Kauf eines SUV erwogen
Hallo in die Runde, einer aus meiner Familie überlegt, sich einen SUV zu kaufen. Er hat bislang Interesse an einem BMW X7. Es gab Heiligabend eine Debatte innerhalb der Familie über das Für und Wider. Ich habe mich aus der Diskussion rausgehalten, da mich SUV nie interessiert haben. Nachfolgend habe ich mal das bisherige Ergebnis der Debatte aufgezählt. Bitte führt einmal Eure Gedanken zu dem Thema aus. Mein Verwandter hat keinen MT-Zugang. Aber ich werde ihm später den Link hierhin geben. Dann kann er zumindest mitlesen.
Vorteile:
1. Bequemes Sitzen
2. Gute Sicht
3. Viel Platz für die Familie
4. Viel Stauraum
5. Gute Zugmaschine (Anhänger etc.)
Nachteile:
1. Hoher Verbrauch
2. Schlechte Ökobilanz (u.a. hoher Materialbedarf beim der Produktion)
3. Teure Versicherung (Fahrzeug, das aufgrund seiner Schwere hohe Unfallschäden verursacht)
4. Unattraktive rechteckige bis quadratische Optik
5. Infolge Größe schwer zu parken
6. Mögliche Pläne der Politik, die Fahrzeuge wie die Diesel-PKW aus Innenstädten zu verbannen oder exorbitant teuer zu machen
7. Prolliges Image
Vielleicht sollte ich mal ein paar Punkte zu demjenigen benennen, der sich das Auto kaufen möchte. Er ist 77, war leitender Angestellter einer großen amerikanischen Beratungsfirma, zuständing für Personal-Optimierung. Geld ist also eigentlich kein Thema. Allerdings ist er sehr geizig, jedoch eher mit anderen Menschen, weniger mit sich selber.
Vor einem halben Jahr hatte er seinen letzten Unfall, hat in einer Kreuzung Gas mit Bremse verwechselt und ist seinem Vordermann draufgefahren. Lag mit schweren Knochenbrüchen im Krankenhaus. Daher würde er sich in einem "stabilen" SUV sicherer fühlen.
Umwelt ist bei ihm nicht das große Thema. Er sagt, er würde den Kollaps der Erde eh nicht mehr erleben.
Was kann man meinem Verwandten raten? SUV in seinem Fall eher ja oder eher nein? Und ist der BMW X7 für seine Ansprüche ausreichend?
Er sagt, er möchte in jedem Fall nicht untermotorisiert unterwegs sein. Ich sehe gelegentlich SUV von klassischen Rennwagen-Herstellern im Straßenverkehr. Vielleicht könnt Ihr auch in dieser Richtung eine Kaufempfehlung geben.
Beste Antwort im Thema
Anstatt ihm noch eine Bazooka in die Hand zugeben wäre Führerschein abgeben eine Option. Für das Geld eines SUV kann er sich lange Zeit kutschieren lassen.
45 Antworten
Ich glaube, ich kenne eure Familie.😁
https://www.alamy.de/...zieht-sich-aus-durch-seine-haare-83365841.html
Unfallverursacher, nicht angeschnallt, Bremse mit Gas verwechselt...
Die logische Schlussfolgerung: man braucht jetzt einen Porsche SUV 🙂
Hat er nach der Aktion wenigstens ein Fahrsicherheitstraining gemacht? Machen müssen?
Zitat:
@Razzer85 schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:43:48 Uhr:
Unfallverursacher, nicht angeschnallt, Bremse mit Gas verwechselt...Die logische Schlussfolgerung: man braucht jetzt einen Porsche SUV 🙂
Hat er nach der Aktion wenigstens ein Fahrsicherheitstraining gemacht? Machen müssen?
...ich glaube da hat jemand eine komplett falsche Vorstellung von Leuten, wie sie der TE beschreibt.
Solchen Leuten sagst du nicht einfach mal eben, dass sie zu blöd zum Autofahren sind... solche Leute machen keine Fehler und recht haben sie auch immer & überall - das ist ein Naturgesetz.
Wenn so jemand mit einem Auto einen Unfall hatte, dann sind entweder die anderen Verkehrsteilnehmer oder notfalls der Hersteller schuld, weil die Karre fehlerhaft konstruiert ist... und selbst da haben sie dann wieder recht, weil hochrangige Persönlichkeit rougiert mit hochrangigen Personen aus der Chefetage... da ist so etwas entweder ein kleiner Fauxpas für den es sich zu entschuldigen gilt + die Sache vertuscht oder notfalls, wenns keine andere Lösung gibt, dann ist der kleine Ingenieur am unteren Ende der Hackordnung der Depp.
PS:...aber zugegeben, so jemand fragt auch nicht in irgend so einem "Forum der kleinen Pöbel" nach welches Auto er sich kaufen soll oder läßt nachfragen. Bzw. wenn sich einer aus seinem Bekanntenkeis wichtig macht und so etwas anleiert, dann liest so jemand bestimmt nicht auch noch den Mist der hier verzapft wird.
