Kaufberatung Meriva A 1.7 CDTI zwischen 2004-2006
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und relativ unbedarft was Autos angeht. Dennoch steht jetzt aufgrund eines Wohnortwechsels auch ein Fahrzeugwechsel an.
Mein alter Volvo V40 hat leider zu viel Durst und frisst mir die Haare vom Kopf, weshalb ich ihn gerne gegen einen Diesel bis ca. 4000 Euro austauschen möchte.
Zunächst hatte ich einen klassischen Kleinwagen a la Opel Corsa, Fiat Punto, Ford Fiesta o.ä. im Kopf, bin jedoch beim Stöbern auf den einschlägigen Gebrauchtwagenportalen immer wieder über den Opel Meriva A gestolpert. Die Wagen werden häufig mit Baujahr zwischen 2004 und 2006 mit 100.000 – 125.000 km Laufleistung für den anvisierten Preis angeboten. Die Version mit dem 1.7er Turbodiesel scheint mir auch ganz vernünftig motorisiert.
Jetzt ist die Frage, ob man so ein Auto guten Gewissens kaufen kann, oder ob der Meriva A als Gebrauchter eher als Fass ohne Boden gilt. Mir ist klar, dass man im individuellen Fall immer und mit jedem Fahrzeug Glück oder Pech haben kann, aber darum geht es mir nicht.
Ich würde einfach nur gerne wissen, ob der Wagen generell was taugt und worauf man bei einer Besichtigung besonders achten muss…typische, modellbezogene Schwächen und Mängel eben.
Es wäre toll, wenn ihr mir helfen könntet. Insofern schon mal besten Dank!
P.S.: Falls es eine gute Alternative gibt (wie gesagt, kann auch ruhig ne Nummer kleiner als der Meriva sein), darf diese natürlich auch gerne genannt werden.
30 Antworten
Feinstaub rausblasen in die Lungen ?
Kauf dir einen TSI/FSI, also Benzineinspritzer, die produzieren wenigstens konkurrenzlos Feinstaub. Scherz. 😎
Zitat:
Original geschrieben von apocalypsedude
Stimmt schon, in erster Linie muss man sie freibrennen, bzw. erledigt das Auto das von selbst. Aber die Asche aus diesen Vorgängen bleibt zurück und deshalb muss auch ein sog. wartungsfreier Filter irgendwann ausgetauscht werden. Gerade bei einem Gebrauchten steckt man da nicht drin, weshalb es mir in dem Fall lieber wäre, das Auto hätte keinen DPF.
Völlig korrekt - aber leider wissen das immer noch die wenigsten.
Der Begriff ''wartungsfrei'' sagt nur aus, dass das Partikelfiltersystem kein Additiv zur Unterstützung der Regeneration benötigt. Korrekt müsste es also heißen ''wartungsfrei, bis zum Austausch''.
Zitat:
Original geschrieben von apocalypsedude
Stimmt schon, in erster Linie muss man sie freibrennen, bzw. erledigt das Auto das von selbst. Aber die Asche aus diesen Vorgängen bleibt zurück und deshalb muss auch ein sog. wartungsfreier Filter irgendwann ausgetauscht werden. Gerade bei einem Gebrauchten steckt man da nicht drin, weshalb es mir in dem Fall lieber wäre, das Auto hätte keinen DPF.
Das schreibt Wikipedia dazu: Die Regeneration des Filters erfolgt durch Verbrennung der eingelagerten Partikel. Die Regeneration wird notwendig, wenn durch die Partikelbeladung ein zu hoher Abgasgegendruck den Abgasausstoß zu stark behindert. Eine einfach zu erfassende Messgröße, die es erlaubt, die Höhe der Beladung des Filters zu erkennen, ist der Differenzdruck über den Filter. Da dieser Differenzdruck in Abhängigkeit von Motordrehzahl, Lastzustand und Beladungsmenge variiert, müssen diese Parameter in einem Kennfeld erfasst sein. Die Überwachung des Differenzdrucks sowie die Einleitung und die Steuerung der Regeneration werden durch die Motorsteuerung des Dieselmotors durchgeführt.
