ForumPorsche
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Porsche
  5. Kaufberatung 911er Bj. 1976 - Wer kann mir helfen?

Kaufberatung 911er Bj. 1976 - Wer kann mir helfen?

Porsche 911 2 (G-Serie)
Themenstarteram 11. April 2018 um 13:52

Hallo zusammen,

ich bin neu hier.

Ich träume schon lange von einem Oldtimer Porsche 911er Targa 70er Baureihe.

Allerdings habe ich das Problem, dass ich mich mit den Fahrzeugen überhaupt nicht auskenne. Man könnte mir quasi alles verkaufen.

Ich habe jetzt ein interessantes Modell ( 911er, Targa, Bj 76, 12.000 km, 165 PS, TÜV läuft demnächst ab, Verkäufer verkauft für einen Freund ... ) entdeckt, das sich nicht gerade in nächster Nähe von meinem Wohnort befindet ( Entfernung über 2 Stunden ). Ich kann also von hier aus auch keinen Sachverständigen mitnehmen. Auf den Bildern sieht er top aus. Aber das soll ja überhaupt nichts heißen.....

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Wie erkenne ich am Fahrzeug vorausgesetzt, dass keine Papiere vorhanden sind, ob es sich um einen ehemaligen USA Import handelt?

Ist es richtig, dass die Targas i.d.Regel feucht sind, bedingt durch ein undichtes Dach?

Vielen Dank schon mal!!!

Ähnliche Themen
20 Antworten

Hallo narzisse11

 

Ohne einen kompetenten Berater solltest du keinen 911 kaufen, wenn du selbst nicht über das nötige Wissen verfügst.

 

Via Google könntest du dich zumindest mal einlesen.

 

Deine Frage zum US Modell kann bspw. hier beantwortet werden

 

http://www.elferclassic.de/technik/produktion/produktion-auswahl.php

 

Targa sind aufgrund ihre Konstruktion nochmals spezieller als die Coupés, womit wir wieder beim Wissen sind.

 

Berichte bitte weiter. 911 Grüsse, Freebiker

Themenstarteram 12. April 2018 um 6:29

Hallo freebiker007,

Vielen Dank!

Jeder Hinweis hilft mir weiter!

Herzliche Grüße

12.000 km?:confused: Hat der einen Austauschmotor?

Themenstarteram 12. April 2018 um 11:03

Das ist noch nicht geklärt. Ich glaube es aber nicht. Denke, dass der eine Motorrevision hinter sich hat und auf 0 gestellt wurde. Ich bin dran.

Wenn ich schon lese, dass der Verkäufer es für einen Freund verkauft, dann läuten bei mir die Alarmglocken....

Themenstarteram 12. April 2018 um 14:49

Bei mir grundsätzlich auch.

wieso, habt ihr keine Freunde :-)

Vier Kommentare:

1. BJ 1976 ist auf jeden Fall ein G-Modell und nicht der (wesentlich wertvollere) Ur-Elfer ohne Faltenbälge

2. Am Modelljahr (nicht Baujahr) 1976 sind zumindest die tragenden Teile verzinkt - nicht die Karosserie. Es droht also Rostgefahr. 165 PS deutet jedoch auf die Einstiegsmotorisierung des MJ 1976 hin.

3. 165 PS deuten ebenfalls auf den 2.7l Magnesium-Motor hin - diese sind recht anfällig. Der 3.0l Alumotor wäre besser.

4. Keine Papiere vorhanden, ist recht übel.

Fred.

1976 war die Karosserie bereits verzinkt, nur nicht überall beidseitig. Die Fahrzeuge hatten auch schon 6 Jahre Garantie gegen Korrosion. Später wurden dann 7 Jahre und dann 10 Jahre daraus.

Unabhängig davon ist Zink nur ein temporärer anodischer Schutz, da das Zink sich elektrochemisch auflöst. Nach 42 Jahren sind die belasteten Stellen dann sowie durchgerostet, egal ob verzinkt oder nicht.

Wie schon erwähnt, kauf kein so altes Auto ohne selbst Ahnung zu haben oder einen Spezialisten. Das Auto ist alt, hat schon vieles mitgemacht und die Spuren kann man sehen, auch wenn sie noch so gut gemacht wurden. Papier wird oft überschätzt, denn was nützt ein Serviceheft, wenn am Auto gebastelt wurde. So ein Auto kauft man indem man es komplett durchcheckt, alle neuralgischen Punkte kontrolliert. Dann weiss man, was man vor sich stehen hat. Vertrau auch keinem DEKRA oder anderen ach so tollen Gutachten, das Zeugs kann man kaufen und hat oft mit den tatsächlichen Fahrzeugzustand NICHTS zu tun.

