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keramikbremsen bald als standard in der oberen mittelklasse?

die faz berichtet, dass ein keramikbremsenhersteller die produktionskapazitæt von 3500 auf 35000 einheiten verzehnfachen will und fuer diese verzøgerungstechnik eine rosige zukunft sieht. was wært ihr bereit, fuer dieses extra zu bezahlen? oder sollten autos teurer werden, um aus dem extra standard zu machen?

lieb gruss

oli

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30 Antworten

das wäre doch mal genial. Wenn ich bedenke das bei meinem S40 bei 20.000km schon die Bremsscheiben getauscht werden mußten weil beim Bremsen das Lenkrad wackelte (ging natürlich auf Volvo Kosten der Wechsel) :).

Zudem erhöht es die Sicherheit sprich man kommt schneller zum stehen. Hoffe dann mal das es bald auch haltbarere Bremsbeläge geben wird.

Gruß Zonkdsl

Man kommt mit einer Keramikbremse nicht automatisch früher zum Stehen. Der große Vorteil der Keramik ist, dass es viel weniger fading-anfällig ist.

Derzeit kosten Keramikbremsen den Endkunden wohl so zwischen 8.000 und 10.000€ der Satz. Das Herstellungsverfahren für die SiC-Scheiben ist nun einmal extrem aufwendig. Ich bezweifle daher, dass diese Technik in kurzer Zeit Standard bei Fahrzeugen unter 50.000€ werden wird. Dazu machen die Bremsen einfach einen zu hohen prozentualen Anteil aus.

Das ist wie mit den LED-Rückleuchten und Blinkern. Die Lebensdauer ist zwar deutlich länger, aber das Verhältnis von Anschaffungspreis, verlängerter Lebensdauer und Preis der 1-2maligen Erneuerung der herkömmichen Bremsanlagen im Autoleben steht in keinem vernünftigen Verhältnis. Trotzdem werden wir in 10 Jahren in vielen Fahzeugen Keramik-Bremsscheiben finden. Als erstes werden die Dinger beim 7er BMW und in der S-Klasse auftauchen. Danach werden alle Hersteller die auch "Premium" sein wollen nachziehen und Ruck-Zuck hast du die Dinger im Golf als Serienausstattung. Die Preise werden zwar sinken aber das Niveau von Stahl nie erreichen. Eine weitere, völlig sinnlose Scheininovation.

Tschüß Martin

Zitat:

Eine weitere, völlig sinnlose Scheininovation.

warum gleich vøllig sinnlos? geringe fadinganfælligkeit und eventuell frueheres zum stehen kommen sind doch zu begruessen? was ist sonst noch scheininnovation fuer dich? esp? airbags?

lieb gruss

oli

am 16. Oktober 2005 um 8:54

Fadingfreier sind die bremsen mit sicherheit, aber wer braucht denn solche bremsen wirklich. Als altagsdränger auf der bab vielleicht eine sinvolle investition, aber ansonsten. Klar mehr sicherheit ist immer ein plus punkt nur der durchschnittliche autofahrer benötigt solche bremsen nie im leben.

hallo!

mir ist schon oft das herz stehen geblieben als ich auf einer eigentlich leeren autobahn mit 200-220 kmh unterwegs war und ein vor mir fahrendes fahrzeug ausscherrte. nun mögen viele sagen, dass ich damit rechnen muss, aber es gab dafür tatsächlich keinen grund und das kommt irgendwie sehr häufig vor auf leeren autobahnen. ein runterbremsen von 220 bis 100kmh gefällt den bremsen auf jeden fall nicht so richtig und am ende der verzögerung muss man schon ordentlich feste drücken.

btw: die scheiben waren nachher blau und kaputt....

max, der fading hasst.

