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Kaufberatung Toyota Carina bis 3000 Euro.

Themenstarteram 15. April 2007 um 10:59

Hallo,

ein Bekannter von mir ist gerade auf der Suche nach einem Auto. Sein Budget ist aber sehr begrenzt - auf 3000 Euro.

Nun dachte er eher an einen Japaner, weil die angeblich so problemlos auch im hohen Alter sein sollen.

Wie sieht es mit dem Toyota Carina in dieser Preisklasse aus?

Es soll ein Benziner (1.6-2.0) werden.

Welche Motoren sind eher sparsam und zuverlässig? Welche sollte man sich gar nicht mal anschauen?

Danke!!

Gruß

P.S.: dass es SEHR auf den Zustand des Autos ankommt, ist schon klar...

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20 Antworten

Zitat:

Economy-Leuchte im Armaturenbrett gibt dabei Auskunft, ob man sich im Magermixbereich aufhält oder nicht.

Manche Starlet P8 (die älteren) haben auch so eine Leuchte. Hat aber wohl nichts zu tun mit dem Magermix. Der 2ee ist ein ganz normaler Einspritzer.

mfg

am 16. April 2007 um 13:22

Ja. Sorry, habe mich da nicht eindeutig ausgedrückt. Ich nenne doch sogar einen solchen Starlet mein eigen...

 

Offtopic:

Diese Anzeige im Starlet ist ein ganz schöner Witz von Toyota. Da wird nur die Gaspedalstellung berücksichtigt, NICHT die Drehzahl. Also bei 6000 UPM und wenig Gas steht die Anzeige noch auf grün!

Deswegen fahre ich nur in höchsten Drehzahlen und mit wenig Gas.

...;)

Ciao,

Ich habe nochmals nachgeschaut. Bei Benziner-Motoren, die nicht stöchiometrisch sondern mit Luftüberschuss beim Verbrennungsgemisch betrieben werden, scheint das NOx in der Tat zuzunehmen.

Meine Aussage habe ich nicht Wikipedia entnommen :-), sondern einer einfachen aber falschen Überlegung. Ich ging davon aus, dass der thermodynamische Einfluss des Luftüberschusses (als "Kühlungs-Effekt") die wahrscheinlich höhere Verbrennungstemperatur von mageren Gemischen "überkompensiert". Das scheint aber klar nicht der Fall zu sein..

Von daher gebe ich euch recht,

Gruss,

Lex

Nachdem was ich nun recherchiert habe reagiert unverbrannter Sauerstoff mit dem Stickstoff der Luft da die Brenntemperaturen im Zylinder dafür ausreichen. Bei stöchiometrischer Verbrennung verbleibt kein Sauerstoff der mit dem Stickstoff (da weitaus trägere Reaktion) reagieren könnte, Folge: kein Stickoxyd.

Rein theoretisch sollte es so sein wie LexPacis schreibt,- niedrigere Verbrennungstemperaturen weniger Stickoxyd, aber grau ist alle Theorie ;)

 

monegasse

am 16. April 2007 um 20:12

Zitat:

Original geschrieben von driver.87

Laufen die VW FSI Motoren nicht auch nach dem Magermixprinzip?

Ist doch generell so, dass heutige Motoren in bestimmten Drehzahlbereichen sehr mager laufen oder?

liefen. das hat man dann irgendwann eingestellt. afaik deswegen, weil die erwünschte kraftstoffersparnis in der Praxis nicht erreicht wurde. das lag wohl aber weniegr an der technik als am "dummen" Fahrer, der nicht wusste, wie er das Auto sparsam zu fahren hat.

Vorallem Diesel werden gerne recht mage betrieben und haben dadurch einen rel. hohen Wikrungsgrad im Teillastbereich. Deswegen sind sie (entspr. Leistung und Übersetzung vorrausgesetzt) bei hohen konstanten Geschwindigkeiten (Autobahn) rel. sparsam. Gerade bei aktuellen Turbo-Dieseln ist es dann aber schwierig den Übergang zwischen teillast und Vollast (Troitt aufs Gas) gescheit hinzukriegen. Folge sind die schönen Rußwolgen, wie man sie bei den VAG-Dieseln kennt. Wird der Übergang weicher gestaltet wird auch nicht so wahnsinnig viel Kraftstoff eingespritzt und die Wolke ist nicht da. Nur ist dann der Tritt ins Kreuz auch nicht so groß, also Technik vs. Marketing.

