Kaufberatung: gebrauchter Direkteinspritzer zu empfehlen

Hallo Forumsmitglieder,

fahre seit 16 Jahren einen Ford Mondeo MK3, 2.0, 145 PS. Reparaturmäßig ist das Auto bis zum heutigen Tage unauffällig. Da bei diesem Alter mit kostspieligeren Reparaturen zu rechnen ist, beabsichtige ich, einen neuen Gebrauchten bis max. 12.000€ zu kaufen.
Dafür habe ich den Mondeo Mk4 1.6 Ecoboost Turnier ins Auge gefasst. Dieses Auto scheint zunächst alles zu haben, worauf es mir ankommt: viel Platz (Turnier), robust, leise, 6 Gang, zwischen 130 und 180 PS, Benziner und eine ausreichend direkte, Kontakt zur Fahrbahn vermittelnde Lenkung.

Das Einzige, was mir zu denken gibt, ist, dass es sich um einen Direkteinspritzer handelt. Dazu habe ich hier einiges gelesen und gesehen, z.B. dass neben dem Feinstaubausstoß, die Motoren dieser Bauart mit zunehmender Laufleistung verkoken.
Die Folgen sind dann abnehmende Motorleistung, Aussetzer durch Ablagerungen an den Ventilen usw.

Der Einsatz von speziellen Flüssigkeiten, die diese Verkokungen lösen sollen, scheint dann nur wenig zu bewirken. Besser ist wohl hierfür der Einsatz von zerkleinerten Walnussschalen bzw. Trockeneis.Die Kosten sollen bei diesem Verfahren 600 bis 800 € betragen.

Angenommen ich kaufe mir ein derartiges Fahrzeug mit einer Laufleistung von 70- 80000km (Langstreckenfahrzeuge dürften bei dieser Laufleistung wohl ausscheiden), muss ich dann damit rechnen,
dass sich spätestens 40.000km später Verkokungen gebildet haben, die dem Motor zusetzen undüberdies den Tubo schädigen ? Müsste ich dann nicht, um dem vorzubeugen, beim Kauf 600 bis 800€ für die Entfernung dieser Verkokungen einplanen, wenn ich mit dem Auto noch einige Jahre ohne diese Probleme noch einige Jahren fahren will ?

Wenn dem so ist, und ich das nicht will, wäre die Alternative vielleicht ein Saugrohreinspritzer. Davon gibt es allerdings kaum Fahrzeuge, die ab Baujahr 2010 die o.a. Anforderungen erfüllen: Toyota Avensis ist in Verbindung mit einer ungünstigen Getriebeübersetzung durchzugsschwach, keine zackige Lenkung. Mazda 6GJ: Rost, Lenkung; Opel Astra 1.4 :relatv häufig Getriebeprobleme Der Ford-Motor 2.0 145 PS würde dazugehören. Wie ich oben schon schrieb, möchte ich den allerdings nicht mehr (zu laut, Benzinverbrauch zu hoch, kein Sechsgang).
Also, in den sauren Apfel beißen und den Direkteinspritzer „abstrahlen“ oder sollte es Direkteinspritzer geben, die nicht (so schnell) verkoken ? Habe ich einen passenden Saugrohreinpritzer übersehen ?

Danke euch schon mal für Antworten.
Gruß Lordford

Beste Antwort im Thema

Moin,

Nein - ich mache dir keine Vorwürfe - ich will dich dazu animieren nachzudenken. Ob ein oder zwei Beiträge in Youtube ausreichend sind, die Erfahrung eines ganzen Forums bzw. 99% der Menschheit (im Fall der Erde) in Zweifel zu ziehen.

