Kann ich mir dieses Auto leisten?

Guten Tag,

ich bin nach nun mehr als 6 Jahren Studium in meinem ersten Job angekommen. Seit Oktober 2014 arbeite ich Halbtags und nun wird ab August auf Ganztags umgestellt.

Zu mir:

26 J,
Einkommen Oktober 2014-August 2015: ca. 1500 Netto (+/- 100 € je nach Schicht).
Einkommen ab August 2015: 2500 Netto (+/- 100 je nach Schicht).
Gehaltssteigerungen sind so bei ca. 2,5 % pro Jahr anzusetzen.
Fester, unbefristeter Arbeitsvertrag in einem großen Klinikum (geht also nicht demnächst Pleite).
Bisheriges Auto: 4 Jahre alter Citroen C1 (Dreitürer), den ich als gebrauchten vor 2 Jahren für 5000 € gekauft hab. Aktueller KM-Stand: ca. 40.000, guter Zustand.
Fahrleistung/Jahr: 12.000 Km, meist Kurzstrecke (4-5 Km), aber auch teilweise mal 250 Km oder mehr.

So. Was ich mir nun in absehbarer Zeit Wünsche ist ein Audi A3 g-tron. Muss kein Neuwagen sein, da ich nicht unbedingt mehr als 25.000€ ausgeben möchte. Ich wollte zuerst einen A1 Sportback, aber nach hin-und herüberlegen und der Zukunftssicherheit was eventuelle Kinder in 3-4 Jahren angeht, hab ich mich für den A3 entschieden.

Jetzt ist nur die Frage, kann ich mir das Auto überhaupt leisten? Der A3 wird inkl. Wertverlust bei ca. 550 € im Monat angegeben. Die hab ich locker übrig, da sich meine Ausgaben in Grenzen halten (Miete geteilt mit Frau: 300 €, Versicherungen alles inkl: 100 €, Essen: max. 300 €, Benzin: max. 100 €, fortgehen tu ich selten, das schätz´ ich mit höchstens 100-150 € ein, Rücklagen für Urlaub: 200, Rücklagen für Reparaturen: 200, Restliche ca. 1500 werden gespart). Fazit: Theoretisch sollte ich mir das Auto gut leisten können.

Das Problem ist nur: Meine Frau braucht ab Oktober auch einen Kleinwagen (hat bisher kein Auto gehabt) und ich würde ihr meinen C1 abtreten, sprich ich bekomme nichts dafür. Angespart habe ich von meinem Gehalt seit Oktober 2014 zwar 10.000 €, die gehen aber für die Bafög-Rückzahlung drauf.

Fazit: Ich würde mir gerne ein 25.000 € Auto kaufen, ohne dass ich auch nur irgendwelche Rücklagen habe. Ich könnte zwar jetzt noch ein Jahr sparen und hätte dann wieder ca. 15.000 da, dann müsste sich aber meine Frau ein anderes Auto kaufen und am Schluss wär der C1 übrig (fänd ich schade, da haben wir den Wunsch dass er in der Familie bleibt).

Weiterhin würde ich nur ungern 4-5 Jahre für das Auto zahlen, sondern die Sache möglichst schnell erledigt haben.

Nun die Frage:

Bei meinem jetzigen Nettogehalt: Wie wäre da der A3 realistisch zu finanzieren? Im Moment sind ja wie gesagt ca. 1500 € im Monat "übrig". Wenn aber wirklich in 1-2 Jahren ein Kind dazu kommt und meine Frau dann nicht mehr Arbeitet (1000 Netto/Monat) sieht die Sache aber schon wieder anders aus. Daher die Frage die mich aktuell beschäftigt: Kann ich dieses Auto realistisch in den nächsten 2 bis max. 3 Jahren finanziert bekommen? Bekomme ich überhaupt einen Kredit in dieser Höhe?

Viele Grüße,

R.

Beste Antwort im Thema

Eben, es folgt zügig der Buggy. Und ist man soviel unterwegs mit einem Säugling? Um mal zur Oma oder Tante zu fahren reicht doch ein MaxiCosy oder wie die Trageschalen heißen. Am besten was mit Vorrichtung für Isofix. Der Kinderwagen wird doch eher genutzt, um Zuhause raus und spazieren zu gehen. So kenne ich das zumindest.

Im Übrigen gibt es auch noch die Möglichkeit für einen Urlaub mit viel Gepäck ein Auto zu mieten oder im Bekanntenkreis zu leihen.

