Kickdown
Moin Zusammen,
neulich habe ich erstmals folgendes erlebt.
Bei einer Autobahnfahrt hatte ich es eilig. 😁
An sich bin ich ja eher ein gemütlicher Fahrer, aber die Bahn war voll , die Termine lagen eng - ihr wisst ja wie das ist. Links war besser.
Und da ist mir etwas aufgefallen, was bisher nicht da war.
Also:
Wenn ich per Kickdown starkt beschleunigt habe, so lief bei durchgetretenem Pedal der Beschleunigungsprozess so ab 150 km/h nicht mehr gleichmäßig ab, sondern man hatte das Gefühl, es gäbe auf dem Weg zur 200 km/h immer wieder ganz kurze Pausen in der Beschleunigung, quasi wie ein Moment des Leistungsstillstandes.
Wenn ich langsam und kontinuierlich bis 200 km/h beschleunigt habe, so trat dieses Phänomen nicht auf.
Kann es jemand erklären? 😕
Danke!
Grüße
Sir Agravain
Beste Antwort im Thema
Vermutlich stimmt das Kennfeld in diesen Last/Drehzahlbereichen nicht, d. h. das Motorsteuergerät hat zuwenig Erfahrung (im Wortsinn!) und gibt erst mal falsches Gemisch raus. Ein typisches Problem von uns gemütlichen Fahrern. 😉
Am besten mal Motorsteuergerät zurücksetzen und dann ab auf die Autobahn (bei wenig Verkehr) und eine halbe Stunde richtig Stoff geben, also immer wieder ordentlich beschleunigen und in verschiedenen auch höheren Drehzahlbereichen fahren.
12 Antworten
heißt also du hast nen automatik...
dann versuch das gleiche doch mal im sport modus deiner wahlstufe...
wenn das dann auch ist, würd ich mal auf einen fehler in der elektronik, irgendwo im steuergerät tippen...
Verdammt, ich habe mich missverständlich ausgedrückt, und zwar mit meiner im Grunde natürlich völlig verkehrten Bezeichnung "Kickdown". An die Kickdownfunktion eines Automatik habe ich überhaupt nicht gedacht. 🙁
Ich meine schlicht, dass ich durchgehend das Gas durchgetreten bin. ich fahre schon ein Schlatgetriebe. Schäm.
grüße
Sir Agravain
Vermutlich stimmt das Kennfeld in diesen Last/Drehzahlbereichen nicht, d. h. das Motorsteuergerät hat zuwenig Erfahrung (im Wortsinn!) und gibt erst mal falsches Gemisch raus. Ein typisches Problem von uns gemütlichen Fahrern. 😉
Am besten mal Motorsteuergerät zurücksetzen und dann ab auf die Autobahn (bei wenig Verkehr) und eine halbe Stunde richtig Stoff geben, also immer wieder ordentlich beschleunigen und in verschiedenen auch höheren Drehzahlbereichen fahren.
Da hat der 'Erwachsene' mal wieder große Worte sehr gelassen ausgesprochen ! (Positiv gesehen, natürlich)
Was viele vielleicht (!?) nicht wissen:
Nicht nur die Motorelektronik von Volvo 'lernt' aus dem Fahrverhalten des 'Users' und stellt über Kennfelder u. a. ein möglichst optimales Gemischverhätnis für die durchschnittliche Fahrweise ein.
Fährt man z.B. wie angesprochen zum Sprit/Gas sparen überwiegend (allein) recht niedertourig in den oberen Gängen und will/muss dann mal halt versuchen, das Pedal durch das Bodenblech zu drücken und der Elch nicht so wirklich willig ist ...
... dann ist da nicht unbedingt was kaputt !
Wenn man euch außerhalb der normalen 'Tagestour' morgens zu absolut unüblicher Zeit mit Macht aus dem Bett auf die Straße oder sonstwo hin zerrt, dauert das erfahrungsgemäß auch erst mal einne Weile, bis die Augen richtig auf sind und die Maschine auf Touren kommt ....
Ich habe meinen Elch in den letzten Wochen auch mehrmals 'verunsichern' müssen - sprich Batterie wegen div. Arbeiten länger abgeklemmt und damit 'automatisch' einen Reset der gelernten Daten vorgenommen.
D.h., er fängt immer wieder mit der Grundeinstellung an und lernt wieder fleissig.
Fährt man dann auch noch mit unterschiedlicher/hoher Beladung, Hänger oder ausnahmsweise mal eine Weile 'sehr zügig', so zeigt einem der Board-Computer (sofern man einen hat) recht erstauniche Dinge betreff Verbrauch an.
Das kann dann von 'So viel ????' bis 'Kann doch gar nicht sein' reichen und einem vermehrt Denkfalten auf die Stirn treiben.
.... aber nach ein paar Tagen ist alles wieder 'schön' ...
Don't worry - Keine Panik. Das ist normal !
Darf ich jetzt hier ot mäßig abgleiten von seiner kickdown Frage, oder muss ich nen neues Thema eröffnen?
Genaugenommen paßt es...
Die Frage:
In welchem Zeitraum soricht man von angepaßten Kennzahlen?
