Käufer entdeckt Unfallschaden nach Kauf, defintiv nicht von mir. Wie gehe ich dagegen vor-verzweifl
Guten Abend liebe Gemeinde, ich habe leider ein riesiges Problem und könnte heulen.
Ich habe im Mai diesen Jahres ein Seat Leon Cupra 280 aus dem Jahr 2014 erworben, bezahlt habe ich 19250€. 1. Hand, sympathischer Verkäufer.
Nunja, nach dem Kauf offenbarten sich einige Mängel. Die Abgasanlage war zur Downpipe mangelhaft verschweißt und auch das Lenkgetriebe hatte eine Macke und klapperte leicht, leider beim Kauf nicht bemerkt, da mehr emotionen als alles andere Entschieden haben. Naja pech gehabt.
Die Mängel habe ich selbst bemerkt und natürlich teuer beheben lassen, knapp 1000€ habe ich bei Seat gelassen und mich tierisch geärgert.
Vor zwei Wochen hat meine Freundin sich dann einen Hund zugelegt, leider passt eben dieser schlecht in einen Dreitürer, also setzte ich einfach mal den Cupra für 18000€ ins Netz und es meldete sich sofort ein 20-jähriger Interessent.
Dieser sah sich am Abend das Fahrzeug ausführlich an und brachte auch ein Freund mit, eine ausgiebige Probefahrt unternahm er auch.
Er verlangte, dass wir zwei Tage später nochmal in eine Seat Niederlassung fahren und das Auto technisch gecheckt wird, okay, haben wir gemacht und es wurden keine Mängel festgestellt.
Nochmal zwei Tage, letzte Woche Donnerstag, später kaufte er dann das Fahrzeug und war super Happy. Fuhr übers Wochenende knapp über 1000km und meldete sich heute am Montag telefonisch bei mir.
Er gab an, dass er bei einem Gutachter war und wohl der Kotflügel hinten rechts einen Unfallschaden gehabt haben muss, da auf der anderen Seite der Lack einen Wert von 175u mm und auf der rechten Seite von 1.25 irgendwas hat. Der Gutachter ist sich also mega sicher, dass die rechte Seite gespachtelt wurde und wohl irgendwas mal dran war.
Nun habe ich in dem Kaufvertrag zwischen mir und dem Käufer natürlich geschrieben, dass das Fahrzeug in meiner Zeit -keinen Unfallschaden- hatte und in der übrigen Zeit, also beim 1. Hand besitzer, -meines Wissens nach- ebenfalls kein Unfallschaden erlitten hat.
In meinem Kaufvertrag zwischen mir und dem der mir das Fahrzeug verkaufte (also der 1. Besitzer) ist ebenfalls natürlich festgeschrieben, dass das Fahrzeug -keinen Unfallschaden hatte-. Nunja, dass scheint also erstunken und erlogen zu sein, jetzt stehe ich natürlich total blöd da.
Ich hatte das Fahrzeug ja selber nur knapp 3-4 Monate, habe viel Geld reingesteckt und wollte es behalten. Der Käufer will jetzt sein Geld wieder, dass kann ich nicht stemmen, da ich mir selbst am Samstag mit den 18000€ ein neues Auto gekauft habe.
Ein befreundeter Gutachter sagte mir, dass A:
es schlecht nachzuweisen sei, wie alt der Lack ist, somit kann nicht nachfolzogen werden wer das nun ausgebesser hat, hätte der drittbesitzer genausogut in den 5. Tagen gewesen sein.
und B:
dass so ein Gerichtsverfahren gut und gerne 2 Jahre dauert,
und C:
dass ich mit meiner Angabe fein raus bin, da ich das Auto ja ebenfalls Unfallfrei gekauft habe. Im Kaufvertrag zwischen mir und dem neuen Verkäufer habe ich die Sachmängelhaftung, Gewährleistung etc. ausgeschlossen. Ich habe ebenso geschrieben dass er das Fahrzeug komplett gecheckt hat und auch in einer Seat Niederlassung war.
Für mich jetzt natürlich eine absolut scheiß Situation.
