Kaufberatung W212 MOPF
Guten Morgen liebe Gemeinde,
Ich überlege schon seit längerer Zeit mir ein neues KFZ zuzulegen. Alleine aus Ahungslosigkeit könnte ich euren Rat gebrauchen. In der engeren Auswahl steht ein E212 MOPF. Optisch gefällt mir das Auto sehr und auch die Qualität ist über jeden Zweifel erhaben. Nun aber zu den Rahmenbedingungen:
Zur Zeit fahre ich einen Kia Ceed aus 2016. Das Auto bringt mich von A nach B, doch inzwischen genügt mir das nicht mehr und ich hätte gerne ein neues Auto, welches Emotionen in mir hervorruft und mehr Fahrkomfort bietet.
Die jährliche Fahrleistung beträgt ca. 15.000 km, bestehend aus 60% Autobahn, 30% Landstraße und 10% Stadt. Preislich liegt mein Budget bei 20.000€. Ob Benziner oder Diesel ist mir egal, bei meiner Fahrleistung kommt vermutlich beides in Frage und ich würde das vom jeweils angebotenen Fahrzeug abhängig machen. Bei der Motorisierung dachte ich an den E220, um einen guten Kompromiss aus Leistung und Verbrauch zu haben.
Must-have an Ausstattung:
- Automatik
- LED-Scheinwerfer. Mein aktuelles Auto hat leider nur Halogenscheinwerfer und da benötige ich dringend ein Upgrade. Gute Scheinwerfer sind mir wichtig.
- PDC vorne und hinten, Rückfahrkamera wäre noch besser. Die habe ich auch aktuell und habe sie zu schätzen gelernt.
Ansonsten bin ich auch offen für Vorschläge, welche Ausstattung eurer Meinung nach nicht fehlen darf.
Über euer Schwarmwissen bezüglich Gebrauchtwagenkauf wäre ich dankbar. Welche Laufleistungen sollte ich bei meinem Anforderungsprofil bevorzugen. Oft habe ich Exemplare nahe der 200.000 Marke gesehen. Auch wenn die Motoren deutlich mehr laufen, schrecken mich teure Reparaturkosten jeseits dieser Marke etwas ab.
35 Antworten
Zitat:
@Drilling-Master schrieb am 11. Dezember 2021 um 20:16:49 Uhr:
Guten Abend,
meine Erfahrungen mit einem S212 220 CDI sind nicht so gut, hab eigentlich gedacht das es ein gutes und zu verlässiges Auto ist. Gefahren wurde das Auto nur Langstrecke
Ist wohl nicht so.
Baujahr 02 .2014 , gekauft 10.2018. mit 120000km.
Aktuell 211000km
Folgende Reparaturen hab ich bis heute gehabt...
Schlauch zum Ladeluftkühler gerissen,
Kühlwasser Verlust am Dieselfilter
Versteller am Turoblader undicht (2x)
Lenkradschloss eingerastet, kein manuelles Starten mehr möglich
Undichtigkeit im Ansaugbereich
Lüftbälge hinten beide defekt (Nivoregelung)
Stossdämferhalterungen hinten gebrochen
Abschaltautomatik defekt (gelbe Leute lautet ständig)
Rückleuchten gerissen
Ventildeckeldichtung undicht, Öl steht im Bereich der Injektoren
Wasserpumpe undicht
Vom Komfort und vom Fahrverhalten gibt es nichts aufzusetzen.
Das sind meine Erlebnisse mit einem W212
Mal sehen was als nächstes kommt
Mfg
Zitat:
@Drilling-Master schrieb am 11. Dezember 2021 um 20:16:49 Uhr:
Guten Abend,
meine Erfahrungen mit einem S212 220 CDI sind nicht so gut, hab eigentlich gedacht das es ein gutes und zu verlässiges Auto ist. Gefahren wurde das Auto nur Langstrecke
Ist wohl nicht so.
Baujahr 02 .2014 , gekauft 10.2018. mit 120000km.
Aktuell 211000km
Folgende Reparaturen hab ich bis heute gehabt...
