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Keine grossen Diesel mehr?

Themenstarteram 25. Januar 2013 um 22:03

Gibt es eigentlich einen Grund, warum keine grossvolumigen Diesel mehr angeboten werden? Es gibt keinen V12TDI mehr. Eigentlich sind nur noch 6-Zyl. im Angebot...:confused:

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Der Audi V8 hat 4.1 Liter, soviel nebenbei.

So nebenbei sind es 4134ccm, wenn schon Klugsch... dann richtig ;)

GreetS Rob

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Zitat:

Original geschrieben von OPC

 

Sind Schrottkisten.

Und da gibt es auch keine Diskussion.

Na ja, VW TDI sind es nicht. :D

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Zitat:

Original geschrieben von OPC

 

Sind Schrottkisten.

Und da gibt es auch keine Diskussion.

Na ja, VW TDI sind es nicht. :D

Woher willst du wissen das ich mit Diesel fahre?

Fahre mit Erdgas.

Weit umweitverträglicher als diese Schluckspechte mit einer bescheiden Aerodynamik und schlechten Crashsicherheit und Hartplastiklandschaft.

 

Das prinzipielle Problem beteht wohl darin, wenn zwischen Ingenier und Kunde noch ein Kaufmann sitzt! :D Wenn der Ingenieur so dürfte wie er wollte und der Kaufmann nicht immer mit dem roten Stift dazwischenfunken würde, dann gäbs die ganze downsizing Diskussion wahrscheinlich garnicht in diesem Maße.

am 29. Januar 2013 um 10:50

Zitat:

Original geschrieben von AE01a

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

Du nennst Techniken die zwar lange bekannt waren, aber aus verschiedenen Gründen nicht in Serie verwirklicht wurden, bis vor "kurzem".

Die von mir genannten Techniken sind nicht nur lange bekannt sondern werden auch ebenso lange in Serie eingesetzt. Benzindirekteinspritzung, Turbolader, Vierventiler werden seit 7,8,9 Jahrzehnten in Großserie eingesetzt.

Benzindirekteinspritzung seit Jahren in Großserie?

Erstes Fahrzeug welches das wirklich in der Großserie hatte war nen 96er Mitsubishi Carisma.

War allerdings ein "flop" da Deutschland zu dem Zeitpunkt noch keinen vernüftigen Sprit hatte und es Probleme mit dem Schwefel gab.

Schwefelfreies Benzin kam dann erst als VW Benzindirekteinspritzung als total neu hier eingeführt hat.

Turbolader gibt es klar schon länger, aber wirklich in großen Stückzahlen wurden diese in den 80ern Verbaut, bei Benzinern und Dieseln.

In den 90ern gab es bei den Benzinern wieder kaum Turbolader und erst ende der 00er Jahre setzte man erneut auf Turbobenziner.

Bei den Dieselfahrzeugen verdrängte in dieser Zeit der Turbomotor quasi den Saugmotor vom Markt.

4 Ventiltechnik ist auch erst seit den 80er Jahren wirklich ein Massenprodukt, davor gab es meist 2 Ventile.

Wobei ich das sogar noch umformulieren würde, da 4 Ventiltechnk erst auch mit Doppelnockern wirklich sinnvoll war.

Da lande ich bei allen Werten aber nicht bei 7,8,9 Jahrzehnten in Großserie.

Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979

Wenn der Ingenieur so dürfte wie er wollte und der Kaufmann nicht immer mit dem roten Stift dazwischenfunken würde, dann gäbs die ganze downsizing Diskussion wahrscheinlich garnicht in diesem Maße.

Doch, die gäbe es. Stichwort Quencheffekte. An der Wand bzw. genau genommen kurz davor stoppt die Verbrennung. Somit gelangt unverbranntes Gemisch in den Kat und wird dort zu x% nachverbrannt. Kostet sowohl Spriteffizienz als auch höhere HC Emissionen. Mit Aufladung werden die Wandeffekte geringer (hat was mit der Stoßzahl bzw. mitteleren freien Weglänge) zu tun.

Einen praktischen Beweis für den Quencheffekt gibts durch die Sicherheits-Grubenlampe. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Grubenlampe#Sicherheitsgrubenlampen für das Funktionsprinzip.

 

Das stimmt wohl, aber ich meinte eher die Diskussion um die technische Zuverlässigkeit, die ja hier auch immer an allen Ecken und Enden entbrennt.

am 30. Januar 2013 um 13:26

Mir erschließen sich ehrlich gesagt bis heute nicht die Vorteile von "großen" Dieselmotoren über vier Zylindern in PKWs. Gut, ok, einen V6 Diesel lasse ich mir von mir aus noch einreden, wenn jemand unbedingt die Vorzüge eines V6 genießen möchte und die Charakteristik von Diesel mag (aber wie kann man sowas eigentlich mögen? :D ).