Ich wiederhole, der Threadersteller kann sich den Audi leisten und sollte sich nicht verrückt machen lassen, dass er demnächst nur mit einem Wohnmobil 1 oder gar 2 Kinder angemessen transportieren kann. Ab 3 Kinder empfehle ich ganz klar den Reisebus... Bei 4 Kindern muss man ans Wasser ziehen und sich ein Güterschiff zulegen...

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1 Kind ist noch OK, aber glaub mir, du wirst bei 2 Kindern nur noch fluchen, was den Platz angeht.
Und den A3 fährt beim ersten Kind schon nur noch deine Frau, weil der C1 mit einem Kind und Kinderwagen schon eine Zumutung ist 😁.

Ich geb auch mal meinen Senf dazu...

1. sehe ich absolut keine Indikation, warum es ein Gasantrieb bei 12.000km im Jahr sein soll. Ein "normaler" Benziner erscheint da wesentlich sinnvoller. Wenn du denkst, dass die Fahrleistung etwas steigen wird (mit Kind usw.), dann würde ich eher einen Diesel nehmen.

2. Der A3 ist zwar ein schickes Auto, mit einer Kinderplanung im Hinterkopf würde ich aber ganz klar zu einem klassischen Kombi oder Mini-VAN raten (außer man kann und will das KFZ nach 2 Jahren wieder wechseln).

3. Gebrauchte A3 mit Benziner sind (bis auf wenige Ausnahmen mit dem müden 1.6er Saugbenziner) fast immer die "problematischen" Steuerketten-TSI. Von diesen würde ich die Finger lassen (aber das ist nur meine bescheidene, persönliche Meinung).

Meine Empfehlungen (wenn es was aus dem Hause VAG sein soll):

Kaufpreis max. 15.000€ (oftmals also Jahreswagen, etc.)
Für alle 3 gilt: 1.6 TDI oder 2.0 TDI, wobei ich der Meinung bin der 1.6er mit 105PS sollte reichen
- VW Golf Variant
- Seat Leon ST
- Skoda Octavia Combi

Um den genannten Preis bekommst du aber auch gute Neuwagen, wie z.B. Kia Ceed SW oder Hyundai i30 SW.
Auch die oben genannten (Octavia, Leon, Golf) würden sich mit dem aktuellen (wieder Zahnriehmen!) 1.2 TSI bei einem Online-Kauf wohl ausgehen. Auch Ford Focus oder der "alte" und jetzt besonders günstige Opel Astra Kombi sind meiner Meinung nach passende und gute Autos.

Mit so einem Octavia Combi oder dergleichen kommst auch mit 2 Kindern noch gut klar (eigene Erfahrung).

Einen Diesel bei vielen Kurzstrecken zu empfehlen halte ich schon fast für unverschämt. Will man hier den TE ärgern? Denn er schreibt ja explizit:

Zitat:

Fahrleistung/Jahr: 12.000 Km, meist Kurzstrecke (4-5 Km), aber auch teilweise mal 250 Km oder mehr.

Ich finde diese Luxusprobleme aber grenzwertig. Wenn ich an meine Kindheit denke, da fuhren die anderen Familien, Ascona, Vectra A, Passat, Ford Escort oder Sierra, Renault 19 und Peugeot 308, Mazda626, Audi 80, Mercedes 190 oder Golf und es ging.

Mein Vater war wohl extrem, wie er seine Prioritäten setzte und ich weiß noch, dass die Familie ihn bei jeder Gelegenheit bekehren wollte. Genauso hat man mich und meinen Bruder fies ausgefragt, ob wir denn Platz hätten.
Aber ich und mein Bruder fanden es cool, das Dad so geile Karren fuhr. Jeder Kumpel war neidisch auf unseren Dad! Grins. Und es ging! Da wurde aber auch jeder Quadrat Cm beim Packen ausgenutzt, ich erinnere mich, dass selbst die Luftmatratzen mit konnten...

Ich fahre jetzt z.B. den alten E46 Touring, heute ist jeder Kompakte als Kombi größer und dennoch behaupte ich, das der reichen würde.

Wie lang braucht man so einen großen Kinderwagen? 1,5 Jahre? Für diese Zeit extra ein passendes Auto. Ich weiß nicht.

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Wir haben zwei Kinder und diese armen Kinder mussten ertragen, dass ich wegen der Kinder weder einen Kombi noch einen Van gekauft habe. Als unsere erste Tochter geboren wurde, hatte ich einen Mercedes 190 als Dienstwagen - und auch damit konnten wir problemlos mit Kind in den Urlaub fahren.

