Keiner findet den Fehler in der Elektronik - ich weiss nicht mehr, was ich tun soll. Abschied ?!

Mercedes E-Klasse S212

Hallo Zusammen,

seit langer Zeit beschäftigt mich ein übles Problem in meiner Kombi-E-Klasse 350 BJ. 2011 (Hatte auch schon mal einen Thread dazu eröffnet):
Nach ca. 3-4 Monaten zieht ein Defekt in der Elektronik (oder sonstwo) den Strom leer und der Wagen springt nicht mehr an. D.h. ich kann mich auf das Auto nicht mehr verlassen.
ZB gestern: Wagen startet nicht mehr, Licht, elektr. F-Heber etc. fkt. aber noch. Ich dachte (hoffte) zuerst, dass es ja vllt. der Anlasser sein könnte, leider nein.
Batterie ein paar Stunden geladen, wieder alles bestens + Wagen springt an...

Zur Vorgeschichte: Das Problem besteht schon seit langem. Es könnte ein "Marder" gewesen sein, der mal einen "Angriff" auf den Motorbereich verübte und dort Weichteile zerlegte, und es sich kuschelig machte.
Ich blieb ein paar mal liegen, konnte den Wagen nicht starten, was natürlich super nervte.
Die MB-Werkstatt fand nichts, die "BOSCH"-Spezial-Elektronikwerkstatt checkte den Wagen 1 Woche lang durch: Tausch eines Batterie-Steuerungselementes + Lüftertausch (dort fand man Unregelmässigkeiten).
Kosten 1000€, Ergbenis: nichts gebracht.
Ich hoffe, meine zu laienhaften Darstellungen nerven nicht, aber ich bin ratlos.

Was meint Ihr? Weg damit?

Beste Antwort im Thema

Der Fehler warum die Batterie alle paar Wochen platt ist ist ziemlich einfach!
Auf dem Bild auf Seite 1 dieses Threads ist ein normaler Blei-Säure-Akku zu sehen.
Dein Fahrzeug braucht aber für das Generatormanagement eine AGM/VRLA Batterie.

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Meiner Meinung nach wir die Batterie wieder nicht lange leben.
Bei ausschließlich Kurzstrecke würde ich den einfach am WE immer ans Ladegerät hängen.

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 14. September 2018 um 08:53:41 Uhr:


Meiner Meinung nach wir die Batterie wieder nicht lange leben.
Bei ausschließlich Kurzstrecke würde ich den einfach am WE immer ans Ladegerät hängen.

Gruß Metalhead

Wenn du das gerne so machst...viel Spass. Schaden kann´s nicht. mir wäre es nur zuviel Aufwand.

Wo fängt Kurzstrecke an? bei 10 km, 20 km? Ich selbst habe das manchmal im Winter bei meinem 211 er, da die Batterie schon Älter als 8 Jahre ist und mit dem Wagen oftmals über Tage extrem kurze Strecken gefahren werden. Dann habe ich bei extremer Kälte entsprechende Warnhinweise. Aber er ist noch immer gestartet....

Wenn jedoch alle Komponenten i.O. sind (die richtige Batterie, alle Batterien ok usw....) dann reicht bei der Leistung der Generatoren das laden während der Fahrt (wenn die Batterie leer ist liefert der Generator viel Strom und verringert sich sukzessive wenn die Batterie voll ist).

Wir sprechen bei aktuellen Generatoren von Leistungen um die 3 kw und Ladeströmen von bis zu 200 A (Beim 212 Diesel 180 A, beim Benziner 150 A) bei 12 V. Vor ca. 30 Jahren als ich meine Ausbildung gemacht hatte, waren wir da knapp bei der Hälfte.

Wenn deine Theorie stimmt, müssten sämtliche Lieferfahrzeuge abends die Batterie nachladen.

Selbst kurze Fahrten von ein paar km laden die Batterie genügend auf. Wie gesagt, wenn alle Komponenten einwandfrei arbeiten.
Beim TE war wohl nicht die richtige Batterie verbaut und er hatte Probleme.
Jetzt scheint das Problem gelöst, nachdem die korrekte Batterie eingebaut ist.

Zitat:

@Fritzibass schrieb am 14. September 2018 um 09:29:23 Uhr:


Wenn du das gerne so machst...viel Spass. Schaden kann´s nicht. mir wäre es nur zuviel Aufwand.

Naja, Aufwand. Ladegerät hänge an der Wand neben der Fahrertür und 1x im Monat steck ich den Stecker in den Zigarettenazünder. 😉

Zitat:

Wo fängt Kurzstrecke an? bei 10 km, 20 km?

