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Kein Funken an den Zündkerzen

VW Käfer 1200
Themenstarteram 11. März 2017 um 19:59

Hallo

Ich habe bei meinem 1200er Bj. 1972, meinen F Motor gegen AD 1600 getauscht, jetzt um die 120 PS, mit Weber Doppelvergaser.

Nach dem alles ausgetauscht wurde, habe ich gestartet Motor dreht aber Zündet nicht. Es kommt nicht zur Zündung, kein Funken an den Zündkerzen.

Haben alles durchgecheckt finden aber die Ursache nicht.

Was kann man noch probieren?

Im vorraus Danke

Helmut

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@juergenscabrio schrieb am 13. März 2017 um 19:53:28 Uhr:

Hallo naxel63,

ich möchte Dir ein riesiges Danke sagen für Deine ausführliche Anleitung. Die ist einfach nur super, vor Allem, wenn man mal in der Prärie steht und sich alleine weiterhelfen muß. Bordwerkzeug natürlich vorausgesetzt. Aber zum TN: hast Du mal die Sicherung geprüft. Ich hatte mal so ein Problem. Alle Kabel richtig dran. Starthilfe, Anschieben, alles nix. Sicherung war defekt.

Grüße

Jürgen

Danke für die Blumen! :)

Das ist ja der Spaß daran - mit dem Original-Bordwerkzeug läßt sich diese "Operation" bewerkstelligen. Dazu eventuell noch ein Taschenmesser und gut ist's! :D

(Tatsache - unlängst brach mir (natürlich!) am Wochenende das Kunststoffstück am Unterbrecher (!), das auf der Nockenwelle läuft! Ersatz war im anderen Auto... Stattdessen ein Stück Ast zurechtgeschnitzt, zwischen U-Kontakt und Verteilerwelle "eingepaßt", eingestellt, heimgefahren...)

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Wie hast du den Unterbrecherabstand eingellt ?

Wenn Strom kommmt an der ZP würde mich nun genau interessieren wie du dann die Zündung eingestellt hat.

Vari

Zitat:

@hausman 88 schrieb am 11. März 2017 um 22:13:25 Uhr:

Zündkerze raus an Metall gehalten und gestartet kein funke .Habe auch mit andernen Kerzen probiert

Was hat Kere mit Zündfunken zu tun?? Kannst ja mal nur mit Kable versuchen!!

am 12. März 2017 um 7:49

Also wenn es eine Zündung mit Unterbrecher ist würde ich auf Spule tippen. Vorausgesetzt das alles andere funktioniert und der Finger dreht. Evtl sitzt der Verteiler nach dem ganzen umgestricke unten nichtbrichtig drin. Wenn es eine elektrische Zündung ist und die Zündspule die alte ist, kann es sein dass du eine andere brauchst. Die elektronischen brauchen eine Zündspule mit anderem Wiederstand. Ich bin mir nur nicht sicher ob das dann zu keinem oder zu einem schwachen Funken führt wenn man die schwächere Spule verbaut.

am 12. März 2017 um 10:33

Tippen ist hier nicht angesagt,Wissen ist die Lösung.

Bevor wir hier nicht erkennen können was für eine Zündanlage verbaut ist ,sind doch alle Ratschläge Schall und Rauch

B 19

Themenstarteram 12. März 2017 um 16:00

verteiler 009

Habe heute nochmals alles durchgecheckt

Habe Liste von Naxel63 durchgearbeitet, alles OK.

Ich habe gehört wenn ich an der Zündspule von KOntakt mit Diodenprüfer auf Masse gehe und am Kurbelwelle drehen muß sich der Kontakt öffnen schließt sich nicht habe aber Dauerstrom ist das korekt oder?

Themenstarteram 12. März 2017 um 16:12

Verteiler 009

Habe heute nochmals alles durchgecheckt finde nichts

Habe mal gehört oder gelesen, wenn man mit einen zb. Diodenprüfer von der Zündspule über Masse geht und dabei an der Kurbelwelle dreht muß sich der Kontakt öffnen und schließen. Ich habe Dauerstrom ist das so richtig oder?

am 12. März 2017 um 16:33

Wo hastete denn die Prüflampe/Diodentester angeschlossen ?

