Kaufempfehlung 1,6 oder 1,8 Benziner
Hallo, möchte mir einen Ford Focus Turnier zulegen beide sind aus 07/09, der eine ist der
1,8l Sondermodell Sport(1000 km), der
1,6l ein Style mit diversen Extras(20.000 Kilometerleistung),
bin bis jetzt immer VW gefahren hatte aber sehr viel Pech mit diesen Fahrzeugen und will jetzt mal was anderes fahren. Ich kann beide kommenden Dienstag Probe fahren, aber welcher solls dann sein? Das sicherlich leistungsmässig ein Unterschied da ist ist mir klar obwohl lt. Testdaten nicht so gravierend. Aber welcher der beiden Motoren ist der bessere(haltbarer), wenn man mal nicht nur auf die Motorleistung schaut.
Gibt es gravierende Mängel die bei den beiden Motorvarianten bekannt sind oder vielleicht auch allgemein am Ford Focus Turnier(undichte Scheibenwaschdüsen), wo sollte ich drauf achten(Probefahrt, Besichtigung).
Besten Dank, Schönes WE
Gruss
Maik
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Von der rein technischen Seite ist der 1.8 er mit 125 PS mehr zu empfehlen als der 1.6er mit 100 PS, weil dieser eine wartungsfreie Steuerkette zum Antrieb der Nockenwellen und keinen Zahnriemen hat, welcher reißen kann (Folge Motorschaden) und nach ein paar 10 tkm immer teuer gewechselt werden muss. Muss aber noch erwähnen, dass beide Motoren kein Vorbild an Wartungsarmut sind, denn Hydrostössel (automatischer Ventilspielausgleich), wie sie bei fast jedem anderen Pkw seit Jahren oder Jahrzehnten üblich sind, haben beide nicht.
Leute, Leute, verbreitet doch bitte nicht immer solche Unwahrheiten, wenn Ihr's schlichtweg nicht wißt. Der Zahnriemen hat einen Wartungsintervall von 160.000km. Ebenso die Ventile sind zu diesem Zeitpunkt das erste Mal zum Prüfen dran, was keinesfalls heißt, daß man sie schon einstellen muß - in den allermeisten Fällen ist der Ventiltrieb ein Leben lang wartungsfrei. Es ist gerade der Schritt zu Nicht-Hydro's, der solche Motoren heute wartungsarm macht, weil der direkt betätigte Tassenstößel-Ventiltrieb sehr viel robuster und problemloser arbeitet ald Hydrostößel. Man findet diese Konstruktion heute bei immer mehr Motoren, Ford baut diese Art von Ventiltrieb seit 14 Jahren - bestimmt nicht, weils "kein Vorbild an Wartungsarmut" ist.
65 Antworten
Zitat:
Der Zahnriemen hat einen Wartungsintervall von 160.000km. Ebenso die Ventile sind zu diesem Zeitpunkt das erste Mal zum Prüfen dran, was keinesfalls heißt, daß man sie schon einstellen muß - in den allermeisten Fällen ist der Ventiltrieb ein Leben lang wartungsfrei.
Laut Wartungsplan im ETIS ist ein Prüfen des Ventilspiels überhaupt nicht vorgesehen.
Der Ventiltrieb ist wartungsfrei, und sofern man keine Experimente mit LPG anstellt ist er das auch.
Zitat:
Weil er, wie man in diesem Forum wunderschön nachlesen kann, technisch deutlich anfälliger ist und sehr teure Reperaturen bei höheren Kilometerleistungen ziemlich wahrscheinlich sind. Stichworte: DPF, Injektoren, AGR, Turbo
Das waren meine Argumente gegen einen "modernen" Diesel.
Der 1,6TDCI ist eigentlich ein recht zuverlässiger Geselle. Wenn man mal überlegt, in wie vielen Autos (auch anderer Hersteller) der werkelt finde ich die Zahl der Beanstandungen erstaunlich gering.
Bei dem DPF muss ich dir allerdings vollkommen Recht geben. Das Auffüllen des Additivs geht ja noch, aber das Austauschen des DPFs bei 120.000km ist ein schlechter Scherz. Wenigstens hat man bei diesem System keine Probleme mit der Ölverdünnung.
Bei entsprechen (geringer) Fahrleistung würde ich definitiv auch einen Benziner empfehlen.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Laut Wartungsplan im ETIS ist ein Prüfen des Ventilspiels überhaupt nicht vorgesehen.Zitat:
Der Zahnriemen hat einen Wartungsintervall von 160.000km. Ebenso die Ventile sind zu diesem Zeitpunkt das erste Mal zum Prüfen dran, was keinesfalls heißt, daß man sie schon einstellen muß - in den allermeisten Fällen ist der Ventiltrieb ein Leben lang wartungsfrei.
Der Ventiltrieb ist wartungsfrei, und sofern man keine Experimente mit LPG anstellt ist er das auch.
