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Kaufberatung für USA-Käfer

Themenstarteram 9. August 2005 um 13:07

Hallo Käferfreunde,

nein ich habe mich nicht verlaufen ;) auch wenn der Nick ein anderes Auto darstellt. Ich brauche dringend euer Spezialwissen.

Meine Tochter ist nun für 1 Jahr in USA und hat auch schon ein Auto im Visier. 73'iger Käfer-Cabrio. Was für Californien ja nichts ungewöhliches ist. Was muß man bei diesem Baujahr denn besonders begutachten? Was sagen die Bremsen und andere wichtige Sicherheitsteile? Sie ist Fahranfänger und ich würde ihr den Wagen gern ausreden. Nich weil es ein Käfer ist, sonder ich denke bei den Ami's ist man als Fahranfänger am besten im Panzer aufgeboben.

Danke für jeden sachdienlichen Hinweis ;-))

Allzeit gute Fahrt

Merlin

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16 Antworten
am 9. August 2005 um 13:47

Servus,

also in nen 73 er würde ich niemals nen Fahranfänger reinsetzen.

Erstens mal wegen der Sicherheit und zum zweiten würde ein anderes Auto ( NB ) eher dazu geeignet sein als Anfänger zu lernen.................

Ich würds echt lassen und nen Golf oder nen Dogde nehmen.........

Themenstarteram 9. August 2005 um 14:08

Hi Dirk,

meine Rede aber versuch mal einer Frau mit Logik zu kommen. Danke für den Tip.

Merlin

Also ich bin schon öfters in Kalifornien gewesen. Selbst fast neue Leihwagen haben dort schon Probleme mit dem Fahrwerk: ausgeschlagene Lager, defekte Stoßdämpfer, Probleme mit der Lenkung sind dort üblich. Die Strassen sind in einem wesentlich schlechteren Zustand als hier! Riesige Schlaglöcher und Betonplattenhighways mit Riesenfugen sind üblich.

Rost ist wegen dem Klima dort weniger ein Thema. Dafür ist der Lack bei einem 1973er, wenn es noch der erste wäre, meistens total hinüber.

Die Entfernungen dort sind groß, der Sprit ist (relativ) billig, also sind die Fahrleistungen dort wesentlich höher als hier, was auch Verschleiß an Motoren, Getrieben etc. bedeutet.

Kurzgefaßt: im Gegensatz zu D ist weniger die Karosse, mehr die Technik in USA einen fachkundigen Blick wert!

Mein Bruder hat sich für ein halbjähriges Praktikum in Chicago einen alten Ford Mercury V8 für um die 1500$ besorgt und den fast verlustfrei wieder verkauft. Lediglich die Lichtmaschine mußte er tauschen. Aber er hat einen ähnlich guten Blick für den technischen Zustand des Autos wie ich, wir haben früher schon einiges zusammen geschraubt und restauriert.

was seid ihr denn fuer kameraden.

wie koennt ihr da jemandem ein kaefer cabrio ausreden!

prinzipiell hat das maedl recht, denn ich kann mir nichts besseres vorstellen als mit dem kaefer cabrio durch californien zu fahren!

wenn das ding ok ist, dann ist das ne schau und dann kann man den auch nach nem jahr für 800 dollar nach deutschland verschiffen lassen...mit diesem ziel macht das also sehr wohl sinn!

allerdings muss man das ein oder andere schon bedenken:

da gibt es viele kaoten, die einfach nur oberflächlich das fahrzeug herrichten, damit es gut ausschaut und drunter ist alles mist! pimp my ride maessig

ich selbst hab mir auch einen mit rübergebracht und habe meine erfahrungen machen muessen

meiner schätzung nach müßte ein wirklich guter kaefer dort auch schon an die 4000 Dollar kosten

also

kofferraum auf: schauen ob da geschweißt worden ist

fahrwerk ist mit großer wahrscheinlichkeit hinüber.

die haben es nie geschnallt die drehfederstaebe ordentlich einzustellen. dafür haben sie meistens schoene verchromte raeder drauf gemacht

unter die frontscheibendichtung schauen, ob sich da eine andere farbe versteckt.

teppichboden anheben, vor allem a-säulenknoten links und recht sind gerne verrostet, genauso der unterboden unter der hintersitzanlage. ja genau: rost in californien!!!!

