Karte oder Navi?
Was findet ihr besser?
Welche Vor- und Nachteile ergeben sich daraus?
Lieber die einfache Bedienung oder zu wissen wo man sich befindet?
Was ist Alltagstauglicher?
Ich habe quasi gerade erst angefangen Motorrad zu fahren. Da ich beides kann, wollte ich mal eure Meinung dazu einholen um einfach eure Einstellung dazu zu efahren.
MfG Thomas
Beste Antwort im Thema
Leute ohne Navi haben auch keine Taschenlampe in ihrem Handy. 😁
61 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Die Planung am PC würde (bei mir) wahrscheinlich sogar länger dauern als das addierte Kartegucken unterwegs.
Hast Du als Kind auch immer Adventskalender in der Vorweihnachtszeit gehabt? Das war doch klasse, oder nicht? Ich muß sagen, daß - zumindest für mich - die Vorplanung richtig viel Spaß macht! Das "Einfach-so"-Herumfahren und die geplante Tour sind zwar andere Vergnügen, aber beides macht Laune! Das ist wie Marzipantorte und ein Steak vom Grill - beides völlig verschieden und doch beides lecker. Geplante Touren sind jedenfalls nicht schlechter als ungeplante. Nur anders.
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Nachtrag: Den "Bremspunkt nach Navi vorwählen" war aber wirklich ein Scherz, oder? Ernst gemeinte Frage. Ich kann mir nämlich wirklich nicht vorstellen, dass das funktioniert oder etwas bringt.
Ich gehöre auch zu den Fahrern, die die Karte des Navis wie Lewellyn nutzen. Es dreht sich dabei nicht unbedingt um den exakten Bremspunkt (das geht wirklich nicht), aber man kann tatsächlich viel flüssiger fahren. Ich nehme mein Garmin Zumo daher auch dann mit, wenn ich mich nicht navigieren lassen will.
Gruß Michael
Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
Ich gehöre auch zu den Fahrern, die die Karte des Navis wie Lewellyn nutzen. Es dreht sich dabei nicht unbedingt um den exakten Bremspunkt (das geht wirklich nicht), aber man kann tatsächlich viel flüssiger fahren. Ich nehme mein Garmin Zumo daher auch dann mit, wenn ich mich nicht navigieren lassen will.Gruß Michael
Dann muss ich das irgendwann doch mal probieren. Rein aus Interesse.
Erst versuche ich es aber einfach mal mit dem Auto auf einer kurvigen Strecke. Das hat ein fest eingebautes Navi. Ich habe den Zoom nur noch nie so groß gehabt, dass ich Kurven gescheit erkennen kann.
Danke für die Idee mit dem Adventskalender. Das war jedes mal eine Überraschung, was sich hinter der nächsten Tür verbirgt. Eine Liste davon vorab hätte mir die Sache vers**t. 😉 😉
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
... fest eingebautes Navi. Ich habe den Zoom nur noch nie so groß gehabt, dass ich Kurven gescheit erkennen kann.
Ich kenne etliche Navis aus den letzten rund 7 Jahren (so lange benutze ich welche), hauptsächlich von den heutigen Marktführern TomTom, Navigon und Garmin, aber auch anderen. Allerdings kenne ich keines (!), das nicht in der Lage gewesen wäre, automatisch entsprechend der Geschwindigkeit zu zoomen. Ich darf mal unterstellen, daß Du einen Audi fährst - was für einen Müll haben die denn da fest eingebaut, daß ein modernes Billignavi für 80 € aus dem Supermarkt besser ist? Bei allen mir bekannten Navis ist es so, daß man den Straßenverlauf (enge oder weite Kurven? S-Kombinationen?) so leicht und deutlich erkennen und verstehen kann, daß wie beim Tacho ein gelegentlicher Blick in Sekundenbruchteilen reicht. So wie das bei Dir klingt, möchte ich nicht mit Dir im Auto sitzen, wenn Du das versuchst - da wird einem ja Angst und Bange!
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Danke für die Idee mit dem Adventskalender. Das war jedes mal eine Überraschung, was sich hinter der nächsten Tür verbirgt. Eine Liste davon vorab hätte mir die Sache vers**t.
