtet. Sie verführt mit Promotions, die direkt auf die Party- und Clubbingszene ausgerichtet sind, und Websites, die die Gefährlichkeit von Alkohol und seinen Wirkungen verharmlosen.

Gibt es eine Lösung für den Problemkreis Jugend–Alkohol–Auto?
Es muss heißen: „Trinken oder Fahren“. In Belgien erzielt eine Aktion damit gute Erfolge. Dabei wird vor dem Start zur Lokaltour fix ausgemacht, wer trocken bleibt – und der fährt dann auch. Das funktioniert aber nur, weil man ohne erhobenen Zeigefinger auskommt. Darüber hinaus könnten Lokalbesitzer mehr Phantasie bei ihren Jugendgetränken an den Tag legen – Soda Zitron oder Obi gespritzt anzubieten, ist zu wenig.

Ex und hopp. Eine Versuchsgruppe hatte Bier und Wodka zu konsumieren, die andere Alkopops. Auffallend dabei: Während die Frauen der Bier/Wodka-Gruppe den Schnaps kaum runter brachten, wurden die bunten Verführer flugs geleert und mit „süß“, „harmlos“, „nicht stark alkoholisch“ protokolliert. Genau darin liegt ihre Gefahr. „Dadurch gewöhnt man sich leichter an Alkoholkonsum“, sagt Dora Donosa, die Verkehrspsychologin des Clubs.

Wirkung zeigte der „Bösartige Mist“ (Zitat Herwig Scholz, Neurologe am LKH Villach) aber dennoch. Die Antworten auf die Frage nach der Befindlichkeit nach dem Trunk lauteten: „Etwas benommen“, langsamere Reaktion“, „Sehschwäche“, „unkonzentriert“ und „leichter Schwindel“.

Fahren unter Alkohol. „Was will der Bummler vor mir?“ fragt Barbara P., steigt voll aufs Gas und kurbelt wie wild am Lenkrad. „Super, wie der Wagen aus der Kurve heraus beschleunigt!“ Aus der netten jungen Dame ist nach ein paar Alkopops eine aggressive Autofahrerin geworden, die es nervt, wenn der Typ im Auto vor ihr nicht so forsch durch den Slalomkurs wedelt wie sie. Barbara weiß, dass sie betrunken ist – ihrer Einschätzung nach hat sie 1,2 Promille Alkohol im Blut – in Wahrheit waren es 0,62.

Ähnlich Manfred, der mit 0,44 Promille sogar noch im legalen Bereich unterwegs ist: Er schafft es zwar als einer der wenigen, dem Wasserhindernis noch ganz knapp auszuweichen, für die nachfolgende Kurve reicht seine Konzentration aber nicht mehr aus. Das Heck seines Autos bricht aus, weil er viel zu schnell unterwegs ist. Es scheint ihm, dass die Wasserwand viel rascher in die Höhe schießt – was nur auf seine verlängerte Reaktionszeit zurück zu führen ist. Instruktor Franz Fabian, verantwortlich für den fahrtechnischen Teil des Tests: „Vor dem Trinken hatten alle eine recht gute Selbsteinschätzung, jetzt ist sie ganz schlecht. Der Fahrstil ist allgemein aggressiver geworden.“

Fazit: Die trendigen Alkopops wirken sich – so wie jede Art von Alkohol – am Steuer fatal aus. Die Gefahr liegt in der vermeintlichen Harmlosigkeit ihres Geschmacks. Und: Schon weit unter 0,5 Promille alkoholisiert zu fahren, ist lebensgefährlich.

Zitat:

Original geschrieben von AKL33


Weiter oben wurde ich noch für blöd erklärt ob der Tatsache das Kiffen agressiv macht.

Nein, ich hab Dich nicht für blöd erklärt. Ich habe dir nur meine eigenen Erfahrungen mitgeteilt. Du mußt mir das natürlich nicht glauben, aber die folgende Quelle ist jeder Verharmlosung des Themas unverdächtig, es ist die Deutsche Haupstelle für Suchtfragen e.V.

Unter Substanzen > Cannabis > Abschnitt "Die Effekte" finden wir:

Der Cannabisrausch tritt meist relativ schnell ein und besteht vor allem aus psychischen Wirkungen, die erheblich von der jeweiligen Grundstimmung des Konsumenten beeinflusst werden. Grundsätzlich werden die bereits vorhandenen Gefühle und Stimmungen - ob positiv oder negativ - durch den Wirkstoff verstärkt.

Die Behauptung, Kiffen mache aggressiv, ist so einfach falsch, die Aggressivität (die ja irgendeine Ursache haben muß ...?) ist primär vorhanden.

Wer sich mit dem gesamten Thema ernsthaft auseinandersetzen will, folgt einfach mal dem Link.

@HeikoHamm und americanpatriot

Zu Euern letzten Beiträgen fällt mir nichts mehr ein. Euer Bild von Jungen Leuten ist verdammt armseelig.

Zitat:

Original geschrieben von Göölf


@HeikoHamm und americanpatriot

Zu Euern letzten Beiträgen fällt mir nichts mehr ein. Euer Bild von Jungen Leuten ist verdammt armseelig.

Dann bist Du entweder einer der jungen Leute die in den Beitraegen angesprochen werden oder Du gehst mit verschlossenen Augen in der Welt herum. Informiere Dich nicht nur bei einschlaegigen Quellen dann wirst Du mich vieleicht verstehen. Uebrigens bin ich selber jung und werfe nicht alle junge Leute in einen Topf. Aber viele sind so wie vorhin beschrieben. Das weiss man wenn man ab und zu forgeht.

@americanpatriot

Für jeden Wiener ist es wohl wie die Luft zum Atmen, dass der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring Club in voller Länge zitiert wird. Zur Aufrechterhaltung der Übersichtlichkeit im Tread würde ein kurzer Link zur entsprechenden Seite m.E. reichen. Trotzdem gebe ich Dir in allen Punkten zu 100% recht. Das ist voll meine Meinung.

Gruss, Günther.

Zitat:

Original geschrieben von Göölf


Wer sich mit dem gesamten Thema ernsthaft auseinandersetzen will, folgt einfach mal dem Link.

Danke für den Link, kannte ich noch nicht. Hab mir gleich unter dem Button "Substanzen" die Infos über Cannabis durchgelesen.

OK, durch jahrelange Lektüre und Konsum ;-) war mir das alles schon geläufig, aber da ist es ja wirklich alles schön auf den Punkt gebracht!

Und eben auch festgestellt, daß es immer vom Konsumenten abhängt, wie die Auswirkungen sind. Nicht von der Substanz!

Gruß, Jens