Gruß
Der Chaosmanager

PS: Ich finde es immer wieder bemerkenswert: Da fragt der TE, ob er sich wohl eine Finanzierung leisten könne und bereits der zweite User schweift zum Thema Kaufberatung ab und seitdem geht es (fast) nur noch darum, welches Fahrzeug der TE gefälligst kaufen solle.

Ich wäre froh gewesen, wenn mir damals jmd gesagt hätte, dass ein BMW E91 für eine Reise mit 2 kleinen Kindern scheisse klein ist. Natürlich geht weniger, aber die Kinderwagen heutzutage sind ja verhältnismäßig noch mehr gewachsen als die Autos von damals. Dazu kriegt man höchstens noch eine Umgängetasche zwischen zwei moderne Kindersitze im "Lifestyle Kombi". Er kann sich holen was er will, man will ihm das nur zu Bedenken geben.
Und Autotyp hängt ja unweigerlich mit der Kostenbelastung zusammen, falls ihm der A3 dann doch zu klein werden sollte und er früher als geplant wechselt.

Zitat:

@benprettig schrieb am 4. August 2015 um 09:21:36 Uhr:


Wie lang braucht man so einen großen Kinderwagen? 1,5 Jahre? Für diese Zeit extra ein passendes Auto. Ich weiß nicht.

Ich rechne mal mit 2 Jahren, ich finde es aber ehrlich gesagt auch nicht schlimm mehr Platz zu haben. Gerade wenn zukünftig mal ein Hauskauf ansteht kann man auch dann jeden cm Platz gut gebrauchen. Das Mehrgewicht von 37 Kilogramm zur Limosine nehme ich da gerne in Kauf.

Das mögen Andere anders sehen.

Zitat:

@thps schrieb am 4. August 2015 um 09:43:12 Uhr:


Ich rechne mal mit 2 Jahren,

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein zweijähriges Kind in den gleichen Kinderwagen passt wie ein Säugling ... mit etwa einem Jahr saßen unsere Kinder bereits in einem faltbaren Buggy.

Gruß
Der Chaosmanager

Eben, es folgt zügig der Buggy. Und ist man soviel unterwegs mit einem Säugling? Um mal zur Oma oder Tante zu fahren reicht doch ein MaxiCosy oder wie die Trageschalen heißen. Am besten was mit Vorrichtung für Isofix. Der Kinderwagen wird doch eher genutzt, um Zuhause raus und spazieren zu gehen. So kenne ich das zumindest.

Im Übrigen gibt es auch noch die Möglichkeit für einen Urlaub mit viel Gepäck ein Auto zu mieten oder im Bekanntenkreis zu leihen.

Ich wiederhole, der Threadersteller kann sich den Audi leisten und sollte sich nicht verrückt machen lassen, dass er demnächst nur mit einem Wohnmobil 1 oder gar 2 Kinder angemessen transportieren kann. Ab 3 Kinder empfehle ich ganz klar den Reisebus... Bei 4 Kindern muss man ans Wasser ziehen und sich ein Güterschiff zulegen...

Schau dir mal das Bild an, das ist ein Sportwagen, die Babyschale des Kinderwagens haben wir nur bis zum 7. Lebensmonat genutzt.

Mit einem Buggy können wir hier(ländlicher Raum) nicht viel anfangen ( Räder viel zu klein, neigen deshalb ständig dazu nach vorne zu kippen)

Zitat:

Und ist man soviel unterwegs mit einem Säugling?

Warum sollte man dann weniger unterwegs sein als ohne Kind?

Zitat:

Um mal zur Oma oder Tante zu fahren reicht doch ein MaxiCosy oder wie die Trageschalen heißen. Am besten was mit Vorrichtung für Isofix.

Ja es gibt Babyschalen mit Isofix ( haben wir auch). Die sind aber mit Kind recht schwer, da trägt man das KInd nicht weit.

Es gibt auch Adapter für das Kinderwagengestell. Die Empfelung ist aber die Kinder nur so kurz wie möglich in der Babyschale zu transportieren ( Warum genau weiß ich nicht), bequem sind die sicher nicht.

Zitat:

Der Kinderwagen wird doch eher genutzt, um Zuhause raus und spazieren zu gehen. So kenne ich das zumindest.

