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Kaufberatung - EU Neuwagen oder Jahreswagen?

Seat Leon 3 (5F) X-Perience

Hallo zusammen,

ich plane zur Zeit meinen Golf 5 TSI durch einen Seat Leon Style zu ersetzen. Dabei bieten sich mir momentan zwei Möglichkeiten:

EU-Neuwagen über HVT:

  • Kosten: 17430€
  • 1.4 TSI 125PS
  • Navigationssystem
  • Winterpaket
  • Technology-Paket mit LED-Scheinwerfer, PDC vorne/hinten
  • Farbe: Rot
  • Garantieverlängerung um 2 Jahre: ca. 600€ --> 18.000€ Gesamtkosten

Jahreswagen:

  • Quasi das gleiche, allerdings in schwarz und mit dem "alten" Motor mit 122PS. Kosten: 16.000€
  • EZ: 05/2014
  • 15.000km
  • Garantieverlängerung um 3 Jahre: ca. 1.500€ --> Gesamtkosten ca. 17.500€

Zunächst mal: Ich habe über HVT bis jetzt nur gutes gehört. Spricht etwas generelles dagegen, dort zu bestellen? Habe ich ansonsten irgendein wichtiges Ausstattungsmerkmal vergessen? Weiß einer vielleicht, ob PDC hinten/vorne im Technology-Paket von HVT auch heißt, dass es die optische Einparkhilfe im Mediasystem gibt? Oder piept das Teil dann nur?

Ansonsten: Ich möchte das Auto mindestens vier Jahre lang fahren und in dieser Zeit auch eine Garantie haben, daher bräuchte ich für den Neuwagen 2 Jahre Garantieverlängerung, für den Jahreswagen 3 Jahre Garantieverlängerung. Dadurch wäre der Neuwagen zwar 500€ teurer, allerdings mit der Option, nochmal ein Jahr Garantie dazu zu buchen, er hätte den neueren Motor (gibt es hier Vorteile außer die 3PS?) und es ist eben ein Neuwagen, mit 0km statt 15.000km.

Was würdet Ihr empfehlen? Gibt es noch andere Sachen, die für den EU-Neuwagen bzw. den Halbjahreswagen sprechen würden?

Danke schon mal im Voraus.

Viele Grüße,
Heinrich

Beste Antwort im Thema

Ich möchte in diesem Rahmen keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber wenn der Internetkauf von Walter4 hier so vorbehaltlos abgefeiert wird, muss ich doch mal was sagen. Ich finde diese Entwicklung eigentlich sehr ungesund, weil sie einige wenige Akteure bevorzugt und die lokalen Strukturen vor Ort auf lange Sicht zerstört (Infrastruktur, Arbeitsplätze). Dass das so ist steht für mich außer Frage, es gibt genug Beispiele in anderen Branchen (z.B. Einzelhandel, Buchhandel).

Wieso kann ein Internetautohaus oder Vermittler so hohe Rabatte ermöglichen? Zum Teil vielleicht wegen geringerer Kosten, aber ganz sicher auch, weil man sich dort besondere Großabnehmerrabatte der Hersteller zunutze macht. Meines Wissens nach sind Händler zumindest im VW Konzern in verschiedene Kategorien eingeteilt, die auch darüber bestimmen, zu welchen Konditionen beim Hersteller eingekauft werden kann. Ergo können viele kleinere Händler nicht die Preise der größeren mitgehen, und noch viel weniger können sie im mittlerweile globalen Wettbewerb bestehen, wo auch noch Steuerunterschiede etc. ausgenutzt werden. Dass das auf die Arbeitsplatzsituation vor Ort Auswirkungen haben wird, erscheint eigentlich logisch, denke ich.

Davon abgesehen wird wohl niemand bestreiten, dass es (zumindest für das Gros der Kunden) deutlich angenehmer und besser (im Sinne von Beratung) ist, sich ein Auto vor Ort anzusehen, Unterschiede real zu erleben und sich auf dieser Basis zu entscheiden. Wenn keiner mehr beim lokalen Händler kauft, wird das irgendwann nicht mehr möglich sein.

Ich habe mein Auto ebenfalls über einen Vermittler gekauft, da ich bei dem Preisunterschied einfach nicht Nein sagen konnte. Viele Endverbraucher können es sich in diesen Preisregionen wohl eher nicht erlauben, ihre "Local Heros" zu unterstützen. Daher sehe ich letztlich die Hersteller in der Pflicht, ihre Vertriebspartner mit mehr Fairness zu behandeln und - soweit möglich - gleiche Voraussetzungen für alle zu schaffen, denn dass langfristig die lokalen Strukturen veröden, kann eigentlich auch nicht in deren Interesse sein. Im Interesse der Kunden noch viel weniger.

EDIT: Natürlich muss sich auch die Politik darüber im Klaren sein, dass sie durch unterschiedliche Besteuerung innerhalb desselben Wirtschaftsraumes solche ungesunden Entwicklungen fördert. In meinem Fall (Internetvermittler, deutscher Händler) reichen aber offenbar schon die Einkaufskonditionen der Händler, damit mir ein mir völlig fremder Händler, weit weg von zu Hause, doppelt so viel Nachlass geben kann wie der 3 Km von meiner Haustür entfernte.

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Zitat:

@siggi s. schrieb am 5. Januar 2015 um 18:31:55 Uhr:


Schonmal im Internet-Autohaus ein Fahrzeug konfiguriert?

Na sicher! Und dies bequem zuhause vor dem Bildschirm. Dito Kaufvertrag. Alles clicke-die-click und fertig. Kein Gefeilsche, Gestöhne und Gebarme. Einfacher geht's nicht.