Schlauch zum Ladeluftkühler gerissen,
Kühlwasser Verlust am Dieselfilter
Versteller am Turoblader undicht (2x)
Lenkradschloss eingerastet, kein manuelles Starten mehr möglich
Undichtigkeit im Ansaugbereich
Lüftbälge hinten beide defekt (Nivoregelung)
Stossdämferhalterungen hinten gebrochen
Abschaltautomatik defekt (gelbe Leute lautet ständig)
Rückleuchten gerissen
Ventildeckeldichtung undicht, Öl steht im Bereich der Injektoren
Wasserpumpe undicht
Vom Komfort und vom Fahrverhalten gibt es nichts aufzusetzen.
Das sind meine Erlebnisse mit einem W212
Mal sehen was als nächstes kommt
Mfg
Steuerkette und Spanner sind noch die Ersten?
Moin,
ich finde so einfach wegdiskutieren lässt sich der Niedergang eines einstmals durchaus vorhandenen Qualitätsanspruches nicht.
Denn es ist ja nicht nur so, dass Verschleißteile teilweise erheblich kurzlebiger geworden sind, sondern es kommt dazu, dass manche Teile erheblich mehr kosten.
Wenn beim 211‘ eine Birne der Heckleuchte ausfällt brauche ich eine komplette Ersatzplatine für gut 50€. Wenn beim 212 das Lichtband ausfällt das komplette Außenteil für 150-200€. Beides ist inakzeptabel. Mein Klimakompressor werkelt seit 440tkm im 211, beim W212 fest nach 130tkm. Selber der Klimakompressor im Golf 4 tut seit 18 Jahren was er soll. Zudem hat Mercedes Wasserpumpen verbaut, die bereits oft nach 100tkm undicht werden, während meine 45€ Wasserpumpe aus Italien immerhin von 200-435tkm gehalten hat.
Eigentlich dürfte man gerade keinen 100tkm 212 für 20.000€ kaufen, sondern müsste aufgrund der Unkalkulierbarkeit der Folgekosten einen für 12.000€ kaufen.
Leider hat sich die Qualität im W213 noch einmal verschlechtert, daher ist man insgesamt mit einem W212 einigermaßen gut bedient.
Grüße Christian
... an den Autos wurde jahrelang viel zu wenig kaputt und die Werkstätten haten zu wenig Reparturen wo sie verdienen konnten. Nur verkratzte Stoßfänger wechseln, Ölwechsel mit noch mitgebrachtem Öl, das geht sich dann nicht mehr aus.
Auch kommt hinzu, dass die jetzigen Autos derart mit filigraner Technik vollgepackt sind, dass eben die Störfälle immer mehr werden, was den Werkstätten wieder Arbeit beschert.
Es gibt Leute, die kaufen sich einen Dacia für 9.990.-, fahren den bis er "fertig" ist, meist so bei 120-130tkm, ohne Zahriemenwechsel oder sonstig kostspielige Wartungen, und dann hat man für die gesparten Wartungskosten fast die Aufzahlung für den Nächsten und kauft einen Neuen mit Garantie.
Man muss eben auf Komfort und Luxus verzichten, jedoch man spart viel Geld.
In den 60ern war ein Auto nur für die "Reichen" leistbar, wir konnten uns die Wagen nur anschauen.
Heute meint jeder er müsse sogar ein Luxusauto fahren.
Am Trabant wusste man früher was man hat und was einem erwartet, wenn man die jahrelange Wartezeit erfolgreich noch vor der Wende überstanden hat 😁
Kaputt gehen kann immer was, steckt man halt nicht drinnen.
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@Sven8888
Bei nem Manta B wusste man das auch. Da konntest noch im Motorraum stehend die Wasserpumpe wechseln. 😁
Zitat:
@Oldwood64 schrieb am 14. Dezember 2021 um 13:00:20 Uhr:
@Sven8888
Bei nem Manta B wusste man das auch. Da konntest noch im Motorraum stehend die Wasserpumpe wechseln. 😁
Kenne ich - vom Ascona B - mein „Erster“…..😉
Da konnte man noch regelrecht in den Motorraum hineinkriechen.
Heutzutage ist man froh wenn man den Einfüllstutzen für das Wischwasser findet 🙄
Sehr guter Kommentar - trifft absolut zu !!!