... und da ist es doch ganz besonders im sinne von volvo, dass zwischen leistungs- und verzøgerungspotential ein direkter zusammenhang besteht, oder? wenn nach einer solchen - zugegebenermassen extremen - bremsung die bremsen annæhernd untauglich sind und ausgetauscht werden muessen, besteht dieser zusammenhang definitiv nicht.

lieb gruss

oli, fuer alles, was ein sinnvolles plus an sicherheit bringt... :)

jede gute stahlbremsscheibe zeigt erst bei extremer Belastung, also z.b 10 mal unmittelbar hintereinander auf hundert und sofort maximal auf 0 nach einigen bremsungen (so ca 8-10 Bremsungen) fading. (das mag beim dacia u.ä. anders sein aber da wird auch niemand über Keramik reden)

Moderne Bremsen mit stahlscheibe sind i.d.R. ausreichend, und wer nicht ständig von 300 auf 80 Bemsen muss hat nix davon als geringere ungefederte Massen!

...dann macht Euch mal schon Gedanken über anderes Material für die Räder!

Bremsen sind auch nur so gut, wie die Reifen - was nützt es, durch bessere Verzögerung die Räder früher blockieren?

Gruß,

St.

Also ich hatte schon mal das Vergnügen ne Keramik-Bremse in nem Porsche zu testen. Tja, was soll man sagen. Porsche bremst sowieso extrem gut und mit der Keramik-Bremse wirds auch nicht um welten besser. Der Trainer meinte auch, daß man nen Porsche schon rennmäßig bewegen müßte um ne Keramikbremse zu benötigen.

Und in nem Alltagsauto braucht man sie erst recht nicht. O.k. der einzige Vorteil is, daß sie ein Autoleben lang hält. Aber für diesen Aufpreis wechsle ich meine Stahlbremse öfter als das Auto eigentlich lebt...

Für mich also nur ein nettes Feature für Leute die sichs leisten können. Mehr bezahlen würd ich dafür nicht.

Ein Bekannter fährt ein Carrera 4 Cabrio mit Keramikbremse.

Er fährt den Wagen aber eher wie ein Cabrio, also nicht wie einen Porsche ;), dadurch hat er Probleme mit der Bremse, da diese regelmässig belastet werden muss, damit sie ihre Bremswirkung auch erreichen kann und keine Geräusche(!) macht.

Wenn die Keramikbremse kalt ist, bremst sie schlechter als eine Konventionelle, daher macht diese Technologie für den "Normalfahrer" m.M. keinen Sinn!

 

Gruß

Martin

Zitat:

Wenn die Keramikbremse kalt ist, bremst sie schlechter als eine Konventionelle

Von der Warte hab ich das noch gar nicht betrachtet - wieder ´was gelernt!

Stefan

das war auch mir neu.

also ist die gute verzøgerung generell wohl auch auf die vermutlich standardbreiten reifen der porsche zurueckzufuehren? ich meine, ist ja eigentlich logisch, aber bei der keramikbremse sah ich auch die haltbarkeit als ein wesentliches kriterium, in dem zusammenhang bei fading.

lieb gruss

oli

Zitat:

Original geschrieben von oli

warum gleich vøllig sinnlos? geringe fadinganfælligkeit und eventuell frueheres zum stehen kommen sind doch zu begruessen? was ist sonst noch scheininnovation fuer dich? esp? airbags?

Fading hast du ja auch heute nur, wenn du extreme Belastungen machst. Also auf der AB 5 Notbrmesungen hintereinander. Oder Alpenpässe mit vollem Gepäck ohne Motorbremse runterbrettern.

Beide Situationen lassen sich durch einen halbwegs vernüftigen fahrstil (den man ja eh haben sollte) vermeiden. Ich hab selber so tage wo ich 2-3 mal hart "in die eisen" steigen muss, aber das verkraften heutige autos problemlos. Nach ein paar MInuten ist die bremse ja wieder "fit" und kurz hintereinanderfolgende Notbremsungen kann und muss man mit dem Fahrstil vermeiden

Rapace

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