Für mich ist es auch so, daß die meist schon Ende September in den Geschäften auftauchenden Weihnachtsartikel die Stimmung eher dämpfen als fördern, aber eines bleibt: Vorfreude. Die Adventszeit mit Licht, Duft und Musik und geschmückten Räumen (auch öffentlichen Räumen wie Einkaufszonen und Stadtzentren) machen die vier Wochen vor Weihnachten zusätzlich zum eigentlichen Fest zu einer schönen Zeit. Wenn es bei Dir damals und heute nur darauf ankam, ob das tägliche Stück Schokolade in Häschen- oder Häuschenform hinter dem Papptürchen wartet... Du hast offenbar noch nie schöne Weihnachten erlebt! Daß es Dir schwer fällt so etwas wie Vorfreude zu genießen ist daher wirklich kein Wunder. Ich habe mir aktuell mal wieder ein Moped auf eBay gekauft (eine 1000er CBR) und freue mich wie ein kleines Kind darauf! VORfreude! Obwohl oder WEIL ich sie noch nicht in Natura gesehen und gefahren habe macht jede Information über das Moped die Sache spannender und vers-au-t die Freude nicht. Ein Urlaubsziel auszusuchen oder eben auch Touren zu planen sind für mich jedenfalls zusätzlicher Genuß - ich bin da wohl anders als Du...
Gruß Michael
Ebend. Wer schon mal hinter mir gefahren ist, weiß, das ich nur sehr selten überhaupt vor Kurven bremse. Regel für die hinter mir Fahrenden: Wenn meine Bremsleuchte angeht, wird es etwas enger.
Zum Thema Urlaub: Meine Frankreichtouren sind kein Urlaub. Es sind Motorradtouren, kurven- und landschaftsoptimiert. Das wissen auch meine Mitfahrer. Wer Urlaub in Südfrankreich machen will, dem sei dass gegönnt. Ist schön da. Wir sind dort, um zu fahren. Und dafür brauche ich eine gute Planungssoftware und ein gutes Navi.
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Ich lese das hier gerade recht aufmerksam, weil ich bei dem Thema noch ziemlich unschlüssig bin. Bislang bin ich ohne Navigation gefahren. Allerdings nicht mit Papierkarte sondern nach Handy: Vektor-Karte anzeigen, ggf. GPS Standort ermitteln, evtl. importierte Route aus Motoplaner als Overlay anzeigen und Track aufzeichnen.
Ich habe mir immer einen Zettel mit Ortsnamen gemacht, durch die ich kommen wollte, grobe Angaben gemerkt (in Ort X die 2. rechts) und alle 3-6 Orte auf die Liste geschaut - bzw. wenn ich eine Weile keinen mir bekannten Namen mehr gesehen habe 😉 - und im Notfall das Handy angeschaltet und geschaut, wo ich tatsächlich gerade bin. Bis auf einige Umwege hat das auch immer gut funktioniert, allerdings natürlich mit ziemlich vielen Pausen. Gerade nachts oder im Regen waren die Pausen aber schon mal etwas störend. Dennoch empfand ich es noch nicht notwendig, ein Navi zu kaufen.
Jetzt möchten meine Frau und ich im August mit dem Motorrad an die Ostküste der USA (ja, ich weiß, fast alle Leute fahren an der Westküste). Daraufhin stellte sich nochmal die Frage nach dem Navi. Wir wollen natürlich zum einen schöne Strecken fahren, die ich so oder so vorab grob planen würde. Auf der anderen Seite wollen wir aber auch "sightseeing" machen und daher zu einer bestimmten Zeiten an einem Ort eintreffen. Es wäre z.B. ziemlich ärgerlich, wenn wir früh morgens aufstehen, weil wir um 7 Uhr irgendwo sein wollen und wir treffen zwischen 8 und 9 ein, weil wir uns mehrfach verfahren haben.
Ich frage mich halt auch, ob sich zur Vermeidung von letzterem ein Navi nicht doch lohnen würde. Und man muss es ja nich zwangsläufig immer nutzen...
* klassische Methode
Zuhause Karte gucken, Zettel schreiben, beides in Kartentasche von Tankrucksack.
Fertig.
Es liegen hier 2,5 Navis rum - auf'm Möpp mag ich sie nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Ach so, die Frage: Weil ich anhand der angezeigten Kurve Bremspunkt und Gang vorwähle. Wenn ich sehe, dass die Kurve aufmacht, Brauch ich meist nicht mal bremsen, sehe ich dass sie zumacht, kann ich schon vorher mehr Tempo rausnehmen.
Aber da steckt ja schon ein Stückweit das Prinzip Hoffnung dahinter. Ein Hindernis erfordert ja eine stärkere Verzögerung als nur eine schlichte, "plötzliche" Hundekurve - da stimmst du zu, oder?
Wenn du jetzt sagst, du kannst mehr Tempo drauflassen, wenn du weisst es ist keine Hundekurve, dann nimmst du ja in Kauf, dass da im Falle eines Hindernis umso stärker verzögert werden muss. Gerade bei Gruppenfahrten (bei denen erfahrungsgemäß mit weniger Abstand als im normalen Verkehr gefahren wird) wird der Zieharmonika-Effekt gegen Ende hin schon kritisch.