Die Regeneration findet abhängig von Fahrprofil im Zyklus von mehreren hundert Kilometern statt. Unter günstigen Umständen (Autobahnbetrieb) wird bei Abgastemperaturen im Bereich der Abbrenntemperatur der Rußpartikel eine vom Motorsteuergerät eingeleitete Regeneration erst nach deutlich höheren Laufleistungen notwendig oder sogar gar nicht. Unter ungünstigen Umständen (Kurzstreckenverkehr) kann es zu Problemen mit der Beladung des Filters und dem Erreichen der Regenerationstemperatur kommen. Je nach Fahrzeugtyp wird dies dem Fahrer angezeigt. Von der Regeneration merkt der Fahrer nichts, die Motorleistung wird davon nicht beeinträchtigt. Im Filter wird der Dieselruß bei der Regeneration in CO2 umgewandelt.
Meine Meinung: Kurzstreckengeeignet? Eher nicht!
Noch mal kurz, um Missverständnisse zu vermeiden.
Ich werde mit dem Wagen kaum Kurzstrecken zurücklegen. Mein Weg zur Arbeit beträgt einfach 30km und hierfür soll das Auto auch hauptsächlich genutzt werden.
Ich möchte einfach vermeiden, dass mir der Diesel nach einer Laufleistung von sagen wir mal 150.000km ständig Probleme macht, weil Injektoren erneuert werden müssen, der Turbo aussteigt oder ein eventuell vorhandener DPF ausgetauscht werden muss. Das wären alles Dinge, die den Kostenvorteil beim Tanken und Verbrauch innerhalb kürzester Zeit zunichte machen könnten.
Deshalb nochmal ganz konkret die Frage, ob der 1.7er CDTI, von dem man hier ja allerlei Negatives lesen kann, tatsächlich ein "Problemmotor" ist, oder ob es sich bei den Erfahrungen hier eher um Einzelfälle handelt?
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Zitat:
Original geschrieben von apocalypsedude
Deshalb nochmal ganz konkret die Frage, ob der 1.7er CDTI, von dem man hier ja allerlei Negatives lesen kann, tatsächlich ein "Problemmotor" ist, oder ob es sich bei den Erfahrungen hier eher um Einzelfälle handelt?
Wenn man hier im "kleinen" Kreise liest, was für Probleme das Teil macht, würde ich mir keinen Diesel zulegen. Und mit den Autos soll ja nach dem Verkauf noch Geld verdient werden. Viele Probleme die ich über die XEP- Motoren bzw. die CDTI lese, hat mein Z 16 SE nicht. 😉
Ich hatte einen 2006 ohne PDF mit Fünf Gang Getriebe 100Ps war ein Reimport ohne ESP Unterfahrschutz untergebaut hat den Vorteil das die Lichtmaschine nicht soviel Wasser und Dreck ab bekommt und 2 T ÖL oder Monzol c5 so 200ml auf einen Tank das tut den Injektoren gut das kann man im Mercedes Motoren Forum unter Motoren alles nachlesen habe aktuell den Meriva B mit PDF mein Fahrprofiel sind 10 bis 16 km und habe keine Probleme mit den PDF und das Freibrennen des PDF erkennt man an der Verbrauchsanzeige aktueller KM stand 45300 km .
Zitat:
Original geschrieben von apocalypsedude
Deshalb nochmal ganz konkret die Frage, ob der 1.7er CDTI, von dem man hier ja allerlei Negatives lesen kann, tatsächlich ein "Problemmotor" ist, oder ob es sich bei den Erfahrungen hier eher um Einzelfälle handelt?
In Foren finden sich gehäuft negative Erfahrungen. Logisch. Und die Einzelfälle sind immer dramatisch. 🙄 Schon mal in
andere Forenreingeschaut ?
Der Isuzu 1.7 Motor wird mW. seit 1998 (!) bei Opel verbaut, erfuhr später Anpassungen, verwendet ein in der Tat problembehaftetes Getriebe, wurde mit unterschiedlichen Steuergeräte angesteuert usw. Der Motor ist "unzeitgemäß", falls man sich modernste Entwicklungen ansieht.
Also ist die Relation bei Vergleichen besonders wichtig, worauf legt man wert: Billig-Diesel im Gebrauchtfahrzeug über > gebrauchstüchtig und wartungsarm bis > moderne Ansprüche an Laufkultur, Verschleiß, Verbrauchswerte, Abgaswerte und steuerliche Einstufung?
Für mich ist der 1.7 CDTI kein Wundermotor oder verdient besondere Empfehlung. Wir waren vom Meriva A als Fahrzeug überzeugt, fuhren Probe und entschieden uns für den Diesel. Statt Benziner mit Gasumbau, wie vom Händler auch im Angebot.