Im übrigen kannste mit einem Diodentester kein Strom prüfen sondern nur die spannung.

Mache uns doch nicht so schwer ,wie ist der Kontaktabstand wenn der Nocken aufläüft ?

Wenne keine Ahnung hast sags uns ,dann bekommste ne gans einfache Prüfanleitung.

B 19

Themenstarteram 12. März 2017 um 16:40

Keine Ahnung

Zitat:

@hausman 88 schrieb am 12. März 2017 um 17:12:05 Uhr:

Verteiler 009

Habe heute nochmals alles durchgecheckt finde nichts

Habe mal gehört oder gelesen, wenn man mit einen zb. Diodenprüfer von der Zündspule über Masse geht und dabei an der Kurbelwelle dreht muß sich der Kontakt öffnen und schließen. Ich habe Dauerstrom ist das so richtig oder?

Ist natürlich schwierig, da faktisch niemand weiß, wer da im Zuge des Motortausches was wie gemacht hat; insbesondere, ob überhaupt alle Anbauteile richtig verbaut und angeschlossen sind. Nach den bisherigen, teilweise etwas "kryptischen" Ausführungen Deinerseits würde ich nicht darauf wetten.

Egal.

Beginnen wir so einfach, wie möglich.

An der Zündspule hängen insgesamt vier Kabel. Ein dickes und drei dünne.

Das dicke in der Mitte läßt sich nicht verwechseln - es gehört jedenfalls mit der Mitte des Verteilerkopfes verbunden.

Die drei dünnen sind (original) zwei schwarze und ein grünes. Die beiden schwarzen hängen gemeinsam an Klemme 15 der Zündspule. Das grüne an Klemme 1 ist mit dem Verteiler verbunden. Daß dort alles anschlußmäßig stimmt, (Kondensator, U-Kontakt, Zündkabel) sei einmal vorausgesetzt. Hoffe ich. Von den beiden schwarzen "kommt" eines vom Sicherungskasten im Kofferraum und hat "Zündungsplus" - d. h. es muß, sobald Du die Zündung eingeschaltet hast, unter Spannung stehen und den Primärkreis der Zündspule versorgen. (Daher ja der Begriff "Zündung einschalten".) Das zweite schwarze Kabel geht sozusagen weiter zur Startautomatik und zum Leerlaufabschaltventil, beides am Vergaser. Hier heißt es schon einmal aufpassen - sobald diese Leitung nämlich irgendwo "Masse", d. h. einen Metallteil, der nicht zur Masse hin isoliert ist, berührt, ist Ende im Gelände - der Zündstrom wird kurzgeschlossen und nichts geht mehr!

Wenn Du das einmal abgeklärt hast, dann stell den Unterbrecherabstand mit Hilfe einer Fühlerlehre auf 0,4 mm ein, d. h. wenn der Kontakt vollständig geöffnet ist, was durch Drehen der Kurbelwelle und damit der Verteilerwelle erfolgt, bis einer der vier Nocken den U-Kontakt vollständig geöffnet hat, dann sollte die 0,4er-Lehre da gerade durchpassen. Neuer U-Kontakt ohne "Warze" natürlich von Vorteil. Sonst seitlich daran "vorbeifühlen" bzw. notfalls Warze abfeilen.

Nach dieser Aktion such an der Oberkante des Verteilerunterteiles nach einer kleinen Kerbe. Die zeigt die Stelle, auf die der Verteilerfinger zeigen muß, wenn der erste Zylinder an der Reihe ist. Das Zündkabel am Verteilerkopf oberhalb dieser Stelle muß zu Zylinder 1 führen. Von dort aus, im Uhrzeigersinn, zu 4, 3 und 2. Jetzt dreh die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn einmal so weit, bis Du mit dem Verteilerfinger gut und gern eine Achtelumdrehung vor dieser Kerbe, also zwischen den Zündzeitpunkten 2 und 1 angekommen bist.

Jetzt kommt die "Hausmittelmethode"! ;)

Zieh den Kabelstecker vom Öldruckschalter und den Kabelstecker an der Zündspule, der zum Verteiler führt (original grünes Kabel) ab und steck die beiden Stecker jetzt einfach ineinander. Aufpassen, daß sie nicht Masse berühren! Jetzt kannst Du die Öldruckkontrolle in Deinem Tacho als Prüflampe benützen! :D Stell nur das Lenkrad so, daß Du die Leuchte auch durch das Heckfenster erkennen kannst!