Das stimmt so nicht, habe ich gerade nochmal nachgeschaut, bei der 100.000
MeilenInspektion steht klar drin: Ventilspiel Prüfen, ggf. Einstellen (Arbeitsposition 21 213 5) 😉
Gruß
Sorry, du hast recht. Allerdings nur beim 1,6er. Beim 1,8er habe ich nichts finden können.
Das kann sein. Mein alter 1,8er im 97er Mondi hatte Hydros, die 320.000km lang pefekt funktioniert haben. Vieleicht ist das bei dem aktuellen 1,8er immer noch so.
Gruß
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Mein 1,6er Mondeo (Bj95) hatte leider nach knapp 110tkm schon Probleme mit den Dingern.
Der Duratec (wie in meinem jetzigem Mondeo Bj. 06) hat aber definitiv keine.
http://www.i-m-a.de/pdf/Ford/gasoline_gaseous_engines/DHE_Range_Leaflet4_2003.pdf
Tja, keine Ahnung wo welche drin sind und wo nicht, ändert sich ja ständig. Vieleicht meldet sich hier noch jemand der einen "Plan" hat.
Gruß
Hallo,
ich fahre einen Focus 1.8l FFV Bj 08 und bei der speziellen Version steht das Ventilspiel nach 60.000km definitiv im Wartungsplan.
Gruß Álex
Zitat:
Leute, Leute, verbreitet doch bitte nicht immer solche Unwahrheiten, wenn Ihr's schlichtweg nicht wißt. Der Zahnriemen hat einen Wartungsintervall von 160.000km. Ebenso die Ventile sind zu diesem Zeitpunkt das erste Mal zum Prüfen dran, was keinesfalls heißt, daß man sie schon einstellen muß - in den allermeisten Fällen ist der Ventiltrieb ein Leben lang wartungsfrei. Es ist gerade der Schritt zu Nicht-Hydro's, der solche Motoren heute wartungsarm macht, weil der direkt betätigte Tassenstößel-Ventiltrieb sehr viel robuster und problemloser arbeitet ald Hydrostößel. Man findet diese Konstruktion heute bei immer mehr Motoren, Ford baut diese Art von Ventiltrieb seit 14 Jahren - bestimmt nicht, weils "kein Vorbild an Wartungsarmut" ist.
Naja, hab ja nur 3.5 Jahre lang in meiner Lehre immer Motoren zerlegen dürfen, die dank des Zahnriemens immer so lustig verbogene Ventile hatten, das kommt mit Steuerkette nicht vor. Ach ja, das waren Opel X 16 XE und X 18 XE 1 - Motoren, die ein Wechselintervall von 120 tkm hatten und oft schon bei knapp 60 tkm rissen. Fakt ist: Ein Riemen ist ein zusätzliches Risiko, weil er auch völlig ohne Benutzung altert. Übrigens ist auch der 2.0 - Liter viel zu kurz und damit spritvernichtend übersetzt. Bei Opel zumindest gab es überhaupt keine Probleme mit den Hydrostösseln, auch sonst sind die Dinger bei ordentlicher Motorölqualität ausgereift und wer einen nominell technisch rückständigeren Motor als "wartungsärmer" bezeichnet, hat nun wirklich keine Ahnung.
Zitat:
Original geschrieben von Daggobert
Tja, keine Ahnung wo welche drin sind und wo nicht, ändert sich ja ständig. Vieleicht meldet sich hier noch jemand der einen "Plan" hat.Gruß
Die letzten Benziner mit Hydrostößeln waren die 1.6, 1.8 und 2.0 im Mondeo Mk2, dort sind sie irgendwann um 1997/98 rausgefallen. Die letzten 1.3 im Fiesta/Ka hatten einen Rollenschlepphebelventiltrieb mit Hydroelementen, ebenso der 1.6 im StreetKa/Sportka.
Bis auf ein paar Modelle in Rußland hat der Focus nie einen Benzin-Motor mit Hydrostößeln gehabt. Und das ist wohl auch gut so...
Zitat:
Original geschrieben von celbrator
Hallo,
ich fahre einen Focus 1.8l FFV Bj 08 und bei der speziellen Version steht das Ventilspiel nach 60.000km definitiv im Wartungsplan.
Gruß Álex
Korrekt, die FFV Varianten haben kürzere Kontrollintervalle, weil es mit alternativen Kraftstoffen unter bestimmten Bedingungen einen höheren Verschleiß geben kann, die CNG- und LPG Varianten ebenso.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Zitat:
Die letzten Motoren mit Hydrostößeln waren die 1.6, 1.8 und 2.0 im Mondeo Mk2, dort sind sie irgendwann um 1997/98 rausgefallen.
Naja, der 99er MK2 Mondi, mit der 1,6er Maschine, den wir noch in der Familie laufen haben, hat auch noch Hydros.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Naja, hab ja nur 3.5 Jahre lang in meiner Lehre immer Motoren zerlegen dürfen, die dank des Zahnriemens immer so lustig verbogene Ventile hatten, das kommt mit Steuerkette nicht vor. Ach ja, das waren Opel X 16 XE und X 18 XE 1 - Motoren, die ein Wechselintervall von 120 tkm hatten und oft schon bei knapp 60 tkm rissen. Fakt ist: Ein Riemen ist ein zusätzliches Risiko, weil er auch völlig ohne Benutzung altert.
