Kaufberatung klassisches Big Bike
Hallo zusammen,
ich möchte mich in diesem Sommer von meiner Vespa GT200L trennen und mir ein Motorrad anschaffen. Dafür suche ich eine Maschine, die für meine 196cm Körpergröße geeignet ist. Außerdem bin ich eher der gemütliche Fahrer. Optisch sprechen mich z.B. die Yamaha XS1100, Kawasaki Z1100ST oder Kawasaki KZT1100 an. Ich komme auf speziell diese drei Modelle, da sie auf der Gebrauchtfahrzeugplattform meines Vertrauens in der Nähe gelistet sind. Sie liegen im Bereich von 3.500 Euro was etwa meine Schmerzgrenze darstellt. Von der Kilometerzahl liegen sie bei 51.000 (XS1100), 9.000 (Z1100ST) und 48.000 (KZT1100). Insgesamt bin ich mir unsicher, ob so alte Maschinen ('82 bis '84) überhaupt empfehlenswert sind oder ob es dazu vielleicht bessere (neuere) Alternativen gibt. Und sind 1100er als Alltagsmaschinen sinnvoll?
Insgesamt bin ich also sehr überfragt und freue mich über Tipps in jede Richtung.
Vielen Dank vorab!
Molgs
83 Antworten
Das sind ja alles Moppeds, bei denen es schon Liebhaberzuschlag gibt. Und wenig Fahrwerk mit wenig Bremse und starkem Motor.
Neuere Alternativen sind die Kawasaki ZRX 1100/1200, die Suzuki GSX 1400 (auch schon mit Liebhaberzuschlag, obwohl nicht ganz so alt), die Honda CB1300 und die Yamaha XJR 1300.
Auch bei denen gibts schon Angebote für 3000€. Vielleicht nicht für die Suzi.
Was bedeutet Alltagsmoped?
Kollege hat seine 1100 Zephyr verkauft. Kurzstrecken sind nicht so der Renner, die alten luftgekühlten Bigbikes mit Vergaser brauchen lang bis die ordentlich warm sind.
Mal schnell den Eisenhaufen aus der Garage wuchten und zu Aldi fahren, macht damit wenig Freude.
Wichtig wäre halt was du damit machen willst und wie du sie einsetzen willst!
Warum "muss" es ein BigBlock sein?
Danke für die Antworten bisher. Ich habe schon vor, das Teil für jeglichen Spaß vom Einkauf bei Aldi über den Weg zur Arbeit bis hin zu längeren Tagestouren (alles nur von Frühling bis Herbst) zu nutzen.
Diese Big Bikes sprechen mich optisch an und bei weniger Hubraum habe ich Bedenken wegen meiner Größe. Mein Favorit wäre die aktuelle Honda CB1100. Die von mir genannten Modelle haben eine ähnliche Sitzbank, die ich sehr stylisch finde.
Die XJR1300 wäre mit einer entsprechenden Bank nicht weit weg vom Gesuchten.
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Zitat:
@Molgs schrieb am 16. April 2019 um 14:55:00 Uhr:
Danke für die Antworten bisher. Ich habe schon vor, das Teil für jeglichen Spaß vom Einkauf bei Aldi über den Weg zur Arbeit bis hin zu längeren Tagestouren (alles nur von Frühling bis Herbst) zu nutzen.Diese Big Bikes sprechen mich optisch an und bei weniger Hubraum habe ich Bedenken wegen meiner Größe. ..
Der Hubraum hat mit der Motorradgröße nicht unbedingt was zu tun!
Wie schon erwähnt ist der Vergaseroft
bei den alten BigBike der Inbegriff des Frustschiebens... - im wahrsten Sinne des Wortes
Na, sooo schlimm ist das mit den Vergasern auch nicht.
Wenn man die Dinger ein bisschen pflegt arbeiten die auch zuverlässig. .......und was das schieben anbetrifft, ne Vergaser Maschine kann man zur Not noch anschieben, wenn z.b. die Batterie versagt. Bei Einspritzern schaut´s da schon anders aus.
Meine Vergaser Maschine ist jetzt 20 Jahre alt und hat knapp 50 tkm drauf, noch nie Probs mit den Vergasern . Ab und zu mal Vergaser Reiniger rein ( übern Winter) und gut is.
Ne 1100 Zephyr ist ein schönes Bike, um bei Kawasaki zu bleiben.
Meine VX 800 hat jedes Jahr nach dem Winter 2 Stunden "Bearbeitung" bedurft!
Ich war gerade beim Händler und habe mir die Z1100ST angeschaut. Ein absolut schönes und großes Teil. Er sagte selbst, dass die 9.000 KM nichts zu bedeuten haben, da die Anzeige analog ist. Könnten genausogut 109.000 KM oder irgendwas dazwischen sein. Vom Probesitzen her hatte ich ein gutes Gefühl, ich werde am Samstag eine Testfahrt machen.
Zwei Mängel hatte er genannt: Der Benzinschlauch leckt scheinbar, da war ein zusätzliches Ventil verbaut. Und vorne war irgendein Riss im Aluminium, sodass etwas Motoröl leckt. Er hatte es provisorisch versiegelt und meinte, dass es keine wirklichen Probleme macht, wenn man es ab und zu säubert. Ach, und der Auspuff war verfärbt. Ansonsten optisch, von Lack und Polsterung her, top.
Ich habe allerdings keine Erfahrung mit Motorrädern und bin von daher etwas vorsichtig.
Ein gerissener Zylinderkopf wäre ja für mich nix!
Zitat:
@darkestmind schrieb am 16. April 2019 um 18:40:03 Uhr:
Ein gerissener Zylinderkopf wäre ja für mich nix!
100%
Auch das mit der Benzinleitung... - sorry die kostet den Meter 3 Euro EK... -
und was soll das Schätzchen kosten ?
Zitat:
@Molgs schrieb am 16. April 2019 um 18:17:31 Uhr:
Und vorne war irgendein Riss im Aluminium, sodass etwas Motoröl leckt. Er hatte es provisorisch versiegelt und meinte, dass es keine wirklichen Probleme macht, wenn man es ab und zu säubert.
Keine wirklichen Probleme?? Wie Lustig.
Klar das er das sagt, er will das Ding loswerden.
Mit dem Haufen würde ich nicht mal eine Probefahrt machen!!
Jo, steht bestimmt schon länger.
Im Übrigen sind fast alle Vergaserprobleme selbstverschuldet. Die Leute stellen zum Ende der "Saison" ihre Kiste einfach ab und wundern sich, dass im Frühjahr die Kiste nicht mehr anspringt. Lösung: Benzinhahn nach der letzten Tour zumachen und Motor laufen lassen, bis er aus geht. Dann bleibt auch kein Gammelsprit zurück über die Monate. Über den Kilometerstand würde ich mir auch keine Gedanken machen, die Motoren laufen allesamt problemlos 100 Tkm.
Zitat:
@Roadrunner2018 schrieb am 16. April 2019 um 18:46:51 Uhr:
Zitat:
@darkestmind schrieb am 16. April 2019 um 18:40:03 Uhr:
Ein gerissener Zylinderkopf wäre ja für mich nix!100%
Auch das mit der Benzinleitung... - sorry die kostet den Meter 3 Euro EK... -und was soll das Schätzchen kosten ?
VHB 3.500 EUR inkl. TÜV. Also ist der gerissene Zylinderkopf doch ein großes Ding? Was erwartet mich da? Vielleicht kann ich ihn ja gut herunterhandeln, wenn er sich dessen bewusst ist. Falls ihr mir davon abratet, werde ich mir die Yamaha XS1100 mal anschauen.