Seat (VW) sagt anhand der VIN ist kein Schaden eingetragen, die HUK24 kann mir keine Auskunft geben und nunja, jetzt steh ich absolut beschissen da.
Morgen werde ich einen Anwalt für Verkehrsrecht aufusuchen, habt ihr Erfahrungen oder Tipps für mich ? Ich kann und will ihm die Summe nicht zurückzahlen, außerdem habe ich ihn weder Arglistig Getäuscht oder sonstiges. Des Weiteren kann, bzw. hat mich der Verkäufer, der mir den Wagen vor 3-4 Monaten verkauft hat von vorn bis hinten belogen, die Mängel wurden verschwiegen, Kratzer konnte ich nicht entdecken da dass Fahrzeug dreckig war an den Stellen, heute weiß ich, alles scheinbar gut durchgeplant von ihm.
Habt ihr Tipps, erfolgsaussuchten für mich, dass der Käufer sich das Geld von dem Verkäufer wiederholt, der mir das Auto verkauft hat ? 🙁
Beste Antwort im Thema
Den alten Threads ist man meiner Meinung nach immer eine Antwort schuldig. Um es kurz zu halten, der Käufer hat sich selbstverständlich nicht mehr gemeldet, auch nicht sein „Anwalt“.
70 Antworten
Zitat:
@StephanRE schrieb am 4. September 2019 um 09:41:36 Uhr:
immer daran denken:In deutschland muß eine Straftat IMMER bewiesen werden. im zweifel für den Angeklagten.
Ohne beweise kann man zwar anzeigen, aber es verpufft ganz schnelle wenn da keine beweise kommen.
Und immer an den §164 StGB, also der Falschen Verdächtigung denken. Quasi wie du mir, so ich dir 😁
Den alten Threads ist man meiner Meinung nach immer eine Antwort schuldig. Um es kurz zu halten, der Käufer hat sich selbstverständlich nicht mehr gemeldet, auch nicht sein „Anwalt“.
Moin,
Tja ... Wie wir es vorhergesagt haben 😉
LG Kester
Danke für das Update
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Zitat:
@berlin-paul schrieb am 3. September 2019 um 00:44:57 Uhr:
Die angegebenen Lachschichtdicken sind nun auch nicht sonderlich stark abweichend. Das könnten Produktionsschwankungen oder auch Ausbesserungen im Werk gewesen sein. Wenn der Vertragstext so ist wie geschildert, dann wird das für dich gut laufen. EIne RS-Vesicherung wäre da wirklich hilfreich, damit keine Vorschüsse aus eigener Tasche gezahlt werden müssen. Die Erstberatung ist aber auch ohne RS-Versicherung nicht teuer.
Schwankungen? Der Lack bzw die Schicht ist 8 mal dicker als wie auf anderen Seite. Sowas kann nur passieren wenn ein praktikant im Werk ausversehen einen Eimer Lack über das Auto kippt.
Selbst die 175 Nu sind zu viel. Beim Seat ist 110-150 normal. Ab 300-400 wurde schon sicher gespachtelt und du meinst 1250 wären völlig normale Produktionsschwanjungen.
Zitat:
@Beulendoktor88 schrieb am 8. Februar 2020 um 17:34:11 Uhr:
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 3. September 2019 um 00:44:57 Uhr:
Die angegebenen Lachschichtdicken sind nun auch nicht sonderlich stark abweichend. Das könnten Produktionsschwankungen oder auch Ausbesserungen im Werk gewesen sein. Wenn der Vertragstext so ist wie geschildert, dann wird das für dich gut laufen. EIne RS-Vesicherung wäre da wirklich hilfreich, damit keine Vorschüsse aus eigener Tasche gezahlt werden müssen. Die Erstberatung ist aber auch ohne RS-Versicherung nicht teuer.Schwankungen? Der Lack bzw die Schicht ist 8 mal so groß wie auf der anderen Seite. Sowas kann nur passieren wenn ein praktikant im Werk ausversehen einen Eimer Lack über das Auto kippt.
Selbst die 175 Nu sind zu viel. Beim Seat ist 120-150 normal. Ab 300-400 wurde schon sicher gespachtelt und du meinst 1250 wären völlig normale Produktionsschwanjungen.