weil den typen es da egal ist wenn es ins cabrio mal reinregnet bei offenem verdeck...und dann steht da eben das wasser und werkelt vor sich hin.

elektrik ist meistens auch nicht so lustig...die stöpseln einfach rum wie sie wollen.

und dann der motor!!! der muss laufen wie ne eins und über die riemenscheibe darf er kein öl verlieren.

da bekommt man sonst nie richtig in griff, denn in den usa findest fast keinen mehr mit ahnung von nem kaefermotor.

und back in good old germany wiederum hat kaum einer nen plan wie der aj motor mit der einspritzung funkt!

verdeck außen eigentlich kein problem. der himmel ist allerdings mit großer wahrscheinlichkeit zerrissen.

also...um mobil zu sein, würde ich mir ein golf cabrio dort zulegen, um cool zu sein und das ding mitzunehmen einen kaefer, ohne frage, aber dann muss er wirklich gut sein

gruesse

jurgen

Themenstarteram 11. August 2005 um 10:02

Hallo Jürgen,

danek für die Tips. Ich warte immer noch auf Details für das Cabrio. Als Halb-Ami weiß ich natürlich sehr gut was die Kammeraden da für "FACHKENNTNIS" an den Tag legen und die sprichwörtliche Californische Lässigkeit ist mir auch sehr gut bekannt ;). Ich denke nur für einen Fahranfänger wäre so ein Klassiker einfach der falsche Wagen. Zumal meine Tochter das Ding nicht nach good old Germany bringen will. Sie ist ja auch erst 17 und wünscht sich eigentlich einen New Beetle Convertible. Na ja Kind eben :). Ich halte Euch auf dem Laufenden wie die Nummer ausgeht. Danke an Alle für die Tips der bekannten Mängel.

Keep on crusin'

Merlin

am 11. August 2005 um 10:06

rein aus Sicherheitsgründen würde ich das als Vater nicht in betracht ziehen, sicherlich gibt es kein schöneres Auto in Californien als einen Käfer.

Die Besten und schönsten Karman Giha Modelle stammen aus Claifornien, die haben echt Geschmack da Unten.

Aber wie geschrieben, ein Käfer ohne Servo, ohne Brems´kraftverstärker, stehende Pedale,nix an Airbags und Seitenaufprallschutz.................das wäre mir für meine Kinder etwas zu gefährlich

am 11. August 2005 um 13:33

Hallo!

Ich bin auch Fahranfänger (seit 3 Monaten) und ich finde es leichter mit meinem Käfer zu fahren als mit nem modernen Auto. Bei diesem ganzen elektronikscheiß merkt man vom fahren gar nichts, schlimm ist das!

Und zur Sicherheit: Ein Käfer ist laut ADAC Crashtest sicherer als ein Golf 2, nur mal als Anmerkung.

Zitat:

____________

Aber wie geschrieben, ein Käfer ohne Servo, ohne Brems´kraftverstärker, stehende Pedale,nix an Airbags und Seitenaufprallschutz.................das wäre mir für meine Kinder etwas zu gefährlich

 

____________

Kopfschüttel

 

Würde am liebesten diesen ganzen Mist aus meinem TT verbannen.

Sie soll sich am besten einen 77-79 er kaufen, die haben Zahnstangenlenkung und die geht wesentlich besser.

 

Andreas

Hallo dirkderschrauber!

"ohne Servo, ohne Brems´kraftverstärker, stehende Pedale,nix an Airbags und Seitenaufprallschutz"

Was hat der Servo mit Sicherheit zu tun? Früher baute man Autos so, daß man das Lenkrad leicht drehen konnte ohne Gimmicks.

Bei meinem Ascona B konnte ich das Lenkrad mit zwei Fingerchen drehen. Heute legt man auf sowas keinen Wert mehr, hauptsache, es wird immer mehr reingebaut. Und der Kontakt zur Straße geht flöten.

Bremskraftverstärker ist dasselbe. Mein 59er bremst genausogut mit leichtem Bremsdruck wie Mama ihr "Neuwagen". Aber wurde schon abgeschleppt mit totalem Bremsausfall. Diagnose: Unterdruckschlauch abgerutscht. Hätt man mal besser feste zugetreten.

Damit mich keiner falsch versteht: Verstärker ist okay, ab ab 2t oder so.