Zu deinem Zweiten Punkt - DU bist doch der, der von uns verlangt, dass wir etwas beweisen, allerdings bist DU derjenige der die These aufstellt. Unser Beleg ist - diese Problematik tritt im Forum selten auf, deshalb ist es eben keine Problematik. Du behauptest das Gegenteil und zitierst eine Quelle, die an einer extrem kleinen Stichprobe partizipiert (1 Fahrzeug/1 oder 2 Betriebe). Ergo - Wissenschaftstheoretisch bist DU in der Nachweispflicht, deine Behauptung empirisch zu untermauern und unseren bestehenden empirischen Beleg eben zu widerlegen. Auch hierauf spielt mein Hinweis an - es ist vielfach belegt und bewiesen, dass die Erde ein Globus ist - willst du was anderes Festlegen, musst du a) deine Theorie belegen und b)die andere Widerlegen (a und b gehen meist Hand in Hand).

Dir wurde MEHRMALS mitgeteilt - Verkokungen kommen ab und zu Mal vor (so wie es eben schon immer mal vorgekommen ist) sie sind aber kein Problem, dass sich als Essential moderner Fahrzeuge herauskristallisiert hat. Du bist derjenige, der das nicht glauben will und dies permanent abstreitet und entgegen der eigentlichen Logik dafür Beweise sehen will.

Sprich - nur weil dir die normale Logik nicht passt, weil damit vielleicht herauskommt, dass die Idee vielleicht ein bisschen was von Hysterie oder Fakenews hat - heißt nicht, dass sie keinen Sinn hätte. Der Sinn der Logik, glaubst du den empirischen Ergebnisse nicht - dann beweise deinen Standpunkt stichhaltig DIENT genau dazu, dass man sich mit Fakten und nicht mit Ängsten beschäftigt. Du bist derjenige, der sich tatsächlich irrational verhält.

Egal wie du es drehst oder wendest - ein Direkteinspritzer hat genauso Probleme wie jeder andere Motor auch. Das läuft auf ein sogenanntes totes Rennen hinaus. Ein Direkteinspritzer ist nicht perse deshalb schlecht, weil er ein Direkteinspritzer ist, sondern wenn - weil er mies geplant, konstruiert und gebaut wurde. Wie jede andere Technik eben auch.

LG Kester

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@Lordford3
wenn du so viele Bedenken hast, dann laß die Finger vom DI.

DI laufen seit gut einem Jahrzehnt recht problemlos.

Glaub es oder glaub es nicht.

Frag doch mal im Technik forum, dort wirst du im Großen und Ganzen die gleichen Antworten bekommen wie hier.

Und zu den Autodoktoren: die beiden sind gut, neigen aber manchmal zum Übertreiben!
Schau gelegentlich ihren YouTubeChannel.Ist recht informativ. Aber bedenke, die beiden wollen auch Geld verdienen.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 28. Januar 2019 um 21:08:04 Uhr:


@Lordford3
wenn du so viele Bedenken hast, dann laß die Finger vom DI.
DI laufen seit gut einem Jahrzehnt recht problemlos.
Glaub es oder glaub es nicht.

Dass sie laufen, mag ja sein. Problemlos nicht immer. Hier mal nur einige Links, die ich auf die Schnelle dazu herausgesucht habe:

https://www.motor-talk.de/.../...nlassventile-und-kolben-t6254871.html
https://www.motor-talk.de/.../...verkokte-ventile-bilder-t5979608.html
https://www.golfv.de/.../
https://www.motor-talk.de/.../verkokungen-beim-tsi-tfsi-t4191867.html

Aber vielleicht gibt es ja untern den Direkteinspritzern Unterschiede. Wie sieht es z.B mit dem Mondeo 1.6, Ecoboost aus ? Der würde mich interessieren. Hat der einen Motor, der im Privatbesitz bei regelmäßiger Wartung mit einer durchschnittlichen Kilometerleistung von sagen wir 12.000km im Jahr ohne größere Leistungseinbußen und Reparaturen am Motor in der Regel 200.000 km und darüber hinaus hält, wobei es einzelne Ausfälle geben mag ? Wenn du mir diese Frage mit ja beantworten kannst, ist alles gut.
Mein jetziger Mondi 2.0, 145 PS hat 200000 km auf der Uhr und läuft bis auf Wartungsarbeiten ohne größere Reparaturen absolut problemlos. Ich denke der Motor wird die Karosserie überleben.