Spätestens nach der Nummer mit dem nicht angeschnallt glaube ich von der ganzen Geschichte kein Wort mehr.
Das ist alles zu dick aufgetragen...
Der TE scheint, wie in allen seinen Threads, nur auf Traffic aus zu sein.
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Zitat:
@JochenPuetzenbacher schrieb am 26. Dezember 2018 um 10:17:36 Uhr:
Ihr müsst mir natürlich nicht glauben. Aber hier liegen die Dinge sehr simpel. Was den Unfall angeht: Er war nicht angeschnallt, wollte, weil er laut Polizei zu dicht aufgefahren war, voll in die Eisen gehen und ist stattdessen voll in die Kreuzung reingerauscht. Die Folge waren Rippenbrüche. Er muss wohl gegen das Fahrzeug-Cockpit geknallt sein.Was seinen Geiz angeht. Das wird ihm seit Jahrzehnten von unserer Familie vorgehalten, ist also nichts neues und gehört zu den Dingen, die ihm inzwischen egal sind.
Zu dich aufgefahren, wollte Bremsen und hat stattdessen Gas gedrückt und das an einer Kreuzung. Heißt also irgendwo ein Geschwindigkeitsdifferenz von 10 bis maximal 20 km/h (eher unwahrscheinlich). Und dann schwere Verletzungen?
Wenn er mit sagen wir mal Tempo 60 oder 70 einem hintenreinknallt oder einen Frontalzusammenstoß erleidet... "Glück" gehabt, daß er nicht durch die Scheibe ging... Hätte dann noch schwerere Verletzungen oder Genickbruch geben können...
Mich wundert nur, daß er den Führerschein noch hat...
Aber solche Leute bleiben bis zum letzten Atemzug uneinsichtig.
Also wenn Panzer, dann mit Notbremsassistent und Abstandsradar.
Zitat:
@gast356 schrieb am 26. Dezember 2018 um 12:05:49 Uhr:
Zitat:
@Razzer85 schrieb am 26. Dezember 2018 um 11:43:48 Uhr:
Unfallverursacher, nicht angeschnallt, Bremse mit Gas verwechselt...Die logische Schlussfolgerung: man braucht jetzt einen Porsche SUV 🙂
Hat er nach der Aktion wenigstens ein Fahrsicherheitstraining gemacht? Machen müssen?
...ich glaube da hat jemand eine komplett falsche Vorstellung von Leuten, wie sie der TE beschreibt.
Solchen Leuten sagst du nicht einfach mal eben, dass sie zu blöd zum Autofahren sind... solche Leute machen keine Fehler und recht haben sie auch immer & überall - das ist ein Naturgesetz.Wenn so jemand mit einem Auto einen Unfall hatte, dann sind entweder die anderen Verkehrsteilnehmer oder notfalls der Hersteller schuld, weil die Karre fehlerhaft konstruiert ist... und selbst da haben sie dann wieder recht, weil hochrangige Persönlichkeit rougiert mit hochrangigen Personen aus der Chefetage... da ist so etwas entweder ein kleiner Fauxpas für den es sich zu entschuldigen gilt + die Sache vertuscht oder notfalls, wenns keine andere Lösung gibt, dann ist der kleine Ingenieur am unteren Ende der Hackordnung der Depp.
PS:...aber zugegeben, so jemand fragt auch nicht in irgend so einem "Forum der kleinen Pöbel" nach welches Auto er sich kaufen soll oder läßt nachfragen. Bzw. wenn sich einer aus seinem Bekanntenkeis wichtig macht und so etwas anleiert, dann liest so jemand bestimmt nicht auch noch den Mist der hier verzapft wird.
Zitat:
@Thomasbaerteddy schrieb am 26. Dezember 2018 um 18:09:22 Uhr:
Wenn er mit sagen wir mal Tempo 60 oder 70 einem hintenreinknallt oder einen Frontalzusammenstoß erleidet... "Glück" gehabt, daß er nicht durch die Scheibe ging... Hätte dann noch schwerere Verletzungen oder Genickbruch geben können...Mich wundert nur, daß er den Führerschein noch hat...
Aber solche Leute bleiben bis zum letzten Atemzug uneinsichtig.
Also wenn Panzer, dann mit Notbremsassistent und Abstandsradar.
Da er ja nicht mehr mitliest, kann ich es sagen: Diese beiden Schilderungen kommen den Tatsachen sehr nahe.
Zitat:
@Thomasbaerteddy schrieb am 26. Dezember 2018 um 18:09:22 Uhr:
Wenn er mit sagen wir mal Tempo 60 oder 70 einem hintenreinknallt oder einen Frontalzusammenstoß erleidet... "Glück" gehabt, daß er nicht durch die Scheibe ging... Hätte dann noch schwerere Verletzungen oder Genickbruch geben können...Mich wundert nur, daß er den Führerschein noch hat...
Aber solche Leute bleiben bis zum letzten Atemzug uneinsichtig.
Also wenn Panzer, dann mit Notbremsassistent und Abstandsradar.