Stehende Pedale unsicher? Gewöhnungsbedürftig!

Airbag - Aufprallschutz: hast ja recht! Aber was ist, wenn das Auto in eine Preisklasse kommt, wo die Anfänger zugreifen (können). Da hilft kein Lötkolben und keine Lüsterklemme.

Für einen Anfänger viel wichtiger wie der ganz Firlefanz ist ein stabiles Fahrwerk. Gegen Übersteuern kann man gegenlenken, bei Untersteuern ist man irgendwann mit dem Lenkeinschlag am Ende (ist mir zweimal passiert!).

Und über das stabile Blech von VW mit der dicken Bodengruppe brauchen wir nicht zu diskutieren - Rostlauben ausgenommen.

Für einen Anfänger ist ein VW meiner Meinung nach nicht das schlechteste Auto. Man sollte nur mit Edding auf die Frontscheibe oder besser ins Hirn schreiben, daß man nicht IN der Kurve bremst, sonder davor (ist mir am Anfang auch zweimal mit Dreher passiert).

Außerdem kann man wunderbar das Schrauben lernen. Die nach meiner Erfahrung besten Anfängerautos sind Opel Kadett B und C. Mittlerweile sind das auch schon Liebhaberautos mit entsprechenden Preisen. Super Fahrwerk, übersichtlich, geräumig und leider rostig. Auch von BMW E30 war ich sehr positiv angetan, habe aber zuviele Peesse.

Was nützt die ganze schöne Technik mit ESP, ABS, Autopilot und Einschlafwarnlicht wenn man in jeder Kurve subjektiv Angst hat, weil man nicht weiß, wie die Dose reagiert.

Ein berechenbares Fahrwerk, einfache Technik, dickes Blech finde ich sicherer wie Dünnblechfrontantriebsautos.

Ganz schlimm vom Fahrwerk her fand ich bei Probefahrten Polo I und II (neuere bin ich noch nicht gefahren), D Kadett, Nissan Cherry und Micra, Lupo, alle Passat, Golf I und II (neuere bin ich noch nicht gefahren) und noch einige (alle Frontantrieb...). Etwas besser war mein Winterpanda und ein Elch-Mercedes. Deutlich besser Volvo, Opel, BWM, Benz, Citroen (Bis jetzt einzige Fronttriebler, die ich gut fande).

Ich möchte hier keinem den Spaß an diesen Autos vermiesen, aber meine Töchter (noch 4a bis zum "Lappen") kriegen sowas nicht vor die gestellt. Für meinen Geschmack zu unsicher (Gell squuech!).

Abernochmals: der Eine mag braune Schokolade, der ander isst gern blaue Seife.

Wär doch langweilig wenn alle den gleichen Geschmack hätten.

Was mir aber seit einigen Jahren auffällt: Unfallberichte in der Tageszeitung lassen sich meist in drei Kategorien einteilen:

a) aus unbekannter Ursache -> fast ausschließlich Frontantriebsautos

b) überhöhte Geschwindigkeit -> Heckantrieb

c) andere Unfälle (für die Zeitung meist nicht interessant, außer jemand fährt in einen Pool)

Da ich öfters mal trampe, bekomme ich den aktuellen Fahrstil in "Neuwagen" ungefiltert mit und es bestätigt obengesagtes.

Frontantrieb wird fast immer vor der Kurve zusammengebremst bis man auf Brezelkäferniveau ist (5.00-16" Marke Rubbelundrutsch) und nach der Kurve wieder volles Rohr (dazu haben die Kisten ja die ganzen Pferde). Kein Wunder, daß man so viel mehr Sprit braucht. In den 80ern habe ich in meiner Fahrstule nach "Schwungfahren" gelernt. War aber mit Golf GTI (als Fahrschulauto) schon recht schwierig!

Diese Autos sind meinem Meinung nach nur für die Autobahn sinnvoll. Wahrscheinlich werden deshalb auch überall welche in der Pampa gebaut und auf Landstraße die Kurven begradigt!

Lange Rede, keinen Sinn: in meinem 59er-öldruckgebremsten Pendelachspanzer fühle ich mich wesentlich sicherer (mit Ausnahme der nicht vorhandenen Gurte) wie in den allermeisten Neuwagen. Und ich hasse es, Dinge zu besitzen/gebrauchen, die ich nicht verstehe und reparieren kann.