Den 854 hab ich ja komplett scheckheftgepflegt von ner alten Oma vom Händler gekauft...
Auf der Heimfahrt von Koblenz hoch über die A61 hat der natürlich nach paar Kilometern mit Betriebstemperatur auch bluten müssen...
Hab mal getestet, was er so auffe Pfanne hat, da hat nix geruckelt und gewackelt, usw?!?
Bin eher so der Typ Fahrer auffe Bahn eher sachte und gemütlich (immerhin fahr ich in der Woche genug davon an Kilometers...)
und innerorts und auch ausserorts schonmal zügiger und ja... manches Mal auch mal zu schnell hier und da...
Aber da ruckelt trotzdem nichts...
Und ich behaupte einfach mal die Oma oder der Opa die den vor mir hatten, haben da höchstens mal bis 2.500 Touren gedreht...
Und auf meiner Jungfernfahrt ging es natürlich in die vollen...
Also wie schnell lernt dann dieses Steuergerät bzw wie schnell stellen sich dann diese Kennfelder im Fahrzeug auf das neue Fahrerprofil ein? 😕
Es werden permanent Daten aus allen möglichen Ecken gelesen.
Die Zyklen-Zeiten kenne ich nicht - liegen aber sicher im Sekunden-Bereich.
Das Motor-Steuergerät geht von einer Werkseinstellung für den (jeweiligen) Motor aus uns schaut, wie das 'übliche' Betriebsverhalten von den einlaufenden Werten abweicht und bildet permanent neue Mittelwerte.
Wie Oma & Opa damit vor Monaten/Jahren oder speziell du neulich 'mit Wut in der Fußgängerzone' (ein 😁 😎 🙄 !) gefahren sind/bist, ist Schnee von gestern !
Je nach dem, wie 'grenzwertig' der Motor (ab Werk) ist oder im positiven Sinne 'Luft nach oben' hat, wirst du entweder keinerlei Probleme beim 'KickDown' haben - oder der Karren zieht halt nicht wie erwartet oder macht sogar einen 'Sterbeversuch'.
Andererseits kann es einem bei permanent 'flotter' Fahrweise dann im niedertourigem Bereich auch schon mal ein paar Falten auf die Stirn treiben - weil geht nicht so wie erwartet / gewünscht / hoher Verbrauch / ....
In der Ruhe liegt die Kraft !
ICH?!? 😰😕Zitat:
Original geschrieben von TERWI
mit Wut in der Fußgängerzone' (ein 😁 😎 🙄 !) gefahren sind/bist
In der Ruhe liegt die Kraft !
Mit Wut?!
Nee... Hab doch schöne Räder gekauft... 😛
Ausserdem 150km Autobahn hinter mir gehabt und noch 220km vor mir...
Ich denke, du weißt, wie das gemeint war ... 😉
Mir fiel grad nix anderes ein - hatte neulich mal so'n Knaller durch die FGZ brettern sehen. Kopfschüttel.
Zitat:
Original geschrieben von TERWI
Mir fiel grad nix anderes ein - hatte neulich mal so'n Knaller durch die FGZ brettern sehen. Kopfschüttel.
Was? Mit nem Volvo 854? 🙂
Grüße
Tomcat
Was die Einstellzeiten betrifft, bitte nicht die ständige Lambda-Regelung und die Langzeitanpassung - also das eigentliche Anlernen - durcheinanderbringen. Die englischen Fachbegriffe dafür lauten short term fuel trim und long term fuel trim.
Die ständige Regelung paßt auf Basis der Lambdasondensignale die Einspritzmenge mit einer Regelzeitkonstante von ungefähr 1 s an. Die Langzeitanpassung integriert diese Werte in jedem Last- und Drehzahlbereich auf und überlagert das Kennfeld mit Korrekturwerten, so daß im betreffenden Bereich beim nächsten Mal nicht die Werte aus der im EPROM abgelegten Grundeinstellung des Steuergeräts verwendet werden, sondern (eigentlich) bessere Werte. Diese Lernfähigkeit ist schon deshalb notwendig, weil alle Teile der Einspritzanlage Toleranzen aufweisen, sich mit der Zeit verändern oder nach Reparaturen andere Werte haben können. Gäbe es den Lernmechanismus nicht, müßte man ständig in die Werktstatt und das Kennfeld nachjustieren lassen.
eure erklärungsversuche mit der anlernlogik in allen ehren, aber ich persönlich könnte mich damit nicht abfinden.
ungleichmäßige beschleunigung hat mMn einen fehler als grundlage, keinen lernprozess der elektronik.
opaautos die jahrelang nur wenig drehzahl kannten gehören meinetwegen auf der BAB mal anständig "freigebrannt", danach sollte sich das thema aber auch erledigt haben.
Ja klar kann das auch ein Dutzend andere Ursachen haben.
Wenn aber ein Anlernfehler in Frage kommt, ist er leicht in Eigeninitiative zu beheben, und sei es, um ihn als Ursache auszuschließen. Das ist viel wert bei der Suche nach Fehlern des Typs „kann x sein, kann aber auch y oder z sein“.