Wäre der Motor ein Fiasko, hätte ihn Opel kaum über viele, viele Jahre angeboten. O.k., sie hatten wenig Alternativen in einer wirtschaftlichen schlechten Lage.
Was erwartest du mit deiner Nachfrage: Garantien kann dir nur der Händler geben. Und die sind nur zeitbegrenzt. Ob nun Motor oder andere Schwachstellen, irgendwann stellt sich bei jedem Gebrauchten die Sinnfrage, was und wieviel investiere ich noch ? Je höher der Kilometerstand umso wahrscheinlich werden Verschleißteile. Möchte man ein Fahrzeug lange fahren, empfiehlt sich die professionelle, technische Prüfung des konkreten Autos, vor Ort oder bei einem Sachverständigen.
Will man Schnäppchen machen, egal ob Auto oder sonstige Produkte, geht man Risiken ein. Und der Neukauf oder das Premium-Auto schützt leider nicht (mehr) vor Fehlkäufen oder höherem Verschleiß. In der Hinsicht empfehle ich die Lektüre von 100.000 km Fahrtests. Da passieren Sachen, die man kaum für möglich gehalten hätte. Sind das nun Einzelfälle ? 😎
Es gibt nicht viel Alternativen günstiger an einen Diesel mit grüner Plakette zu kommen. Die Merivas bekommst an 2500 Euro. Was gibts da sonst noch? Ich bin zufrieden.
So ist es egal welche Marke man fährt ab 70 bis 80 Tausend geht der Verschleiß los und davor haste den hohen Wertverlust .
Danke für die Antworten.
So richtig komme ich nicht weiter. Der Gebrauchtwagenmarkt an für mich bezahlbaren Dieseln ist zur Zeit recht überschaubar, scheinbar gut erhaltene Merivas findet man aber immer wieder mal.
Im Moment gäbe es einen 1.7er, Bj. 2004 mit gut 100.000 km für 3000 Euro. Der Zahnriemen muss gemacht werden, wie es um die Vorderachse und die Bremsen steht weiß ich (noch) nicht.
Er hat allerdings keinen Zuheizer, welcher aber, glaubt man den Meinungen hier, nicht verkehrt wäre.
Was meint ihr, sollte man sich den mal näher anschauen?
Warum suchst du dir nicht einfach einen Meriva aus, fragst den Händler ob er damit einverstanden ist, dass du mit dem Fahrzeug bei einem Sachverständigen vorfährst und lässt eine Gebrauchtwagenbewertung machen. Denn ein Gutachter hat reichlich Ahnung von den Fahrzeugen, bzw. kann dir auch sagen wo's bei den Dingern hapert. Kostet so um die 100 €. Über das Prüfzentrum des ADAC solltest du sogar billiger wegkommen. Sollte der Händler nicht zustimmen, denk dir deinen Teil. Aber dann hast du eine neutrale Meinung und die sogar schriftlich von einem Experten!!
Es sieht in meiner Gegend ähnlich aus. Wenn bezahlbar und brauchbarer Tachostand, haben die meist nur absolute Grundausstattung. Vielleicht lässt sich der Heizer günstig nachrüsten? Ich will den Kaufvertrag nur mit der Bedingungung einer Gebrauchtwagenuntersuchung (auf meine Kosten natürlich) gelten lassen. Mal sehen, ob der Händler mitzieht.
Da aber keiner hier im MT so richtig den Meriva Diesel empfiehlt, sollten wir unsere Wahl mal überdenken. Natürlich verlangt keiner, der hier fragt, eine Garantie. Aber es ist auch keiner hier, der von seinem 1.7 CDTi mit 150k km was positives schreibt. So gesehen, eine verdächtige Stille.
Wie gesagt, der Meriva ist nicht das Auto, das ich unbedingt haben muss. Er passt aber ins Anforderungsprofil und bietet wegen des Platzes einen gewissen Mehrwert, was ihn von der Konkurrenz einigermaßen abgrenzt.
Ansonsten findet man in der Preisklasse in meiner Gegend Puntos, hin und wieder mal einen Corsa und Fiesta und ein paar Kastenwägen wie den Opel Combo oder Renault Kangoo.
Bei der Auswahl hat der Meriva bei mir persönlich die Nase vorn.