Das man die Info aus dem Navi über den Kurvenverlauf mitberücksichtigt (wenn man sie hat) ist ganz klar. Gerieben habe ich mich nur an der Formulierung, dass es "essentiell wichtig" ist (nice to have - OK, würde ich auf eine Stufe stellen mit der Info über die Außentempertur oder Anzeige über die Regenwahrscheinlichkeit).
Dass man vor einer uneinsichtigen Felsnase das Tempo rausnimmt, auch wenn dahinter alles unkritisch ist, hat ja trotzdem seinen Nutzen. Aber anyway, in der Praxis ist die Differenz zwischen dem was ich meine und was du meinst vermutlich viel geringer als sich das hier jetzt im geschriebenen den Eindruck macht.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Zum Thema Urlaub: Meine Frankreichtouren sind kein Urlaub. Es sind Motorradtouren, kurven- und landschaftsoptimiert.
Ja, ja, Sprüche wie "wir sind hier zum Motorrad fahren, nicht zum Spaß haben" kenne ich auch noch... 😁 Kann man nicht ganz leugnen.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Aber anyway, in der Praxis ist die Differenz zwischen dem was ich meine und was du meinst vermutlich viel geringer als sich das hier jetzt im geschriebenen den Eindruck macht.
Wahrscheinlich. Ich bin mir dessen in jeder fraglichen Kurve bewusst, dass dahinter auch das Unerwartete warten kann. Deshalb bin ich in den entsprechenden Kurven auch immer innerlich zum sofortigen Linienwechsel bereit. Auch bin ich mir klar, dass man so nicht mit jedem Motorrad fahren kann. Mein Motorrad stellt sich beim Bremsen in Schräglage nicht auf und ich kann von der vorletzten auch blitzschnell zur letzten Rille wechseln. Das kann nicht jedes Motorrad und nicht jeder Fahrer.
Zu USA: kauf Dir in den USA ein billiges Navi. Oder miete eins beim Mietwagenverleiher. Gibts überhaupt dort noch Mietwagen oberhalb der Holzklasse ohne Navis? Wahrscheinlich eher nicht. Navis hier kaufen, die auch USA können, ist i.d.R. recht teuer.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Navis hier kaufen, die auch USA können, ist i.d.R. recht teuer.
Sicher? Gar nicht mal selten tauchen auf eBay Navis auf, die deutlich billiger als üblich sind, weil sie statt der europäischen Karten amerikanische (oder noch andere) haben. Das dürften meist die nur 1x benutzten Navis aus den Urlauben der Verkäufer sein... Ich würde gerade hier mal die Augen nach einem Navi mit Karten von Amerika offen halten.
Gruß Michael
Ja gut, daran hatte ich jetzt nicht gedacht. Die wird es geben. Weil man mit denen hier nur mit viel Aufwand was anfangen kann. Wie eben auch umgekehrt.
Ich mach es wie "mmitchell"
Daheim Karte studieren,evtl.noch Streetgoggeln und Ortschaften stichpunktartig aufschreiben.
Danach ins Kartenfach und eine Freizeitkarte (Namen will ich nicht nennen)der jeweiligen
Gegend mitnehmen und gut ist.
Meinen handgeschriebenen Tourzettel kann ich dann wenigstens während der Fahrt ohne
Brille lesen.
Über die Fähigkeiten eines Navis hab ich noch nicht nachgedacht.
Hoffe dass meine Wadenzerrung bald vorbei ist und ich wieder fahren kann.
Es kündigt sich schönes Wetter an.
Gruß peter
Bisher ging es bei mir auch mit den Zetteln immer ganz gut, außer, dass ich manchmal Orte durcheinander bringe bzw. einfach vergesse, wenn ich gerade mit den Gedanken beim Fahren und nicht beim Navigieren bin. Es gab daher schon 1-2 mal etwas Knatsch, als ich mich am Ende einer Fahrt gnadenlos falsch "orientiert" habe, der Tank langsam leer wurde und wir uns einen großen Umweg hätten sparen können. Dadurch ist das Thema Navi am Ende der letzten Saison auch das eine oder andere Mal aufgekommen.
Ansonsten noch eine andere Frage: findet ihr, dass Navi (wenn man eins nutzt) nur in Verbindung mit BT/Kopfhörer/etc. sinnvoll ist, oder auch "nur visuell"?