Und, -stell dir vor: Im Kaufpreis war die Frei-Haus-Lieferung inbegriffen (Autotransporter: Vor die Haustür!). Nix Transportkosten oder Abholung irgendwo! Und ein Vergleich Liste-Endpreis (Kaufvertrag) ergab -28%.

Jetzt dürfen sich Autohäuser melden und den Preis unterbieten...😉 🙂

MfG Walter

Und wenn man sich zum Liefertermin noch was Nettes bei Fleurop bestellt, gibt es auch noch Blumen dazu... 😁

Habe meinen X-Perience im Autohaus gekauft und auch abgeholt. Aber auf den Blumenstrauß warte ich heute noch. Habe ich da etwas falsch gemacht?
Gruß Oxebo

Du hast vermutlich irgendwo im AH eine abfällige Bemerkung in den Bart gegrummelt und einer der Eleven hat dich gehört und verpetzt!
Da hast du sie nun, die Rache der Kanalarbeiter! Und dann auch noch Blumen wollen, trotz 3% Rabatt...😉 😁
MfG Walter

Walter ätzt mal wieder gegen alle Autohäuser. Immer die gleiche Leiher... 😁

Du meinst sicher "Leier", aber wie kommst du auf "alle"? Ich liebe mein Internet-Autohaus, das mir 28% Rabatt und Frei-Haus-Lieferung beschert hat. Merkst bestimmt: Es gibt Riesen-Unterschiede, vor allem beim Preis...😉 🙂
Dennoch: Du hast Recht, man sollte die AH schon mal streicheln, damit sie durchhalten. Vielleicht nutzt es ihnen was...😁
MfG Walter

Ich möchte in diesem Rahmen keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber wenn der Internetkauf von Walter4 hier so vorbehaltlos abgefeiert wird, muss ich doch mal was sagen. Ich finde diese Entwicklung eigentlich sehr ungesund, weil sie einige wenige Akteure bevorzugt und die lokalen Strukturen vor Ort auf lange Sicht zerstört (Infrastruktur, Arbeitsplätze). Dass das so ist steht für mich außer Frage, es gibt genug Beispiele in anderen Branchen (z.B. Einzelhandel, Buchhandel).

Wieso kann ein Internetautohaus oder Vermittler so hohe Rabatte ermöglichen? Zum Teil vielleicht wegen geringerer Kosten, aber ganz sicher auch, weil man sich dort besondere Großabnehmerrabatte der Hersteller zunutze macht. Meines Wissens nach sind Händler zumindest im VW Konzern in verschiedene Kategorien eingeteilt, die auch darüber bestimmen, zu welchen Konditionen beim Hersteller eingekauft werden kann. Ergo können viele kleinere Händler nicht die Preise der größeren mitgehen, und noch viel weniger können sie im mittlerweile globalen Wettbewerb bestehen, wo auch noch Steuerunterschiede etc. ausgenutzt werden. Dass das auf die Arbeitsplatzsituation vor Ort Auswirkungen haben wird, erscheint eigentlich logisch, denke ich.

Davon abgesehen wird wohl niemand bestreiten, dass es (zumindest für das Gros der Kunden) deutlich angenehmer und besser (im Sinne von Beratung) ist, sich ein Auto vor Ort anzusehen, Unterschiede real zu erleben und sich auf dieser Basis zu entscheiden. Wenn keiner mehr beim lokalen Händler kauft, wird das irgendwann nicht mehr möglich sein.

Ich habe mein Auto ebenfalls über einen Vermittler gekauft, da ich bei dem Preisunterschied einfach nicht Nein sagen konnte. Viele Endverbraucher können es sich in diesen Preisregionen wohl eher nicht erlauben, ihre "Local Heros" zu unterstützen. Daher sehe ich letztlich die Hersteller in der Pflicht, ihre Vertriebspartner mit mehr Fairness zu behandeln und - soweit möglich - gleiche Voraussetzungen für alle zu schaffen, denn dass langfristig die lokalen Strukturen veröden, kann eigentlich auch nicht in deren Interesse sein. Im Interesse der Kunden noch viel weniger.

EDIT: Natürlich muss sich auch die Politik darüber im Klaren sein, dass sie durch unterschiedliche Besteuerung innerhalb desselben Wirtschaftsraumes solche ungesunden Entwicklungen fördert. In meinem Fall (Internetvermittler, deutscher Händler) reichen aber offenbar schon die Einkaufskonditionen der Händler, damit mir ein mir völlig fremder Händler, weit weg von zu Hause, doppelt so viel Nachlass geben kann wie der 3 Km von meiner Haustür entfernte.

Bemerkenswerter Beitrag von sMart_83!
Meine Einstellung dazu: Ich kann als Kunde nicht anders, als unsere Marktwirtschaft in allen ihren Ausformungen so zu nehmen, wie sie ist. Dazu gehört in vorderster Linie, günstigere Angebote wahrzunehmen und ungünstigere liegen zu lassen. Und das gilt im Prinzip für alle Einkäufe, kleine wie große.
Als Einzelner freiwillig und bewusst ungünstiger einzukaufen als möglich, weil man damit irgendeine Wirkung oder Entwicklung auslösen oder verhindern will, ist weltfremdes Dödeltum oder Größenwahn, oder beides.
Wenn trotzdem solche Argumente hier dann gelegentlich aber hartnäckig von Autohausvertretern (natürlich inkognito) veröffentlicht werden, gespickt mit falschen Behauptungen, dann ist das einfach eine ärgerliche Beleidigung der Intelligenz der Forum-Leser, auch wenn dies die AH-Knaben nicht mal merken.
MfG Walter

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