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Kaufvertrag Volvo Vertragshändler

Themenstarteram 12. Mai 2010 um 21:09

Hallo!

Nachdem heute ein echter Scheißtag war, brauche ich euren Rat!

Also, wir waren am 22.04.2010 einen XC 90 Probefahren. Haben dann mit dem Verkäufer gesprochen und dieser unterbreitete uns am darauffolgenden Tag einen Hauspreis. Mündlich habe ich ihm zugesagt und in Mails festgehalten, dass wir das Auto nehmen.

Im gleichen Atemzug wollte er Angebote für die Vermarktung unseres Wagens anfragen. Dies dauerte etwas, wir arbeiteten inzwischen alle Daten zu und haben auf eine Rückmeldung gewartet. Er teilte uns nach reichlich 5 Tagen mit, dass er keine zufriedenstellenden Angebote erhält. Somit haben wir abgesprochen, dass wir uns um die Vermarktung kümmern werden. Gesagt, getan.

Zur besseren Koordinierung haben wir uns zeitlich abgestimmt. Unser Auto konnten wir nun also am Mo dieser Woche verkaufen. Der VK teilte und mit, dass die Abholung am Fr ok ist und wir die Zusage der Volvo Bank haben. Noch gestern schrieb er mir, dass er sich um die Kurzzeitkennzeichen kümmert und wie am Mo telef. besprochen unsere Zahlung per Banküberweisung an das Haus gehen soll. Ich habe in dem Telefonat explizit gefragt: "Unser Auto ist nun verkauft. Geht das alles iO?" Er: "Ja, wir haben das Auto spätestens Fr fertig. Haben extra zwei Mitarbeiter aus anderer Filiale geholt." Das ganze hat er mir auch schriftlich mitgeteilt!!!

Heute Abend erhalte ich eine Mail, dass die Chefin das Auto gestern einem Barzahler verkauft hat und er das Fahrzeug nicht mehr bereit stellen kann! Wünscht aber ein schönes erholsames WE!

Meinem Unmut musste ich mir am Telefon Luft machen. Der Chef kennt keinen mündlichen Vertrag und schließlich hätte der andere dem Autohaus mehr bezahlt und das schließlich bar!

Ein alternatives Auto aus einem Leasingvertrag bekommt er Ende Juni. Dieses würde er uns dann bereit stellen! (Und bis dahin????)

 

Wie seht ihr das???? Ich habe doch nen Kaufvertrag?!

Ich bin noch immer baff. Im Endeffekt habe ich nun kein Auto mehr und weß nicht, wie ich am Mo auf Arbeit erscheinen soll?!

Beste Antwort im Thema

Als Jurist sage ich sofort: Vertrag ist Vertrag, auch wenn er mündlich geschlossen wurde. Wenn du emailverkehr und ein paar Zeugen hast, ist das ein klarer Fall für Schadenersatz: Allerdings ist das eine Sache für einen GUTEN Anwalt oder einen weniger guten mit einer Rechtsschutz im Rücken.

VCG gehört auf jeden Fall verständigt - Alles was du hier gepostet hast samt Zeugen samt mailverkehr etc mit der höflichen Bitte um Stellungnahme. Die Reaktion wird sein: Tut uns echt leid, aber wir sind für lokale Händler nicht verantwortlich (was auch stimmt) und sie sind auch keine Disziplinarbehörde....aber der Name des Hauses wird in der Rechtsabteilung hängen bleiben und irgendwann fällt es denen auf den Kopf (wenn auch nicht sofort)

Das ist echt unfassbar - tut mir leid für euch.

Alles Gute

Richard

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am 19. Mai 2010 um 7:58

Vielleicht solltest Du trotz Deines verständlichen Ärgers die Sache positiv sehen, nach dem Motto: lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende, d. h. vielleicht ist Dir durch den entgangenen Kauf sogar Ärger erspart worden.