Die ganzen Glücksritter, die auf der Profitwelle bei den alten Elfern mitschwimmen wollen, verkaufen mittlerweile jeden Mülleimer für Phantasiepreise.

Greetz

Themenstarteram 13. April 2018 um 6:48

Ok!

Richtig: 2,7 L, die sind anfälliger. Der hätte dann auch noch das alte Getriebe verbaut. Ich weiß dass die niedriger gehandelt werden. Den Bildern nach zu urteilen, steht der top da. Ich weiß, das heißt nichts. Es ist ein Preis von 42.000 VB veranschlagt.

Da Erstzulassung im Dezember 1976 müsste der schon vollverzinkt sein.

Papiere gibt es ( wohl einen kompletten Ordner ), nur sind die noch beim Bruder vom Freund, für den verkauft werden soll. Und der Bruder ist ein Schlamper, der die Unterlagen nicht beibringt. Der Verkäuferfreund dachte halt, dass er das Fahrzeug schnell und einfach verkaufen kann, ohne dass viele Fragen gestellt werden.

Ich habe mich zwischenzeitlich auch ein wenig eingelesen.

Hilft aber alles nichts. Ich muss den selbstverständlich sehenden Auges unter die Lupe nehmen mit einem Experten.

Wo gibt es diese Experten? Bietet Porsche nicht auch einen entsprechenden Service an?

Vielen Dank für eure rege Beteiligung!!

Altes Getriebe? Das 915 wurde bis 1986 verbaut und somit müsstest du ein Jahrzehnt überspringen.

 

Die Karrosserie ist, wie weiter oben bereits erwähnt, beim 1976 nicht voll-, sondern teilverzinkt und ein Ordner mit Papieren nützt auch nichts.

 

Wie du am Schluss selbst schreibst, bleibt dir nichts anderes übrig als einen Spezialisten zu finden. Ob ein PZ der richtige Weg in DE ist kann ich nicht beurteilen. In der Schweiz würde ich das nicht tin, da dort die älteten Herren, die diese Fz gekannt und gewartet hatten, alle in Pension sind.

 

Auf Classic getrimmte PZ garantieren auch nicht zwingend, dass das Wissen und die Fertigkeiten tatsächlich vorhanden sind. Am Schluss sind es Menschen und die wechseln den Job...

 

Kennst du keinen Mechaniker? Frag doch bei einem Porsche Club nach, die können dir sicherlich behilflich sein.

 

...wollte ihn rasch und ohne viel Fragen verkaufen würde ich hinterfragen!

 

901 Grüsse

Natürlich kann man damit zu einem PZ fahren, wie hier beschrieben:

https://www.motor-talk.de/.../...g-911-targa-bj-1987-t6319116.html?...

Aber wenn man sich gar nicht mit alten 911ern auskennt - hier die Gesundheitswarnungen:

1, es steht Porsche drauf - aber das bedeutet nicht, dass er heutzutage als schnelles Auto gilt. Ein aktueller Golf Turbodiesel fährt ihm davon.

2, die Lenkung ist schwergängig ohne Servo; Schaltung und Kupplung gewohnungsbedürftig. Allein die Bremse bremst - jedoch ohne ABS. Ist halt ein Oldtimer.

3. der Unterhalt ist günstig - wenn nichts kaputt geht. Was unrealistisch ist. Dann wird es sehr teuer.

4. rosten kann er problemlos trotz Verzinkung - wie bereits von Lulesi ausgeführt. Und an ziemlich ekelhaften Stellen.

Insbesondere das FAHREN muss man mögen. Meine Frau mag/kann es nicht. Und denkt immer noch, das ist Satans Auto: schön aber hinterhältig. Aber das weißt Du wahrscheinlich schon alles.

Themenstarteram 13. April 2018 um 8:20

Die Leute sind heutzutage nicht mehr so willig und hilfsbereit, wenn sie selbst nicht davon profitieren. Bevor mir da einer hilft, habe ich selbst eine Ausbildung absolviert.

Ein Kollege von mir hat gestern einen Bekannten angeschrieben, der sich richtig gut auskennt und sich vergangenes Jahr selbst einen älteren Porsche gekauft hat, den er gerade herrichtet.

Das von mir anvisierte Fahrzeug wurde anhand der Bilder etc. durchaus für gut befunden.

Auf Frage, ob er zu einer Besichtigung mitgehen würde - natürlich gegen Bezahlung- kam keine Antwort mehr.

That's real life!

Ich werde mich mal mit dem Porsche Museum hier in Stuttgart kurzschließen. Beim Trödeltrupp ( Fernsehsendung ) waren die auch schon. Nur bin ich halt nicht der Trödeltrupp und ins Fernsehen komme ich auch nicht.

Herzliche Grüße

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Porsche
  5. Kaufberatung 911er Bj. 1976 - Wer kann mir helfen?