Aber ab sechs Zylindern aufwärts würde mir kein praktischer Vorteil gegenüber eines Benziners einfallen. Und bei sechs Zylindern aufwärts von Verbrauchsersparnissen zu sprechen, kann auch nur mehr ironisch gemeint sein.

Je größer der Kolben desto niedriger wird die maximale Drehzahl. Extrembeispiel: 3.5ccm Modellbaurennmotor als Einzylinder - 35.000 UPM. Siehe Motorräder mit 16.000 UPM bei 600ern und 12.000 bei den 1000ern. Porsche GT3 hat irgendwas um 8000 UPM. Irgendwo bei 250 bis 500 ccm je Zylinder hast du einen Wohlfühlbereich. Siehe 2l R4, 3l V6/R6, 4.2V8.... die sind nicht durch Zufall alle in dem Hubraumbereich um 500 ccm unterwegs. Selbst der Aventador hat 6400ccm für seine 12 Zylinder. Als 2x3l Zweizylinder Boxer wäre der Wagen unfahrbar.

Leistung ist am Ende irgendwas mal Drehmoment mal Drehzahl. Dreht der Eimer (als Sauger) nicht, nutzt dir das Drehmoment selbst wenig. Deswegen hat auch die Formel 1 eine Zylinderbegrenzung. Die Drehmomentverläufe werden mit sinkendem Hubraum immer spitzer und hochdrehzahllastig, dem Unfug hat die FIA durch eine maximale Drehzahl sowie maximale Zylinderzahl Einhalt gebieten wollen.

 

am 30. Januar 2013 um 17:20

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Irgendwo bei 250 bis 500 ccm je Zylinder hast du einen Wohlfühlbereich.

Beim Sound von dem auf'm Bild fühl ich mich aber auch wohl. ;)

am 30. Januar 2013 um 20:27

Zitat:

Benzindirekteinspritzung seit Jahren in Großserie?

Erstes Fahrzeug welches das wirklich in der Großserie hatte war nen 96er Mitsubishi Carisma.

War allerdings ein "flop" da Deutschland zu dem Zeitpunkt noch keinen vernüftigen Sprit hatte und es Probleme mit dem Schwefel gab.

Schwefelfreies Benzin kam dann erst als VW Benzindirekteinspritzung als total neu hier eingeführt hat.

Turbolader gibt es klar schon länger, aber wirklich in großen Stückzahlen wurden diese in den 80ern Verbaut, bei Benzinern und Dieseln.

In den 90ern gab es bei den Benzinern wieder kaum Turbolader und erst ende der 00er Jahre setzte man erneut auf Turbobenziner.

Bei den Dieselfahrzeugen verdrängte in dieser Zeit der Turbomotor quasi den Saugmotor vom Markt.

4 Ventiltechnik ist auch erst seit den 80er Jahren wirklich ein Massenprodukt, davor gab es meist 2 Ventile.

Wobei ich das sogar noch umformulieren würde, da 4 Ventiltechnk erst auch mit Doppelnockern wirklich sinnvoll war.

Da lande ich bei allen Werten aber nicht bei 7,8,9 Jahrzehnten in Großserie.

Schwefel im Benzin?

Blei und Benzol waren die Dinge die die Benzin Motore nährten.

Schwefel im Diesel, war nichts anderes als gelöster Destillationsrückstand, der problemlos verbrannt wurde, erst die gegen "Waldsterbensaktionen" sorgten für NOx und SO2 Reduktionen im Strassenverkehr..

Heutige Benzin- und Diesel- Direkteinspritzer schaffen es mühelos, die NOx- Werte der Fahrzeuge der 70er und 80er Jahre zu überbieten.

Die 4 Zyl 16 und 6 Zyl 24 Ventiler der 80er und 90er sorgten und sorgen für einen wirtschaftlichen Totalschaden der Fahrzeuge, wenn sie einen Ventilteller verlieren, oder deren Nockenwelle/n brechen, was heute nicht anders ist, da mancher Motor heutiger Fahrzeuge an die, und weit über 10000 Euro kostet..

am 30. Januar 2013 um 20:45

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

Benzindirekteinspritzung seit Jahren in Großserie?

Doch, die gibt es schon seit Jahrzehnten in Großserie, aber bei Flugzeugmotoren. Und im Pkw - Bereich hatte z.B. ein Mercedes SL bereits in den 50er Jahren eine Direkteinspritzung.

Zitat:

Original geschrieben von Wolv O.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Irgendwo bei 250 bis 500 ccm je Zylinder hast du einen Wohlfühlbereich.

Beim Sound von dem auf'm Bild fühl ich mich aber auch wohl. ;)

Feines Kölbchen :D

Hast Du ein paar technische Daten vom zugehörigen Motor? Schiffs- oder Eisenbahndiesel oder Aggregat?

Tante Edit meint: Bildüberschrift lesen hilft ungemein weiter... :p

am 30. Januar 2013 um 21:20

Zitat:

Original geschrieben von Kruegerl

Mir erschließen sich ehrlich gesagt bis heute nicht die Vorteile von "großen" Dieselmotoren über vier Zylindern in PKWs.