Darum hab ich nach dem Fahrprofil gefragt. 10k wären sicher noch nicht grenzwertig.

Zitat:

Wir sprechen bei aktuellen Generatoren von Leistungen um die 3 kw und Ladeströmen von bis zu 200 A (Beim 212 Diesel 180 A, beim Benziner 150 A) bei 12 V. Vor ca. 30 Jahren als ich meine Ausbildung gemacht hatte, waren wir da knapp bei der Hälfte.

Alles richtig, allerdings kann man eine Batterie nicht genauso schnell aufladen wie man sie entladen kann.

Zitat:

Wenn deine Theorie stimmt, müssten sämtliche Lieferfahrzeuge abends die Batterie nachladen.

Ich gehe davon aus daß die das machen. Allerdings laufen die auch sehr oft durch.

Zitat:

Selbst kurze Fahrten von ein paar km laden die Batterie genügend auf. Wie gesagt, wenn alle Komponenten einwandfrei arbeiten.

Jetzt ist wieder die Frage was kurz ist, aber beliebig kurz kann das nicht werden, auch wenn theoretisch die Generatorleistung reicht. Eine fast volle Batterie nimmt nur wenig Ladestrom auf, kurzstrecke reicht also nicht, der Ladezustand wird sich dann vielleicht irgendwo bei 50% einpendeln und das mögen Batterien nicht auf dauer und dann sterben die halt recht früh.

Zitat:

Beim TE war wohl nicht die richtige Batterie verbaut und er hatte Probleme.
Jetzt scheint das Problem gelöst, nachdem die korrekte Batterie eingebaut ist.

Kurzfristig zweifellos, schauen wir mal was nächsten Winter passiert. 😉

Gruß Metalhead

Metal,

das mit dem C-Tek dranhängen ist ja gut und schön. Nur wenn man wie ich keine Steckdose zur Verfügung hat, muss man auf den Akku vertrauen. Bislang gings gut. Nur beim 211er musste ich den Akku erneuern, da war der aber schon ziemlich alt. 😉
Wobei, so viele Kurzstrecken fahren wir i.d.R. nicht. Lange Standzeiten (auch im Winter) hat er seit 11/13 klaglos überstanden. Und wenn, so ein Akku ist ja nun wirklich nichts was einen arm macht. Da gibt es bei den Kisten wirklich schlimmeres.

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Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 14. September 2018 um 10:10:47 Uhr:


Nur wenn man wie ich keine Steckdose zur Verfügung hat, muss man auf den Akku vertrauen.

Ja, solche persönlichen Einzelschicksale gibt's immer wieder.

Zitat:

Wobei, so viele Kurzstrecken fahren wir i.d.R. nicht. Lange Standzeiten (auch im Winter) hat er seit 11/13 klaglos überstanden.

Lange Standzeiten sind ehr nicht das Problem wenn alle Steuergeräte ordentlich runter fahren.

Zitat:

Und wenn, so ein Akku ist ja nun wirklich nichts was einen arm macht. Da gibt es bei den Kisten wirklich schlimmeres.

Richtig, aber hier wird nach Fehlern gesucht und dahingehend wollte ich behilflich sein.

Gruß Metalhead

@metalhead:
du schreibst: Jetzt ist wieder die Frage was kurz ist, aber beliebig kurz kann das nicht werden, auch wenn theoretisch die Generatorleistung reicht. Eine fast volle Batterie nimmt nur wenig Ladestrom auf, kurzstrecke reicht also nicht, der Ladezustand wird sich dann vielleicht irgendwo bei 50% einpendeln und das mögen Batterien nicht auf dauer und dann sterben die halt recht früh.
Ich sage: Stimmt; eine fast volle Batterie nimmt nur noch wenig Strom auf, weil der geregelte Generator nicht mehr zur Verfügung stellt. Aber mit einer fast vollen Batterie wirst du niemals Probleme haben.
Ansonsten kannst du überall in der Fachliteratur nachlesen, dass die Kapazität eines Akkus niemals voll ausgeschöpft werden sollte, da das die Lebensdauer extrem verringert (sowohl Ladezustand voll=100% wie Tiefentladung)
Geh´ mal davon aus, dass dein Akku lediglich knapp 80 - 85 % seiner Kapazität ausschöpft.
Beim TE war das Problem doch wohl, dass er einen herkömmliche Batterie anstatt einer Gelbatterie verbaut hatte.
Dann funktioniert das nicht.
Wie gesagt, die AGM Batterie in meinem aktuellen 211 ist jetzt älter als 8 Jahre und zeigt bei niedrigen Temperaturen (-5 Grad und Kälter) erste Anzeichen eines bevorstehenden Kollaps. Das Auto wird jetzt seit ca. einem Jahr meist nur für Kurzstrecken bei uns im Ort genutzt und ein bis zweimal pro Woche fahren wir dann auch mal eine etwas weitere Strecke. Im Sommer kein Problem, im letzten Winter hatte ich jeden morgen die Anzeige "Komfortfunktionen abgeschaltet" und zweimal AKKUSTAND Niedrig, Werkstatt aufsuchen. Trotzdem ist er jeden Morgen wieder angesprungen. Im Zweifel lasse ich ihn ein paar Minuten mit leicht erhöhter Drehzahl laufen. Gut isses....