Der andere ist aber mit Tempo 50 oder so unterwegs. Er schrieb ja zu dicht aufgefahren und nicht gegen ein stehendes Auto gefahren. Würde eben eine Differenz von 10-20 kmh ergeben.
Hmm, es stellt sich dann natürlich die Frage: was fuhr er für ein Auto, und in was für ein Auto ist er reingekracht? Stand das gegnerische Auto schon? Wie schnell war der Opa?
Die ganzen Contra Argumente kann ich eigentlich nur unterstützen.
Die ganzen Pro Argumente sind schlicht weg falsch und treffen nicht zu:
1. Bequemes Sitzen: Die Sitzposition ist anders wie in der Limousine/Kombi. Eher wie im Minivan, aufrecht. Muß man mögen
2. Gute Sicht: Nahezu JEDER vergleichbare Kombi/Limousine ist übersichtlicher wie die SUV-Variante. Je größer umso schlimmer. Man hat schließlich auch ne lange Motorhaube vor sich und endlos viel neben und hinter sich. Man sitzt viellicht 10-15 cm. höher aber bei nem blöd geparkten Handwerkertransporter oder einer Hauswand auf der Ecke nützt das nix.
3 + 4: Jede verglichbare Limousine/Kombi hat mehr Platz wie der SUV. Das kann man selber testen. 5 Sitzplätze haben die auch und in der Breite ist es gleich. In der Länge und Inneraumhöhe ist der Kombi mindestens gleichwertig.
5. Ist nur Interessant bei Allrad und wirklich großen Anhängern wobei da die Limousine/Kombi mit Allrad mindestens gleichwertig ist.
Der wirklich einzige echte Vorteil eines SUV: höherer Einstieg, der aber einem Minivan gleich ist.
Was die Sicherheit angeht: Der SUV hat natürlich mehr Blech um sich (Knautschzone) ABER die braucht er auch, wegen seiner größeren Masse. Die erzeugt auch mehr "Wums" beim Einschlag und den muß das Blech halt schlucken.
Das der SUV konstruktionsbedingt ein schlechteres Fahrverhalten hat (immer im Bezuig auf das verglichbare "normale" Limousinen/Kombi Modell) ist nachgewiesen in vielen Vergleichen.
Die aktive Sicherheit (die den Unfall verhindert) ist sowieso vergleichbar.
Ob das Design gefällt ist Geschmackssache.
Laß den Verwanten mal eine echte Probefahrt machen. Stadt, Parkhaus, Landstarße (Serpentienen). Schnell geradeaus fahren ist keine Kunst, das kann ich mit jedem halbwegs motorisierten Kleinwagen.
Ich hab zwar eine ziemliche Motorhaube vor mir, aber eine, die ich sehen kann. Schon bei einem VW Touran oder Sportsvan kann ich nur raten (oder hören), wo das Auto vorne anfängt. Stadt und Landstraße, selbst bei Serpentinen, wird meine Geschwindigkeit von den Vorschriften oder den Fahrzeugen vor mir gebremst, aber kaum vom SUV. Dass die Plätze im Parkhaus nicht den heutigen Anforderungen (Breite) entsprechen, trifft SUV und Limo.
Wenn du mit schlechterem Fahrverhalten die Straßenlage meinst, liegst du richtig. Vor dem Tourareg fuhr ich einen 740d XDrive, der lag etwas besser auf der Straße, besser zum schnellen Ausweichen. Bei schlechten Witterungsverhältnissen (Regen, Schnee) fühle ich mich im SUV aber besser aufgehoben.
Und eine Limo/ein Kombi, welche beim Ziehen von großen Anhängern dem SUV gleichwertig sind??? Welcher Kombi darf denn 3.500 kg anhängen?
Vielleicht geht es ja gerade ums Design... Muß vielen gefallen, ein Schaf im Wolfspelz zu fahren (also ein Auto, das so tut, als wäre es ein beinharter Gelândewagen)...
Wenns nur um viel Blech geht - das hat eine E-Klasse auch...
Eher umgekehrt, ein Wolf im Schafspelz. Äußerlich ein lahmes Schiff, aber schneller als die meisten normalen Limos und Kombis. Macht immer wieder Spaß, wenn nach einspurigen Autobahnbaustellen hinter mir sofort auf die Überholspur gewechselt wird, denn man hat ja nur einen lahmen SUV vor sich.
Das ist motorisierungsabhängig. Man kann eine brave Familienkutsche oder einen Kleinwagen auch mit einem leistungsstarken Motor bekommen. Ich hatte mal einen Polo Classic mit dem 1.6er Benziner (100 PS), der ging auch ab wie ein rotes Moped ohne Bremse - da haben manche Drängler auch gestaunt...
Aber mein bildhafter Vergleich bezog sich auf das Aussehen: die wenigsten SUV sind geländetauglich (einen Feldweg schafft auch ein normaler PKW)...
Ich hab dreimal in Wolfsburg auf deren Gelände einen Touareg gefahren. War erstaunlich, was man damit alles anstellen konnte. Fast immer bekommt der Fahrer eher Manschetten, als dass das Ding nicht weiterkommt.