Die Vorteile sind die gleichen wie beim Benzinmotor: Mehr Laufruhe, geringerer Zündabstand, hochklassigerer Klang. Dieses Video eines serienmäßigen E 420 CDI (4.0 - V8 - Dieselmotor mit 314 PS) dürfte es zumindest akustisch recht anschaulich unterstreichen, was ich meine.

am 30. Januar 2013 um 23:43

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Schwefel im Benzin?

Blei und Benzol waren die Dinge die die Benzin Motore nährten.

Schwefel im Diesel, war nichts anderes als gelöster Destillationsrückstand, der problemlos verbrannt wurde, erst die gegen "Waldsterbensaktionen" sorgten für NOx und SO2 Reduktionen im Strassenverkehr..

Heutige Benzin- und Diesel- Direkteinspritzer schaffen es mühelos, die NOx- Werte der Fahrzeuge der 70er und 80er Jahre zu überbieten.

Ja Schwefel im Benzin: http://www.spiegel.de/.../...en-auf-schwefelfreies-benzin-a-74132.html

http://www.bmu.de/.../

http://www.vcd.org/pressemitteilung+M5e30b791b78.html

Also wirklich Schwefelfrei ist das Benzin noch immer nicht, aber die Konzentration ist langsam erträglich.

und wenn mal schaut wann VW FSI gebracht hat und warum:

http://www.spiegel.de/.../...nspritzung-weniger-und-mehr-a-198334.html

Daher in Japan wird seit den 90er Jahren schwefelfrei bzw. schwefelarmes Benzin verkauft, daher gab es dort auch mit den GDIs keine Probleme (Direkteinspritzer).

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Die 4 Zyl 16 und 6 Zyl 24 Ventiler der 80er und 90er sorgten und sorgen für einen wirtschaftlichen Totalschaden der Fahrzeuge, wenn sie einen Ventilteller verlieren, oder deren Nockenwelle/n brechen, was heute nicht anders ist, da mancher Motor heutiger Fahrzeuge an die, und weit über 10000 Euro kostet..

Wenn ich mir die Motorenpreise z.B. für den 3Zylinder Aygo angucke kommen mir die Tränen, da kann man schonmal überlegen statt Motorwäsche zu machen, nicht einfach nen neuen Motor einzubauen.

 

@bbbbbbbbbbbbbb

Ja es hatte ein Auto.... wie man sieht hat es zu diesem Zeitpunkt sich nicht um eine Ausgereifte Technik gehandelt.

Das Flugzeuge mit mehr Oktan, Kompressoren und direkteinspritzung flogen ist toll, sag aber nichts darüber aus wie sinnvoll sich die Technik im Alltagsauto einsetzen lässt.

So gibt es auch Lachgaseinspritzung schon seit ewigen Zeiten im Flugzeug...

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

Benzindirekteinspritzung seit Jahren in Großserie?

Ein paar zehntausend Motoren gelten bei mir als Großserie. Die Gesamtzahl der Flugmotoren mit Benzindirekteinspritzung, Turbolader und Vierventiltechnik muss alleine in den 40er Jahren vorigen Jahrhunderts in die Hunderttausende gehen.

Das ist aber nicht der Kern der Sache. Es geht darum, dass seit bald 100 Jahren beim Verbrennungsmotor nichts Neues mehr kommt. Den Ingenieuren und Technikern fällt nichts mehr ein. Es wird nur am Vorhandenen herumgedoktert. Dann erklärt man dem Laien Benzindirekteinspritzung als technische Errungenschaft. Oder den nun hundert Jahre alten Turbolader. Oder die bemooste Viervertiltechnik. Die stammt aus Kaiser Wilhelms Zeiten! Das sind uralte Verfahren, die für mich auf einer Höhe mit der Anlasskurbel stehen. Ein technisches Armutszeugnis.

Schon klar, z.B. BMW geht nicht her und erklärt, dass man sich nun an eine eigene 60 Jahre alte Technik wieder erinnert. Man erfindet die Benzindirekteinspritzung neu. Goliath und Gutbrod haben ab 1951 Benzindirekteinspritzung verwendet. Zitat Wikipedia: "Die Wagen zeigten sehr gute Fahrleistungen und einen gegenüber der Vergaserversion um 30 % geringeren Benzinverbrauch."

Da konnte man sich wohl noch an die Flugmotoren erinnern, bald wurde das vergessen.

Es hat in der Menschheitsgeschichte schon öfter Perioden gegeben, wo man früher Gekonntes einfach vergessen hat. Auf der iberischen Halbinsel etwa gab es vor 1000 Jahren eine arabische Hochkultur mit Höchstleistungen in der Wissenschaft und Kultur. Das ist dann praktisch komplett bei einem Religionswechsel untergegangen.

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