Kauftipps Junger Gebrauchter TDI
Hallo zusammen,
wir bräuchten einen Ersatz für unseren verunfallten Fiesta MK7. Da ich selbe noch nie einen VW besaß, bräuchte ich eure kompetente Hilfe. Also... aktuell Fahren wir neben den Mercedes noch einen Fiesta MK7 1.25 Benziner mit 82 PS. Im Grunde war dieser immer sehr zuverlässig und hatte nach 115tkm nur einen unplanmäßigen Werkstattbesuch. Aber nach 2 unverschuldeten Unfällen, zweifle ich ein wenig an der Verarbeitung und der Unfallsicherheit des guten FoFis. Daher soll es wieder ein kleiner Sparsamer werden der etwas mehr Sicherheit vermittelt. Meine erste Wahl war der FL BMW 1er, bei dem alles Stimmt, wer da nicht das Problem mit dem Kettenspanner und des daraus potentiell folgenden Schaden. Golf und A3 kämen auch in Frage wobei ich da bei gewünschter Ausstattung tiefer in die Tasche greifen müsste. Da der POLO 6 mir optisch immer sehr gut gefiel, ich Vertrauen in die VW Verarbeitung habe und das Datenblatt der Motoren sehr gut klingt, tendiere ich zum POLO.
Nun als Budget habe ich mir 8000-9000€ gesetzt. Es ist mir auch klar dass ich mit der Summe keinen voll ausgestatteten Jahreswagen bekomme aber etwas passendes sollte machbar sein. Da wir im Jahr 20tkm damit fahren wollen, soll es ein Diesel werden der wenig Verbraucht aber dennoch keine Gedenkminute beim überholen verlangt. Daher habe ich an einen 1.6 90 PS BMT oder den 105er gedacht. Was meint ihr? Steht der Mehrverbrauch im Verhältnis zur Mehrleistung? Und welche Ausstattungsmerkmales sollten unbedingt mitgenommen werden?
DANKE
MFG
AWSM
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@cooperle81 schrieb am 21. November 2014 um 19:27:52 Uhr:
Kurz: erhöhter Verschleiß der zum Starten benötigten Komponenten. Batterie, Anlasser, Glühkerzen.
Öldruck muss neu aufgebaut werden....
Anzahl der Starts werden gezählt und beeinflussen die zu erwartende Kilometerleistung beim "Longlife".
Es wird ein großer Aufwand betrieben um das System auf Betriebstemperatur zu bringen (Abgas usw.), bei jedem Stopp wird das unterbrochen (Abkühlung) und beim Start wieder erkauft mit Mehreinspritzung um wieder vernünftige Temperaturen zu erreichen. ...
Sorry, die Weisheiten kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen.
Batterie (AGM) und Ladeelektronik (Rekuperation) sind genau auf S/S angepaßt.
Der Anlasser hat ebenfalls eine spezifische Teilenr. Im Caddyforum hat mal einer den Nachweis erbracht, daß z.B. schon für dessen Ritzel Material höherer Güte verwendet wird.
S/S aktiviert sich nur, wenn der Motor heiß genug ist. Da bleiben die Glühkerzen beim Anwerfen stromlos.
Für Longlife sind Kaltstarts relevant. Siehe Punkt vorher. 😉
Der Dieselmotor wird im Leerlauf im Stand schneller kühler, als wenn er mit S/S aus geht. BMT hat einen besser wärmegedämmten Motorraum und Abgasstrang (beim Caddy garantiert, so vermutlich auch bei den anderen BMTs). Den Unterschied kann man auch akustisch nachvollziehen.
31 Antworten
Start Stop bringts nur wenn man in der Bremsphase den Motor schon abstellen kann und das übermäßig spritfressende Anfahren von einer anderen Technik übernommen werden kann. Also kurzum: Beim Hybrid. Beim normalen Benzinmotor ist das sinnfreie Spielerei. Man sehe sich die Verbrauchswerte im Stand an. Beim Diesel 0,4L/Std, beim Benziner 0,7L/Std.
Ich hab das mal getestet. Auf meinem Arbeitsweg (10km reiner Stadtverkehr) steh ich etwa 1 - 5 Minuten an Ampeln. Je nach Verkehr. In der Rushhour eher 5 Min, zu einer Nachtschicht aber sehr viel weniger. Nehmen wir den Höchstwert als Referenz. Ich würde also beim Benziner im Monat (20 Arbeitstage) rund 1,2L Benzin sparen. Im Jahr sind das ganze 14L. In der Praxis wird das wahrscheinlich noch weniger sein, da hier mit 5 Minuten gerechnet wurde.
Das ist Rotz. Das spart überhaupt rein gar nichts.
Und wenn ich dann Sachen lese wie, dass man eine AGM StartStop Batterie nicht mehr einfach so auswechseln kann, winke ich gleich ab. Technik, die die Welt nicht braucht.
Zitat:
@AWSM1905 schrieb am 25. November 2014 um 20:56:50 Uhr:
Danke für die vielen Reaktionen.
Nach langem überlegen, scheint sich unsere Kaufentscheidung gegen den Polo zu tendieren. Dabei ist nichts an dem Polo in seiner Klasse zu sagen, sondern lediglich die grösse und der Uhrsprünglich Wechselgrund der Sicherheit.
Wie einer hier schon geschrieben hat, ist das Plus an Sicherheit mit dem Polo eher marginal und daher scheint es ein Golf oder seines gleichen zu werden.
Denke ein Golf 6 mit dem 1.6 ist eine vernünftige Lösung. Was meint Ihr?
Danke
Bei der Jahresfahrleistung und dem Wunsch nach einem Diesel würde ich die Golf-Klasse deutlich bevorzugen. Da ihr aber bei einem beschränkten Budget steht würde ich meine Suche erweitern. Ford Focus, Skoda Octavia und Seat Leon könnten sinnvolle Alternativen sein. Wobei man auch sagen muss dass ein Golf VI auch nicht viel sicherer als ein Polo ist, was aber in der Tat schwer wird, wäre einen Polo mit echten Kopfairbags zu finden, die hat jeder Golf / Leon / Focus.