Kapitaler Getriebeschaden
Hallo zusammen,
seit zwei Jahren fahre ich einen GLK 250 4Matic, vollkommen problemlos. Gestern war die zweite Wartung fällig. Ich bezahlte brav die gut 700,00 € Wartungskosten und wollte vom Hof rollen. Als ich den Motor startete, überraschte mich ein röhrendes, furchtbar lautes Geräusch. Das Ende vom Lied: Automatik-Getriebe ist defekt. Niemand in der Werkstatt konnte sich das erklären. Heute erfuhr ich, dass das abgelassene Getriebeöl vollkommen mit Metallspänen durchsetzt war. Das Getriebe muss jetzt komplett getauscht werden. Da das Verteilergetriebe (Allrad) Teil des normalen Getriebes ist, wird es nun zwangsläufig ebenfalls ersetzt. All dies passierte bei einem Kilometerstand von 26.000! Frage: Hat jemand von Euch ähnliches erlebt?
Danke und Gruß
22 Antworten
nee, was ist passiert?
Die Niederlassung sagte mir, dass die Freigabe gestrichen wurde, weil es Probleme mit dem Reiniger gab. Diesen bekommt man nie völlig aus dem System. Mein KFZ`ler, dem ich großes Vertrauen entgegenbringe, meinte, es wäre das Dümmste was man machen könne, einen Reiniger in ein ATG zu geben.
Das ist wohl so für die 7G+ und 9G Getriebe. Die Getriebe können zwar gespült werden aber nur mit Getriebeöl (ATF) und nicht nach der Tim Eckard Methode (mit Reiniger). Mercedes hat den Reiniger nicht freigegeben da er die im Getriebe verbauten Kunststoffe angreift.
Auch sollen die o.g. Getriebe wohl wieder eine Ablassschraube am Wandler haben. Eine Spülung ist - m.E. zwar immer noch besser aber - nicht mehr zwingend notwendig.
PS: Die ATF Farbe hat sich aufgrund der neuen Zusammensetzung von rot (7G) auf blau (7G+ und 9G) geändert.
Hat jemand von Euch ähnliches erlebt?
Danke und Gruß
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Ich verfolge das Thema mit Spannung, aber die eigentliche Frage von SUV-Freak ist etwas in den Hintergrund gelangt.
Ich habe einen 250 4Matic Bj. 01/2013, der jetzt 70 Tsd. auf dem Tacho hat.
Ich verfolge die Meldungen über Getriebeschäden am 7G+ seit Jahren mit ziemlicher Sorge, denn als Neurentner kann ich nicht mal eben 7 Mille auf den Tisch des Freundlichen blättern.
Habe deshalb seit 2 Jahren jeweils eine Garantieverlängerung abgeschlossen, ohne das diese für das Getriebe hätte in Anspruch genommen werden müssen (Anm.: in den letzten vier Jahren musste überhaupt - nach langer Fehlersuche - lediglich der fehlerhafte Partikelfilter getauscht werden, der "ständig" die NOx-Sensoren zurußte und Fehlermeldungen produzierte).
Habe bisher Tipps eines vermeintlichen Fachmanns "möglichst die Schaltpaddels" nicht zu benutzen, konsequent ignoriert, denn diese sind extrem nützlich in meiner bergigen Heimat und ich bevorzuge für steile bergauf und -ab-Passagen die optimale Drehzahl selber zu bestimmen - eine alte Gewohnheit aus vergangenen Motorsportzeiten.
Das Getriebe macht keinerlei Probleme und ich habe lediglich bei der 60 Tsd.Km-Inspektion das Getriebeöl mit wechseln lassen, obwohl es bei dem o.g. Bj. erst bei 125 Tsd. fällig wäre.
Sofern also 2017 kein Schaden auftritt (Garantieverlängerung bereits wieder abgeschlossen), werde ich ggfls. in Erwägung ziehen, mir die € 409,00/Jahr dann zu sparen, denn offensichtlich beansprucht meine Fahrweise, fast ausschließlich mit den Paddels - absolut ruckfrei - hoch und runter zu schalten, das Getriebe doch nicht, wie vom Fachmann prognostiziert.
Aber wieviele 7G+-Getriebe haben denn tatsächlich den Geist aufgegeben in Bezug auf die Anzahl im Einsatz befindlicher 7G+?
Hi Namensloser, ich habe schon einige Autos mit ATG gefahren und jedes Googeln brachte eine Vielzahl von Meldungen mit Problemen. Fakt ist, noch nie hatte ich einen Schaden. Weder mit Audi, Jeep oder BMW
Machte mir letzte Woche den Spaß nach dem neuen 8Gang von ZF/BMW zu googeln. Auf 2 oder 3 Seiten zählte ich 4 Leute, die ein neues Getriebe bekamen und ich bin mir sicher, dass sehr viele, sehr zufrieden damit fahren.
Also, mach Dich nicht verrückt und wenn ja, dann muss man auch nicht immer gleich ein neues Getriebe kaufen.
Mein Mechaniker (freie Werkstatt) hat schon einige Audi Automaten repariert.
@deepblue
Kleine Anmerkung, nicht mit dem Anspruch der reinen Wahrheit.
Auf der einen Seite argumentierst Du mit der Zuverlässigkeit vom Ag. Auf der anderen Seite schreibst Du dass Dein Mechaniker schon einige Getriebe repariert hat. Trotz deren Zuverlässigkeit. Wobei sicher ist, dass das wirkliche Gros der Schaden in der Vertragswerkstatt repariert wird.
Natürlich hast Du recht, dass AG überaus zuverlässig sind. Beim GLK verdoppelt sich allerdings die Schadenshäufigkeit, denn jeder Schaden im Verteilergetriebe ist auch ein Schaden am AG.
quadrigarius
Klar gehen welche kaputt, wie alles....
Das mit dem Verteilergetriebe wusste ich nicht. War beim Jeep getrennt. Allerdings war das ein immenser Serviceaufwand. Alle 60tkm Automatikgetriebeöl/Verteilergetriebeöl/Difföl
Letzteres mit sündhaftteuren Additiven