Andererseits….Gestern bin ich mit meinem Volvo beim TÜV vorgefahren und mit einer Bescheinigung über die mängelfreie Abnahme des Fahrzeugs wieder vom Hof gefahren. Die Kiste ist 14 Jahre alt, wurde wahrlich nicht sehr pfleglich behandelt und eigentlich hatte ich wenig Hoffnung, dass mir der Prüfer ne neue Plakette drauf klebt. Aber technisch ist der Wagen top in Schuss, keinerlei Rost an der Karosserie, kein Lagerspiel an den Achsen, einwandfreie Bremsen….nur durstig isser halt.
Nur leider findet man kaum einen V40 Diesel, der nicht entweder total überteuert angeboten wird oder schon bis auf’s Letzte runtergeritten ist.
Mein Vermieter hatte früher nen Diesel- und jetzt nach Unfall stattdessen einen Benziner-Meriva. Der Neuwagen stand damals öfter in der Werkstatt, weil die komischen Fehler nicht verschwanden. Und teilweise etliche Tage. Bei den Diskussionen hier ist mir das Theater von damals zum Glück wieder eingefallen. Man sollte seine Finger wohl besser von diesem Opel lassen, auch wenn die Kompaktheit des Meriva in Verbindung mit dem Raumangebot sehr überzeugend ist. Ohne vernünftige Werkstatt nützt mir das schönste Auto nichts. Man kann natürlich auch Glück haben und einen Wagen bekommen, wo die Kinderkrankheiten schon wegrepariert sind.
Zitat:
Original geschrieben von apocalypsedude
Andererseits….Gestern bin ich mit meinem Volvo beim TÜV vorgefahren und mit einer Bescheinigung über die mängelfreie Abnahme des Fahrzeugs wieder vom Hof gefahren. Die Kiste ist 14 Jahre alt, wurde wahrlich nicht sehr pfleglich behandelt und eigentlich hatte ich wenig Hoffnung, dass mir der Prüfer ne neue Plakette drauf klebt. Aber technisch ist der Wagen top in Schuss, keinerlei Rost an der Karosserie, kein Lagerspiel an den Achsen, einwandfreie Bremsen….nur durstig isser halt.
Behalte ihn !
Rechne dir doch einfach die Verluste beim Verkauf und Kauf einer Alternative um, falls du alleine 1000 Euro als Differenz erhältst, wie lange kannst du den Mehrverbrauch finanzieren usw. Dein altes Auto kennst du, weißt um die Reparatur Historie und hast Ansprechpartner.
(Wir haben unseren alten Opel abgestossen mit einwandfreiem Motor und Fahrzustand, weil Raumangebot und Komfort einfach die geänderten Bedürfnisse nicht mehr gedeckt haben. Im 13. Jahr ab Baujahr und es war ein junger Jahreswagen vom Händler. Das mal zum Thema Opel, der hatte zwar Auspuffrohre zum Fressen gern und nur drei Zylinder, also einer der gefürchteten Versager-Motoren, aber bei uns lief er.)
Allein wg. Sprit als Kaufgrund würde ich einmal genau nachrechnen. Zumindest bist zum nächsten TÜV Termin.
Zitat:
Original geschrieben von wolfgang362
Man kann natürlich auch Glück haben und einen Wagen bekommen, wo die Kinderkrankheiten schon wegrepariert sind.
Kinderkrankheiten haben vor allem die frühen Modelle, das waren m.E. meist Software Probleme im Steuergerät, DPF Reinigungszyklus, die von den Erstbesitzern nie wirklich durch Besuch beim FOH gelöst wurden, so kamen die auf den Gebrauchtsmarkt und diese Käufer berichten dann. Super. Erwartungen riesig, Preisvorgabe minimal, Enttäuschung entsprechend.
Bei einem Gebrauchtwagen muss man reparieren ? Logisch, falls die Kiste alt ist. Unlogisch, wenn man einen jungen Gebrauchten nimmt, dann hat man v.a. den üblichen Verschleiß + Servicekosten, um etwa noch ausstehende Garantie zu behalten. Den Preis will aber niemand zahlen, weil zu teuer. Tja, irgendeinen Tod muss man sterben, Geldbeutel versus Risiko.
Wer häufig Pech hat, neigt zur teuren Sicherheit. Wer eher Glück hat, versucht es wieder. Garantien ? Schon wieder nada. Sonst wäre das Leben doch langweilig. 😁