Bei Audi scheint sich das Problem mittlerweile herumgesprochen zu haben. Die bieten einen 1.8 TFSI mit ich glaube 170 PS an, der sowohl eine Saugrohr- als auch eine Direkteinspritzung hat. Je nach Lastzustand
wird der Sprit über die oder andere Leitung eingespritzt. Da Audi-Modelle mit diesem Motor noch nicht so lange angeboten werden, sind sie als Gebrauchte noch ziemlich teuer und kommen damit für mich nicht in Frage.

Moin,

Verkokungen gibt es auch bei Saugrohreinspritzern - frag mal die Fahrer der mittlerweile fast ausgestorbenen Opel XE Motoren mit der D3 Einstufung. Entscheidend ist hier nämlich v.a. die sogenannte AGR Rate und teilweise die Ventilüberschneidung.

Dein Argument, dass du ja ein gebrauchtes Auto kaufst zieht nicht. Erstens - ist das Auto entsprechend günstiger und zweitens kommt der erste Fall dann zwar früher - aber der Zweite Fall entsprechend zeitlich später. Tatsächlich ist dies für dich eher günstiger, da die Anfangsinvestition geringer ist.

Und naja - ich sag es mal so - man kann ein Problem auch größer machen, als es wirklich ist. Tatsächlich würde ich dieses Problem auch als eher nachrangig einstufen - aber merkst du was das Problem ist? Dir fehlt die Erfahrung mit einer Sache, hast einen Beitrag zu einer Sache gesehen und ziehst dann eine völlig überzogene Risikobewertung durch. Im Gegenzug negierst du jeglichen Einwand.

Die Anzahl, die du im Forum siehst - ist relevant, sobald die Anzahl der Beiträge ausreichend groß ist und die Anzahl der Fahrzeuge entsprechend ist. Speziell Ford und VW Motoren mit dieser Technik sind ja nun gang und gebe und sicherlich alles andere als selten, auch BMW und Mercedes setzen diese Technologie mittlerweile lange ein. Und zwar gibt es Verkokungen, aber als zentrale Problemfälle würde ich das nicht einstufen. Und glaube mal dran - bei der Anzahl an Fahrzeugen muss es genug Menschen geben, die es.bemerken. Auch - weil nach dem schleichenden Leistungsverlust in der Regel durch zugesetzte Kolbenringe ein sehr hoher Ölverbrauch eintritt, der kaum der Masse verborgen bliebe.

Von daher - ja, wenn ein Hersteller Mist baut, dann wird es entsprechend viele verkokte Motoren geben. Aber im allgemeinen tritt es nicht so oft auf, wie du es.befürchtest, auch wenn es sicherlich nicht völlig auszuschließen ist, da neben der Technologie ja auch noch das Fahrprofil, der verwendete Kraftstoff, das verwendete Motoröl UND der Wartungszustand mit reinspielen.

LG Kester

@Lordford3

Rotherbach hat es auf den Punkt gebracht. 2 mal.
Glaub es oder nicht.

Das Risiko eines Turbo- oder Kettenschaden ist gleich oder größer.
Was nun?

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Gelöscht

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 28. Januar 2019 um 23:08:59 Uhr:


...

Das Risiko eines Turbo- ...schaden ist gleich oder größer.
Was nun?

naja, ich denke bei (mindestens) 95 % der Saugrohreinspritzer auf dem Markt muss man keinen Turboschaden befürchten 😉

Haben nicht die meisten Turbomotoren auch Direkteinspritzung?!

Zitat:

@Railey schrieb am 27. Januar 2019 um 18:35:23 Uhr:


Ich rate nicht von Saugrohreinspritzung ab, nur wenn Du in fahrverbotsgefährdete Städte musst, wirst Du mit einem Euro5 halt eher riskieren, irgendwann ausgesperrt zu werden.