Wegen USA: Ich hatte gedacht, das wäre evtl. ein Anlass, sich insgesamt ein Navi zuzulegen und hatte diese zumo Reihe von Garmin einmal kurz angesehen. Dabei gibt es in jedem Fall für knapp 75 Euro ein USA+CAN Karten-Update (bzw. für 89 Euro als Lifetime). Mieten ist in USA generell ziemlich teuer (Motorrad oder Navi), da wir 3-4 Wochen fahren wollen. Für den Preis kann man sich auch ein komplett neues Navi + Kartenupdate kaufen und mitnehmen.
Oder habe ich einen Denkfehler und die europäischen Navis funktionieren nicht ?
Zitat:
Original geschrieben von mmitchell
Ansonsten noch eine andere Frage: findet ihr, dass Navi (wenn man eins nutzt) nur in Verbindung mit BT/Kopfhörer/etc. sinnvoll ist, oder auch "nur visuell"?
Ich bin ein großer Freund der Methode "nur visuell". Ich mache sogar im Auto den Ton aus. Visuell kann man die nötigen Informationen viel leichter und schneller erfassen und das Navi lenkt nicht mehr ab. Erstens weil man frei entscheiden kann, wann man eine Information möchte (akkustisch belästigt einen das Navi zu jeder Zeit, die das Navi für richtig hält...) und zweitens weil man eine Straßensituation incl. Abbiegung einfach visuell viel schneller begreift. Alleine die nötige Zahl der Worte selbst bei einfachen Verkehrssituationen beansprucht locker schon die zehnfache Zeit der Aufmerksamkeit. Ich bin halt ein Mann und nicht besonders multitaskingfähig, deswegen kann ich das dumme Gequatsche des Kastens nicht gebrauchen! Navi? Ja, auf jeden Fall! Aber ohne Ton.
Zitat:
Original geschrieben von mmitchell
Wegen USA: Ich hatte gedacht, das wäre evtl. ein Anlass, sich insgesamt ein Navi zuzulegen und hatte diese zumo Reihe von Garmin einmal kurz angesehen. Dabei gibt es in jedem Fall für knapp 75 Euro ein USA+CAN Karten-Update (bzw. für 89 Euro als Lifetime). ...
Oder habe ich einen Denkfehler und die europäischen Navis funktionieren nicht ?
Beim Zumo reicht das billigste 210 (das ist die Variante mit Zentraleuropa), das ist ein absolutes Topgerät - ich habe es selber... ;-) Und natürlich funktioniert das weltweit, Du brauchst nur die Karten. Den besten Preis für das Garmin Zumo 210 bekommt man übrigens in der Regel auf Amazon; ich habe ca. 260 € bezahlt.
Gruß Michael
Zum Zumo 210 hab ich ein komplett konträre Meinung. Ich habs wieder verkauft, weil es nicht für meine Bedürfnisse zufriedenstellend funktionierte. Es war zu langsam und im Kehrengewusel mit der eindeutigen Positionierung heillos überfordert. Aber das kann auch an meinen Anforderungen liegen. Ich hab ersatzweise ein baugleiches Gerät getestet mit ähnlichem Ergebnis.
Ich navigiere rein optisch. Hat den Nachteil, dass man auch schon mal den geplanten Abzweig erst in letzter Sekunde oder sogar schon zu spät entdeckt. Aber das ist mir immer noch lieber als im unpassenden Moment in der Konzentration durch plötzliches Gequatsche gestört zu werden.
Ich hab mal 2 Bilder angehängt. Eins zeigt den südfranzösischen Teil der geplanten Maitour und eins daraus ein Detail einer Tagestour.
Sicher kann man auch mit Karte das alles fahren. Aber wertvolle Tourenzeit vergeht mit dem rumstehen an uninteressanten Strassenkreuzungen. Da kann man besser an schönen Ecken länger Pause machen.
Falls wer kein Navi hat oder will, empfehle ich übrigens die ADAC-Reisekarten des jeweiligen Zielgebietes. Da sind die wesentlichen Strecken mit drauf und die Details, die man eh nicht braucht, ausgeblendet.
Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Die gelben Dinger am Strassenrand, die man bei entsprechenden Geschw. lesen kann, geben schnell und leicht eine Orientierungsmöglichkeit.
Da stehen auch bunte Dinger auf so Stöcken, dachte immer das wäre moderne Kunst 😁
Ich kann zwar ne Karte lesen aber das Navi ist bequemer und einfacher als Wegweiser zu gebrauchen, jedoch nicht Navi einschalten und Gehirn ausschalten. Scheint ja ne Volkskrankheit zu sein. 😁
Das Navi ne gute Erfindung nimmt einem aber nicht das Denken ab.