Zündung einschalten und ab nach hinten. Jetzt drehst Du gaaanz langsam und mit Gefühl die Kurbelwelle an der LiMa-Riemenscheibe z. b. per Radkreuz im Uhrzeigersinn - bis Du am Tacho die Öldruckkontrolle verlöschen siehst. In dem Moment, wo Du die Lampe verlöschen siehst, schau auf die Kurbelwellenriemenscheibe - jetzt müßte die Markierung für den Zündzeitpunkt genau vor der Trennfuge des Kurbelgehäuses stehen. Angesichts der Trägheit der heutigen Treibstoffe kann sie durchaus auch ein klein wenig davor stehen, keinesfall jedoch danach! Steht sie deutlich davor: zu viel Frühzündung; steht sie danach: Spätzündung.

Korrektur, falls erforderlich:

KW im Uhrzeigersinn drehen, bis Zündmarkierung der Riemenscheibe mit der Gehäusetrennfuge fluchtet.

Klemmschraube am Verteilerfuß lockern, bis Verteiler drehbar ist.

Verteiler großzügig im Uhrzeigersinn verdrehen, jedenfalls bis "Prüflampe" aufleuchtet. (U-Kontakt ist geschlossen) Nun wiederum gefühlvoll gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis Lampe ausgeht. (U-Kontakt öffnet) Klemmschraube festziehen, Zündzeitpunkt w. o. prüfen, ggf. korrigieren. "Prüfkabel" wieder trennen und wieder für den Betrieb richtig anschließen nicht vergessen!

Damit sollte die Angelegenheit jedenfalls erledigt sein!

Toitoitoi!

Soviel Text ohne Bilder die das ganze auflockern ?

 

:D

Meinst, ich renn jetzt auch noch Fotos machen! ;)

Käfer steht ein Stück weit weg - durch die Kübel-Heckscheibe fotografiert sich's nicht so toll.

Aber wer weiß - wenn ich einmal gar zu viel Zeit habe... :D

Hallo naxel63,

ich möchte Dir ein riesiges Danke sagen für Deine ausführliche Anleitung. Die ist einfach nur super, vor Allem, wenn man mal in der Prärie steht und sich alleine weiterhelfen muß. Bordwerkzeug natürlich vorausgesetzt. Aber zum TN: hast Du mal die Sicherung geprüft. Ich hatte mal so ein Problem. Alle Kabel richtig dran. Starthilfe, Anschieben, alles nix. Sicherung war defekt.

Grüße

Jürgen

das dickere schwarze kabel an klemme 15 an der zündspule (2,5 mm²)

ist nicht abgesichert.

kommt da wirklich ein belastbares 15 an?

diodenprüflampe sagt da garnichts aus.

prüf das mal mit einer 21watt glühlampe.

Zitat:

@juergenscabrio schrieb am 13. März 2017 um 19:53:28 Uhr:

Hallo naxel63,

ich möchte Dir ein riesiges Danke sagen für Deine ausführliche Anleitung. Die ist einfach nur super, vor Allem, wenn man mal in der Prärie steht und sich alleine weiterhelfen muß. Bordwerkzeug natürlich vorausgesetzt. Aber zum TN: hast Du mal die Sicherung geprüft. Ich hatte mal so ein Problem. Alle Kabel richtig dran. Starthilfe, Anschieben, alles nix. Sicherung war defekt.

Grüße

Jürgen

Danke für die Blumen! :)

Das ist ja der Spaß daran - mit dem Original-Bordwerkzeug läßt sich diese "Operation" bewerkstelligen. Dazu eventuell noch ein Taschenmesser und gut ist's! :D

(Tatsache - unlängst brach mir (natürlich!) am Wochenende das Kunststoffstück am Unterbrecher (!), das auf der Nockenwelle läuft! Ersatz war im anderen Auto... Stattdessen ein Stück Ast zurechtgeschnitzt, zwischen U-Kontakt und Verteilerwelle "eingepaßt", eingestellt, heimgefahren...)

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