Wer bei den aktuellen Benzinern auf eine magere Gemischbildung setzt, weiß ich nicht. Honda hatte (hat?) mal so weit ich weiß DeNOX-Kats verbaut. Das wäre ein Zeichen für eine magere Gemsichbildung, weil eben dort auf Grund der höheren Temperaturen mehr NOX entsteht.

am 16. April 2007 um 20:56

BMW setzt Magermotoren ein.

Hier wurde das Magerkonzept anhand der Benzindirekteinspritzung von VW erklärt:

Zitat:

"...Im Magermix-Modus arbeitet der Motor mit Luftüberschuß. Das Benzin-Luft Gemisch ist so benzinarm, dass es eigentlich nicht zünden würde. Durch die Einspritzung des Kraftstoffs direkt im Zylinder bewirkt man eine nichthomogene Verteilung. Ein speziell geformter Kolbenboden (Sprungchancenform) ist hierfür Voraussetzung. Es befindet sich viel Benzin in Nähe der Zündkerze; wenig bis gar keins in Nähe der Zylinderwände. Somit kommt es dann doch zur Zündung.

Durch den hohen Luftüberschuß (Verhältnis 1/30 bis 1/40 entsprechend Lambda 2 - 2,7) reduziert sich dabei der Benzinverbrauch auf zweierlei Weise:

durch die geringeren Temperaturverluste im Bereich der Zylinderwand

durch die geringeren Abgastemperaturen

Toyota baute schon in den 80er-Jahren den ersten Magermix-Motor im Corolla 1.6l ein. In Deutschland war der Motor aufgrund der Katalysator-Pflicht nicht zu haben. Grund: der Magermix-Modus führt zu erhöhten Stickoxid-Emissionen (NOx) da Luftüberschuss herrscht.

Höhere Lambda Werte führen zu erhöhten NOx-Emissionen?

Ja: Lambda Werte von 1,2 - 2 führen zu erhöhten NOx-Emissionen. Das ist kritisch, da im praktischen Fahrbetrieb gerade Lambda-Werte um 1,5 vorherrschen. Erst Lambda Werte > 2 führen wieder zur Senkung der NOx Emissionen. Solch hohe Werte werden aber nur bei sehr geringer Last erreicht. Bei Selbstzündern (Diesel) sind solche Werte hingegen praxisgerecht.

Wie ist es also möglich, dass heute das Prinzip trotz Euro4-Abgasnorm wieder Anwendung findet?

Direkteinspritzer-Benziner verfügen über einen zusätzlichen Stickoxid-Sammelkatalysator. Dieser speichert die produzierten Stickoxide während Magermix-Betrieb im Sparmodus. Ist der Katalysator voll, wird das Gemisch für 2-3 Sek. auf fett gestellt. Im NOx-Speicherkatalysator wird das gespeicherte NOx dadurch abgebaut. Voraussetzung ist die Erhitzung des Katalysators auf 500°C im Vorfeld.

Warum tanken alle Benzin-Direkteinspritzer schwefelarmes Super plus mit 98 Oktan?

Erstens arbeiten die Motoren zwecks Verbesserung des Wirkungsgrads mit höheren Kompressionen (z.B 1:12,5)

Zweitens mag der Stickoxid-Speicherkatalysator überhaupt kein Schwefel

Daraus entstehen nämlich Sulfate, die sich im Katalysator ablagern und ihn funktionsunfähig machen. Folglich muss bei höherem Schwefelgehalt das Gemisch zum Abbrennen der Sulfatschicht öfter auf fett gestellt werden, was den Benzinverbrauch unnötig erhöht.

Der Schwefelgehalt von Super plus ist mit ca. 5 mg/Kg stark reduziert im Verhältnis zu EuroSuper 95 mit 40 - 120 mg/kg.

Trotzdem bildet der Restschwefel langsam Sulfate in den Kats. Zum Abbrennen ist dann eine hohe Temperatur von 700 °C erforderlich.

Also bitte regelmäßig längere Strecken fahren. Sonst wird selbst der modernste Motor zur Stickoxid-Schleuder oder schaltet gänzlich auf fettes Gemisch um (keine Spritersparnis mehr!).

Übrigens bildet der Schwefel auch im 3-Wege-Katalysator Sulfate und macht in langfristig funktionsunfähig. Wer dem entgegenwirken will sollte entweder:

Super Plus 98 tanken (schont die Umwelt; strapaziert aber den Geldbeutel)

oder

Regelmäßig längere Stecken fahren damit der Kat richtig auf Temperatur kommt (Sulfate werden ab Temperaturen von 700 °C abgebaut) ..."

Grüße

eciman

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