Wenn wirklich was dran wäre, wär ja der Anwalt um die Ecke gekommen. Da nichts kam sind die Werte mit Sicherheit gefake‘t durch Manipulation des Messgerätes zustande gekommen. Wenn ich will, steht da auch ne 3000 auf dem Gerät.
Zitat:
@Airliveman schrieb am 8. Februar 2020 um 17:36:00 Uhr:
Zitat:
@Beulendoktor88 schrieb am 8. Februar 2020 um 17:34:11 Uhr:
Schwankungen? Der Lack bzw die Schicht ist 8 mal so groß wie auf der anderen Seite. Sowas kann nur passieren wenn ein praktikant im Werk ausversehen einen Eimer Lack über das Auto kippt.
Selbst die 175 Nu sind zu viel. Beim Seat ist 120-150 normal. Ab 300-400 wurde schon sicher gespachtelt und du meinst 1250 wären völlig normale Produktionsschwanjungen.Wenn wirklich was dran wäre, wär ja der Anwalt um die Ecke gekommen. Da nichts kam sind die Werte mit Sicherheit gefake‘t durch Manipulation des Messgerätes zustande gekommen. Wenn ich will, steht da auch ne 3000 auf dem Gerät.
Dafür brauchst du aber ein gutes Gerät. Die meisten messen gar nicht so weit 😁
Spachtelungen ermittelt der SV eher mit verschieden starken Magnetkarten ...
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 8. Februar 2020 um 18:06:57 Uhr:
Spachtelungen ermittelt der SV eher mit verschieden starken Magnetkarten ...
Ja das macht der Neandertaler. Lackschichtmessgeräte gibt es heute bereits ab 10 Euro im Internet und dann weiß man es ganz genau. Dennoch ist bei 1250 µm 1000% eine dicke Spachtelschicht drunter. Selbst deutsche Fahrzeuge, die die dickste Farbschicht haben, erreichen in der Regel nicht mehr als 180 µm. Bei Seat ist es in der Regel ~120 µm.
Kühl dich mal ein bisschen ab ...
Wenn da mehrere Schichten Lack drauf sind, was bei gebrauchten Austauschteilen schon mal vorkommt, dann sind auch mal 500 und mehr ohne Spachtel drauf. Je nachdem wie man das Messgerät aufsetzt, schwankt das auch erheblich.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 8. Februar 2020 um 20:16:13 Uhr:
Kühl dich mal ein bisschen ab ...Wenn da mehrere Schichten Lack drauf sind, was bei gebrauchten Austauschteilen schon mal vorkommt, dann sind auch mal 500 und mehr ohne Spachtel drauf. Je nachdem wie man das Messgerät aufsetzt, schwankt das auch erheblich.
Aber hier war nicht die Rede von Austauschteilen.
Und 0,5 bis 1,25mm Lackschicht bekommst du auch nur mit ner Rolle hin.
Alles über 0,3mm deutet auf Spachtel hin.
Vollkommen sinnlose Diskussion, der Thread ist doch längst abgeschlossen.
Danke @Kai R.
Absolut sinnlos diese Diskussion. Wie ich schon sagte, dass ganze Ding war von vorn bis hinten gefake‘t und außerdem mittlerweile über 5 Monate her. Ansonsten hätte sich der Anwalt ja gemeldet.
Danke trotzdem an die, die mir gute Tipps gegeben haben !
Gutachter nutzen keine Billiglackschichtdickenmessgeräte
Zitat:
@Airliveman schrieb am 9. Februar 2020 um 16:52:07 Uhr:
Danke @Kai R.
Absolut sinnlos diese Diskussion. Wie ich schon sagte, dass ganze Ding war von vorn bis hinten gefake‘t und außerdem mittlerweile über 5 Monate her. Ansonsten hätte sich der Anwalt ja gemeldet.Danke trotzdem an die, die mir gute Tipps gegeben haben !
Hab die Geschichte grad von vorne bis hinten gelesen und befürchtet das wieder mal kein Abschluss am Ende erfolgt.
Danke das du das update gepostet hast. 🙂
Ach ja und freut mich das es für dich gut ausgegangen ist.
Gruß