Zuhause und auch unterwegs. Zum Shopping, Einkaufen, eigentlich fast überall mit hin. Es gibt auch diverse Tragehilfen die man da nutzen kann, das ist aber halt nicht besonders bequem für den Tragenden. Man kann die auch nicht überall einsetzen.

Ich war früher auch anderer Meinung ( vor 2-3 Jahren) und wollte eigentlich einen gebrauchten Passat CC kaufen, da ich der Meinung war das der Kofferaum doch ausreichen müsste. Nachdem ich mich aber näher mit der Materie beschäftigt habe bin ich halt doch recht schnell davon abgekommen und bin auch echt froh darüber.

Ich möchte hier niemanden etwas aufdrängen, man sollte sich einfach nur möglichst vorher darüber Gedanken machen was man wirklich benötigt. Evtl kommt man ja dann auch zu dem Schluss das man den Platz nicht braucht?! Ich kenne auch eine Famillie die mit ihrem Baby gar nicht weg geht. Zum einkaufen gehts dann halt alleine und das Andere Elternteil bleibt mit dem Baby Zuhause. Ausser zu Arztbesuchen ist das Baby noch nie von Zuhause weg gewesen. Auch das kann man machen. Dann braucht man natürlich auch kein großes Auto.
Da ich nicht weiß wie der TE das halten möchte, kann ich nur dazu appellieren sich mit dem Thema zu beschäftigen und meine Erfahrungen weitergeben.

Zitat:

Auch wir wohnen auf dem Land - aber selbst vor 25 Jahren hatten wir schon befestigte Straßen und sogar asphaltierte Waldwege ... 😉

Asphaltierte Waldwege gibt es bei uns nicht, Feldwege sind bei uns auch nicht asphaltiert. Die Qualität der Straße ist gut, aber da geht man auch nicht spazieren 🙂))

Zitat:

@thps schrieb am 4. August 2015 um 10:05:17 Uhr:


Mit einem Buggy können wir hier(ländlicher Raum) nicht viel anfangen ( Räder viel zu klein, neigen deshalb ständig dazu nach vorne zu kippen)

Auch wir wohnen auf dem Land - aber selbst vor 25 Jahren hatten wir schon befestigte Straßen und sogar asphaltierte Waldwege ... 😉

Gruß
Der Chaosmanager

Anderer Ansatz: Wenn der C1 in der Familie bleiben soll, dann gebe ihn doch an die Frau ab und kaufe dir für 1-2 Jahre etwas anderes Kleines und günstiges. Muss ja kaum mehr als 3000€ kosten.

In den 1-2 Jahren kannst du etwas ansparen und siehst dann vllt. klarer, was die Kinder angeht und den damit verbundenen Platzbedarf.

Zitat:

@BMWRider schrieb am 4. August 2015 um 10:18:12 Uhr:


Anderer Ansatz: Wenn der C1 in der Familie bleiben soll, dann gebe ihn doch an die Frau ab und kaufe dir für 1-2 Jahre etwas anderes Kleines und günstiges. Muss ja kaum mehr als 3000€ kosten.

In den 1-2 Jahren kannst du etwas ansparen und siehst dann vllt. klarer, was die Kinder angeht und den damit verbundenen Platzbedarf.

Im Prinzip kann er sich ja auch einen A3 kaufen. In Sachen Wertverlust ist der recht gut angesiedelt. Verkauft ist so ein Auto schnell. Es sollte halt nur zügig abbezahlt sein.

Eine weitere evtl sinnvolle Alternative wäre hier Leasing.

Klar. Aber mit einem hohen fünfstelligen Wertverlust in 2 Jahren kann man bei der Summe fast rechnen. Und die Ansparsumme für das nächste Auto wird auch geringer ausfallen.

War nur ein alternatives Denkspiel.

Zitat:

@BMWRider schrieb am 4. August 2015 um 10:56:45 Uhr:


Klar. Aber mit einem hohen fünfstelligen Wertverlust in 2 Jahren kann man bei der Summe fast rechnen. Und die Ansparsumme für das nächste Auto wird auch geringer ausfallen.

War nur ein alternatives Denkspiel.

Die Leasingraten bei Audi sind ja teilweise ganz gut, sollte man sich dazu entscheiden.

Ein Neukauf und Wiederverkauf würde nach so kurzer Zeit wenig Sinn ergeben. Da wäre ein Jahreswagen evtl eine Variant, auch wenn dann der Kredit evtl 100 € teurer ist.

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