Googelt mal nach dem Begriff: german angst.
Der Beitragt schürt wunderbar diesen klassischen Klischee Gedanken. Bitte keine Panik machen! Die Politik verkauft uns auch ohne dem für dumm genug. 🙂

Wir werden niemals zwangsenteignet, was das Thema Euro5 angeht. Nicht bis 2030. Und bis dahin sind die meisten Autos eh durchgeritten und tot. Also einfach kaufen, fahren und im aller aller schlimmsten Fall 1x in 10 Jahren ein Verwarngeld von 15 € kassieren, weil man eine gesperrte Straße befahren hat.

Zitat:

@DSG-Oje schrieb am 29. Januar 2019 um 12:07:52 Uhr:


... und im aller aller schlimmsten Fall 1x in 10 Jahren ein Verwarngeld von 15 € kassieren, weil man eine gesperrte Straße befahren hat.

blöd nur, wenn irgendwelche Plaketten eingeführt werden, die die Überwachung erleichtern ...

... und wenn man in einer Anwohner-Parkzone INNERHALB des Sperrgebiets wohnt!

+ wenn die Parkraumüberwachung (die täglich ihre Runde dreht) auch fehlende Umweltplaketten ahndet!

Zitat:

@Lordford3 schrieb am 28. Januar 2019 um 19:19:24 Uhr:



Na, eine Katastrophe ist etwas anderes. Dass die Verkokung eintritt ist systembedingt sichergestellt.
Die Frage ist nur, in welchem Umfang und nach welcher Kilometerleistung. Und das wird wahrscheinlich von Fahrzeug zu Fahrzeug je nach Einsatzbedingungen unterschiedlich sein. Grundsätzlich gefällt mir deine Rechnung, auch wenn sie nicht berücksichtigt, dass der gebrauchten Direkteineinspritzer Ausgangspunkt meiner Frage war und sie von einer Benzinersparnis von 1-1,5L/100 km ausgeht.

Zum Einen ist die Ersparnis nicht so hoch, nicht einmal annähernd. Gehe etwa von o Benzinersparnis aud, vielleicht geringfügig mehr.

Wann die Verkokngen zum Problem werden, ist schwer bis gar nicht vorhersagbar. Irgendwann zwischen 60 und 300 tkm wird das zum Problem. Genaueres kann man nicht vorhersagen 😉

Ich habe bei mir zu Hause ein Schlachtfahrzeug mit Direkteinspritzung stehen, das nach 68 tkm einen Motorschaden vermutlich durch Verkokungen erfahren hat. Dadurch habe ich das Ding günstig gekriget, ist wollte nämlich die Innenausstattung und die ist top 🙂

Zitat:

@camper0711 schrieb am 29. Januar 2019 um 09:28:23 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 28. Januar 2019 um 23:08:59 Uhr:


...

Das Risiko eines Turbo- ...schaden ist gleich oder größer.
Was nun?

naja, ich denke bei (mindestens) 95 % der Saugrohreinspritzer auf dem Markt muss man keinen Turboschaden befürchten 😉

Einen Turboschaden kann man bekommen, sobald das Auto einen Turbo hat.

Zitat:

@camper0711 schrieb am 29. Januar 2019 um 09:28:23 Uhr:


Haben nicht die meisten Turbomotoren auch Direkteinspritzung?!

Ich gucke mal in meine Garagen: 4 der 5 Autos gibt es mit Turbo, diese sind dann aber definitiv keine Direkteinspritzer. Eines der fünf gibt es als Direkteinspritzer (das Schlachtauto), das hat aber im Gegensatz zum Empfänger keinen Turbolader.

Ich persönlich ürde mir zum Fahren weder Turbo noch Direkteinspritzer kaufen.
Für Direkteinspritzer ohne Oldtimerzulassung besteht bei mir zu Hause ein Einfahrtverbot, daher nicht alltagstauglich.
Tubros sind einfach nicht mein Geschmack, zudem kann man ohne Turbo keinen Turboschaden bekommen 😉

Zitat:

@meehster schrieb am 29. Januar 2019 um 14:00:22 Uhr:


Ich gucke mal in meine Garagen: 4 der 5 Autos gibt es mit Turbo, ...