Von wievielen Ford-Motoren mit Zahnriemen-/Motorschäden hast Du denn schon gehört? Denkst Du nicht, daß Du dies
hierzuallererst lesen würdest? Focus und Fiesta fahren seit mittlerweise etwa 14 Jahren, mit diesem Gummizeugs rum. Die Zetec-SE/Duratec-16V Baureihe fällt pro Jahr ungefähr 600.000 mal vom Band, da müssen mittlerweile an die 10 Millionen Stück von unterwegs sein. Glaubst Du ernsthaft, ein Hersteller wie Ford hätte diese Technologie nicht mittlerweile verstanden, und man muß "alle paar 10km" teure Riemen wechseln ?
Die Idee, daß Steuerketten nicht reißen, ist übrigens ziemliches Wunschdenken .
Müßtest Du eigentlich wissen, wenn Du schonmal Opel-Motoren geschraubt hast...
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
einen nominell technisch rückständigeren Motor
Auf die Erklärung dieser Definition bin ich jetzt wirklich gespannt 😉
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Korrekt, die FFV Varianten haben kürzere Kontrollintervalle, weil es mit alternativen Kraftstoffen unter bestimmten Bedingungen einen höheren Verschleiß geben kann, die CNG- und LPG Varianten ebenso.Zitat:
Original geschrieben von celbrator
Hallo,
ich fahre einen Focus 1.8l FFV Bj 08 und bei der speziellen Version steht das Ventilspiel nach 60.000km definitiv im Wartungsplan.
Gruß Álex
Hallo,
habe meinen FFV auch mit einer Prins Gasanlage nachträglich ausgerüstet, die mittlerweile 25.000 km relativ problemlos läuft, was man von dem Auto nicht sagen kann.
Nach gut 1 Jahr:
-beide Antriebswellen gewechselt aufgrund von Vibrationen
-komplette Lenkung mit Lenkgetriebe getauscht
-Navi FX nach mehreren Updates gewechselt
-Rost an Teleskopaufstellern
-Keilriemengeräusche und Auflösung
-Scheinwerferhöhenverstellung bei Bremsbetätigung (bis heute keine Lösung)
-diverse defekte Innenraumteile
Von einem guten Auto zu sprechen wäre maßlos übertrieben, denn so viele Defekte hatte ich noch an keinem Wagen und dieser ist gerade mal 18 Monate alt.
Gruß Alex
Zitat:
Original geschrieben von Daggobert
Naja, der 99er MK2 Mondi, mit der 1,6er Maschine, den wir noch in der Familie laufen haben, hat auch noch Hydros.Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Gruß
Glaub' Du hast Recht, der 1.6 Zetec hat sie evtl. etwas länger behalten, da ist irgendwann der ganze Motor aus dem Programm genommen worden.
@XLTRanger: Klar reißen auch Steuerketten, wenn der Spanner versagt oder die Motoren sich Laufleistungen in Richtung 500 TKM nähern (schon bei Mercedes gehört). Fakt ist aber, dass eine Steuerkette, obwohl sie eine zugegebenermaßen ältere Konstruktion darstellt (und erst recht ein Zahnradantrieb), eine deutlich höhere Laufleistung und auch Ausfallsicherheit bietet als der Zahnriemen, der ja heutzutage oft auch noch diverse Nebenaggregate antreibt und dadurch noch mehr belastet wird. Auch ist er empfindlicher gegenüber sehr hohen oder niedrigen Temperaturen und Ölaustritt an den Simmerringen im Alter. Der einzige Grund, warum dieser heute noch eingebaut wird, ist meines Erachtens die Kostenersparnis (und eventuell auch deswegen, damit die Werkstätten noch was zu tun haben), genauso wie fehlende Hydrostössel oder der bei Ford schon fast traditionell fehlende Klopfsensor. Den früher genannten Vorteil des leiseren Laufs eines Zahnriemens kann man heute ja unter den Tisch kehren. Die Riemen stammen nur von wenigen Herstellern, warum also sollte das bei Ford ausfallsicherer sein? Ein Nockenwellenantrieb ist so dermaßen wichtig für einen Motor (denn Freiläufer gibts ja aktuell kaum noch welche), dass man dafür eigentlich keine Kosten scheuen sollte, denn aus 20 EUR für den Riemen werden ganz schnell mal 1000 EUR für eine Motorüberholung, wenn der doch mal reißen sollte. Nicht falsch verstehen, bin kein Ford - Gegner, mein erstes Auto war ein Ford KA (mit unzerstörbarem OHV - Kettenmotor) und Ford ist für mich eine der Marken, die in letzter Zeit in Sachen Design und Qualität im Gesamten große Fortschritte gemacht haben, aber das musste mal gesagt werden.