ACHTUNG: DIES IST MEINE PERSÖNLICHE EIGENE MEINUNG UND DAS MUSS ICH MIT KEINEM TEILEN!

ES SOLL NUR EIN DENKANSTOSS AUS MEINEN ERFAHRUNGEN SEIN UND ICH MÖCHTE KEINEM ANDERSDENKENDEN DEN SPASS VERMIESEN!

Mit luftgekühlten Grüßen

Semaphorix

am 11. August 2005 um 20:25

Recht hast du ja Kollege, allerdings muss oder sollte man mit nem Käfer etwas verbinden, nicht nur den Kult.

Ich selbst bin erst vor 8 Jahren auf den Bringer gekommen, Käfer fahren ist halt etwas für Genießer ( Nicht das ich damit sagen will, das andere keine Genießer sind ), der Käfer ist halt eine Sache für sich.

Jeder hat eine Einstellung zu verschiedenen Dingen, andere fahren andere Autos.

Der Käfer ist für mich kein Auto ( Fortbewegungsmittel ) sondern eher eine Lebenseinstellung mit dem das Ziel zum Weg wird.

am 11. August 2005 um 21:24

@Semaphorix: genau meine Meinung! hätte ich schreiben können, du sprichst mir aus der Seele.

ICH würde Ihre Tochter nen Käfer kaufen lassen, das ist das beste was sie machen kann! Und mal ehrlich, ob man nun mit nem Modernen Auto gegen nen Baum fährt oder mit nem Käfer...rauskommen tut das gleiche. Außerdem fährt man ja mit nem Käfer nicht schnell weil der dann doch schon laut ist, daher...

Hi,

hatte ich gestern ja völlig vergessen, schäm...

Das US Modell hat ja SEITENAUFPRALLSCHUTZ.

Und was für einen massiven, da kommt ein Golf nicht mit.

Also flux einen kaufen.:D

@sema...

ich kann da einige aussagen nicht nachvolllziehen,

1. ein grund für auffahrunfälle bei anfängern ist, dass das bremspedal zu zaghaft betätigt wird. Kannst dich gerne davon mal bei einem fahrsicherheitstraining überzeugen.

Wenn ich dann an den 80er (oder war er älter) opel rekord denke, den ich gelgentlich gefahren bin,,, da mußte man beim bremsen gleich zwei sack steine aufs bedal werfen damit er anhielt --> im vergleich zu meinem damaligen golf 3 ohne abs esp etc.

2. also das fahrwerk eines 86c 2f (<--mein zweitauto) ist nun wirklich leicht zu beherschen... wenns mal zu schnell durch die kurve geht/ging schiebt er locker über die vorderräder--> da genügt es den fuß vom gas zu nehmen kurz auf die bremse zu tippen und dann hat sich das. Bin ja auch mal angefangen und hab hier und da lehrgeld bezahlt. Und:

Habe auch mit angesehen wie die jungs von der hecktrieblerfraktion im winter ihre autos zerbeult haben...

Zitat:

Deutlich besser Volvo, Opel, BWM, Benz, Citroen (Bis jetzt einzige Fronttriebler, die ich gut fande).

zum volvo v40--> im vergleich zu einem vw/audi (gerade wenn diese eine servoTRONIC haben) sehr indirekte und ungleichmäßige lenkung,

und welcher bmw hat den frontantrieb?

-

am 13. August 2005 um 14:25

Was ich damit eigentlich meinte war, das Fahranfänger einen Golf 4 oder 5 gewöhnt sind , mit all den Überflüssigen Fahrhilfen.

Die Neumodischen "Fahrhilfen" regen einen dazu an das Gefühl im Popo zu vergessen.................sorry Leute aber wir fahren alle nicht den Käfer wegen seiner "Sonderaustattung"

Heute kannste übertrieben gesagt mit dem Auto ungebremst mit 80 vor´n Baum fahren, das einzigste was passiert ist , dass du nen Chirurgen brauchst der dich wieder zusammenbaut, die Fahrhilfen setzen allerdings nicht die Physik außer Kraft was einige Fahrer denken............dem Deppen hinter einem ist es egal ob du 50 Airbags im Handschuhfach hast oder ESP im Auspuffrohr.............wenn er dir reinknallt iss Schluß mit Lustig

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