Klar "gibt es"

nur wenn man die Massenware anschaut:
Mondeo ’07 (Typ BA7, 2007–2014) ... 5.2.1 Ottomotoren

3 verschiedene "Saugrohreinspritzung" OHNE Motoraufladung

2 mal "Benzin-Direkteinspritzung MIT Turbolader, Ladeluftkühler"

und dazu noch ein 2.5 T mit Saugrohreinspritzung UND Turbo

tja, welchen Marktanteil hatte der 2.5 T???

Hallo Zusammen,

jetzt hab ich 3 Seiten lang mehrere Tage mitgelesen, vor allem weil mich des Thema "Saugmoter vs. Aufladung vs. DI/non-DI" auch schon lange beschäftigt und weil ich total auf "große" Kombi´s stehe!

Da ich 6 Jahre lang einen Mondeo MK3 1.8l gefahren bin und vor 13 Monaten auf einen Mazda 6 GY 2.3l umgestiegen bin kann ich sehr gut mitsprechen!

Tendenziell fällt mir generell ja auf... Um so mehr Technik in meinem Auto steckt, um so mehr kann einfach kaputt gehen... Ist jetzt nicht nur auf dem Motor bezogen, in meinem Mazda 6 nervt z.B. das Keyless Go-System, der Regensensor und die Beifahrersitzbelegserkennung!
Im Fall der Fälle muss man die Kröte Schlucken und wenn es sein muss, ein teueres Steuergerät, Sensor oder sonst was zahlen... Sicherheitsrelevante Dinge muss man eh immer machen und ohne Scheibenwischerfunktion fahren geht halt eben auch nicht (hat ja auch was mit Sicherheit zu tuen)...

Bei Motoren ist das ja ähnlich, ich beobachte die Thematik ja auch schon seit >5 Jahren und mir fällt auf, das es bei den meisten Turbo-Motoren oder DI-Motoren egal ob der Motor jetzt von einem Deutschen Konzern, Franzosen oder Asiaten kommt oder sonst wer kommt, i-wo gab es immer mal einen defekt... Defekter Turbolader, Einspritzdüsen/Injektoren, Hochdruckpumpe...
Es gibt keinen Motor bei dem solche relevanten Punkte "ohne Probleme" ein leben lang halten...

Und um so neuer bzw. um so mehr Technik reinkommt, um so extremer das ganze und so wahrscheinlicher das eben was kaputt geht...

Bsp. aus meiner Verwandschaft... Renault Snenic Bj. 2012 Diesel, Einspritzdüsen Ausfall mit 6 Jahren. Von der freien Werkstatt wurden alle 4 Düsen für fast 2.500€ getauscht...

Wo wir schon beim Thema Autodoc´s sind, vor kurzem gabs doch mal einen Vectra bei dem eine Membran in der HD-Pumpe nen Riss hatte, so ein Einzelteil kriegt man aber natürlich generell nicht, also bräuchte man ne Pumpe für viele hunderte vieleicht sogar vermutlich vierstellig...
Dann gabs mal noch BMW bei dem die Mechanik der Variablen Ventilsteuerung "ausgeluscht" war, hat immer nen Fehler im Luftmassenmesser angezeigt und keiner hatte den tatsächlen fehler (mal wieder) gefunden.

Ich würde die Direkteinspritzer eher wegen ihrem "höheren" Reparaturrisiko und ihren nachgesagten höherem Feinstaubproblem meiden. Genauso wie Turbolader eben...
Zu den Verkokungen kann ich nur sagen, wir fahren einen Polo FSI, der gute geht auf die 17 Jahre und 140.000km zu und seit der 90.000km Marke gibt es keine Auffälligkeiten, notfalls eben reinigen (lassen) und dann sicherlich nochmal 100.000km weiter fahren!

