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Karosserie "Restaurieren" Tipps?

Themenstarteram 31. Januar 2014 um 11:09

Hallo

 

Habe mich an mein erstes Projekt gemacht, Fahrzeug ist in seine Einzelteile zerlegt, vor mir steht die leere Karosserie. Die Basis ist Sehr Gut, ein paar Roststellen aber keine Durchrostungen. 

Jetzt wollte ich mich mal Informieren ob mir jemand der das schon ein mal gemacht hat Tipps geben kann. 

 

1. Abbeizen - Hat jemand damit erfahrung? Welches Mittel sollte ich am Besten nehmen?

 

2. Rost - Habe mehrmals von "Phosphorsäure" gelesen um den Oberflächenrost umzuwandeln. Ist das wirklich so wirksam?

 

3. Rostschutz - wenn der Rost entfernt ist, was als Rostschutz nehmen? Reicht eine Normale Grundierung? Bzw. was haltet ihr von den Zinksprays? wäre das vill. was?

 

4. Hohlraumschutz - Mike Sanders Fett kenn ich bereits würde es auch wieder nehmen? Alternativen?

 

5. Unterbodenschutz - Welcher ist der beste ? Man ließt oft von Seilfett doch wäscht sich das nicht runter?? 

 

vill. kann mir jemand ein paar Tipps gegen :D

 

lg Hannes

Beste Antwort im Thema
am 31. Januar 2014 um 18:28

1. Ok also an Stellen wo ich keinen Rost habe einfach nur anschleifen und Normal überlackieren.

--> nein: VERTRÄGLICHKEIT prüfen !

 

2. Allzuviel sollte ich von der Säure eh nicht benötigen wie gesagt die Basis ist Sehr Gut aber notfalls weiss ich das ich sie verwenden kann. Habe auch von Destillierten Wasser gelesen? Wird wohl normales auch reichen oder?

--> ja. wichtig ist, die Säure vollständig zu entfernen. Bei Komplexbildnern ist das entspannter, daher verwende ich für Hohlräume zur Passivierung gerne Fertan

 

3. Zinkchromat-Primer - Hört sich gut an gibts da einen bestimmten Hersteller den du Empfehlen kannst? (Gut das ich auf nen Flughafen Arbeite das werd ich wohl irgendwie rankommen :D)

--> sei dir da nicht zu sicher. Ist übrigens das Zeug, das die Flugzeugchassis grün bzw. gelb einfärbt.....

 

4. Ok Endoskop hab ich, sollte ich was entdecken und mit der Säure behandeln reicht dann der Hohlraumschutz oder ebenfalls Rostschutz anbringen?

--> nimm einen Komplexbildner, wenn du nicht öffen willst oder kannst. Nach Trocknung dann Hohlraumwachs. Vorher die Karosse wärmen (Lackierkabine ist sehr gut, lokal gehen aber auch zwei drei Heizlüfter, auf den Schweller gerichtet......

 

5. Da gibts das Kaltwax aus der Spraydose (Dinitrol 77B z.B.) ist da O.K.? Oder lieber Heißwachs verarbeiten?

--> Kaltwachs = Lösemittel = wenig Gehalt = nur gut für Reparatur einer Wachsschicht. Heißwachs zum Aufschmelzen wesentlich besser

 

Gruß SRAM

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Guten Morgen zusammen.

JA es ist ja immer auch eine geld frage. Viele kunden hätten gerne ein altes auto und würden es gerne kaufen aber dann die dinge zu machen wie unterboden usw und was da noch alles an fällt schreckt oft ab. Ich selber kann euch weiter helfen was Trockeneis strahlen an geht oder das niederdruckstrahlverfahren. Normales Sandstrahlen würde ich nicht mehr machen.

Beim Sandstrahlen geht es nicht nur um die Restlose entfernung von Rost & Co, sondern auch darum die Oberfläche auf zu rauhen. Die Grundierungen brauchen eine 80er geschliffene Oberfläche oder vergleichbar, um am Blech zu haften. Das kommt bei fachgerechtem Sandstrahlen heraus, sonst funktioniert das alles nicht.

Einen Unterboden oder eine ganze Karosserie mit 1000 Ecken kann man anderweitig im Prinzip nicht wirtschaftlich in die entsprechende Oberflächengüte versetzen, welche eben genau dazu nötig ist.

Bei Glasperlenstrahlen (das ist für Aluminium und hat einer einer Stahlblechkarosserie nichts verloren) wird die Oberflächenrauhigkeit eben nicht erreicht, da kann man hinterher mitm Schraubendreher die Grundierung wieder herunter kratzen.

Eine ordentliche Oberflächenbeschichtung (EP, FARBE) erkennt man daran, dass man mit einem scharfen Schraubendreher nur Mühevoll bis aufs Blech kratzen kann, darum darf weder Lack noch grundierung Absplittern oder Abblättern oder Abpellen.

Das ist das Geheimnis des gefühlt ewigen Korosionsschutzes und der Hauptgrund für Sandstrahlen.

Gleichwertig zu beschichten ist eine Karosserie ausschließich im KTL, was aber andere Probleme mit sich bringt, die man beim Sandstrahlen nicht hat.

Ich habe meinen Unterboden vom Fachbetrieb strahlen und grundieren lassen, habe anschließen alle nicht mechanisch bearbeitbaren Falze, Spalten, etc. mit Owatrolöl geflutet, anschließend alles mit Karosseriedichtmasse abgedichtet, darüber 2 Schichten Brantho Korrux Nitrofest grundiert und anschließend 3 Schichten Btanthokorrux 3 in 1 in einer hellen Farbe, zur besseren optischen Kontrolle, lackiert. Zum Abschluss kam noch ein farbloses, dauerelastisches Sprühwachs drauf.

Rostiges Blech mit gröberem Porenrost an der übrigen Karosse wird ersetzt, leichter Flug- und Porenrost der sich weitestgehend mechanisch entfernen lässt mit Deox Gel Rostumwandler behandelt.

Die Hohlräume in Karosserie und Rahmen werden mit Fluidfilm geflutet.

Ich habe meinen Commodore im Winter 2004/2005 restauriert. Hatte außer Boden und Dach alles neu. Wo nötig, habe ich mit Zinn aufgefüllt- war in der Summe 1 Stange die für die ganze Karosserie drauf ging. Spachtel nur für die allerfeinsten Feínheiten- waren in der Summe ca. 50g

Ich habe ganz normale Grundierung genommen und einen ganz nromalen Lackaufbau gemacht. In die Hohlräume und den Unterboden kam ganz normaler Hohlraumwachs (15kg), der alle 5 Jahre aufgefrischt wird. Ab und zu schau ich mal mit einem Endoskop in die Hohlräume- und bisher ist alles noch zu sauber und Rostfrei wie damals...

Sicher haben die ganzen Mittel wie Mike Sanders einen guten Ruf in der Szene, un´d das seit vielen Jahrzehnten...

Aber wenn man bei der Basis schon anfängt und statt viel gestückel auch mal ein komplettes Seitenteil nimmt (falls verfügbar) und auch definitiv jeden Ansatz von Rost entfernt, hat man kaum noch ein Risiko für neuen Rost.

Genau so in der art würde ich es auch machen. Richtig oder garnicht

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