Fritzibass, genau wie bei mir damals mit dem 211er.
Erstaunlich wie lange die Batterie durchgehalten hat - sprang trotzt Meldungen immer prima an.
Auch wenn ich mich wiederhole, der 211er war noch ein wahrer Mercedes.

Und wenn ich mir den 213 er anschaue würde ich das doch glatt für unsere 212 er unterschreiben.....alleine was die Optik angeht.
Alles so rundgelutscht.....

Zitat:

@Fritzibass schrieb am 14. September 2018 um 10:46:43 Uhr:


Stimmt; eine fast volle Batterie nimmt nur noch wenig Strom auf, weil der geregelte Generator nicht mehr zur Verfügung stellt.

Nö, das hat nix mit dem Generatorstrom zu tun, das ist die Charakteristik einer Bleibatterie. Konstante Spannung dran und den Ladestrom regelt die selber (je voller umso kleiner wird der).

Zitat:

Aber mit einer fast vollen Batterie wirst du niemals Probleme haben.

Stimmt. 😉

Zitat:

Ansonsten kannst du überall in der Fachliteratur nachlesen, dass die Kapazität eines Akkus niemals voll ausgeschöpft werden sollte, da das die Lebensdauer extrem verringert (sowohl Ladezustand voll=100% wie Tiefentladung)

Das trifft auf LiIon-Akkus zu (10-90%) aber definitiv nicht auf Bleiakkus, diese wollen gerne immer ganz voll sein. AGM können Zyklen zwar besser, aber trotzdem bleibt es eine Bleibatterie.

Zitat:

Beim TE war das Problem doch wohl, dass er einen herkömmliche Batterie anstatt einer Gelbatterie verbaut hatte.

Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen hier.

Laut Bezeichnung ist das sehr wohl eine AGM-Batterie:

https://www.varta-automotive.de/.../580-901-080

Zitat:

Im Zweifel lasse ich ihn ein paar Minuten mit leicht erhöhter Drehzahl laufen. Gut isses....

Klar, besser als nix. Mit 8 Jahren kannst auch mal bedenkenlos eine neue Kaufen (das schadet nix).

Ob sie mit besserer Behandlung 10 Jahre gelebt hätte? Möglich, aber da würde ich mir jetzt auch nix draus machen.

Gruß Metalhead

@metalhead79
Na dann isses ja geklärt.

Gruß und schönes WE

Also würde sagen Du hast ein Problem mit dem Cun bus oder mit einem Mainboard!

Das muss man natürlich suchen, ich hatte sowas an meinem 2 Wagen Volvo S80 T6!?
Wurde der komplette Cun-bus gewechselt und dann kein Problem mehr vorhanden.
Eventuell auch eine Kalt-Lötstelle!?

schau mal hier https://www.krafthand.de/.../

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 14. September 2018 um 09:55:12 Uhr:


Naja, Aufwand. Ladegerät hänge an der Wand neben der Fahrertür und 1x im Monat steck ich den Stecker in den Zigarettenazünder.

Im Normalfall funktioniert das nicht, denn der Zigarettenanzünder hat bei Zündung aus keine Verbindung zur Batterie. Der Leitungsquerschnitt am Zigarettenanzünder ist auch nicht für den max. Ladestrom (5 A) des CTEK MXS 5.0 ausgelegt.

Wie gesagt, Batterie ist getauscht, bei weiteren Problemen nehme ich Abschied

Das Ctek MX5.0 hat als Extra doch ein Schnellverbinder, den man an die Batterie anschrauben und dran lassen kann, ist schnell angesteckt! Zigarettenanzünder wäre mir zu unsicher!

Ich warte da jetzt einfach mal ab, wie sich die neue Batterie verhält und ob ich wieder liegen bleiben werde.

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