Wer meint, hier die Story von "unzerstörbarer Technik" verbreiten zu müssen, den fordere ich einfach mal dazu auf, seine Hand ins Feuer zu legen und die Reparatur zu bezahlen, falls sie Eintritt!
Wer so darauf schwört, kann das Risiko ja eingehen!

Ich persönlich bevorzuge da Auto´s mit weniger Technik, welche ja zwangsläufig älter sein müssen. Aber die kosten halten sich viel mehr in Grenzen dazu kommt aber weniger Wertverlust, jedes reparierte Neuteil ist mehr Wert wie verloren gegangenes Geld.

Und ja Mazda hat Rostprobleme, ich hab z.B. ein Modell mit Sonderlackieren erwischt (3 Lackschichten statt nur 2) und der hat nur Alterstypischen Rost, zumindest sieht der Unterboden laut Karosseriespezialist völlig normal für seine 13 Jahre aus!
Ich würde Mazda nicht völlig von der Liste streichen, wenn es ein gepflegtes Exemplar mit üblichen Rost ist why not? Notfalls nochmal konservieren lassen -> freuen!

Zitat:

@camper0711 schrieb am 29. Januar 2019 um 09:28:23 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 28. Januar 2019 um 23:08:59 Uhr:


...

Das Risiko eines Turbo- ...schaden ist gleich oder größer.
Was nun?

naja, ich denke bei (mindestens) 95 % der Saugrohreinspritzer auf dem Markt muss man keinen Turboschaden befürchten 😉

Haben nicht die meisten Turbomotoren auch Direkteinspritzung?!

Die meisten jüngeren, Ja. Dient ja beides zur Verbrauchsreduzierung. Der Mondeo hat aber nunmal ein Turbo. Und da finde ich das Risiko größer.

Zitat:

@Nyasty schrieb am 29. Januar 2019 um 16:21:15 Uhr:



Zitat:

@camper0711 schrieb am 29. Januar 2019 um 09:28:23 Uhr:


naja, ich denke bei (mindestens) 95 % der Saugrohreinspritzer auf dem Markt muss man keinen Turboschaden befürchten 😉

Haben nicht die meisten Turbomotoren auch Direkteinspritzung?!

Die meisten jüngeren, Ja. Dient ja beides zur Verbrauchsreduzierung. Der Mondeo hat aber nunmal ein Turbo. Und da finde ich das Risiko größer.

@Modepcruiser. Deine Beobachtung sind sehr einseitig. Auch bei 99% der Sauger wirst du eine Schwachstelle finden. Dann ist das nicht der Turbo, sondern Steuerkette, Zahnriemen, Kurbelwelle oder sonst was. Ind den Zufallsfaktor sollte man nicht vergessen. Da kannst du dir ein Auto ohne gar nichts kaufen, mit den robustesten Motor den es gibt und hast nach 6 Monaten Motorschaden. Gehörst dann zu einen von 1 Million und stehst dann blod da

Moin,

Das meiste ist halt - Angst, Sorge und der Effekt, dass man sich v.a. mit Problemen auseinander setzt. Beschäftige ich mich ausführlich mit Gefahren von Flüssiggas - dann kommt man sicherlich auch nicht sofort auf die Idee damit zu fahren. Weil man sich dann eben kein objektives Bild verschafft.

Logisch - jedes Bauteil in einem Auto kann kaputt gehen. Aber schlussendlich stellen sich auch bei Fahrzeugen OHNE solche Technik Herausforderungen - z.B. finde mal jemanden, der an einem W123 200D die Dieselpumpe noch wirklich sachgerecht überholen kann. Ja, noch gibt es sie - aber die sind alle in den späten 50ern und 60ern. Sprich - an dem Auto kann zwar kein Turbo, kein Hochdruckinjektor den Dienst einstellen - aber wenn keiner mehr da ist, der dir diese Steinzeit-Technik instandsetzen KANN oder der eine der es.kann richtig Geld dafür sehen will - nützt dir das nichts, weil sich das Problem nur verschiebt.