In der Regel verhält es sich doch so, wenn das Geschäftsgebaren eines Händlers, wie in dem von Dir beschriebenen Fall, unseriöse Praktiken aufweist, mußt Du davon ausgehen, dass es nicht auszuschließen ist, dass die Arbeitsweise des Autohauses generell fragwürdig und damit nicht zu empfehlen ist.

Andererseits sind wir mal ehrlich, was wäre gewesen, wenn Dir ein anderer Händler denselben Wagen 3.000,-- Euro billiger angeboten hätte. Wie hättest Du Dich entschieden? Ein unterschriebener Vertrag bei einem anderen Händler, der Dich daran hätte hindern können, lag doch nicht vor.

Also Dein Anbieter ist letztendlich nur den Regeln des Marktes gefolgt, auch mit dem Risiko Dich als Kunden zu verlieren, dafür hat er aber für den XC 90 von einem anderen Kunden mehr Geld erhalten.

Zu verschenken hat heute keiner mehr etwas, auch kein Volvohändler, denen teilweise das Wasser auch bis zum Hals steht. Viele Händler sind in ihrer Existenz bedroht. Und gerade beim Leasinggeschäft müssen viele Händler noch draufzahlen, auf Dauer kann sich das keiner leisten, vielleicht solltest Du auch diesen Standpunkt berücksichtigen. Vielleicht hat Dein Verkäufer Dir auch mehr versprochen als er durfte und sein Chef hat ihm bei Vorlage des Angebotes eines besseren belehrt.

Andererseits solltest Du Volvo Deutschland auf jeden Fall über Dein Erlebnis berichten; von weiteren Maßnahmen rate ich Dir dringend ab, weil Deine Bemühungen Dein Recht zu erhalten, in keinem Verhältnis stehen zu dem zu erzielenden Erfolg.

Im Übrigen möchte ich Dir noch einen Hinweis mitgeben: auch ein Vertrag schützt einen nicht immer vor unliebsamen Überraschungen. Beispielsweise beim Neuwagenverkauf unterschreibt man eine verbindliche Bestellung, an die man mindestens 4 Wochen gebunden ist, ein rechtsgültiger Vertrag kommt aber erst durch die Auftragsbestätigung des Händlers zustande. Der Händler hat darüberhinaus die Möglichkeit die verbindliche Bestellung abzulehnen; der Käufer hingegen nicht oder nur wenn er 25% Vertragsstrafe in Kauf nimmt.

Fazit: es bleibt Dir nichts anderes übrig, als nach einem Alternativangebot sich umzuschauen, den besagten Händler würde ich auf jeden Fall nicht mehr als Anbieter in Betracht ziehen; vielleicht kommen auch noch andere Automarken und Typen in Betracht; dann hättest Du zumindest eine größere Auswahl.

Westgote

Zitat:

Original geschrieben von Westgote

 

Andererseits sind wir mal ehrlich, was wäre gewesen, wenn Dir ein anderer Händler denselben Wagen 3.000,-- Euro billiger angeboten hätte. Wie hättest Du Dich entschieden? Ein unterschriebener Vertrag bei einem anderen Händler, der Dich daran hätte hindern können, lag doch nicht vor.

 

Westgote

Hallo Gemeinde.

Klar ist die Geschichte ärgerlich. So ein Händergebaren ist unseriös und unprofessionell.

Aber:

Wir wollen immer für als mündige Verbraucher gehalten werden. Aber wehe, der böse Händler.... Dann wollen wir für Kinder gehalten werden, nur das statt der Eltern uns Anwalt raushauen soll.

Wie oft kommt es wohl vor, dass Kunden mit einem Händler einen "mündlichen" Kaufvertrag schließen und sich dann nie wieder blicken lassen? So herum sind wir dann schlaue Füchse und rühmen uns, dem d**fen Händler eins ausgewischt zu haben.

Ich würde es unter Erfahrung verbuchen und daraus lernen.

 

Die Zeiten des Vertrags per Handschlag sind nunmal leider vorbei.

Beta

Das hat der TE ja auch, und ein anderes Auto gekauft .

 

Gruß

Hagelschaden

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