Das einzige was man machen kann und auch sollte - die Probleme die ein Fahrzeug haben kann - genau studieren, die Risiken bewerten, die Kosten bewerten und sich dann entsprechend entscheiden. Ein abstraktes Risiko, dass sehr selten auftritt - muss man eben nicht überbewerten. Grundsätzlich kann bei jedem Motor ein Kolben durchbrennen - davon geht man aber nun auch nicht permanent aus, oder?

LG Kester

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 28. Januar 2019 um 22:23:56 Uhr:


Moin,

Verkokungen gibt es auch bei Saugrohreinspritzern - frag mal die Fahrer der mittlerweile fast ausgestorbenen Opel XE Motoren mit der D3 Einstufung. Entscheidend ist hier nämlich v.a. die sogenannte AGR Rate und teilweise die Ventilüberschneidung.

Wenn es stimmen sollte, dass eine mit der Laufleistung zunehmenden, sich festigenden Verkokung -und nur darum geht es hier- bereits vor 30 Jahren herstellerübergreifend ein Problem war, dann hat sich für mich weiteres Nachfragen erübrig , denn der Direkteinspritzer wäre dann in diesem Punkt genauso und vielleicht sogar noch weniger problematisch als ein Saugrohreinspritzer.
Wie du siehst gibt es da allerdings das kleine Wörtchen "Wenn". Vielleicht können das ja andere - möglichst Fachleute z.B. Automechatronikerker bestätigen.

Zitat:

Dein Argument, dass du ja ein gebrauchtes Auto kaufst zieht nicht. Erstens - ist das Auto entsprechend günstiger und zweitens kommt der erste Fall dann zwar früher - aber der Zweite Fall entsprechend zeitlich später. Tatsächlich ist dies für dich eher günstiger, da die Anfangsinvestition geringer ist.

Die Investition in ein gebrauchtes Fahrzeug ist niedriger als in ein neues, weil das Reparaturrisiko höher ist. Zur erneuten Erinnerung: Meine Ausgangsfrage war, ob dieses Reparaturisiko durch die Direkteinspritzung zugenommen hat, wofür es Hinweise gibt. bzw. ob es Sinn macht, 600-1000 € sozusagen als Direkteinspritzeraufschlag in die Brennraum-/Ventilreinigung zu investieren.

Was da "günstiger" sein soll, verstehe ich nicht.

Zitat:

Und naja - ich sag es mal so - man kann ein Problem auch größer machen, als es wirklich ist.

Ist es das ? Wenn du allerdings damit sagen willst, dass es eins von mehreren ist, gebe ich dir recht. Nach ölsaufenden, kettenrasselnden, getriebeknirschenden Problemen wäre dies ein weiteres.

Zitat:

Aber merkst du was das Problem ist? Dir fehlt die Erfahrung mit einer Sache,

Richtig deswegen habe ich hier gepostet.

Zitat:

...hast einen Beitrag zu einer Sache gesehen und ziehst dann eine völlig überzogene Risikobewertung durch. Im Gegenzug negierst du jeglichen Einwand.

Ersteres ist einfach falsch (siehe vorheriges Posting.), zweitens "ziehe" ich hier gar nichts "durch".

Zugegeben: Ich stelle Aussagen infrage, wenn es sich um Pauschalisierungen und Totschlagbehauptungen handelt, wie z.B. "99%.aller Fahrzeuge...".,..". es geht

immer mal

was kaputt.." oder wenn

du

schreibst "du negierst

jeglichent

Einwand" usw.

Zitat:

Speziell Ford und VW Motoren mit dieser Technik sind ja nun gang und gebe und sicherlich alles andere als selten, auch BMW und Mercedes setzen diese Technologie mittlerweile lange ein.

Was bleibt ihnen denn anderes übrig, wenn sie die Abgasvorgaben einhalten wollen und wenn alle Hersteller das Gleiche machen, gibt es für die Kunden keine Alternativen.

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